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Die Zeitreise-Crux

Thema erstellt von Hawk-Eye 
Beiträge: 19, Mitglied seit 17 Jahren
Eine nette Sache, gefunden im Internet:

Jemand reist in die Vergangenheit, um Shakespeare höchstpersönlich zu treffen. Natürlich nimmt er die Werke des großen Schreiberlings mit, um sie dort signieren zu lassen und so unendlich wertvoll zu machen.

In der Vergangenheit angekommen, trifft er Shakespeare - einen nichtsnutzigen Trunkenbold. Dieser klaut ihm die Bücher und gibt sie als seine eigenen aus, woraufhin er fortan als "der große Shakespeare" gilt.

Wäre Shakespeare auch ohne diese Zeitreise ein Held geworden? Was wäre heute ohne diese Zeitreise?

Viel Spaß beim grübeln :-)
Hawk-Eye
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Die Gegenwart existiert nur als Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Die klassische Zeitreisegeschichte mit einer Zeitschleife. ;-) Die Neuverfilmung von The Time Maschine hat sogar ein wenig auf die Zeitparadoxa geachtet.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
............................... Was wäre heute ohne diese Zeitreise?

Ich wage, zu behaupten, Heute.

Zitat:
Die klassische Zeitreisegeschichte mit einer Zeitschleife
...

Da es sonst eine Linie ist. Richtig ? Strahl hört sich besser an. Ein Zeit-Strahl in die Vergangenheit oder Zukunft. Richtig?
Wenn ich mir die Vergangenheit vorstelle, ist das Fantasie. Richtig? Weil wir in Fantasie andere Orte aufsuchen können, können wir sagen, es ist eine fantastische Reise, fantasievoll ginge nicht. Richtig?

Zitat:
The Time Maschine hat sogar ein wenig auf die Zeitparadoxa geachtet.

Wenn es wirklich ein Paradoxon der Zeit gibt, das man beweisen kann, muß sich auch die Zeit beweisen lassen. Richtig ?
Da uns die Zeit allen vertaut ist, muß es sie geben. Richtig ? Wenn wir in Fantasie reisen braucht auch das irgendeine Zeit. Richtig ? Das Bewustsein ist aber in Fantasie oder in "anderen Welten" unterwegs und nicht im JETZT. Richtig

,,,und in welcher Zeit hält sich der Fantast auf ? ... und in welcher der Beobachter ? ...wenn man Anderer Leuts Träume verfolgt ? ...ist das Bewustsein der Schlüssel zur Zeit ?

Sag selbst, was diese ominöse Zeit kann.

Gruß
Real
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All sind alle
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Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
Ist es überhaupt möglich bei einer Reise in die Vergangenheit, ferner das möglich ist, etwas zu verändern? Nehmen wir mal an in 2000 Jahren will einer in die Vergangenheit Reisen um einen Diktator zu töten als dieser noch ein Kind ist.
Es wird dem Zeitreisenden jedenfalls nicht gelingen da es ansonsten Passiert wäre. Andernfalls hätten wir niemals etwas von Hitler, Saddam oder Bush gehört. ;-) *g*
Also, egal was ein Zeitreisender tut während er sich in der Vergangenheit befinden würde, würde keinerlei Auswirkungen haben, da es auf jeden Fall schon passiert wäre. Und wenn sich Shakespeare bei diesem Versuch die Bücher geklaut hätte dann wäre es eben passiert. Was uns zu der Fragen führen würde, wenn er diese Bücher immer stehlen würde, wer hat Sie ursprünglich geschrieben? *g* ;-)
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Der Mensch könnte das ganze Universum umfassen, wenn er nur lernen würde, seine Faust zu öffnen!
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 22, Mitglied seit 17 Jahren
Die Frage nach der Lösung für das Paradoxon ist so als ob wissen das 4:2=2 ist und dann für 4:0 eine ähnlich einfache Antwort haben wollen. Die Lösung kann genau so nur mit Tricks gelöst werden wie die Division durch 0. Da können wir nur Näherungswerte berechnen.

