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Die ewige Widerkehr des Ich

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Ich möchte euch im Folgenden eine Hypothese aufstellen, die uns ein ewiges Leben verspricht.
Eine gewisse Skepsis ist sicherlich vorne angelegt, doch versucht einmal diese außen vor zu lassen, und auch dem Unwahrscheinlichsten und Unsinnigsten eine gewisse Toleranz zu belassen.
Ich bitte auch darum, alle wissenschaftlichen Widersprüche sofort anzusprechen und mir jede falsche Logik klar zu machen, werde aber dennoch gespannt auf jede Reaktion sein.

Wir leben in der Welt und die Welt lebt in uns. Alles was geschieht, alles Wissen und alle Wahrnehmung ist streng genommen nur für uns gedacht. Wissen, welches von uns nicht ergriffen wurde, ist nur objektiv vorhanden, ist in unserer Welt - der einzig greifbaren - schlichtweg bezugslos und nichtig. Geschehnisse, die von niemanden wahrgenommen wurde, sind zwar passiert, doch des fehlenden Wissens wegen, kann man sie nur als leere Geschehen bezeichnen.
Ein Beispiel: Sollte nun ein Komet den Planeten Pluto in zwei Hälfte geteilt haben (eine wahllose Annahme), so ist dies ein Geschehen, ist dies objektiv passiert, doch erst das Wissen darum, macht es für unsere Welt zu einem subjektiven Ereignis. So lange wir das nicht wahrgenommen haben, verliert sich all das in der objektiven Welt.
Für uns Menschen existiert also nur, was sich in unseren Sinnen und unseren Gedanken abspielt. Alles was sich außerhalb dieser Welt abspielt, von uns also entweder nicht erkannt, oder nicht gewusst wurde, ich schlichtweg in einer objektiven Welt gefangen.
Man könnte es also so nennen:

Wir tasten uns mit unserer Subjektivität durch die objektive Welt, in der wir erkennen und verstehen lernen.

Nun setze ich den Rahmen enger.
Im Grunde ist selbst alles Wissen, alle Erkenntnisse, und alle Geschehen, deren Ich mir nicht bewusst bin, für meine Welt - der einzigen greifbaren - nicht vorhanden. Wenn der Pluto nun in zwei Hälften geteilt wurde, und die Menschheit es vielleicht erfahren hat, ich davon aber nichts weiß, ist dieses Geschehen in mir nicht vorhanden. Somit beschreibt die Objektivität alles außerhalb meiner eigenen Person, und erst wenn ich etwas von außerhalb erfahre, existiert es auch in meiner Welt.
Zur Klarheit:

Ich laufe durch die objektive Welt und mache sie zu meiner eigenen, subjektiven Welt.

Ohne das irgendwie mit dem Egoismus (war nun nicht mehr als eine psychologische Eigenschaft ist) in Berührung kommen möchte, sage ich nun, dass der einzelne Mensch, das eigene Bewusstsein der Maßstab aller Dinge ist. Neu ist diese Erkenntnis keinesfalls - selbst der alte Protagoras hat diese Behauptung schon aufgestellt. Doch nun behalten wir uns genau diese Annahme, diese Hypothese, beinahe schon diese Tatsache, und gehen weiter.
Die Welt steht in der einzigen Abhängigkeit zu uns. Wir erkennen und lernen daraus, wir erfahren und schlussfolgern daraufhin. Ein anderer Mensch hat gegenwärtig erst dann für uns Bedeutung, wenn wir an ihn denken oder wenn wir mit ihm in Berührung kommen, nimmt unterschiedlichen Einfluss auf unsere derzeitige Welt, und verschwindet dann wieder.
Wir selbst stehen im Mittelpunkt und alles was wir nicht sehen, ist für uns nicht vorhanden.
Die Abhängigkeit zwischen uns und der Welt kann also nicht abgeleugnet werden - und ebenso macht die Zeit keine Ausnahme.
Während sich alle Welt verändert, vergeht doch die Zeit aber nur für uns.
Die Zeit ist befüllt von Gedanken und Wahrnnehmung, von der Tätigkeit unseres Gehirns, von Erinnerung, von der einzigen Aktivität unseres Seins. Je weniger wir wahrnehmen, verarbeiten und unser Gehirn tut, desto schneller vergeht die Zeit. Im Alkoholrausch, überfliegen wir sie nahezu, da wir keine Informationen mehr verarbeiten und speichern können - im nachhinein haben wir also kaum Bewusst gelebt. Wenn wir schlafen, so schließen wir die Augen, unser Bewusstsein wird auf das Minimalste reduziert und wir finden uns meist schon im nächsten Moment - in dem das Bewusstsein wieder aktiv wird - einige Stunden später wieder.

Wieder zur Verdeutlichung:
Das Bewusstsein steht in einer unwiderlegbaren (?) Verbindung zur Zeit.

Denn wer kann sich vorstellen, das Zeit für unsere Welt vergeht, wenn wir nicht aktiv sind? Ohne jedes Bewusstsein überspringen wir alle Zeit, alle Veränderung, bis wir wieder anfangen wahrzunehmen. Lediglich wenn wir uns unserer Träume bewusst werden, wenn wir den kleinsten Wahrnehmungen bedenken, können wir auch Bruchteile der Zeit einordnen, nicht aber, wenn unser Bewusstsein vollständig ruht.
Nun wissen wir alle, das unser Bewusstsein ein Mystherium ist. Wir wissen nicht, woher es kommt, wie es funktioniert, können nur Vermutungen über dessen Abhängigkeit sagen und letztlich nur aus dem schlussfolgern, was wir selbst beobachten. Doch wissen wir ziemlich sicher, das allein unser Bewusstsein den Grundstein der Welt beschreibt.
Mal angenommen wir würden über Monate hinweg in einen bewusstlosen Schlaf fallen, in dem wir nichts mehr wahrnehmen, nichts mehr aufnehmen und sich nichts mehr in uns abspielt, was dieses Bewusstsein berührt (was ja in jedem Koma nicht der Fall ist, da unser Gehirn darin noch aktiv ist), so würden wir in diesen Monaten die Zeit überspringen, sprich im nächsten Moment wieder zu uns kommen.
Alle Zeit die nicht bewusst ist, verfällt also der Veränderung.

