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Zeitreise (noch ma)

Thema erstellt von Odysseus 
Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
hey sorry Leute, dass ich des Thema noch ma anschneide, aber ich möchte jetzt endlich wissen ob Zeitreisen in die Vergangenheit, also vor den Zeitpunkt der "Abreise" möglich sind? Ich weis, dass ne Verlangsamung der Zeit möglich ist, aber mit der "Umkehrung" scheint es ja sone Sache zu sein. Ich hab bisher nur gehört, dass es evt. mit nem Wurmloch oder mit Überlichtgeschwindigkeit gehen soll stimmt das? Und wenn ja wie Funktioniert des dann genau?? Es würde mich auch noch sehr interessieren ob es vllt. noch ander Möglichkeiten gibt?
Und wie ist das eigentlich mit Dingen, wie dem Großvaterparadoxon, ich hab gehört, dass ein solches gar nicht vorkommen kann, weil sich für den Zeitreisenden ein Paralleluniversum auftut, ist das wirklich so oder ist das nur eine Theorie um die ganzen Paradoxa zu umgehen. Wenn es einen schlüssigen Beweis für son Paralleluniversum gibt würd ich mich dafür sehr interessieren.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Odysseus am 04.06.2007 um 23:59 Uhr.
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Odysseus..

Zeitreisen sind bis dato nur Theorien. Das Konzept ( oder Idee ) , was damals von H.G.Wells in die Welt gesetzt wurde, ist bis Heute nur Fantasy. Auch wenn bei " Star Trek " oder " Babylon 5 " wesentlich " ausgereiftere Modelle " demonstriert oder gezeigt wurden, sind Wissenschafft und Technik heute noch weit davon entfernt überhaupt einen Ansatz dazu zu beschreiben.
All diese angewandte Techniken oder Verfahren sind insofern " Schlüssig und und Logisch " aber...
1. Muss die Physik erst einen Weg bis dahin beschreiben ( es gibt heute noch keinen tachyonenstrahler )..
Das bedeutet , daß es 100 Jahre Arbeit in der Grundlagenforschung gibt..
2. Energietechnisch gesehen, ist die Industrie noch in der Steinzeit um irgendwelche Ansätze schematisch darzustellen, geschweige denn,einen Laborversuch zu planen.
In 100 Jahren kommt die Menschheit vielleicht in die Nähe von LG.. Aber nur in die Nähe.
Sie überwinden, und wenn denn, das " WIE ".. davon hat man Heute keine Ahnung..

Wurmlöcher existieren in der theoretischen Physik.. bis dato wurde noch keines gefunden.. oder als Solches bestätigt.
In der Si-Fi ( auch in den Theoremen ) geht man davon aus, daß Sie eine Art von Abkürzung von X-Y-Z nach Z-X-Y in unserem Universum sein könnten.. ohne signifikannten Zeitverlust. Mal abgesehen davon hat man keine theoretische Ahnung über die physikalischen Gegebenheiten in einem Solchen. Das Ganze ist doch ein stückchen komplizierter als der " Weser Tunnel ".

