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Energieerhaltung

Thema erstellt von Stueps 
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Eugen,

Zitat:
Dass das 'Nichts' der bequemste Zustand sein soll, sieht die quantenmechanische Natur der 'Natur' etwas anders. Quantenmechanisch ist es unmöglich, dass 'nichts' existiert, denn nach der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation sind Ort und Impuls intrinsisch unbestimmt. Der Quantenzustand 'Nichts' wäre instabil, weil das 'Nichts' unendlich genau bestimmt sein müsste. Und das ist nach der Quantenmechanik unmöglich. Deshalb kann es den Quantenzustand 'Nichts' nicht geben.

Ja, nicht nur die Heisenbergsche Unschärferelation, auch die verwandte Energie-Zeit-Unschärfe lässt das "Nichts" nicht zu. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt es in der Natur der Dinge, existieren zu können. Ich sagte ja schon, dass das Nichts nicht existieren kann - ich hatte mit dieser Aussage Heisenberg im Hinterkopf.
Diese naturgegebene "Unschärfe" beobachten wir, vielmehr bemerken unsere Wissenschaftler ihre Auswirkungen deutlich.

In der angenommen Vakuumfluktuation wird auch mit diesen naturgegeben Wahrscheinlichkeiten gearbeitet: VirtuelleTeilchen entstehen paarweise aus dem Nichts und vernichten sich sofort.

Zitat:
Auf Seite 356 seines Buches beantwortet John D. Barrow deine Frage wie folgt, Zitat:

"Der Grund dafür, dass es etwas gibt und nicht nichts, liegt darin, dass 'nichts' instabil ist."

Ich denke schon, dass dies von der Natur geschickt eingefädelt ist sozusagen ;-), und dass aus wissenschaflticher Sicht eine zufriedenstellende Antwort gefunden wurde (so schwer sie auch für unsere Alltags-Köpfe zu akzeptieren ist).

Und gerade dies stört mich (jetzt aus philosophischer Sicht sozusagen)!
Warum ist die Natur genau so eingerichtet?! Warum "schafft" sie diese Voraussetzungen, die die Existenz von Dingen ermöglicht?
Die einfachste (philosophische) Annahme bleibt immer noch die, alles im Nichts zu belassen, und nicht Voraussetzungen für Existenz und ihre Konsequenzen zu schaffen.

Ich finde die Beschreibung vom Herrscher des Universums in Douglas Adams Buch "Das Restaurant am Ende des Universums" schon ziemlich treffend. Der ist sich nämlich auch nicht sicher, ob etwas außerhalb seiner Hütte existiert oder nicht; für ihn sind das alles nur Gerüchte. Kann alles sein, muss aber nicht ;-).
Doof finde ich, das wir aus wissenschaftlicher Sicht nur mit existenten Dingen arbeiten können.
Deshalb ja auch gleich der Hinweis im ersten Post, dass die Frage nach der Herkunft all dieser Energie nicht ganz so ernst gemeint ist.

Mal nebenbei:
Toll und äußerst faszinierend finde ich, dass die Natur mit all ihren grundlegenden Gesetzen (wie auch immer diese geartet sein mögen) das Konzept des Humors als eine beobachtbare Konsequenz der Existenz eingebettet hat ;-).
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1148-25:
Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt es in der Natur der Dinge, existieren zu können. Ich sagte ja schon, dass das Nichts nicht existieren kann - ich hatte mit dieser Aussage Heisenberg im Hinterkopf.
Da sind wir uns bei diesem Thema in allen Punkten einig. Ich würde es nur eine kleine Nuance anders formulieren: Es gehört zum Wesen der Natur, dass das 'Nichts' nicht existieren kann. Ob dies von der Natur "geschickt eingefädelt" ist, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Denn da würden vielleicht manche daraus die irrige Schlussfolgerung ableiten, dass ein "geschickter Einfädler" existieren müsste...

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof
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