Was passiert nun, wenn wir sterben?
Plötzlich verlieren wir alle Energie, unser Körper kann nicht mehr mit/in sich kommunizieren und es schwindet alles Leben aus uns. Und was ist mit dem Bewusstsein? Der Kernenergie unseres Körpers?
So wenig wir über es wissen, so viel wir nun spekulieren müssen, können wir doch eines ausschließen:
Die ewige Zeit zu überspringen.
Ob sich dieses Bewusstsein ohne Sinneswahrnehmungen oder ihne Verbund zum Körper erhält, oder ob es sich nun in sich selbst auflöst kann ich nicht sagen. Doch aber vergeht dann alle Veränderung in einem Flug. Diese Welt des Ichs, die einige relevante und greifbare verfällt nun der Zeit im einzigen Warten bis zur Reaktivierung des Bewusstseins.
Es können sowohl tausend Jahre, es können Millionen, ebenso Millarden Jahre vergehen, doch eben dieses Bewusstsein muss sich wiederfinden, muss irgendwo wieder gefunden werden, da alle Zeit dazwischen in einem nichtigen Rahmen vergeht.
Und nun nehmen wir mal an, es gäbe eine unendliche Welt, diese Energie könnte sich irgendwo finden, oder spekulieren wir in sonstigen Sphären die außerhalb unserer Vorstellung liegen, doch muss etwas kommen, da es dazwischen keine Zeit gibt.

Nun mag man meinen, das sind reine Hirngespinster. Doch wer von uns kann denn mit Sicherheit behaupten, nicht schon einmal gelebt zu haben, nur eben diese Erinnerungen nicht mehr zu haben. Wer kann sich denn an einen Zustand erinnern, an dem er nicht gelebt hat? Diese Zustand kann es nicht geben, denn je weniger wir uns bewusst werden, desto schneller vergeht die Zeit. Wir saugen sozusagen alles bewusste Leben in uns auf, und alle Zwischenräume die unbefüllt oder nur kaum befüllt sind, überspringen wir.
Somit können wir uns doch kein "Nicht sein" vorstellen, sondern nur das "Sein" - und ebenso wie ich mich natürlich täuschen kann, wir in einer realistischen, logischen Welt leben, die einmal ein Ende findet, und unser Bewusstsein sich in die Unendlichkeit auflöst, so könnte man meiner Annahme auch zustimmen und wir befinden uns mehr oder weniger nur auf einem Sprung zwischen den Leben. Alleine wenn man die Unendlichkeit annehmen will, muss man dieser Theorie zustimmen, denn in der Unendlichkeit findet sich alles wieder!

Nun könnte man also meinen:
Wenn man heute stirbt, findet man sich im nächsten Moment - womöglich in unbestimmer Zeit später - wieder und kann sich an nichts erinnern, ist vielleicht ein völlig anderes Lebewesen, doch existiert einfach, weil es nicht anders sein kann.
Womöglich kann man diese "Seelenwanderung", die Erinnerungen an ein früheres Leben auch daraus ableiten, vielleicht steht das in einem Zusammenhang.

Aber an der Stelle die Frage:
Kann mir von euch jemand ein wahres Argument sagen, was wirklich gegen das von mir Vermutete spricht?
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Hallo Maximilian,

zur Frage ganz unten.

Das können wir nicht, genauso wie Du auch keine wahre Aussage treffen kannst, die dafür spricht.

Trotzdem interessante Theorie.

mfg Solicatis

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Solicatis am 22.11.2006 um 12:55 Uhr.
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Zitat:
Doch wer von uns kann denn mit Sicherheit behaupten, nicht schon einmal gelebt zu haben, nur eben diese Erinnerungen nicht mehr zu haben.

Ja... aber ein Leben, an das ich mich nicht erinnern kann... ist auch nicht mein Leben. Was eine Person zu einem großen Teil ausmacht, sind seine Erfahrungen, da sich diese in der Struktur des Gehirns widerspiegeln.

Ein vorheriges Leben, welches keine Spuren in meinem Gehirn hinterlassen hat, war nicht mein Leben... diese Person war ja eben gerade nicht Ich. ("Ich" ist ja keine Essenz)
Was uns Menschen hauptsächlich unterscheidet, ist eine unterschiedliche Vergangenheit... entweder phylogenetisch oder ontogenetisch.
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Hallo Andre,
was passiert nach einem Gedächtnisverlust?
Du lernst mit der Zeit, das dieses Leben deins gewesen sein muss, bekommst Dinge aus diesem Leben erzählt, kannst dich daran aber nicht erinnern. War das dann auch nicht dein Leben? Besizt du dann womöglich auch ein anderes Bewusstsein als zuvor? Steht dein Bewusstsein also in einer Abhänhigkeit zu den Erfahrungen oder ist es ein selbstständiger "Geist"?
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Hallo Maximilian,

erst einmal ein kleiner Vorspann: Unabhängig von allen Theorien und Spekulationen über die Natur des Bewusstsein, der Welt und der Erkenntnis...

... können wir zumindest folgendes bisher immer beobachten, wenn wir Menschen in ein CT oder FMRT stecken und ihnen bestimmte Aufgaben stellen oder anweisen, etwas bestimmtes zu denken.

1. Immer, wenn sich etwas im bewussten Erleben des Versuchteilnehmers ändert, ist auch eine Änderung seiner Gehirnaktivität festzustellen.

2. Nicht jede Änderung der Gehirnaktivität ist mit einer Änderung im bewussten Erleben verbunden.

Weiterhin weiß man aus der Gedächtnisforschung, dass jede Erfahrung, egal welcher Art, im Gehirn "Spuren" hinterlässt. Konkret bedeutet dies eine anhaltende Veränderung des Feuerverhaltens bestimmter Neuronen... bzw. die Knüpfung neuer Verbindungen.

Man weiß auch, dass der Mensch als einzige Lebensform eine Frühgeburt ist, da sein Gehirn sich nur durch Kontakt mit anderen Menschen entwickeln kann.

Daraus kann man schließen, dass die soziale Umwelt zur Persönlichkeit einen wichtigen Beitrag leistet. Die "Eigenarten", die dem Säugling bereits angeboren sind, zum Beispiel, wie er auf bestimmte Stimulationen reagiert (ein Streicheln mit einem bestimmten Druck kann für den einen Säugling angenehm sein, für den anderen nicht) beeinflusst natürlich auch, wie seine Mutter (wiederum abhängig von ihrer Persönlichkeit) auf ihn reagiert.

Jedenfalls ist die Entwicklung eines Kindes bis zu einer reifen Persönlichkeit ein langer Prozess... welcher das Gehirn strukturiert. Daher habe ich auch gesagt, dass der Unterschied zwischen Menschen etwas mit ihrer unterschiedlichen Vergangenheit zu tun hat + ihrem unterschiedlichen genetischen Erbe, was ja ebenfalls einen Unterschied in ihrer Vergangenheit bedeutet, nur nicht eben auf das Individuum bezogen.