Paralell-universa..
Auch ich bin ein Fan von solchen Ideen und " Spinnereien " (im positiven Sinne)
Aber leider sind Sie nicht Nachweisbar..
Um doch mal dabei zu bleiben..
Der Gedanke, daß man gegebenenfalls nur als Zuschauer oder Gast eine ZR machen könnte, ohne die jeweiligen Umstände beeinflussen zu können, gefällt mir..
So kann man Geschichte erleben.. und sicherlich berichtigen und korrekt niederschreiben.
Paralell-universum bedeut auch, daß es ein ANDERES neben Unserem geben soll..
Das muss aber nicht bedeuten, daß dort die gleichen physikalischen Gesetze herrschen..Das gillt auch gegebenenfalls für existierende Materie..und auch Lebensformen.
Anders sieht die Sache natürlich bei " Ja-Nein- Entscheidungen " aus.. Dann könnten 2 oder 3 P-U gleich dem unsrigen existieren, nur mit geänderter Geschichte, geändertem Sachverhalt u.s.w..
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Odysseus schrieb in Beitrag Nr. 1072-1:
hey sorry Leute, dass ich des Thema noch ma anschneide, aber ich möchte jetzt endlich wissen ob Zeitreisen in die Vergangenheit, also vor den Zeitpunkt der "Abreise" möglich sind?
Da bist Du sicher nicht der einzige :-) Bisher ist jedenfalls nach meiner Kenntnis keine Zeitmaschine gebaut worden.
Zitat:
Ich weis, dass ne Verlangsamung der Zeit möglich ist, aber mit der "Umkehrung" scheint es ja sone Sache zu sein. Ich hab bisher nur gehört, dass es evt. mit nem Wurmloch oder mit Überlichtgeschwindigkeit gehen soll stimmt das?
Wurmlöcher, die unterschiedliche Zeiten miteinander verbinden, sind Lösungen der ART. Das erste Problem wäre allerdings schon, wie man ein solches erzeugen soll. Aber selbst wenn man eines hat, dann zeigen Rechnungen, daß sie nicht stabil wären, d.h., man könnte nicht durchfliegen (es würde aufgrund der eigenen Anwesenheit kollabieren, mit äußest tödlichen Folgen für den Möchtegern-Durchquerer). Man könnte es allerdings mit so genannter exotischer Materie stabilisieren, die nur leider das unbedeutende Problem hat, daß wir sie nicht nur bisher nicht gefunden haben, sondern auch noch Grund haben, anzunehmen, daß solche Materie gar nicht existiert (solche Materie hätte negative Energiedichte).

Allgemeiner würde man etwas benötigen, was man "geschlossene Zeitschleife" nennt (das Zeitreise-Wurmloch ist nur ein Spezialfall). Eine geschlossene Zeitschleife würde bedeuten, daß ein Ereignis in seiner eigenen Zukunft liegt. Anschaulich kann man sich das grob folgendermaßen vorstellen: Denk Dir ein Blatt Papier, und stell Dir vor, die senkrechte Richtung ist die Zeitrichtung. Wenn Du nun das Papier entsprechend aufrollst, dann kommst Du, wenn Du in diese Richtung gehst, wieder zurück an den Ausgangspunkt (weil Du einmal um die Rolle herum gelaufen bist). Wenn es jemals Zeitreisen geben sollte, dann würde ich erwarten, daß dies über Zeitschleifen läuft. Was aber nicht bedeutet, daß das tatsächlich jemals der Fall sein wird (bisher können wir jedenfalls keine Zeitschleifen generieren).

Was das Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit angeht: Damit könnte man in der Tat in die Vergangenheit reisen, da aber eine Reise mit Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich ist, hilft das nicht wirklich weiter.
Zitat:
Und wenn ja wie Funktioniert des dann genau?? Es würde mich auch noch sehr interessieren ob es vllt. noch ander Möglichkeiten gibt?
Also, das Wurmloch ist im Wesentlichen eine "Abkürzung", die verschiedene Bereiche der Raumzeit miteinander verbindet. Nehmen wir wieder unser Blatt Papier, und biegen es um. Dadurch ändern sich die Weglängen auf dem Papier natürlich nicht, obwohl einige Punkte dadurch wesentlich näher zueinander liegen (eine Ameise müßte den gesamten Papierweg zurücklegen, um auf das direkt über ihrem Kopf liegende Stück Papier zu erreichen). So, und nun stecken wir einen Strohhalm durch das Papier, der die beiden (räumlich nahen, aber auf dem Papier weit entfernten) Stellen verbindet (dabei müssen wir natürlich an beiden Stellen des Papiers ein Loch machen). Jetzt kann unsere Ameise über den Strohhalm viel schneller an die entgegengesetze Seite des Papiers laufen.

So, und nun erinnern wir uns, daß eine Richtung auf dem Papier ja die Zeit ist. Nun ist es klar, daß über passende Wurmlöcher auch Zeitreisen möglich sind.

