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Zeit, eine moderne Erfindung?

Thema erstellt von Biertrinker 
Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
Hi, ich habe mal gelesen, das die Zeit etwas seien soll, das von unseren Urahnen erfunden seien soll. Es ist für das erste eine Art Schutz. Denn erst wenn das große Rätsel gelöst wird, werden sich unseren Wahren Erschaffer unseres ich´s zeigen, und das wahre Geheimniss des Universums Preis geben. Angeblich sind es 12 Planeten worauf diese Wesen leben. Und unser Planet also wir, sind die jüngsten Kinder dieser Zivilisation, die hier abgesondert wurden.

Hört sich verrückt an, aber vielleicht ist ja was wahres dran =)

Aber ich glaube auch etwas daran. Ich glaube vor langer Zeit in der Entwicklung des Menschen, wurde damals an uns herum gebastelt =) sprich, Gentechnisch veredelt. Denn wie sonst könnten so Hochintelligente Wesen wie wir heute existieren? Vom Affen oder sonstiges bestimmt nicht. Der größte blödsinn. Aber Gott ist auch nicht auszuschliessen für die Gläubigen unter uns :-)

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Das Leben entsteht nur im Kopf =)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Biertrinker am 03.01.2008 um 21:23 Uhr.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Denn erst wenn das große Rätsel gelöst wird, werden sich unseren Wahren Erschaffer unseres ich´s zeigen, und das wahre Geheimniss des Universums Preis geben.

Oder erst, wenn das Bier alle ist.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 5, Mitglied seit 16 Jahren
Interessante Idee... jedoch ist die Zeit keine Erfindung. Die Uhr, wie wir sie kennen ist eine Erfindung..die ersten Uhren gingen falsch. Heute jedoch ist die Uhr ein sehr präzises Instrument (v.a. die Atomuhr), dass die relative Zeit wiedergibt. Die Zeit jedoch kann man nicht erfinden. Wir können uns die Zeit anhand der Einsteinschen Relativitätstheorie besser erklären. Sie besagt, dass eine gekrümmte Raumzeit einerseits die Zeit, sowie die Masse (und somit z. B. auch das Volumen der Erde) beeinflusst. Stellen wir uns vor, wir wären in einem Raumschiff (annähernd bei Lichtgeschwindigkeit), so würde ein fallender Asteroid auf einen himmelskörper in Zeitlupe fallen. Obwohl er die Oberfläche des Körpers in unseren Augen nur berührt, wird eine unglaubliche Zerstörung hervorgerufen. Die Zerstörung ist von der Geschwindigkeit d.h. Zeit pro Weg (Raum) und der Masse des Körpers abhängig. Wenn jetz also ein langsamer fallender Asteroid die gleiche Zerstörung hervorruft wie ein schneller vom Standort des Himmelskörpers aus gesehen, müsste die Masse des Asteroiden grösser sein. Jedoch sehen wir ihn in derselben Grösse. Das bedeutet, dass eine Krümmung der Raumzeit vorliegt bei einer gewissen Geschwindigkeit auf einer stabilen Bahn. Zudem wird die Raumzeit auch noch durch die Gravitation beeinflusst, jedoch ist diese in der Theorie eine Folge der Krümmung. Wenn man aus dem Umfang der Erde den Durchmesser berechnen würde, kommt man auf ein kleineres Resultat, als wenn man Massstäbe quer durch den Mittelpunkt legen würde, d. h. die Erde hätte ein grösseres Volumen (abhängig von der Masse) als wir uns vorstellen können. d.h. Wenn wir durch die Gravitation fallen, fallen wir durch das Volumen, das relativ vermindert ist.
Jetzt bin ich etwas vom Thema abgewichen, jedoch sollte jetzt klar sein worum es sich bei Zeit handelt. :D

Liebe Grüsse Physko

Aber gute Ideen habt ihr gebracht!
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Jetzt bin ich etwas vom Thema abgewichen, jedoch sollte jetzt klar sein worum es sich bei Zeit handelt. :D

Nee, ehrlich gesagt nicht. :-)
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Beiträge: 5, Mitglied seit 16 Jahren
sorry stueps, wenn es nicht sehr einfach ist. Zu Beginn verstand ich es auch nicht. :D

Dieser Teil der Physik ist etwas schwer zu verstehen :S

Zeit ist einfach ausgedrückt der Platz, den wir brauchen (veranschaulicht), um etwas bewirken zu können. Ohne Zeit können wir weder wachsen, noch Stoffwechsel betreiben. Wir würden gar nicht existieren.