Was wir im Alltag als "Persönlichkeit" oder "Charakter" bezeichnen, ist wohl mit dieser durch die Geschichte einer Person entstandenen Struktur identisch - und das hat mit Gedächtnis noch nichts zu tun, weil es sich hier um Teile des Gehirns handelt, die extrem schnell und auch unbewusst arbeiten und die das Gedächtnis verwalten.

Bei einem Gedächtnisverlust werden diese Strukturen, welche die Persönlichkeit ausmachen, nicht zerstört. Und es gibt auch unterschiedliche Arten von Gedächtnis... eines für die eigene Biographie, eines für Anwendungswissen und so weiter.
Die meisten verlieren ihr Autobiographisches Gedächtnis... wissen daher also immernoch alles, was sie im Beruf gelernt haben und ihre Persönlichkeit ist die gleiche.

Wenn nun aber jemand stirbt, dann geht einfach alles verloren... und das ist doch auch plausibel? Was haben alle mentalen Begriffe gemeinsam? Wir ordnen sie doch einem Menschen zu, oder nicht?
Niemand würde erwarten, den Schmerz allein anzutreffen... viel eher gehen wir davon aus, dass jemand, ein Hund, ein Kind, schmerzen hat.
Und ebenso wenig erwarten wir auch, irgendwelche Gefühle in einem Raum anzutreffen, viel eher erwarten wir, dass eine bestimmte Person etwas empfindet, lächelt und so weiter.

Bewusstein oder Seele als Dinge zu verstehen, die man allein antreffen könnte, ist für mich jedenfalls gleichbedeutend damit, ein Lächeln oder den Schmerz in der Hosentasche tragen zu können...

Man kann heute auch sagen, wann ein Mensch bei Bewusstsein ist und wann nicht, weil die Gehirnaktivität unterschiedlich ist.
Wenn jemand bei Bewusstsein ist, dann arbeiten alle Teile seines Gehirns synchron... vergleichbar mit einem perfekt abgestimmten Orchester. Bei Bewusstlosigkeit zerfällt diese Organisation... ähnlich einem Orchester, in dem jedes Instrument für sich alleine spielt.

Zitat:
Doch wer von uns kann denn mit Sicherheit behaupten, nicht schon einmal gelebt zu haben, nur eben diese Erinnerungen nicht mehr zu haben.

Das könnte man vielleicht auch in einem anderen Sinne sehen. Die eigenen Kinder bekommen doppelt etwas von einem ab... einmal durch die Gene und einmal dadurch, dass man sie eben durch jeden Kontak beeinflusst... mit jeder Berwertung (hast du gut gemacht, schlecht gemacht etc.) beeinflusst man andere Menschen zum Teil gravierend.
In diesem Sinne lebt ein Teil von einem selbst in den Kindern ja weiter.
Und es wird sicher auch Menschen geben (heute oder in der Zukunft), die so ähnlich denken wie man selbst, die ähnliche Interessen haben und so weiter.


Fazit: Ich habe mit diesem Post keinen Gegen-Beweis oder Sonstiges erbracht etc... vielleicht gibt es eine unsterbliche Seele und so weiter. Aber ich glaube eben nicht daran. Für mich wäre es plausibler, von einem "Genetischen-Ich" auszugehen... und jeden einzelnen wirklichen Menschen als eine Variation des gleichen Grund-Themas zu betrachten.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 22.11.2006 um 16:38 Uhr.
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Ich weiss das die Unendlichkeit sehr lang ist, aber lass uns einfach schon mal losfliegen.

Was ich damit sagen will, ein bisschen Platz für Glauben und Phantasie sollte bei jedem sein.

Bei allem was die Wissenschaftler da im Gehirn an Feuwerk festellen oder auch nicht
sie können es nur interpretieren wissen tun sie es auch nicht.

Wo wir wieder beim Grundsatz der Dinge wären :)

Ist die Erde eine Kugel?
Bin Ich?
Hab ich eine Seele?
Wer bist Du?
Was bist Du?

Liebe Grüße

Solicatis
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Zitat:
Bei allem was die Wissenschaftler da im Gehirn an Feuwerk festellen oder auch nicht
sie können es nur interpretieren wissen tun sie es auch nicht.

Ja... so leicht kann man es sich machen? (Oder nennt man es Ignoranz?)
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@Andre

;)
Ich lass mir nur alle Möglichkeiten offen, vielleicht gibt es ja doch einen Gott eine Seele usw.
Ich denke nun nicht das die Wissenschaftler inkompetet sind oder so, aber eigentlich stellen
sie ja nur Ursache und Wirkung fest in ihrem Experiment.
Das womöglich noch Dinge existieren die darüber hinaus gehen,
können sie jedoch nicht immer gleich erkennen. (was ja schon oft vor kam)
Zumal das was Maximilian beschreibt für mich eher die Seele darstellen würde.
Es gibt kein eindeutiges Für und Wieder, so bleibt es beim Glauben.

@Maximillian

Du sagtest wenn ich es richtig verstanden habe, das das Wissen das wir nicht in unsere Subjektive
Welt geholt haben für uns, für unser Bewußtsein nicht relevant ist.
(hoffe das war richtig hab den ersten Post nicht nochmal gelesen)
Was ist wenn wir bewußt an etwas glauben von dem wir eigentlich nichts wissen?

Z.B. was nach dem Tod passiert.

Ich glaube an etwas z.B. Reinkarnation aber sie ist für mich nicht wirklich existent, wie ein
Apfel den ich am Baum entdecke.
Trotzdem führt diese "Geglaubte Information" doch zu einer Veränderung.
Somit wird eine unbestätigte Information mein Subjektives Bild beeinflussen.

Ich meine nicht eine Information von Außen ist es die mich beinflußt, sondern eine Information
von innen. (jetzt könnte man sagen man muss ja von Reinkarnation gehört haben um daran glauben zu können)
stimmt nicht ganz, denn irgend wer muss es sich ja auch mal ausgedacht haben.
Oder,
bestimmte falsche Informationen von Außen gaben der Person einen Anlass es als Tatsache anzusehen,
dass Menschen wiedergeboren werden. (Daran wird Andre "glauben" :) )
Vielleicht war es aber auch eine richtige Information die diese Person damals dazu veranlasste.