Was ist Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft? Wenn wir uns das wie einen Film vorstellen können wir ja zu jeder Stelle springen. Aber es ist, vorausgesetzt alles das hier ist keine Simulation dann überhaupt nicht wie ein Film. Daher ist die Frage auch nicht direkt beantwortbar.

Zeitreisen sind schlicht und ergreifend nicht möglich, jedenfalls können wir nicht direkt in die Vergangenheit reisen. Nur zwei Sachen die so ähnlich wie eine Zeitreise sind. Wenn wir uns innerhalb oder in der Nähe einer großen Masse aufhalten könnten, wie etwa ein schwarzes Loch, dann würde für uns die Zeit im Bezug zu einem anderen Punkt wie der Erde langsamer vergehen. Wir selbst würden davon nichts merken. Für uns würde nur wenig Zeit vergehen und auf der Erde viel. Als eine Zeitreise in die Zukunft würde ich dies aber nicht bezeichnen. Der selbe Effekt tritt auf wenn wir uns Nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Mathematisch gesehen würde man direkt in die Zukunft reisen wenn man schneller als Licht reisen könnte. Hier ist nur wieder das selbe Problem wie bei der Division durch 0. Man kann auch nur wieder Näherungswerte berechnen. Um so näher wir an die Lichtgeschwindigkeit herankommen, desto langsamer vergeht die Zeit relativ gesehen. Sollen wir Lichtgeschwindigkeit erreichen oder überschreiten würde man in der Zeit stehen bleiben. Wenn keine Zeit vergeht, kann man sich auch nicht durch den Raum bewegen, womit die Frage trickreich beantwortet wäre.

Was aber, wenn man sich doch schneller als Licht bewegen könnte obwohl momentan soviel dagegen spricht? Spekulativ würde dann für einen die Zeit schneller vergehen. Wenn man dann zur Erde zurückkehrt ist man einfach schneller gealtert, die Entropie hat schneller zugenommen. In der Zeit vorwärts bewegt hätte man sich dennoch nicht.

Könnte man also die Frage nach dem Paradoxon auf die Art lösen. Was aber nun wenn man sagt man kann sowohl in die Zukunft, also auch in die Vergangenheit reisen und ein Lebewesen wird es noch herausfinden wie es geht?

Wenn man in die Zukunft/Vergangenheit reisen kann und die Zukunft /Vergangenheit noch nicht bzw. nicht mehr existiert, dann nimmt man dahin seine Materie mit ihn. Im fiktiven Raumschiff wäre es also dann dort sehr langweilig.

Sollte es die Zukunft/Vergangenheit von uns aus gesehen geben, dann wären jeglicher Verlauf bereits vorbestimmt. Könnte man diese Welt verlassen und beobachten ohne sie bei der Beobachtung zu beeinflussen und man hätte alle Informationen dann könnte man genau ausreichen was passieren würde (sieh auch "Den freien Willen gibt es nicht"). Falls nicht, würde man mit jeder Aktion auf einen anderen Zeitstrahl kommen der eine eigene Welt besitzt.

Ehrlich gesagt glaube ich gar nicht das es Gegenwart/Zukunft/Vergangenheit "wirklich" gibt. Dies sind nur Worte und Vorstellungen die uns helfen in dieser Welt zurecht zu kommen. Erinnerung und Aufzeichnungen aus der Vergangenheit helfen uns Anhaltspunkte für unser Handeln in der Gegenwart zu geben und daraus Vorstellungen über die zukünftigen Entwickelungen abzuleiten.
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"Man sollte Gott nicht nach dieser Welt beurteilen die nicht gelungen ist, doch es muss ein Meister sein der solche Schnitzer machen kann." (Vincent van Gogh)
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Beiträge: 49, Mitglied seit 16 Jahren
ihr macht eine üblichen fehler indem ihr von einem universum ausgeht,und einer art universellen zeit.Das konzept eines universums ist zumindest umstritten(geht man von einem multiversum aus,lösen sich viele paradoxien auf),während das konzept einer universellen zeit durch einstein wiederlegt wurde.Ich habe eine real existierende paradoxie.Sendet man elektromagnetische wellen(z.b licht) durch einen tunnel dessen durchmesser kleiner ist als die wellenlaenge (im experiment wurden laserstrahlen durch linsen geschickt)beschleunigt dieser auf überlichtgeschwindigkeit(gemessen wurde bis 30 c).Das Spielchen kann man soweit treiben(wurde tatsächlich gemacht)das man eine negative geschwindigkeit erreicht d.h. der strahl erreicht das ende der linse gleichzeitig wie den anfang .Wie kommt er da hin und was passiert wen man in dem moment in dem der strahl das ende erreicht die linse schliessea.Ich denke das experiment wird uns viel über die natur der Zeit verraten,sobald es verstanden ist.falls sich jemand naeher informieren möchte,das experiment fand in Berkeley statt(www.physics.berkeley.edu).Übrigens läuft es nicht der Relativitätstheorie zuwieder,Einstein behauptet nur das im vakuum die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.

