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Beitrag Nr. 1031-22
20.03.2007 05:57
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Beitrag Nr. 1031-23
20.03.2007 10:51
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Beitrag Nr. 1031-24
20.03.2007 12:38
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Zitat:Die Maxwellschen Gleichungen setzen kein Äthermodell voraus. Vielleicht ging Maxwell historisch von einem solchen aus, als er das Gleichungssystem aufstellte. Das fertige Produkt genannt Maxwell-Gleichungen braucht keinen Äther, ist Ätherfrei formuliert.
Zitat:Für den mathematisch entsprechend ausgebildeten Leser geben wir diese Maxwellschen Feldgleichungen im Internationalen Einheitensystem für ein Inertialsystem und ruhendes Medium an:
a) rot H = dD / dt + j
b) .....
Zitat:Maxwellsche Theorie, von J. C. Maxwell 1861-64 entwickelte Theorie der elektromagnet. Erscheinungen - zu denen auch das Licht gehört - im Vakuum und in ruhenden Körpern.
Zitat:James Maxwell (1831-79) formulierte 1864 die Maxwellschen Gleichungen.
Es sind die Grundgleichungen der Elektrodynamik für ruhende Medien; ....
Zitat:Die wichtigsten Materialgleichungen für ruhende Medien sind:
1. Verknüpfungsgleichungen zwischen E und D:
D = eps*epso*E
Wir nennen die durch die Materialkoeffizienten eps beschriebenen Eigenschaften die Dielektrizität des Mediums (epso Influenzkonstante)
2. Verknüfungsgleichungen zwischen H und B:
B = mü*müo*H
Der Materialkoeffizient mü beschreibt die Eigenschaft der Permeabilität des Mediums (müo Induktionskonstante)
Zitat:Also nochmal:
Die Konstanz der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen folgt weder aus den Maxwellschen Gleichungen, noch aus dem Relativitätsprinzip.
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Beitrag Nr. 1031-25
20.03.2007 14:38
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Beitrag Nr. 1031-26
20.03.2007 16:38
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Beitrag Nr. 1031-27
20.03.2007 19:59
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Beitrag Nr. 1031-28
20.03.2007 20:22
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Zitat:Und bitte formulier mal die kovarianten Gleichungen fürs Vakuum.
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Beitrag Nr. 1031-29
21.03.2007 19:02
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Beitrag Nr. 1031-30
22.03.2007 10:39
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1031-29:Lieber Horst,
auch ich glaube du willst mich auf den Arm nehmen. Aber nochmal:
die von dir gewählte Form der Maxwell-Gleichungen:
rot H = dD / dt + j
rot E = -dB / dt
div B = 0
div D = rho
ist weder kovariant noch sind es Vakuumsgleichungen.
Ich will aber hier keine Vorlesung über Elektrodynamik halten. Ist mir zu langweilig. Stehe aber bei Fragen gerne weiterhin zur Verfügung.
Nochmal Stand der Physik: Aus den Maxwellschen Gleichungen + Relativitätsprinzip folgt die Konstanz der Lichtgeschwindifkeit. Da beißt die Maus kein Faden ab.
zara.t.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 21.03.2007 um 19:04 Uhr]
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Beitrag Nr. 1031-31
22.03.2007 15:26
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Beitrag Nr. 1031-32
22.03.2007 19:07
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 1031-31:Aus dem Relativitätsprinzip folgt die gesamte Struktur der Lorentztransformationen, bis auf den Wert einer Geschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit spielt die Rolle einer Grenzgeschwindigkeit.
Setzt man diesen Wert auf unendlich erhält man die Galileitransformationen, setzt man ihn auf c, erhält man die Lorentztransformationen.
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Beitrag Nr. 1031-33
16.02.2008 17:28
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Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 1031-32:Aus dem Galileischen Relativitätsprinzip folgt unmittelbar und für jeden sofort einsichtig, daß man auch mit Hilfe des Lichts nicht zwischen Ruhe und geradling gleichförmiger Bewegung in kräftefreien Räumen unterscheiden kann.