Alles nich so einfach :) (macht aber trotzdem Spass)

mfg Solicatis
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Hallo Maximilian,

Eine interessante Frage. im Grunde würde ich die Definition des Ichs auf die tatsächliche biochemische Konfiguration des Gehirns reduzieren. Das umfasst natürlich Erinnerungen und Persöhnlichkeit.
Dabei gehe ich natürlich von einer materiellen Manifestation dieser Eigenschaften aus und lehne Vorstellungen von irgendwelchen Transzendenzien ab.

Ergibt sich nach unserem Ableben also eine exakt gleiche Konfiguration dieses Gehirns, kann man von einer Reinkarnaion sprechen, insofern, dass das Ich wieder existiert. Allerdings wäre dann für uns keine Zeit vergangen, da unsere Umwelt der Alten exakt entspricht.
Dass das unheimlich unwahrscheinlich ist, ist klar (wobei die Heisenbergsche Unschärferelation da sicher auch noch ein Wörtchen mitreden will) - diese Unwahrscheinlichkeit verfällt natürlich, wenn wir von einem unendlichen Zeitraum oder auch nur einem unendlich großen Universum ausgehen.
Allerdings stellt sich die berechtigte Frage, ob wir denn tatsächlich von einem 'Weiterleben' sprechen können. Immerhin ist es bei einem unendlichen Universum gegeben, dass mehrere (also unendlich) oft dieselbe Konfiguration vorkommt - ohne dass diese Teil unseres Lebens wären. Wobei natürlich auch das eine Frage der Auslegung ist, da diese 'anderen' Ichs nur solange uns entsprechen, wie sie exakt dieselben Eindrücke erfahren - also genau unser Leben leben.

Definiert man also die Ich-Existenz wirklich nur über die biochemische Konfiguration des Gehirns und nimmt man ein unendliches Universum oder eine unendliche Zeit als gegeben, ergeben sich ganz lustige Schlüsse:
Zum Einen werden wir unendlich alt.
Zum Anderen werden wir jeden noch so katastrophalen Unfall überleben.
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Hallo zusammen und guten Abend.

Maximilian entschuldige bitte das ich so "spät" dran bin.

Bei allen Beiträgen bisher, ist mir aufgefallen,
das die Indizien, die das Leben in Richtung Reinkarnation aufzeigt,
völlig unberücksichtigt gebleiben sind.

Sicherlich kann man die Thematik reduzieren.
Ich glaube daran oder ich glaube nicht daran.
Zufriedenstellen kann das aber nicht.

Was ist mit neugierigen Menschen
die sich unter Hypnose zurückführen lassen,
in Ihre Jugend, Ihre Kindheit, zu Ihrer "Geburt"
und darüber hinaus in ein früheres Leben.
Inclusive Sprachkenntnisse die anders nicht nachzuvollziehen sind.
Einfach nur weil sie wissen wollen ob sie schon mal Tempelwächter
in Ägypten waren oder bei Odysseus das Ruder führten.
Alle anderen Erklärungsversuche, neben der Reinkarnation, bleiben,
wenn sie dann gemacht werden, auch nur Stückwerk und Vermutung.

Was ist mit sogenannten "Nah-Tod-Erfahrungen"
Wenn klinisch Tote "zurückkommen" und viel zu berichten haben.
Vom Start Ihres Ablebens.
Wo doch eigendlich, wenns "dunkel" wird, alles zu Ende sein soll.

Sicherlich ist bei der Masse der "Berichterstatter" der eine oder andere
Scharlatan darunter, aber die Gesammtheit der "Vorkommnisse"
ist nicht gänzlich als Humbug zu verbuchen.
Wohin also mit den Indizien die,
wie sagt man so schön, hieb und stichfest sind.

Wenn man Kinder aufmerksam beobachtet wird man feststellen,
das da komplexe Wesenheiten ankommen.
Mit Vorlieben, Abneigungen und Wesenszügen.
Klar das die "Steuerung des Körpers" erst noch erlernt werden will.
Aber das gilt für alle "Neuankömmlinge" gleichermaßen.
Die Wesenszüge aber, die ein jeder "neue Erdenbürger" mitbringt,
die sind nicht entstanden während man hören, sehen, oder greifen lernt.

Letztendlich gibt es Hypnose-Therapeuten die erfolgreich Angstneurosen oder Blockaden
beseitigen, indm sie den "Kranken" unter Hypnose an die Quelle seiner Störung bringen,
und den Patienten mit der Ursache konfrontieren.
Viele Fälle sind darunter, wo das Ziel in einem der vorherigen Leben "gefunden" wird.

Man argumentiert gerne:
Wenn ich mich nicht daran erinnern kann, ist das nicht "mein Leben".
Seien wir doch ehrlich, wieviele Zeitgenossen kommen mit den Erinnerungen allein
aus diesem, Ihrem jetzigen Leben nicht zurecht.
Und da sollte man Ihnen zusätzlich noch drei, zehn oder dreizig Leben als Erinnerung aufbürden?
Die Armen wären doch völlig überfordert.
Vielleicht ist die fehlende, bewuste Erinnerung nur ein Schutzmechanismus.

Und zu guterletzt bleibt die Seele übrig.
Wenn es sie dann gibt, sind außerkörperliche Wahrnehmung
und Astralreise / -wanderung ohne weiteres plausibel.
Dann wäre keine körperliche Abhängigkeit gegeben.
Man müsste dann fragen:
Was geschieht mit der Energie, die einen jeden befähigt, Entscheidungen zu treffen,
schöpferisch zu wirken (komponieren malen ect.) über sich selbst nachzusinnen,
wenn der körperliche Tod eintritt.
Im Unterricht haben wir gelernt, Energie geht nicht verloren, sie wird transformiert,
umgewandelt.
Dann wäre Seele, Geist oder wie auch immer,
etwas das kein Kernspinspektrograph aufzuzeichnen vermag.
Dann könnte ich ja auch wieder frei sein, bis zum nächsten Mal auf der irdischen Bühne.

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Sehr lobenswert, dass du die Argumente als da bezeichnet was sie sind: Indizien.
Natürlich sind auch die besten wissenschaftlichen Modelle ursprünglich aus indizien hervorgegangen. Aber mindestens so viele Indizientehorien wurden falsifiziert.