Ichhabe jetz auf wissenschftl. Begriffe verzichtet. Hoffe es ist etwas einfacher. :)
Schönen Tag noch

Physko
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Ohne Zeit können wir weder wachsen, noch Stoffwechsel betreiben. Wir würden gar nicht existieren.

Wieso nicht? Gleichzeitigkeit verletzt nicht das Kausalitätsprinzip - weil Zeit und Kausalität nix miteinander zu tun haben, oder?
Also warum soll es keinen Stoffwechsel geben können? Ursache und Wirkung brauchen doch die Zeit nicht. Und Existenz an sich braucht auch keine Zeit. Nach der gängigen Theorie gab es am Anfang des Urknalls noch keine Zeit. Und trotzdem hat er stattgefunden - ohne die Voraussetzung der Zeit.

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.01.2008 um 13:48 Uhr.
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Beiträge: 5, Mitglied seit 16 Jahren
Es gab während dem Urknall bereits Zeit, jedoch war sie überhaupt nicht stark ausgedehnt. Die Energie, die herrschte musste die Raumzeit krümmen, um zur heutigen Grösse heranzuwachsen. Durch das Entstehen von Materie wurde die Raumzeit immer weiter gekrümmt....also muss es Zeit gegeben haben. Man benötigt Zeit nicht unbedingt um zu wirken (sry, mein Fehler), aber sie existierte bereits.

Liebe Grüsse Physko
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Stueps, ich grüße Dich. Du hast geschrieben:
Zitat:
Ursache und Wirkung brauchen doch die Zeit nicht.
Und Existenz an sich braucht auch keine Zeit.
Du vertritts da eine beeindruckende Art und Weise die Welt zu "sehen".
Du tauscht also nur den "Begriff" Zeit mit dem der Gleichzeitigkeit.
Wie und vor allen Dingen in welchem "Zeitraum" kommt der Hammer zum Nagelkopf?
...kommt das Elektron auf seinem Weg um den Kern des Atoms zu seinem "nächsten Bestimmungsort" in der Schale?
...kommt die Erde auf Ihrem Weg um die Sonne herrum zur "nächsten Jahreszeit"?
Von allen anderen "Veränderungen" die Physko angeführt hat, ganz zu schweigen.

Wenn Ursache und Wirkung die Zeit nicht brauchen, bleibst Du die Erklärung schuldig wie "Veränderung" zu Stande kommt.
Der Hinweis auf "Gleichzeitigkeit" ist in diesem Zusammenhang mehr als dürftig.
Das hätte zur Folge das es unzählige Planeten vom Ausmass unserer Erde gäbe, die alle "gleichzeitig" auf der selben Bahn um die Sonne herrum, unterwegs sind.......
Wahrscheinlich ist das nicht die Alternative die Du anbietest.
Wie also stellst Du Dir das Vorhandensein von Veränderungen (ob kausal oder akausal) ohne Zeit vor?
Das würde mich sehr interessieren.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren
Sei gegrüßt Ernst Ellert II,

Zitat:
Ursache und Wirkung brauchen doch die Zeit nicht.
Und Existenz an sich braucht auch keine Zeit.

Zitat:
Wenn Ursache und Wirkung die Zeit nicht brauchen, bleibst Du die Erklärung schuldig wie "Veränderung" zu Stande kommt.

Das kann man wahrscheinlich nicht zwingend beantworten.

Der gute alte Einstein gibt uns mit seiner allgemeinen Relativitätstheotrie ein statisches 4-dimensionales geometrisches Gebilde als Weltmodell, das wesentlich die Äquivalenz von Raumkrümmung und Gravitation beschreibt. Es kann abschnittweise durch vier gleichberechtigte Variablen parametrisiert werden, von denen wir eine die Zeit nennen.

Reihenfolge oder Kausalität sind notwendig Eigenschaften des Beobachters.
Das heisst, wir betrachten das 4-dim. Gebilde von aussen und wenn wir Kausalität zugrunde legen,
dann muss sie ausserhalb der Raumzeit liegen.

