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Beitrag Nr. 1171-24
30.04.2008 14:08
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Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 1171-21:
Wenn nun aber auch die Masse eine solch "äquivalente" Energieform ist (i.e. man kann der kinetischen Energie eines Teilchens eine Masse zuordnen), muss man dann nicht der Masse konsequenterweise auch eine bestimmte Richtung zuweisen? Ich meine: der mit der Bewegung im Raum verbundene Impuls hat ja auch eine Richtung…
Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 1171-22:
Masse hat doch eine Richtung, Masse bewegt sich immer nach unten, das hat bereits Alfred Einstein mit der allgemeinen Relativitätstheorie festgestellt. Deshalb ist die Masse auch keine skalare Größe sondern ein Vektor, genauso wie die Energie. Die Energie ist aber immer nach oben gerichtet.
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Beitrag Nr. 1171-25
01.05.2008 12:41
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Beitrag Nr. 1171-26
02.05.2008 17:30
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Vielen Dank Bauhof, das trifft in der Tat genau meine Vorstellung - und ich bin froh über dieses Zitat von Lewis Carroll Epstein - so bin ich zumindest nicht der einzige, der diesen "Mythos" als eine reale Möglichkeit in Betracht zieht :-) Ich finde diese Vorstellung, gerade angesichts Epstein´s (und meiner) Auffassung, dass man sie "für die Wirklichkeit halten" kann, aus folgendem Grund erschreckend:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1171-23:Dieser Gedanke erinnert mich an ähnliche Gedanken von Lewis Carroll Epstein, dem Autor der Knobelaufgaben. Im Kapitel 'Der Mythos' in seinem Buch [1] äußert er sich wie folgt, Zitat: [...]
Warum Sie sich nicht schneller als das Licht fortbewegen können liegt daran, dass Sie das auch nicht langsamer als das Licht tun können. Es gibt nur eine Geschwindigkeit. Alles, wir mit eingeschlossen, bewegt sich stets mit Lichtgeschwindigkeit. Wieso können Sie sich bewegen, wo Sie doch auf einen Stuhl sitzen? Sie bewegen sich durch die Zeit. [...]
Wenn wir eine Uhr dazu zwingen, den Raum zu durchlaufen, so kann sie dies nur, indem sie einen Teil der Geschwindigkeit abzweigt, die sie dafür benötigt, die Zeit zu durchmessen. Während sie sich immer schneller durch den Raum bewegt, zweigt sie immer mehr Geschwindigkeit ab [...]
Nichts lässt sich jemals dafür tun, die Geschwindigkeit von irgendetwas zu verändern. Das einzige, was man ändern kann, ist die Richtung der Bewegung durch die Raumzeit. Wie viel kann sie überhaupt maximal abzweigen? Ihre gesamte Geschwindigkeit." Zitat Ende.
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Beitrag Nr. 1171-27
02.05.2008 19:54
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Zitat:(Vermutlich nur noch antiquarisch zu erwerben)
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Beitrag Nr. 1171-28
02.05.2008 21:00
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1171-23:..... Lewis Carroll Epstein, dem Autor der Knobelaufgaben. Im Kapitel 'Der Mythos' in seinem Buch [1] äußert er sich wie folgt,
Zitat:
Wenn wir eine Uhr dazu zwingen, den Raum zu durchlaufen, so kann sie dies nur, indem sie einen Teil der Geschwindigkeit abzweigt, die sie dafür benötigt, die Zeit zu durchmessen. Während sie sich immer schneller durch den Raum bewegt, zweigt sie immer mehr Geschwindigkeit ab [...]
Nichts lässt sich jemals dafür tun, die Geschwindigkeit von irgendetwas zu verändern.
Zitat Ende.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1171-29
03.05.2008 15:40
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Ich habe die Antiquariats-Suchmaschine ZVAB benutzt und ebenso wie du festgestellt, dass das Buch auch in allen Antiquariaten vergriffen ist. Man könnte sich das Buch über Fernleihe bestellen. Die Universität Karlsruhe bietet die Suchmaschine "Karlsruher Virtueller Katalog (KVK)" an, welche die Bestände vieler Bibliothehen in Europa anzeigt. Eine Recherche von mir ergab, dass dieses Buch in mehreren Bibliotheken in der deutschsprachigen Ausgabe vorhanden ist. Recherchiere hier: http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.htmlSkyslave schrieb in Beitrag Nr. 1171-27:Für diejenigen, die der englischen Sprache mächtig sind, sollte dies zumindest eine adäquate Alternative sein:
Relativity Visualized
Lewis Carroll Epstein
http://www.bol.de/shop/buecher/mehrvonartikel/relat... -935218-05-/ID3516816.html?jumpId=139753
Oder kennt jemand eine andere Lösung?