Die Indizien, Nahtoderfahrungen, Reinkarnationserfahrungen etc. wären ziemlich stichhaltig, wären sie wahr. Ich selbst konnte mich von der Existenz solcher Phänomene noch nicht überzeugen und ich kenne niemanden persöhnlich, der das behauptet. Ist es so unwahrscheinlich, dass diese Dinge einfach nur den Gehirnen von Wichtigtuern entsprungen sind? - teilweise natürlich auch aus Halluzinationen etc.
Ich möchte diese Phänomene nicht einfach wegdiskutieren, aber solange keine wissenschaftliche Bestätigung solcher Phänomene erfolgt ist, halte ich diese Theorie für glaubwürdiger - sie fügt sich wesentlich besser in die anerkannte Wissenschaft als transzendente Seelen und Reinkarnation.

Zitat:
Wenn ich mich nicht daran erinnern kann, ist das nicht "mein Leben".
Seien wir doch ehrlich, wieviele Zeitgenossen kommen mit den Erinnerungen allein
aus diesem, Ihrem jetzigen Leben nicht zurecht.
Und da sollte man Ihnen zusätzlich noch drei, zehn oder dreizig Leben als Erinnerung aufbürden?
Die Armen wären doch völlig überfordert.
Vielleicht ist die fehlende, bewuste Erinnerung nur ein Schutzmechanismus.
Schutzmechanismus hin oder her - das ändert aber doch nichts daran, dass nichts relevantes von meiner Persöhnlichkeit übrigbleibt - allerhöchstens triviale Kleinigkeiten.

Zitat:
Was geschieht mit der Energie, die einen jeden befähigt, Entscheidungen zu treffen,
schöpferisch zu wirken (komponieren malen ect.) über sich selbst nachzusinnen,
wenn der körperliche Tod eintritt.
Im Unterricht haben wir gelernt, Energie geht nicht verloren, sie wird transformiert,
umgewandelt.
Ein beliebtes Argument von Esoterikern - aber sehr weit hergeholt. Der Energiebegriff der Wissenschaft - das worauf der Energieerhaltungssatz angewandt wird - umfasst alle möglichen Arten von Energie, aber nichts was der transzendenten Seele entspricht. Der Energiebegriff der Wissenschaft wird hier auf unzulässige Weise ausgedehnt und damit auch der Energieerhaltungssatz.
Ich kann auch kaum Ähnlichkeiten festellen zwichen der wissenschaftlichen Energie und der 'Seelenenergie'.

Zitat:
etwas das kein Kernspinspektrograph aufzuzeichnen vermag.
Da meldet sich wieder der Agnostizismus in mir zu Wort: Etwas, dass sich nicht aufzeichnen lässt zeigt keine Wechselwirkungen mit meiner Umwelt auf und ist deshalb irrelevant.

Jetzt beschimpft mich bitte nicht wieder als indoktrinierten Wissenschaftsinquisitor. Das ist doch bloß eine Gegendarstellung.
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@Chemo

Zitat:
Ich kann auch kaum Ähnlichkeiten festellen zwichen der wissenschaftlichen Energie und der 'Seelenenergie'

Woher willst Du das wissen ohne sie zu kennen?

mfg Solicatis
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Zitat:
Was ist mit neugierigen Menschen
die sich unter Hypnose zurückführen lassen,
in Ihre Jugend, Ihre Kindheit, zu Ihrer "Geburt"
und darüber hinaus in ein früheres Leben.

Dass man unter Hypnose nicht lügen kann, ist schlicht eine Legende. Es gab dazu schon verschiedene Untersuchungen.

Zitat:
Und zu guterletzt bleibt die Seele übrig. Wenn es sie dann gibt, sind außerkörperliche Wahrnehmung und Astralreise / -wanderung ohne weiteres plausibel.

Also... von einer Seele sprach schon Aristoteles und Platon - die haben darunter kein Ding verstanden, dass man unabhängig von einem Menschen antreffen kann. Ich sehe es ebenso.
Das wäre so, als würdest du erwarten Zahnschmerzen in einem Warteraum einer Zahnarztpraxis anzutreffen.

Zitat:
Ich kann auch kaum Ähnlichkeiten festellen zwichen der wissenschaftlichen Energie und der 'Seelenenergie'

Ja, sehe ich auch so. Es handelt sich bei der Seelenenergie nur um eine Metapher. Freud sprach ja auch von Energien... der sexuellen Energie und so weiter. Aber dazu muss man wissen, dass sein Wissenschaftsideal das der klassischen Physik war und er die Psychologie ähnlich der Newtonschen Physik aufbauen wollte.

Es gibt keine sexuelle Energie und dergleichen... und dementsprechend auch keine Erhaltungssätze. Der Motor für unsere Handlungen sind Emotionen... vor allem die Intensität, mit der sie erlebt werden können.


Witzig darin finde ich... dass Esoteriker fast immer Gegener einer mechanistischen Weltsicht sind, aber in vielen Fällen ein mechanistisches Verständnis des Menschen haben, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 24.11.2006 um 16:21 Uhr.
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Zitat:
Woher willst Du das wissen ohne sie zu kennen?
Gnaz einfach: Ich vergleiche die Charakteristiken. Wir sprechen hier doch nicht über einen leeren Begriff. Irgdendwelche Charakteristiken müssen sich finden, sonst würde wir nicht darüber sprechen.

Ich muss dazu die Seelenenergie doch nicht beobachten können. Oder soll ich aus diesem Grund keine Vergleiche mehr zwichen anderen abstrakten Begriffen wie "Vernunft" und "Intelligenz" anstellen können?
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Seid mir gegrüßt, alle miteinander,
und ein schönes Wochenende wünsche ich Euch auch.

@Andre, Du hast geschrieben:
Zitat:
Witzig darin finde ich... dass Esoteriker fast immer Gegener einer mechanistischen Weltsicht sind, aber in vielen Fällen ein mechanistisches Verständnis des Menschen haben, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Ihr vehementen Verteidiger eines mechanistischen Weltbildes. :-)

Ich bin einer der Euren.

Zum einen bin ich mit Sicherheit kein Esotheriker.

Zum anderen reicht mein Weltbild von 10-43sek. bis hin nach 1032Jahren.
Wenn alle Kernbestandteile zerfallen sind. (oder vorher doch noch der Big-Crunch zuschlägt)
Von Gluonen bis hin zum Rand des beobachtbaren Raumes.
Allerdings muss ich gestehen, das mir das nicht gereicht hat.

@ Chemo, Du hast geschrieben:
Zitat:
das ändert aber doch nichts daran, dass nichts relevantes von meiner Persöhnlichkeit übrigbleibt - allerhöchstens triviale Kleinigkeiten.
So dachte ich früher auch.
Gleichzeitig hat mich das frustriert.
Das soll dann alles gewesen sein?