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Wer etwas einem laien nicht erklären kann,hat es selbst nicht verstanden. Feynman über Wissenschaft
Beitrag zuletzt bearbeitet von Terry am 12.06.2007 um 20:42 Uhr.
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
Also meiner Meinung nach ist das mit den Büchern nicht Möglich. Da der Mann gar nicht auf die idee gekommen wäre eine Zeitreise zu machen bzw. die (nicht vorhandenen) Bücher mitzunehmen wenn sie nicht schon ohne seine Zeitreise existiert hätten.
Genau über das gleiche Thema hat ich ma ne diskussion im zusammenhang mit Harry Potter. Dieser rettet sich selbest das Leben nachdem er nach seinem (wenn er selbst nicht eingegriffen hätte) Todeszeitpunkt eine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht hat.
Nun meiner Meinung nach könnte Harry Potter dies nicht da er zuerst einmal (bei normalem Zeitablauf) gestporben wäre, und dann (im toten zustand) die Zeitreise hätte machen müssen um sich das Leben zu Retten.
Ich bin also grundsätzlich der Meinung, selbst wenn man in eine solche Schleife, vom sogenannten Großvaterparadoxon kommt, die NACH dem Eindringen in die Schleife, Ursache und Wirkung als relativ erscheinen lässt, muss man trotzdem gewährleisten, dass man auch in die (NACH der Zeitreise) bestehende Schleife, eindringen kann.
Dies kann weder Harry, der ohne seine Zeitreise zum Zeitpunkt der Reise tot wäre, noch der Mann der ohne den Bücherklau nichts von den Büchern gewusst hätte und damit auch keine Zeitreise gemacht hätte.
Hm sorry wenns n bischen unverständlich ausgedrückt ist ... wenn jemand nicht versteht was ich meine oder anderer Meinung ist, ich bin gern bereit meine Meinung zu erläutern.
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Beiträge: 16, Mitglied seit 16 Jahren
@ Terry:

Wenn ich mich richtig erinnere, kann man dies nicht als Beweis für Überlichtgeschwindigkeit sehen, da es bei diesem Experiment nicht geschafft wurde, die Information vollständig zu übertragen. Am anderen Ende kam also nur "Müll" heraus.


Tri.
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Beiträge: 49, Mitglied seit 16 Jahren
Habe ich von information gesprochen?Ausserdem Könnte bereits das ankommen eines lichtstrahls eine information sein(ein signal fuer irgendwas).Mich interessieren aber mehr die paradoxien die sich daraus ergeben könnten(sihe letzter comment)
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Beiträge: 16, Mitglied seit 16 Jahren
Nein, hast du nicht, aber soweit ich weiß, ist dies ein ausschlaggebendes Kriterium.
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Beiträge: 49, Mitglied seit 16 Jahren
Allein das ankommen eines lichtstrahls kann für jemand eine information sein.Nimm einfach eine tastatur,in der jede taste mit einem eigenen tunnel versehen ist,schon kannst du komplexe informationen übersenden.Ich weiss das das technisch sehr aufwendig ist,also verstehe es bitte als gedankenexperiment.Könnte man so nicht beliebig viel information übersenden ? Entscheidend ist ja jetzt nur noch,das etwas ankommt,und die reihenfolge.Das sollte doch funktionieren ?!?
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Beiträge: 16, Mitglied seit 16 Jahren
Interessante Idee :-)

Also wenn ich das richtig verstehe, würde man es damit schaffen, Informationen schneller als das Licht zu versenden, ohne die Lichtgeschwindigkeit "wirklich" zu überschreiten. Denn laut Definition müsste dazu eine Information vollständig ankommen.

