Tomm
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Beitrag Nr. 1079-21
01.08.2007 19:36
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Beiträge: 2.471, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1079-22
01.08.2007 21:56
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Tomm
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Beitrag Nr. 1079-23
03.08.2007 22:53
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Zitat:Einen physikalischen Körper als (Zitat) "geronnene, materialisierte, erstarrte Zeit" aufzufassen, die (Zitat) "zu ihrer Entfaltung, Formwerdung und Erstarrung des Raumes bedarf", bedeutet genau das, was du kritisierst, nämlich die "Räumlichung" der Zeit:
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Beitrag Nr. 1079-24
04.08.2007 09:42
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, dann heißt das doch, dass Zeit in Wirklichkeit Körper ist.Zitat:dass ein physikalischer Körper die räumlich sichtbar gewordene Zeit ist
Tomm
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Beitrag Nr. 1079-25
04.08.2007 11:34
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Zitat:Wenn du sagst, dass ein physikalischer Körper die räumlich sichtbar gewordene Zeit ist, dann heißt das doch, dass Zeit in Wirklichkeit Körper ist.
Zitat:Ich denke, es ist ein klein wenig anders: Zeit "gerinnt" nicht als solche zu einem Körper, sondern sie stellt gewissermaßen den Raum dar, in dem ein (geringerdimensionales) Objekt zu einem (höherdimensionalen) Körper gerinnt. Insoweit würde ich Zeit nicht mit Körpern gleichsetzen, sondern eher mit Raum.
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Beitrag Nr. 1079-26
04.08.2007 14:25
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Ok, du meinst also, Zeit ist nicht gleich Körper, sondern bewirkt diesen nur und was Zeit eigentlich ist, bleibt verborgen.Zitat:denn am erstarrten Körper ist nur ein Ist-Zustand und nicht das, was Zeit ausmacht, das Werden, also der gesamte Prozess des Wandels, sichtbar. Die Zeit ist und bleibt unsichtbar.
Hat Gebser oder hast du eine Idee für eine weitere Realisationsmöglichkeit?Zitat:nirgends wird behauptet, dass die einzige Realisationsmöglichkeit der Zeit physikalische Körper sind.
Ich hatte hierzu ja einen dreidimensionalen Kegel beschrieben, und mir vorgestellt, ein zweidimensionales Wesen bewegt sich entlang der Kegelachse. Da das Wesen - eben weil es nur zweidimensional ist - die räumliche Achse nicht erkennen kann, erlebt es den Kegel als stetig größer werdende zweidimensionale Kreise.Zitat:Dass der Wandel, dem der Körper unterworfen war, mit dem Körper identisch sein soll, ist m.E. ein Denkfehler.
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Beitrag Nr. 1079-27
04.08.2007 15:07
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Beitrag Nr. 1079-28
04.08.2007 17:37
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Tomm
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Beitrag Nr. 1079-30
04.08.2007 19:21
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Zitat:Aber wo ist der offensichtliche Denkfehler an dieser Vorstellung?
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Beitrag Nr. 1079-31
12.08.2007 19:07
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Branworld schrieb in Beitrag Nr. 1079-28:Zeitmessung und Zeiteinteilung sind von Mensch gemacht.. Ergo auch das Messen der Zerfallsrate eines Uranatoms ( zum beispiel ) , weil soche Zeitgebunden ist - d.h. an unserer Einteilung von Zeit.
Ansich könnten wir nicht mal bestimmen , ob die Zerfallsrate ( Dauer ) von Atomen spezifisch Erdangepasst ist oder Gültigkeit hat für das gesammte Universum. Es existiert ja keine annähernd äquivalente Vergleichsmöglichkeit von " Draußen " nur die von uns Selbst...