Nein, nicht mit mir, hab' ich beschlossen. Es musste heißen..........
Wer, was, wodurch, und warum bin ich?
Wo komme ich her?
Was soll ich hier?
Und was kommt danach?
Na ja, den einen interessiert es, den anderen halt nicht.
Wenn man da Klarheit gewinnt lebt es sich aber völlig "anders".

Aufgefallen ist mir nur,
wie angestrengt die materiell orientierte Fraktion versucht,
alles und jedes nach Kräften unwirksam zu reden.
Warum eigendlich.
Die Tolleranz gebietet doch Nachsicht mit dem armen Glaubenden zu haben,
wenn nicht sogar Mitleid.
Aber doch mindestens ein: "na, lass Ihn doch"
Nein, das gibt es nicht.
Dies kann nicht sein weil..........
Das geht nicht, aus folgendem Grund.........
Und wie sich da engagiert wird, um nur ja "Recht" zu behalten,
und den glaubenden davon zu überzeugen,
das er gar nicht glauben kann, weil.......................
Warum eigendlich?
Mr. Spock würde sagen........faszinierend.


Dann war da auch noch die Rede vom Diesseits und vom Jenseits.
Auch mächtig rätzelhaft.
So habe ich angefangen zu suchen.

Und siehe da, die materiell fassbare Welt,
die Welt, die den mechanistischen Gesetzen unterliegt, ist genau richtig.
An Ihr ist nichts falsch, fast nichts undurchsichtig, (bis auf das Vorher und das Außen)
aber es gibt eben noch mehr.

Übrigens fällt mir bei "suchen" ein,
das überall auf der Welt die Polizei die Hilfe von einem Medium nicht ablehnt,
wenn es darum geht unlösbare Fälle aufzuklären.
Und wenn das dann noch funktioniert hat, Schwamm drüber und eitel Freude überall.
Aber wie funktioniert das?

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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So nun mal was ganz anderes,

was ist wenn die Reinkarnation für die Evoltution oder den Fortschritt des Menschen verantwortlich ist?
Die Erfahrungen und das Wissen würde die Seele in einen neuen Körper tragen, daraufhin hat
diese Person, die zwar ihr Gedächtniss "verloren" hat, Ahnungen oder Glauben an bestimmte Dinge
wenn sie mit Ihnen in Kontakt kommt.

Damit meine ich, ich weiss zwar nicht warum etwas ist, aber aufgrund eines Schlüsselreizes z.B. einer
Feststellung (der Äpfel fällt vom Baum) das diese Sache einen Grund hat, den es zu hinterfragen gilt.
Diese Dinge bilden dann den Ehrgeiz und den Glauben diesen Dingen auf den Grund zu gehen.
Ist diese Person dann erfolgreich wird sie diese Information weiter geben. An Söhne, Töchter, Väter,
Mütter und Freunde usw.
Stirbt dann eine dieser Personen nimmt sie dieses Wissen unbewußt mit und es bildet sich in Ihrem neuen Leben
ein Bild sobald sie wiederrum mit gewissen Schlüsselreizungen oder Erfahrungen in Kontakt kommt.
Daraufhin wird sie eventuell eine Meinung die sich bis dahin herraus kristallisiert hat befürworten, oder
verneinen. Eventuell bildet sich aber auch eine ganz andere Sicht auf die Dinge, die dann auch wiederum erfolgreich sein könnte.
Sämtliche Verhaltensweisen die mit diesen Schlüsselreizen einhergehen, haben natürlich dann auch Einfluss auf die Körperliche Evolution des Menschen.

Ich bin weder Esotheriker noch Wissenschaftler dennoch bietet diese Theorie eine Option oder nicht?

Bin echt mal gespannt was ihr dazu sagt.

@Chemo

Vernunft und Intelligenz sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Vernünftig kann ich in vielen Situationen sein oder auch nicht.
Vernunft ist meist "ich" oder Gemeinschafts bezogen.
Intelligent kann ich in jeder Situation sein ob sie nun Sinnvoll ist oder nicht.
Ich kann also Intelligent genug sein um zu erkennen das etwas falsch oder richtig ist, gleichzeitig aber
vernünftig genug um das als das für mich richtige bzw. das für die Gruppe richtige zu erkennen und zu vertreten.
Die Intelligenz lässt meist nur eine Möglichkeit zu, die Vernunft jedoch entscheidet ob es jetzt sinnvoll ist der Intelligenz zu folgen oder nicht.

Diese Dinge kann ich auch umdrehen und es würde glatt gleich aussehen.

Ist dies Wirklich so?

Zieht beides an einem Strang ist es sicher ein sehr starker Einfluss auf eine Person.
Die Energie der Seele ist wohl kaum für jemanden zu erkennen noch zu vergleichen wenn sie denn existiert.
Man kann nicht sagen was für Eigenschaften oder Charakteristiken sie hat.
Man kann momentan nur daran glauben das es sie gibt, oder es nicht tun.
Beides wird Einfluss auf die Gedanken oder den Glauben der jeweiligen Personen haben.
Ich kann hier nicht entscheiden was vernünftig oder intelligent ist.
Tatsache ist das wir diese Dinge noch nicht beantworten sondern nur spekulieren können.

Aber auf manche Fragen will man auch keine Antwort.

Liebe Grüße Solicatis

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Und nun die Muppetshow....
Beitrag zuletzt bearbeitet von Solicatis am 25.11.2006 um 03:02 Uhr.
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Hallo Solicatis:
Zitat:
Die Energie der Seele ist wohl kaum für jemanden zu erkennen noch zu vergleichen wenn sie denn existiert.
Man kann nicht sagen was für Eigenschaften oder Charakteristiken sie hat.
Man kann momentan nur daran glauben das es sie gibt, oder es nicht tun.
Beides wird Einfluss auf die Gedanken oder den Glauben der jeweiligen Personen haben.
Ich kann hier nicht entscheiden was vernünftig oder intelligent ist.
Tatsache ist das wir diese Dinge noch nicht beantworten sondern nur spekulieren können.
Vernunft und Intelligenz sind genauso abstrakte Begriffe wie 'Seelenenergie'. Und genauso mit bestimmten Charakteristiken belegt. Wenn wir nicht ein bestimmtes Bild von einem Begriff haben, dann ist es unmöglich darüber zu sprechen: oder wollen wir mal über die Relevanz von "Hörxisftreituse" diskutieren?
Charakteristiken einer Seelenenergie wie Ernst Ellert sie anspricht sind zum Beispiel:
- 'sie ist die Ursache von Bewusstsein'
- 'jeder Mensch hat ein'
- 'sie kann unabhängig von Materie existieren'
- 'sie kann mit Materie verbunden auftreten' - als materiell existierender Mensch
Kaum eine dieser Eigenschaften lässt sich irgendwie mit dem physikalischen Begriff der Energie in Einklang bringen.