Bei deiner Idee wäre es ja so, dass z.B. 75% Informationen verloren geht. Da man sich aber vorher auf die Sache mit den Tunneln geeinigt hat, müsste man quasi, um mit einem fernen Planeten zu kommunizieren, sich einmalig an die Grenzen der Lichtgeschwindigkeit halten. Nämlich, um den "Entschlüsselungscode", also die Sache mit den Tunneln für jeden Buchstaben, verlustfrei zu übetragen. Die anderen sollen ja auch wissen, was wir von ihnen wollen.

Danach können sie dann die verloren gegangenen Informationen anhand dieses Codes wieder ersetzen, da es ja genügt, wenn z.B. 25% ankommen.

Somit hättest du zwar nicht offiziell die Lichtgeschwindigkeit überschritten, aber dennoch interstellaren Funkverkehr erfunden :-)

Tri.
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Beiträge: 49, Mitglied seit 16 Jahren
Danke für die blumen. Ich bin noch am überlegen wie man einen tunnel von stern zu stern zustandebringt. Alles, was mir dazu einfällt,wäre ein mikrowurmloch.Ist an der sache mit der dunklen energie was dran,wäre es zumindest theoretisch möglich(um ein wurmloch stabil zu,halten bräuchte man "exotische" materie,die antischwerkraft erzeugt,genau die eigenschaft die man dunkler materie nachsagt).
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Terry schrieb in Beitrag Nr. 1038-7:
iÜbrigens läuft es nicht der Relativitätstheorie zuwieder,Einstein behauptet nur das im vakuum die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.]

Aber das ändert nichts daran, dass Überlichtgeschwindigkeit absolut ausgeschlossen ist. Es gibt allerdings einen relativistischen Effekt (den meinst Du wohl auch), bei dem es so scheint, als ob sich Elementarteilchen mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. In Wirklichkeit ist es - wie gesagt - nur ein relativistischer Effekt. Kein Teilchen wurde jemals tatsächlich auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt.

Dies wird auch - nach heutigen Maßstäben - niemals möglich sein, da es grundlegend der Relativitätstheorie widerspricht.

Und die rein hypothetischen Tachyonen, die sich immer mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen sollen, konnten wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden.

Fazit: Mit Überlichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit reisen? Forget it!

Gruß
Marco
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -- Albert Einstein
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Um durch die Zeit zu reisen,müsste man sie definieren. Meiner Meinung nach ist die Zeit auch keine Dimension.Sie ergibt sich zwangsläufig, wenn sich ein Teilchen im Raum bewegt.
Würde sich nie etwas bewegen, könnte man die Zeit nicht wahrnehmen,geschweigedenn messen.

Einen Körper auf Lichtgeschwindigkeit oder gar Überlichtgeschwindigkeit zu beschleunigen ist leider nicht möglich,da die gesamte Energie des Universums nicht dafür ausreichen würde.

Für Informationen gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nach der Quantenmechanik können Zustände,bzw. Informationen quasi sofort übertragen werden.
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Beiträge: 16, Mitglied seit 16 Jahren
Wahrscheinlich hat man Einstein auch nie wirklich in dem verstanden, worüber er eigentlich nachdachte. Spätestens nach seinem Tod wurde vielen Wissenschaftlern klar, dass sie nur einen Bruchteil dessen begriffen, was er sich vorzustellen vermochte. Spätere Theorien mit aufgewickelten Dimensionen und Strings usw. usf. kann ich noch nicht so recht verinnerlichen.