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Beitrag Nr. 1171-30
03.05.2008 20:09
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Zitat:Zitat:
Wenn wir eine Uhr dazu zwingen, den Raum zu durchlaufen, so kann sie dies nur, indem sie einen Teil der Geschwindigkeit abzweigt, die sie dafür benötigt, die Zeit zu durchmessen. Während sie sich immer schneller durch den Raum bewegt, zweigt sie immer mehr Geschwindigkeit ab [...]
Nichts lässt sich jemals dafür tun, die Geschwindigkeit von irgendetwas zu verändern.
Zitat Ende.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1171-31
04.05.2008 19:46
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Ich finde diese Vorstellung eigentlich nicht erschreckend. Alles Vergangene würde nur in folgender Hinsicht weiterbestehen: Die realen Geschehnisse in der Vergangenheit sind zwar irreversibel [1], unwiderruflich, aber nur noch Geschichte. Man kann unmöglich in die Vergangenheit reisen, um irgend etwas nachträglich "unter den Teppich zu kehren". Und diese kausale Ordnung in der Natur finde ich gut so. Die Zeit kann trotzdem viele Wunden heilen, denn wir können unsere Wunden vergessen, wenn wir wollen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1171-26:Vielen Dank Bauhof, das trifft in der Tat genau meine Vorstellung - und ich bin froh über dieses Zitat von Lewis Carroll Epstein - so bin ich zumindest nicht der einzige, der diesen "Mythos" als eine reale Möglichkeit in Betracht zieht :-) Ich finde diese Vorstellung, gerade angesichts Epstein´s (und meiner) Auffassung, dass man sie "für die Wirklichkeit halten" kann, aus folgendem Grund erschreckend: Alles Vergangene würde weiterhin bestehen. Weder würde die Zeit alle Wunden heilen, noch könnte man jemals irgendetwas von dem, was wir "jetzt" tun, unter den Teppich kehren.
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Beitrag Nr. 1171-32
06.05.2008 11:02
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Ja, so heißt es immer. Von Epstein haben wir soeben gelernt, dass der Straßenbahn fortwährend Energie von außen zugeführt werden muss, damit sie weiter beschleunigt. Das gilt für das Raumschiff ebenso. Die Masse des Raumschiffs kann deswegen nicht unendlich werden, weil dem Raumschiff dann während der Reise unendlich viel Energie von außen zugeführt werden müsste. Woher unendlich viel Energie nehmen?Silvester schrieb in Beitrag Nr. 1171-25:Es heißt doch immer man kann ein Raumschiff nicht auf Lichtgeschwindigkeit bringen, denn hätte das Raumschiff unendlich viel Masse. Wenn man dieses Beispiel, von Bauhof, betrachtet heißt das, dass das Raumschiff im Ruhezustand bereits unendlich viel Masse haben muss und nicht erst mit dem Anstieg der Geschwindigkeit die Masse zunimmt, da die Energie und damit auch gleichzeitig die Masse sich im Raumschiff befindet. Lieg ich damit richtig?
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Beitrag Nr. 1171-33
18.08.2009 12:10
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1171-34
18.08.2009 13:04
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Zitat:Zum Motorrad kann ich sagen, daß auch hier die Masse zunehmen muß, sonst könnte ja ein Objekt mit eigener Energiequelle die LG erreichen, was bekanntlich nicht möglich ist.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1171-35
19.08.2009 10:25
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Hallo Hans-mHans-m schrieb in Beitrag Nr. 1171-33:Zum Motorrad kann ich sagen, daß auch hier die Masse zunehmen muß, sonst könnte ja ein Objekt mit eigener Energiequelle die LG erreichen, was bekanntlich nicht möglich ist.
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1171-36
19.08.2009 10:27
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Hallo Solo1,Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1171-34:Oder ich liege einfach nur falsch mit meinen Gedanken:)?
Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren |
Beitrag Nr. 1171-37
19.08.2009 10:47
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Zitat:Selbst wenn das Motorrad einen beliebig großen Energievorrat mit sich führen könnte, es könnte trotzdem die LG nie erreichen.
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Beitrag Nr. 1171-38
19.08.2009 11:08
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Hallo Solo1,Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1171-37:Warum nicht? Ich weiss, doofe Frage.
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Beitrag Nr. 1171-39
22.08.2009 11:59
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.