Daraus folgt, daß die Vakuumlichtgeschwindigkeit im Inertialsystem für jeden Beobachter gleich sein muß.
Auf der Erde im Vakuum und auf Meereshöhe (g=9.81m/s²) ist die mittlere Zweiweggeschwindigkeit des Lichts exakt 299792458 m/s.
Aus dem Galileischen Relativitätsprinzip folgt aber nicht, daß die Lichtgeschwindigkeit fern von allen Massen auch diesen Wert hat. Hier unterscheiden sich Newton und Einstein.
Nach der klassischen Mechanik ist der Brechungsindex des Lichts im Gravitationsfeld nämlich abhängig vom Abstand r vom Gravitationszentrum mit der Masse m
n(r) = c / c' = 1 / [1 - 2 G*m / (rc²]
In unendlicher Entfernung vom Gravitationszentrum (also im Inertialsystem) ist die Lichtgeschwindigkeit demnach nicht 299792458 m/s, sondern theoretisch unendlich.
Experimentell bestätigt wurde die Verringerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen in der Nähe großer Massen vor allem durch Laufzeitmessungen dicht an der Sonne vorbeigehender Lichtsignale.
Schwarze Löcher (c=0) wären ja wohl auch nicht möglich, wenn die Lichtgeschwindigkeit überall konstant wäre.
Das muß man sich mal vorstellen: In einem Bezugssystem, in dem man per Definition nicht zwischen Ruhe und Bewegung unterscheiden kann, "setzt" die SRT die Lichtgeschwindigkeit exakt 299794258 m/s schnell.
Und weil man diese unglaubliche Absurdität für ein Naturgesetz hält, muß man die gesamte Logik, Physik und Geometrie auf den Kopf stellen.
Aus den kovarianten Maxwellschen Gleichungen werden entweder die klassischen oder die relativistischen Wellengleichungen abgeleitet, dem entsprechend muß man die Galilei- oder die Lorentztransformation anwenden.
MfG
Horst H.
Zitat:Nach der klassischen Mechanik ist der Brechungsindex des Lichts im Gravitationsfeld nämlich abhängig vom Abstand r vom Gravitationszentrum mit der Masse m
n(r) = c / c' = 1 / [1 - 2 G*m / (rc²]
In unendlicher Entfernung vom Gravitationszentrum (also im Inertialsystem) ist die Lichtgeschwindigkeit demnach nicht 299792458 m/s, sondern theoretisch unendlich.
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Beitrag Nr. 1031-34
24.02.2008 18:56
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deine Fragestellung "Wie wurde Newton falsifiziert?" ist bereits falsch.Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 1031-1:Kann mir nun jemand erklären, wie dieser Beweis im Einzelnen aussieht?
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Beitrag Nr. 1031-36
28.02.2008 04:35
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Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 1031-1:Kann mir nun jemand erklären, wie dieser Beweis im Einzelnen aussieht?
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1031-34:
deine Fragestellung "Wie wurde Newton falsifiziert?" ist bereits falsch. [...]
Sie [die Einsteinsche Theorie] enthält alle Voraussagen der Newtonschen Theorie.
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Beitrag Nr. 1031-37
29.02.2008 10:52
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So möchte ich das nicht unbedingt ausdrücken. Mich stört das Wort "falsifiziert", was soviel wie widerlegt bedeutet. Aus heutiger Sicht (der Wissenschaftstheoretiker) sieht man die Entwicklung der physikalischen Theorien als einen stetigen Prozess an. Eine Theorie wird nur dann als falsifiziert betrachtet, wenn die wesentlichen Voraussagen dieser Theorie durch Experimente widerlegt worden sind. Alle Theorien haben nur vorläufigen Charakter, es gibt keine endgültige Theorie. Und keine Theorie ist beweisbar, sondern nur widerlegbar. Ich meine, dass die Theorien von Newton nicht als Ganzes widerlegt worden sind. Man betrachtet sie als Spezialfälle der Einsteinschen Theorien.Parad0x schrieb in Beitrag Nr. 1031-36:Sie (die SRT) enthält die Newtonschen Voraussagen nur für kleine Geschwindigkeiten gegenüber c. Für diesen Bereich falsifiziert sie daher auch nicht die NWT. Nur, für Geschwindigkeiten v, die groß gegenüber c sind - also für v/c ~ 1 - enthält sie eben gerade nicht die Voraussagen der NWT. Für diesen Bereich falsifiziert sie somit jedoch tatsächlich die NWT...