Soweit einverstanden?

Grüsse
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 20.01.2008 um 15:04 Uhr.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Du tauscht also nur den "Begriff" Zeit mit dem der Gleichzeitigkeit.

Ja, notgedrungen.

Zitat:
Wenn Ursache und Wirkung die Zeit nicht brauchen, bleibst Du die Erklärung schuldig wie "Veränderung" zu Stande kommt.

Ja, das bleibe ich. Jedoch bleibe ich der Meinung, dass Kausalität nicht zwingenderweise Zeit benötigt.

Zitat:
Wie also stellst Du Dir das Vorhandensein von Veränderungen (ob kausal oder akausal) ohne Zeit vor?
Das würde mich sehr interessieren.

Mich auch.

Ich habe nicht von dem Universum geredet, welches wir beobachten.


Zitat:
Es gab während dem Urknall bereits Zeit, jedoch war sie überhaupt nicht stark ausgedehnt.

Ja und nein. Ganz zum Anfang des Urknalls gab es sie laut gängigen Theorien nicht. Vor zehn hoch minus dreiundvierzig Sekunden ist sie undefiniert.
Der Urknall begann ohne Zeit, trotzdem begann er! Also könnte ich behaupten: Kausalität (so der Urknall einen Grund hat) braucht keine Zeit. Beweisen kann ich das selbstverständlich nicht.
Signatur:
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Beiträge: 5, Mitglied seit 16 Jahren
Man geht ja davon aus, dass sich Zeit in zwei Richtungen fortbewegt hat. So wenden sich die Teilchen der von uns aus gesehenen positiven Zeit zu, während sich die Antiteilchen entgegengesetzt bewegen. Dies könnte man noch mit weiteren Theorien untermauern, jedoch würde ich dann vom Thema abweichen. Nach der Entstehung des Universum sollten eigentlich die selbe Anzahl Teilchen wie auch Antiteilchen im Raum sein. Bei einer gegenseitigen Vernichtung würden gleich viele Teilchen auf beiden Seiten zerstört. Jedoch gibt es weniger Antimaterie als Materie. Das würde heissen, da wir weniger Teilchen im Raum vorfinden, müsste für uns in der Zukunft ein kleiner Urknall stattfinden. Wenn Zeit aber von mehreren Punkten, also nicht bei einem einzigen Urknall als Nullpunkt startet, müssten sich die beiden Zeiten irgendeinmal überlappen. Also existiert für uns nicht wahrnehmbare Zeit.

Liebe Grüsse Physko
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Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo BehFra,

entschuldige bitte, dass ich mich Deines Beitrags nicht enthalten kann:
Zitat:
Nachdem Gott die Menschen auf den Keks gingen, gab diesen die Uhr, um der Frage der Zeit willen.
"Was hast Du getan, dass sie Dich hierher geschickt haben?"

In Wirklichkeit störe ich mich daran, daß bei Dir Gott oft der einzige Aktor ist.
Wo bleibst Du?

Willst Du uns nicht helfen, die Zeit zu erfinden?

Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 12.07.2008 um 16:59 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ohne Zeit wäre die Welt, ja das ganze Universum nur eine Momentaufnahme seiner selbst, wie ein Foto, auf dem sich nichts ändert. Das Universum würde sich nicht ändern, immer in seinem Zustand verharren, wenn es keine Zeit gäbe. Wir müssen quasi durch die Zeit fliegen, damit sich etwas ändern kann.

Stell Dir eine Schallplatte , CD oder DVD vor. Dort sind alle Informationen vorhanden. Aber Du wirst nichts hören oder sehen, wenn sich der Abtastkopf nicht über den Datenträger bewegt.
Am Beispiel der Schallplatte: Die Nadel muß durch die Rille gleiten, gleichmäßig und unaufhörlich, damit aus einer Rillenbewegung wieder Schall entsteht. (Ich hoffe das Beisspiel hinkt nicht zu sehr)
Nur eine Abfolge von Ereignissen bringt Aktionen und Reaktionen hervor. Aus diesem Ablauf von Ereignissen begründet sich das, was wir als Zeit wahrnehmen.

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 05.11.2008 um 09:19 Uhr.
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