Die Zeitreise per Überlichtgeschwindigkeit beruht auf der Relativität der Gleichzeitigkeit: Man kann durch einfache (unterlichtschnelle) Beschleunigung ein Ereignis von der "Vergangenheit" in die "Zukunft" befördern (Anführungszeichen, weil diese Bereiche gerade nicht zur absoluten Vergangenheit bzw. Zukunft gehören). Das kann man aber nur für solche Ereignisse machen, die raumartig zu einem liegen, d.h. zu dem oder von dem man nicht mit maximal Lichtgeschwindigkeit zur aktuellen Position gelangt. Könnte man aber Überlichtgeschwindigkeit fliegen, dann könnte man einfach überlichtschnell weit weg fliegen (so weit, daß vom vergangenen Zielereignis noch kein Licht ankommen konnte), dann das Zielereignis durch eine normale Beschleunigung in die Zukunft befördern, und schließlich wieder mit Überlichtgeschwindigkeit hinfliegen (sorry, aber ohne Zeichnungen kann man das nur äußerst schwer erklären).

Zitat:
Und wie ist das eigentlich mit Dingen, wie dem Großvaterparadoxon, ich hab gehört, dass ein solches gar nicht vorkommen kann, weil sich für den Zeitreisenden ein Paralleluniversum auftut, ist das wirklich so oder ist das nur eine Theorie um die ganzen Paradoxa zu umgehen. Wenn es einen schlüssigen Beweis für son Paralleluniversum gibt würd ich mich dafür sehr interessieren.
Nun, die Parallelwelten (den Begriff "Paralleluniversen" mag ich persönlich nicht so sehr) stammen aus einer bestimmten Interpretation der Quantenmechanik, der Viele-Welten-Interpretation. Insofern haben sie a priori nichts mit Zeitreisen zu tun. Sie bieten sich aber natürlich geradezu an, um damit auch Zeitreiseparadoxa aufzulösen.

Eine andere mögliche Auflösung ist übrigens das selbstkonsistente Universum. Nach dieser Auflösung wäre es Dir schlicht nicht möglich, den eigenen Großvater umzubringen. Irgendetwas würde beim Versuch garantiert schiefgehen.
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
hey danke schon ma für eure Beiträge!
Also wenn ich das Richtig verstanden hab, dann beruht die Zeitreise per Überlichtgeschwindigkeit darauf, dass das Licht von dem Ausgangsort/Zielzeitpunkt noch nicht bis zu dem Ort gelangt ist (sein kann) wo man "räumlich" hingeflogen ist, sobald dies der fall ist bewegt man sich in der "(Zie)lVergangenheit". Aber wozu ist da noch diese normale Beschleunigung. Wieso muss erst diese stattfinden (bevor man zurückfliegen kann)??
Und das mit dem Wurmloch, geht dass dan ausschließlich in so einer Zeitschleife, oder ist es auch möglich sozusagen nur den Weg abzukürzen und mit Hilfe des Wurmlochs die Reise mit Überlichtgeschwindigkeit zu machen?
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

Odysseus schrieb in Beitrag Nr. 1072-4:
hey danke schon ma für eure Beiträge!
Also wenn ich das Richtig verstanden hab, dann beruht die Zeitreise per Überlichtgeschwindigkeit darauf, dass das Licht von dem Ausgangsort/Zielzeitpunkt noch nicht bis zu dem Ort gelangt ist (sein kann) wo man "räumlich" hingeflogen ist, sobald dies der fall ist bewegt man sich in der "(Zie)lVergangenheit". Aber wozu ist da noch diese normale Beschleunigung. Wieso muss erst diese stattfinden (bevor man zurückfliegen kann)??
Und das mit dem Wurmloch, geht dass dan ausschließlich in so einer Zeitschleife, oder ist es auch möglich sozusagen nur den Weg abzukürzen und mit Hilfe des Wurmlochs die Reise mit Überlichtgeschwindigkeit zu machen?

Also, um den zweiten Punkt zuerst zu behandeln: Du kannst zwar mit einem einzelnen Wurmloch überlichtschnelle Reisen machen, aber das nützt Dir nicht viel, weil das Wurmloch ein einziges Bezugssystem auszeichnet (Ok, strenggenommen je eines an beiden Enden), nämlich das, in dem es ruht. Das bedeutet, wenn Du durchs selbe Wurmloch wieder zurückreist, dann kommst Du später heraus als Du losgeflogen bist. Du kannst natürlich eine Überlichtschnelle Reise mit dem Wurmloch machen, und die andere auf andere Weise (z.B. mit der Enterprise per Warpantrieb :-)), dann klappt es wieder mit der Zeitreise. Oder aber, Du hast ein passendes zweites Wurmloch für die Rückreise parat. Dann bildet aber der Weg durch die beiden Wurmlöcher auch wieder eine Zeitschleife.