@Ernst Ellert:
Jaja, es ist wohl ein menschliches Laster die eigene Meinung zu propagieren und andere, abweichende Meinungen zu kritisieren. Aber dafür ist dieses Forum auch da. Wer hier seine Meinung zur Diskussion stellt, muss damit rechnen, mit Gegenargumenten konfrontiert zu werden.

Zitat:
Gleichzeitig hat mich das frustriert.
Das soll dann alles gewesen sein?
Das Gefühl kenne ich. Aber es fiel mir tatsächlich gar nicht so schwer mich damit abzufinden. Vor dem Tod Angst zu haben ist imo Unsinn, wenn man nicht grade an die Hölle glaubt - aus meiner Sicht ist er weder quälend noch langweilig - er zeichnet sich durch die völlige Abwesenheit von Allem aus. Dort ist nichtmal Platz für eine Sehnsucht nach dem Leben. Völlige Bedürfnislosigkeit und Nichtexistenz.
Und das einzige was zählt ist die Gegenwart und meine gegenwärtigen Bedürfnisse. Was nach meinem Leben ist, spielt keine Rolle, da es nie zu meiner Gegenwart werden kann.
Ich hoffe hier diagnostiziert jetzt niemand eine Verweigerungshaltung heraus. *g*

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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Chemo am 25.11.2006 um 11:17 Uhr.
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Hallo Chemo, ich grüße Dich.

Du schreibst:
Zitat:
Das Gefühl kenne ich. Aber es fiel mir tatsächlich gar nicht so schwer mich damit abzufinden.
Was uns doch nur beweißt, mit wie wenig mancher schon zufrieden ist.
Zitat:
Vor dem Tod Angst zu haben ist imo Unsinn, wenn man nicht grade an die Hölle glaubt
Völlig richtig! Vor dem sog. Tod Angst zu haben, wäre in etwa das selbe,
als müsste ich mich fürchten vom Esszimmer ins Wohnzimmer zu gehen. :-)
Und die Hölle!? Dieses überkommene Machtinstrument und Druckmittel der Kirchen.
Sie ist es nicht wert auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
Zitat:
er (der Tod) zeichnet sich durch die völlige Abwesenheit von Allem aus. Dort ist nichtmal Platz für eine Sehnsucht nach dem Leben. Völlige Bedürfnislosigkeit und Nichtexistenz.
Äußerst interessant Deine Sichtweise. Wie bist Du zu dieser gesicherten Erkenntnis gelangt?
An anderer Stelle hast Du aufgezeigt, das es keine "gesicherten" Erkenntnisse "von drüben" gibt.
Zitat:
Was nach meinem Leben ist, spielt keine Rolle, da es nie zu meiner Gegenwart werden kann.
Exakt so weit war ich auch!
Aber so völlig ohne gesicherte Fakten, dachte ich bei mir.
Vorsichtshalber hab' ich mich wohl doch noch weiter umgeschaut.
Wenn nun meine Stunde kommt, und es stellt sich heraus,
das ich nur übervorsichtig war. :-) Was soll's. Hab' ich bei mir gedacht.
Heute "weis" ich, was ich mir für einen Gefallen getan habe,
nicht zu früh, mit zu wenig, zu frieden zu sein.

Ach ja, eins noch.
Wie ist das denn nun mit den medialen Fähigkeiten?
Wenn sogar Behörden diese Leute in Anspruch nehmen.
Woher holen die denn Ihre Informationen?

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zitat:
Was uns doch nur beweißt, mit wie wenig mancher schon zufrieden ist.
Mit einem naheliegenden Schluss, der in mein Weltbild passt, bin ich meistens ziemlich zufrieden. Ich sehe keine Veranlassung mir eine Transzendenz hinzuzudichten.

Zitat:
Äußerst interessant Deine Sichtweise. Wie bist Du zu dieser gesicherten Erkenntnis gelangt?
Diese 'Erkenntnis' ist der Schluss aus der Annahme, dass Bewusstsein und Geist des Menschen ein Produkt des materiellen Gehirns sind. Da, nach meinem Wissen, Gehirne von Toten für gewöhnlich zerfallen und verfaulen, sind auch Geist und Bewusstsein nicht mehr gegeben.
Der enge Zusammenhang zwichen messbaren Gehirnaktivitäten und dem Bewusstsein(szustand) des Menschen ist wissenschaftlich untersucht und belegt worden.
Die Vorstellung der Bedürfnislosigkeit und bewusstseinlosigkeit habe ich aus dem mir bekannten (oder eben nicht bekannten) Zustand des traumlosen Schlafs assoziiert.

Zitat:
Heute "weis" ich, was ich mir für einen Gefallen getan habe,
nicht zu früh, mit zu wenig, zu frieden zu sein.
Inwiefern glaubst du, >mehr< zu wissen?

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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Chemo am 25.11.2006 um 16:24 Uhr.
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Hallo Chemo, ich grüße Dich.

Du hast geschrieben:
Zitat:
Inwiefern glaubst du, >mehr< zu wissen?
Zuerst einmal weiß ich, das Du zweimal meine Frage ignoriert hast.
Und zwar die Frage:
Wie Deiner geschätzten Meinung nach,
die Erfolge von medial begabten Mitmenschen zu erkären sind,
die für die Polizei arbeiten?
Wie kommen deren Ergebnisse zu stande,
und auf welche Quellen greifen sie Deiner Meinung nach zurück?

Ich kann mir nicht denken wodurch ich mir Deine Missachtung verdient habe,
aber Du wirst sicherlich Deine Gründe haben.

Aber nun zur Sache von:
Zitat:
Inwiefern glaubst du, >mehr< zu wissen?
Ich selbst ziehe es vor, zu sagen: Ich weiß jetzt genug.
Nicht mehr als nötig. Nicht mehr als andere. Nein, einfach nur genug. Für mich.

Mein Weltbild ist gewachsen mit den Jahren. und war lange, lange Zeit nicht vollständig.
Nicht in sich geschlossen. Nicht "stimmig", wie man so schön sagt.
Es hatte Löcher, war voller "Flickwerk". Es war voller Lücken.

Denk einfach nur an alles, was Dir einfällt, dabei aber so etwas wie Unvollständigkeit hinterlässt.

