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Zeit und Anfang

Thema erstellt von Highlaender 
Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
@Tom: Willst du damit eine Lanze für den Determinismus brechen? ;)

Abgesehen davon, solltest du konsequenterweise deine Einschätzungen weniger an Andre als an Claus richten. Denn Claus redet von dem Eintreten des unwahrscheinlichen und wunderbaren Eintreten eines "benötigten" Zustands. Wenn es keine alternativen Entwicklungsmöglichkeiten gab, dann ist der eingetretene Zustand kein Wunder sondern eine Selbstverständlichkeit. Andre ist darauf nur eingegangen.

@Claus:

Zitat:
Ich verstehe natürlich den Einwand: "Wir sind nun einmal da - dies setzt notwendig voraus, dass die Konstanten so sind, wie wir sie beobachten - also muss man sich darüber nicht wundern."
Ich verstehe nicht, was es an diesem Einwand auszusetzen gibt. Wenn die Konstanten anders gewesen wären würden nun vielleicht andere Lebensformen ihre Vergangenheit betrachten können: Sollen die sich nun verwundert fragen, warum die Konstanten so waren wie sie sind? Und wenn die Konstanten ungünstig für Leben wären, dann würde sich niemand fragen warum und wieso.
Diese unsinnige Fragestellung lässt sich übringens auf alle Kausalitäten anwenden: Wie kommt es, dass die Ursachen zufälligerweise genau so standen, dass die Auswirkung stattfand? Eine überflüssige Frage.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Tomm
Hallo Chemo
Du schriebst Folgendes:

@Tom: Willst du damit eine Lanze für den Determinismus brechen? ;)

Abgesehen davon, solltest du konsequenterweise deine Einschätzungen weniger an Andre als an Claus richten. Denn Claus redet von dem Eintreten des unwahrscheinlichen und wunderbaren Eintreten eines "benötigten" Zustands. Wenn es keine alternativen Entwicklungsmöglichkeiten gab, dann ist der eingetretene Zustand kein Wunder sondern eine Selbstverständlichkeit. Andre ist darauf nur eingegangen.


Vielleicht hast du recht, nur hatte ich den Claus nicht gelesen. Claus, entschuldige. Ich will im Übrigen keine Lanze für irgendetwas brechen, sondern nur meine - sicherlich anfechtbaren - Gedanken kundtun. Und da ich wie du Agnostiker bin, muss ich mir, das ist menschlich, etwas suchen, woran ich glauben kann . Der Determinismus gehört wohl auch dazu.

Gruß

Tomm
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Anfangs möchte ich entschuldigen mich für die Sprachfehler: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich hoffe, es wird nicht stören in Verständigung.

"Es gab einmal ein Anfang, wo die Zeit begann! aber was war vor die Zeit?"

Zeit ist Beschreibungsmittel für die Materie. Also primär muss man von der Materie reden. Was war vor der Entstehung der Materie? Dafür hilfsreich sind die Planksche Zeit und Länge, die kleinstmöglichen Raumzeit Konstanten. Also kann es keinen 0 Punkt geben. Was allerdings widerspricht nicht der Urknalltheorie. Nur statt Anfangspunkt müssen wir vorstellen ein "Flaschenhals". Was war/ist auf die andere Seite des "Halses"? Ich denke, es ist hilfreich umsehen nach Analogien in der Evolution der Universums. Ähnliche Frage zur Entstehung des Intellektes: wann ist dieses "Urknall" passiert? Wir werden auch feststellen müssen, dass es gibt kein 0 Punkt. Das entstehung des Intellektes ist "aufgelösst " in der Evolution des Tierreiches. Die Evolution des Tierreiches ist "aufgelösst" in der Evolution des Einzellers und s.w. Gleiches gilt für die Materie (und Zeit). Es gab nicht Materie auf der anderen Seite des "Halses", aber gab es Voraussetzungen für ihr Entstehung, zumindestens in der Nähe des "Halses". Zuverstehen, was war da - ist unsere Vorstellungskraft gefragt. Da bin ich nicht einverstanden mit denen, die Mathematik trennen von Realität. Mathematik hat sehr gut bewiesen seine Korrektheit in der Beschreibung der wahrnehmbare Realität. Warum trauen wir ihr nicht in Beschreibung nichtwahrnehmbaren Realität?
Ich finde es merkwürdig, dass die Physik versucht erklären unsere Welt mit dem Erklärung des Anfangs. Unsere mentale Leben bleibt völlig auf der Strecke. Die Naturwissenschaft ignoriert das Werkzeug, das hat ihr Existenz verschafft - unsere Intellekt. Ich meine sogar, das es war sehr hilfsreich für die Entwicklung der modernen Naturwissenschaft, in dem sie hat reduziert ihre Untersuchungsfeld auf die Materielle. Aber jetzige Krise der Wissenschaft, meine ich, steckt in Ignoranz des Idealen. Ich meine damit nicht geben Flage für das Subjektive. Ich meine, das unsere Vorstellungkraft, unsere Intelligenz besitzt genug Objektivität, deren Werkzeuge sind abstraktes Denken und Logik.

mfg
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