Ok, was hat es mit dieser Beschleunigung auf sich? Nun, betrachten wir einmal die Reise ohne die Beschleunigung. Sagen wir, am 1. Januar 2100 beginnt die Reise. Die Reise führt nun mit doppelter Lichtgeschwindigkeit relativ zur Erde zu einem von der Erde aus gesehen 2 Lichtjahre entfernten Punkt. Dort kommst Du also, nach Erdzeit gerechnet, ein Jahr später an. Nach Beendigung Deiner Überlichtreise ruhst Du wieder relativ zur Erde (wenn Du den Sprung aus der Überlichtgeschwindigkeit so machen kannst, daß Du eine andere Endgeschwindigkeit hast, dann brauchst Du natürlich keine Beschleunigungsphase). Da Du zur Erde ruhst, stimmen Deine Raumzeitmaße mit denen der Erde überein: Die Erde ist auch von Dir 2 Lichtjahre entfernt, und vor allem sind die Ereignisse, die für Dich in der Zukunft liegen (im Sinne von: Zu einer späteren Zeit stattfinden werden), auch aus Sicht der Erde in der Zukunft und umgekehrt. Nun trittst Du den Rückflug an, wieder mit doppelter Lichtgeschwindigkeit. Du kommst also, gemessen im Abflugs-System, wieder ein Jahr später auf der Erde an. Aufgrund der genannten Übereinstimmung Deines Abflugs-Bezugssystem mit dem Erdbezugssystem bedeutet dies, daß Du auch aus Erdsicht ein Jahr später auf der Erde ankommst. Du kommst also, nach Erdzeit gemessen, zwei Jahre nach Deinem Abflug auf der Erde an – war wohl nichts mit der Zeitreise :-)

Ok, jetzt fügen wir die Beschleunigungsphase hinzu. Und nun schlägt etwas zu, was die Relativitätstheorie von der Newtonschen Mechanik unterscheidet: Die Relativität der Gleichzeitigkeit. Um sich das grob vorzustellen, nehmen wir wieder unser vielbemühtes Blatt Papier, nur daß es diesmal kariert ist. Das Papier hängen wir jetzt an die Wand, so daß die Karo-Linien exakt waagrecht und senkrecht sind. Und nun sagen wir, die senkrechte Richtung ist die Zeitrichtung. Die Lichtgeschwindigkeit soll gerade einer 45-Grad-Linie entsprechen. So, und nun malen wir unser überlichtschnelles Raumschiff ein: Das läuft in diesem Bild entlang einer Linie, die weniger als 45 Grad hat. Der Startpunkt liegt auf der Erde (die, da ruhend, eine senkrechte Linie bildet), und der Endpunkt ist zwei Lichtjahre entfernt (auf dem Papier nehmen wir natürlich kürzere Maßstäbe :-)), und höher, da später.

So, und nun beschleunigen wir. Nachdem wir beschleunigt haben, bewegt sich die Erde relativ zu uns, d.h., sie entspricht einer schiefen Linie (aber weniger als 45 Grad zur Vertikalen, da Unterlichtgeschwindigkeit). Ok, aber was macht die Raumachse (also die horizontale Linie)? In der Newtonschen Phjysik macht sie gar nichts. Sie bleibt horizontal, so weit wir die Vertikale auch kippen. Wenn wir nun unser Blatt Papier betrachten, dann stellen wir fest, daß wir, um die vertikale Achse zu bewegen, das ganze Papier drehen müssen, also auch die horizontale Achse verdrehen. Ok, was sagt nun die Relativitätstheorie? Nun, sie sagt: Die horizontale Achse dreht sich tatsächlich, aber in die entgegengesetzte Richtung! Der Witz ist nun, daß, weil sich die horizontale Achse mitdreht (wenngleich ein wenig anders als beim gedrehten Blatt Papier), wir einen Punkt, der weiter unten (also in der Vergangenheit) liegt, durch Drehung um unsere aktuelle Position (also durch Beschleunigung) nach weiter oben (also in die Zukunft) drehen können (bei Newton ist das nicht möglich, weil sich ja die horizontalen Linien nicht mirtdrehen). Und sobald ein Ereignis in der Zukunft liegt, können wir es erreichen, wenn wir nur schnell genug fliegen können.