Und eben dieses Unvollständige war mir ein Greul.

Du brauchst nur einen Blick auf die Themen hier im Forum werfen,
um festzustellen was die Menschen beschäftigt.


IN RAUM UND ZEIT steht:
Realität Logik und Wahrheit / Vergänglichkeit Gegenwart Zukunft / Realität / Wie oft gibt es uns / Ein Gefühl /Leben / Ewigkeit / Qualität der Zeit / Wer teilte unsere Zeit ein? / Warum wie existieren? / Philosophie?/Freie bewusste Entscheidung? / Illusion / Wirklichkeit und Wahrnehmung / Zeit und Bewusstsein / Zufall??/Hat Unendlichkeit einen Ursprung? / Sind die Gedanken frei? / Beobachtung über Träume/Vor dem Leben sind wir auch schon tot! / Auf der Suche nach dem Ich / Was ist Berührung?/ Bin ich ich, oder bin ich morgen Du? / Vergangenheit – Zukunft – was ist länger? / Abhandlung über den Moment/Jetzt/Augenblick / Gott ist Geist / Ist die Welt existent oder nur eine Vorstellung?/ Warum kann Zeit langsamer oder schneller vergehen? (vom Eindruck her) / Wann fängt die Welt an zu existieren? / Zufall oder Warnung (Träume die mir Angst einflößen) / Sinn des Lebens / Der Tod / Gottesfrage / Alles Sinnlos? / Wo hat Gott seine Würfel her? / Neurologie (das Gehirn ist ein armes Schwein) / Sieh in Deine Zukunft / Existieren wir wirklich? / Gibt es einen Gott? / Beeinflusst unser Unterbewusstsein unsere Sinne? / Freier Wille / Wird die Zeit durch Geister beeinflusst? / Träume und Realitäten / Altern, muss das sein? / Realisierte Illusion / Sind Zufälle Werke Gottes? / Illusion – Wirklichkeit – Wahrheit / Könnte jeder Sachverhalt ein Zufall sein? / Schicksal / Ist das hier echt? / Wer bin ich? / Was war zuerst da? Henne oder Ei? / Was hat Gott mit Zeit zu tun? / Sinn des Lebens mit Hilfe der Zeit erklärbar / Magisch / Gott würfelt nicht, sind mit Gott wir gemeint? / Geist vs. Materie / / Wo Spekulation endet und Gewissheit beginnt / Warum leben wir hier auf dieser Erde? / Leben / Religion / Jeder ist Jeder / Unsere Seele / Von der Realität der Träume / Gut und Böse in Raum und Zeit / Hellsehen und Raumzeit / Willensfreiheit / Haben wir schon mal gelebt? / Die Magie zwischen Frau und Mann / Und noch einmal: Was ist Bewusstsein?
IN ALLGEMEINES steht:
Vergänglichkeit / Was ist Leben? / Wie entstand das erste Leben? / Religionen / Intelligente Wesen? / Träume Nachrichten aus der Zukunft? / Gehirn / Unsterblichkeit / Urknall / War Gott der erste Urknaller? / Aliens / Gibt es Zufall? / Seele / Fragen ueber Fragen / Philosophie begreiflich machen / Werden wir nach dem Tod zu Geistern? / A I / Werte (ethisch) / Glauben im Wiederspruch zur Wissenschaft? / Der Sinn des Lebens? / Was ist eigendlich das Gewissen?


So ging mir das auch.
Es kam mir vor, als spielte ich das Spiel des Lebens, aber ohne genau zu wissen nach welchen Regeln.
Ganz nebenbei, solche Spiele haben mir noch nie Spass gemacht :-)
Also habe ich nach den Regeln gesucht, sie befolgt, und schon machte mir das Spiel Spass.
Und das verblüffende daran ist, wie einfach die Spielregeln sind.
Und urplötzlich waren auch keine Fragen mehr offen.
Was hier drei Sätze sind hat natürlich etwas länger gedauert. :-)

Auf meinem Weg habe ich feststellen müssen, dürfen oder können (wie Du willst):
Die richtigen Tip's, die einen weiterbringen im Jetzt und hier und auch später :-)
erfordern keine "Studiengebühr", keine finanziellen Aufwendungen.
Welcher Art auch immmer.
Kein Studium, egal welcher Fachrichtung.
Keine Vorbildung.
Die "Regeln" sind so genial gerecht und einfach, das es nicht einmal erforderlich ist,
lesen und schreiben zu können.
Es gibt keine Klassen, keine Lehrer, keine Meister, Vorgesetzte oder Prüfer.
Und keine Prüfungen.

Die einzigen Prüfungen die es gibt, sind die, welche man vor sich selbst ablegt.
Zum Beispiel: Ich hatte eine Frage, habe die Antwort erhalten.
Habe versucht nachzuvollziehen was die Antwort ausgesagt hat,
und stelle nun fest, es funktioniert, meine Frage ist beantwortet,
abgearbeitet, erledigt.
Oder aber ich bin nicht weitergekommen. Die Problemstellung ist
nach wie vor ungelösst.
Dann kann ich es noch einmal probieren,
oder das Detail zurückstellen, und "daneben" weiter machen.
Manche Fragen haben sich auch "von allein" erledigt,
weil rechts und links davon (nicht politisch, nur anschaulich) Antworten
zu Tage getreten sind, die übergreifend wirkten.
Jeder bestimmt selbst, wieviel "genug" ist.

Auch ist es nicht nötig sich einer Gruppe, Qulicke, Sekte, Kirche oder was auch immer anzuschließen.
Es gibt keine "neue Religion" der beizutreten wäre.
Es wird keine Weltanschauung im politischen Sinn verlangt oder vertreten.

Das bedeutet letztendlich Freiheit in einer neuen Quallität.

Solcherlei Eigenschaften bei den "Untertanen" sind der "Obrigkeit" natürlich ein Greul.
Deshalb ist ja auch der enge Schulterschluss zwischen Staat und Kirchen üblich.
Um nur ja keinen Einfluss einzubüßen.

Aber genug bis hierher.

Wenn ich mich heute so umsehe, und beobachte, wie meine Mitmenschen lustlos,
gelangweilt, ja bisweilen sogar verzweifelt in Ihrem Leben "herrumstochern",
tut mir das eigendlich in der "Seele" (die es aber angeblich nicht gibt) weh'.
Aber ändern kann ich daran auch nichts. Denn nur der wahrhaft sucht (habe ich erlebt) wird auch finden.

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.

Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ernst Ellert II am 26.11.2006 um 11:24 Uhr.
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