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Beitrag Nr. 1079-32
12.08.2007 19:18
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Tomm schrieb in Beitrag Nr. 1079-30:M.E. die unzulässige Gleichsetzung der Raumdimensionen mit der Zeit. Zeit ist eben nicht vorstellbar, da sie nicht räumlich ist. Wenn ich etwas Nicht-Anschauliches anschaulich mache, dann verfehle ich die Wirklichkeit. (Denke ich)
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Beitrag Nr. 1079-33
13.08.2007 03:45
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Zitat:Hat Hawking nicht sogar - um Raum und Zeit mathematisch-physikalisch gleichwertig behandeln zu können - in einem Gedankenexperiment eine zusätzliche (imaginäre) Zeit eingeführt?
Tomm
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Beitrag Nr. 1079-34
13.08.2007 12:15
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Zitat:warum schließt Du es ketegorisch aus, dass man die Zeit als "Raumdimension" ansieht? Raum und Zeit sind bekanntlich gemeinsam im Urknall entstanden und sehr eng miteinander verwoben (Zeitdilatation).
Zitat:Hat Hawking nicht sogar - um Raum und Zeit mathematisch-physikalisch gleichwertig behandeln zu können - in einem Gedankenexperiment eine zusätzliche (imaginäre) Zeit eingeführt?
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Beitrag Nr. 1079-35
13.08.2007 13:01
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Zitat:Zeit ist ein umfassendes Phänomen und eine Weltkonstituante, die eigenständig neben dem Raum besteht.
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Beitrag Nr. 1079-36
13.08.2007 13:18
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Tomm
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Beitrag Nr. 1079-37
13.08.2007 15:47
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Tomm
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Beitrag Nr. 1079-38
13.08.2007 15:58
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Beiträge: 2.471, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1079-39
13.08.2007 20:41
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Zitat:... der Unterschied zwischen Extensität und Intensität: der zwischen Raum und Zeit. Extensität kann man beobachten, Intensität nicht
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Beitrag Nr. 1079-40
14.08.2007 13:06
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Hier ist das Unterschied unseren Betrachtungsweisen. Vorausgesetzt wir verstehen unter der Definitionen das Gleiche: Extensität --> Wachstum, Expasion, Bewegung; Intensität --> Wachstum der Qualität, Vertiefung einer Eigenschaft...Zitat:was ist der Unterschied zwischen Extensität und Intensität: der zwischen Raum und Zeit. Extensität kann man beobachten, Intensität nicht.
Was meinst Du mit physikalisch? Naturwissenschaftlich? Wie sollte man noch denken? Philosophisch? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hobby-Philosophierenden mögen nicht den Hinweis, dass die großten Philosophen der Vergangenheit waren naturwissenschaftlich orientiert. Irgendwie in moderne Zeit hat sich Einsicht durchgesetzt (oder ich irre mich?), dass für philosophieren braucht man keine Physik, keine Mathematik. Wer einigermassen in Sprache begabt, der darf philosophieren. Es ist auch ein Grund, warum Philosophie oft als"bla-bla-bla" betrachtet wird (was zugegeben ist, nicht die Wahrheit entspricht).Zitat:Um das zu verstehen, darf man natürlich nicht physikalisch denken.
Tomm
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Beitrag Nr. 1079-41
14.08.2007 13:13
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Zitat:.. der Unterschied zwischen Extensität und Intensität: der zwischen Raum und Zeit. Extensität kann man beobachten, Intensität nicht
Hier unterscheidest du m.E., wo man nicht notwendigerweise unterscheiden muss. Konsequenterweise behauptest du dadurch m.E. etwas Falsches, nämlich: Zeit könne man im Unterschied zum Raum nicht sehen.
Zitat:Wenn du ein Objekt betrachtest, welches sich an einem anderen Ort befindet, so behaupte ich: Das was du als "sichtbare" Entfernung des Objekts betrachtest ist in Wahrheit seine andere Eigenzeit.
Zitat:Wenn du ein sich bewegendes Objekt betrachtest, so siehst du in Wahrheit seine Zeitdilatation, die den zeitlichen Abstand zu dir kontinuierlich vergrößert.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.