Ok, nun, warum können wir dann nicht mit Unterlichtgeschwindigkeit Zeitreisen durchführen? Nun, die Lichtgeschwindigkeit ist ja die 45-Grad-Linie. Und wenn wir nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fliegen können (also keine Drehungen über den 45-Grad-Winkel hinaus machen können), dann können wir in der Zukunft ganz offensichtlich nur die Punkte oberhalb dieser Diagonalen erreichen. Andererseits können wir Punkte, aus der Vergangenheit durch Unterlichtbeschleunigungen gerade nicht dorthin drehen (dazu bräuchten wir ja Drehungen von mehr als 45 Grad). Also können wir mit Unterlichtgeschwindigkeit nicht in die Vergangenheit reisen.

Schau Dir dazu auch mal die Animation auf http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4t_der_G... an.

Ok, ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich.
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Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo!

Bin bei der Suche nach einer guten Erklärung für "Zeitreisen durch Überlichtgeschwindigkeit" über diesen Thread gestolpert! (lese gerade "ein kurze Geschichte der Zeit")

Erstmal Danke: dass ist die bisher beste Erläuterung, die ich finden konnte.
Trotzdem ist mein Hirn offenbar zu sehr bei Newton kleben geblieben:

Ich verstehe zwar das Bild mit dem Papier, mir ist aber (a) nicht ganz klar, warum Beschleunigung eine Drehung ist (Folge einer Denkblockade beim Thema "Bezugssystem") und (b) bekomme ich das nicht auf das Bespiel direkt davor (also mit der Erde und dem Punkt 2LJ entfernt) gemappt.

Könntest Du bitte die Beschleunigung in das Beispiel mit der Erde und dem 2LJ entfernten Punkt einbauen? (und mithin auf das Bild mit dem Papier verzichten?) Durch den Wechsel kann ich mir die Zeitreise nicht wirklich "praktisch" vorstellen. Sprich: Wenn ich mich auf Überlicht beschleunigt von der Erde wegbewege: Wie muß ich dann "links abbiegen", um in die Vergangenheit zu gelangen?

(Komme mir gerade irgendwie so hirnamputiert vor :-( )

Danke im Voraus!

Gruß

Thomas
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Thomas68...

Willkomen hier im Zeitforum

In der Sci-fi sowie in der Theorie sieht das praktisch so aus : ( Ha.. welch ein Widerspruch :-) )

Man nimmt mit seinem Raumschiff Kurs auf einen massereichen Stern oder besser noch , ein schwarzes Loch..Die eigene Beschleunigung sowie die Anzhiehungskraft des Sterns oder des SL nimmt man als " Fly-by " für eine exponentielle Beschleunigung ,um auf extreme Überlichtgeschwindigkeit zu kommen.
Das Raumschiff nimmt unter der beschleunigten Phase eine seeeehr enge Kurve , fast eine 180 Grad Wendung. Zweck der Übung ist es ,sozusagen virtuell ausserhalb des Universums zu kommen um dann einen Wiedereintrittspunkt in der Vergangenheit zu nehmen.

Ich nehme mal an, daß die Idee darauf zielt, eine virtuell equivalente Masse gegenüber dem Universum zu erreichen um überhaupt aus dem Selbigen herausfliegen zu können. ( man möge mich berichtigen wenn ich damit falsch liege )

Das Ganze funktioniert leider nur bei " Star-trek "..