Ich denke aber, das genau hast Du auch auszudrücken versucht...
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Beitrag Nr. 1031-38
06.03.2008 20:44
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Nun, Newton hat seine Theorie m.W. mit dem Anspruch formuliert, dass sie absolut und unbeschränkt gültig ist. In diesem Sinne ist sie definitiv widerlegt.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1031-37:So möchte ich das nicht unbedingt ausdrücken. Mich stört das Wort "falsifiziert", was soviel wie widerlegt bedeutet.
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Beitrag Nr. 1031-39
07.03.2008 14:24
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Nein. Keine wissenschaftliche Theorie kann für sich in Anspruch nehmen, "dass sie absolut und unbeschränkt gültig ist" [1]. Albert Einstein formulierte das so, Zitat:Timeout schrieb in Beitrag Nr. 1031-38:Nun, Newton hat seine Theorie m.W. mit dem Anspruch formuliert, dass sie absolut und unbeschränkt gültig ist....
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Beitrag Nr. 1031-40
07.03.2008 19:16
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Kleiner Tipp: Newton kam lange vor Popper.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1031-39:Nein. Keine wissenschaftliche Theorie kann für sich in Anspruch nehmen, "dass sie absolut und unbeschränkt gültig ist" [1]. Albert Einstein formulierte das so, Zitat:
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Beitrag Nr. 1031-41
09.03.2008 10:52
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Timeout schrieb in Beitrag Nr. 1031-38:Nun, Newton hat seine Theorie m.W. mit dem Anspruch formuliert, dass sie absolut und unbeschränkt gültig ist. In diesem Sinne ist sie definitiv widerlegt.
Zitat:Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf einen äußeren Gegenstand
Zitat:Die relative, scheinbare und gewöhnliche Zeit ist ein fühlbares und äußerliches, entweder genaues oder ungleiches Maß der Dauer, dessen man sich gewöhnlich statt der wahren Zeit bedient, wie Stunde, Tag, Monat, Jahr.
Zitat:Ist im System S die Dauer eines Ereignisses gleich Delta_t, so beträgt im System S' die Dauer desselben Ereignisses
Delta_t' = Delta_t / sqrt (1 - v² / c²).
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Beitrag Nr. 1031-42
09.03.2008 12:40
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Keine physikalische Theorie ist beweisbar, sondern nur widerlegbar. Die experimentellen Widerlegungsversuche der Einsteinschen SRT sind sehr zahlreich. Kein Experiment konnte bisher die Relativität der Zeit widerlegen. Im Gegenteil, die Zeitdilatation wurde im Lauf der Zeit mit immer höher werdender Präzision durch Experimente bestätigt. Keiner dieser Experimente kann die Zeitdilatation beweisen, aber ein einziges Experiment könnte die Zeitdilatation widerlegen. In der Physik ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen, nur dann bekommt man auch eventuell auch richtige Antworten. Eine richtige Frage wäre zum Beispiel deine Frage, wenn man sie wie folgt modifiziert:Horst H. schrieb in Beitrag Nr. 1031-41:Jedes Bezugssystem hat seine Eigenzeit, die Zeit ist also relativ und nicht absolut.
Kann mir nun bitte jemand erklären, wie dieser Beweis im Einzelnen aussieht?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.