Vermutlich meint Zeit doch nur den Lauf der Dinge. Überlichtgeschwindigkeit ist deshalb nicht möglich, weil Lichtgeschwindigkeit nunmal die schnellstmögliche nachgewiesene Fortbewegung von Teilchen ist. Mit ca. 300.000 Kilometer pro Sekunde (je nach Übertragungsmedium unterschiedlich) breiten sich die Photonen wellenartig aus. Materie an sich beschreibt keine wellenartige Ausbreitung. Meiner Auffassung nach ist alle Energie, die in einem Atom enthalten ist potentiell gefangen und wird auch erst durch Wechselwirkung mit anderer Materie oder gar durch Aufspaltung frei. Diese potentiellen Energiebündel anzuschupsen, würde Energien benötigen, die gar nicht machbar sind. Viel eher würden sich die Atome schließlich aufspalten, weil ein unheimlicher Energiefluss auf sie einwirkt. Des weiteren muss die Antriebsenergie selbst schon mit Lichtgeschwindigkeit auf das zu bewegende Medium einwirken, um überhaupt etwas zu bewirken. Der Punkt, dass sich bei annähernder Lichtgeschwindigkeit die Zeit relativ zum stillen Beobachter staucht, sagt doch aus, dass der Begriff Zeit eng mit der Bewegung verknüpft ist. Mit einem 30cm-Lineal kann man auch nur 30cm messen und nicht 40, wenn man jetzt mal außer Acht lässt, dass man das Lineal hinten weiter schieben könnte, bis man die 40 erreicht. Die Lichtgeschwindigkeit als schnellste Wellenbewegung. ...
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Zeit ist relativ! - Albert Einstein
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Hypercube schrieb in Beitrag Nr. 1038-16:
Für Informationen gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nach der Quantenmechanik können Zustände,bzw. Informationen quasi sofort übertragen werden.

Gemäß Einsteins Relativitätstheorie kann sich NICHTS schneller als das Licht bewegen, also auch keine "Information" (woraus soll die denn Deiner Meinung nach bestehen?).

Den Effekt, den Du vermutlich meinst, ist die "spukhafte Fernwirkung", bei der zwei (u.U. weit entfernte) Teilchen sozusagen miteinander verbunden sind. Nimmt eines der Teilchen eine bestimmte Polarisation an, "weiß" das zweite Teilchen das sofort (instant, ohne Verzögerung). Dieses Rätsel ist meines Wissens bislang nicht gelöst. Falls jemand eine wissenschaftliche Theorie dazu kennt, bitte posten!

Trotz dieses speziellen Phänomens gilt aber nach wie vor: V max = c !

Gruß
Marco
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -- Albert Einstein
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Jap, ich meinte die "spukhafte Fernwirkung".
Explizite Informationen habe ich so richtig aber leider noch keine gefunden.

Allerdings bin ich auf den Tunneleffekt gestoßen.Als man die Mozart-Sinfonie durch das "Rohr" gespielt hat, kam ja hinten noch ein winziger, verzerrter Rest raus. D.h. der Teil muss sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt haben. Natürlich kann man die Information, die man am Anfang reingegeben hat nicht mehr wiedererkennen. Deshalb wird dieser Effekt im Sinne der Informationsübertragung auch nicht gewertet.
Aber könnte es nicht sein, dass evtl. ein Luftmolekül hinter dem Rohr einen winzigen Teil der Anfangsinformation von Mozart enthält und wäre das dann nicht eine Information?
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Hypercube schrieb in Beitrag Nr. 1038-19:
Allerdings bin ich auf den Tunneleffekt gestoßen.Als man die Mozart-Sinfonie durch das "Rohr" gespielt hat, kam ja hinten noch ein winziger, verzerrter Rest raus. D.h. der Teil muss sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt haben.

Richtig, diesen Effekt hat - soweit ich weiß - ein österreichisches Forscherteam entdeckt. Die Information wurde scheinbar mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Dies ist aber lediglich ein relativistischer Effekt: Von außen betrachtet sieht es so aus, als würden sich die Teilchen mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, in Wirklichkeit aber wurde Einsteins Relativitätstheorie nicht verletzt.

Könnte man mit einem Teilchen mitfliegen und die Geschwindigkeit messen, würde man feststellen, dass man auch während des "Tunnelns" niemals schneller als mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs wäre.

Es bleibt also dabei: V max = c !!!

Gruß
Marco

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Beitrag zuletzt bearbeitet von MarcoG am 30.07.2007 um 22:13 Uhr.
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