Beitrag zuletzt bearbeitet von Branworld am 21.08.2007 um 14:48 Uhr.
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Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
hallo,
es heißt doch das mann in die zukunft reisen kann in dem man sich höheren geschwindigkeiten bewegt(nahe der der lichgeschwindig keit). Das typische beispiel: wenn man 70 Jahre mit 99% der Lichtgeschwindigkeit fliegt sind einstweilen auf der erde 2000 jahre vergangen.
Nun passt da was nicht Zusammen: eine andere Theorie besagt, dass mann von so einem Raumschiff, das sich mit solchen geschwindigkeit bewegt, alles andere in verlangsamt sieht.

Das heißt doch, dass man im Raumschiff schneller altert???
Hier bildlich vorgestellt.


(die Zahlen hier darunter sollen z.B. die Jahre darstellen/ Die Spalte R ist das Raumschiff, dass sich nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegt/ und die Spalte Z ist die Zeit der Außenwelt die man vom Raumschiff aus beobachtet und die sich ja bekanntlich langsamer bewegt!)
RZ
1 1
2
3 2
4
5 3
6
7 4
nun bist du im Raumschiff 7Jahre gealtert, einstweilen auf der Erde lediglich 4 Jahre vergangen sind. Das heißt man reist nicht in die Zukunft sondern man verzögert sie nur.
Es gibt sicher eine logische Erklärung dafür,
wäre sehr glücklich wenn mir diese eine schreiben könnte

lg Silvester
Beitrag zuletzt bearbeitet von Silvester am 11.02.2021 um 10:53 Uhr.
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Beiträge: 26, Mitglied seit 16 Jahren
Zitat:
Das typische beispiel: wenn man 70 Jahre mit 99% der Lichtgeschwindigkeit fliegt sind einstweilen auf der erde 2000 jahre vergangen.
Hab die Zahlen jetzt nicht nachgeprüft, müsste aber in die richtige Richtung gehen.

Zitat:
Das heißt doch, dass man im Raumschiff schneller altert???
Noi. Im Raumschiff altere ich relativ (!) zu den Leuten auf der Erde langsamer. D.h. alles in mir und um mich in dem Raumschiff passt sich der Zeitverlangsamung an (Mein Herz schlägt relativ zu den Leuten auf der Erde langsamer, ich merke aber nichts davon, weil alle meine Abläufe die gleiche relative Geschwindigkeit besitzen) und die Abläufe auf der Erde erscheinen mir im Raumschiff schneller (deswegen altere ich ja auch langsamer, bzw. die anderen schneller). Je schneller ich mich relativ zu einem langsameren System bewege, desto langsamer altere ich (Nach der SRT).
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Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
bitte schau dir dieses video an,
hier wird behauptet, dass man im raumschiff die aussenstehenden verläufe langsamer sieht.
http://video.google.de/videoplay?docid=-13086077777... &num=10&so=0&type=search&plindex=0
weiß jetzt nicht ob es dieses video ist oder ob es einer der anderen parts ist.
ist aber ganz interessant.
mfg silvester
Beitrag zuletzt bearbeitet von Silvester am 11.02.2021 um 10:52 Uhr.
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Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo silvester,
schau dir das Video doch noch einmal an. Vom Raumschiff aus gesehen legt doch das Licht eine größere Entfernung zurück als von der Erde aus gesehen. Das heißt, die Zeit ist im Raumschiff gegenüber der Erde gedehnt, vergeht also langsamer. Wenn von der Erde aus gesehen sich der Lichtstrahl z.B. 10mal hin- und herbewegt hat, die Uhr also 10mal getickt hat, hat sich der Lichtstrahl vom Raumschiff aus gesehen wegen der größeren Strecke z.B. 5mal hin- und herbewegt, seine Uhr tickt also nur 5mal. Gegenüber einem Erdbewohner ist der Raumfahrer also nur um die Hälfte gealtert.

Gruß Okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
hallo okotombrok,
stimmt an diesem beispiel erscheint es mir logisch zu sein.
aber bitte schau dir doch einmal dieses video an: http://video.google.de/videoplay?docid=-13086077777... t=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0

Und geh auf part 2!!!!!

Bei [2min 28 sek] wird etwas ganz anderes behauptet.
Nun bin ich ein wenig verwirrt

mfg Silvester
Beitrag zuletzt bearbeitet von Silvester am 11.02.2021 um 10:52 Uhr.
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