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Zeit, musste sie erst "laufen lernen" ?

Thema erstellt von Mystos 
Beiträge: 5, Mitglied seit 17 Jahren
Nach dem Urknall soll es einen "inflationären" Zustand bzw. Zeit-Raum gegeben haben - hat man eigentlich schon einmal daüber nachgedacht, ob die Zeit selbst quasi erst einmal "laufen lernen" musste - also noch nicht jene Parameter besaß, die wir ihr heute zuschreiben ?
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Mystos,

willkommen (auch wenn es nicht mein Forum ist) im Zeitforum....So, genug der Höflichkeiten und gleich zu den Spitzfindigkeiten:


Inflationäre Zustände kann es per Definition nicht geben, ein Zustand ist ein Zustand da ändert sich nix. Aber die Inflation des Universums ist natürlich weithin anerkannt.

Und nun noch eine Frage: Welche Parameter schreiben wir der Zeit denn zu?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kaimangadil am 10.09.2006 um 00:37 Uhr.
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Beiträge: 5, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Kaimangadil,
Gruss zurück und mit "servus" bestätigt!

Meine das "c" in der berühmten Formel von A. Einstein ...

Nebenbei: Nervt Dich auch, dass man auf dieser dunkelblauen Tafel den Cursor und wo man korrigieren muss so erbärmlich schlecht erkennen kann ? Ober mache da etwas nicht ganz richtig ? Ich frage, weil ich gesehen habe, dass Du schon einige Beiträge verfasst hast ...
Mystos.
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Mystos!

Meinst Du nun, das sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit beschleunigt (hat) bis sie irgendwann Lichtgeschwindigkeite erreicht ?

Was passiert dann eigentlich, wenn sich etwas mit Lichtgeschwindigkeit verändert, oder bewegt?

Gruß. Kai

P.S. hmm, ich habe keine Probleme mit dem Cursor, der ist bei mir blütenweiß und deshalb gut sichtbar...
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Beiträge: 5, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Kai,

es gibt in unserem Universum eine (ganze) Reihe von Konstanten, die dem Vernehmen nach - und da gibt es bei den Fachleuten keine Differenzen - geradezu unwahrscheinlich genaue Werte haben müssen, sonst wäre dieses Universum mindestens nicht so, wie es ist.

Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist also:
Sind diese Werte so "super-universell", dass sie "über" unser Universum hinausreichen; quasi dem "Raum" inhärent sind, dann wäre es keine Frage, dass diese schon
v o r dem hiesigen Urknall vorhanden gewesen wären und aus der Diskussion herausfallen - wenn auch die grundsätzliche (philosophische) Frage nach deren Ursprung offen bleibt. Ich meine speziell jene Werte, welche die vier Grundkräfte regulieren.

Sagt man andererseits:
Dieser Urknall war einzigartig (singulär) , dann sieht die Sache grundsätzlich anders aus.
Und in diesem Zusammenhang frage ich - hier an der Zeit festgemacht -, ob diese "Konstanten" sich entwickeln mussten (also eine Art Auslese oder "Einstellung" erlebten und das fängt logischer Weise immer bei Null an) oder nicht. Was ich in Bezug auf die Zeit etwas flott mit o.a. Frage formuliert hatte.
Wie wir wissen, hat es durchaus so etwas wie eine Evolution gegeben, als nämlich Antimaterie und Materie einander vernichteten und - weil im Überschuss- die Materie übrig blieb. Und über die Verhältnisse und Vorgänge im Zusammenhang mit Schwarzen Löchern und Dunkler Materie scheint bis heute auch noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein.

Für jetzt und heute grüßt
Mystos
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo,

gerade weil diese Konstanten in unserem Universum so genau und konstant sein müssen, um das Universum in seinem heutigen Zustand zu erklären könnte man doch daraus schließen, dass es sich um etwas nur auf unser Universum zutreffendes handelt.

Denn, diese Konstanten existieren ja nicht unabhängig von einander und es liegt der Schluss nahe, das sie sich über die Zeit eingestellt haben und zu das glücklicher Weise in einem produktiven Verhältnis. Und ich meine, schonmal bei Lesch oder so davon gehört zu haben, dass angenommen wird, dass sich die Kräfte des Universums erst nach und nach ausdifferenziert haben und sich auf eine einzige Karft zurükführen lassen sollten.

So, aber was ist nun mit der Zeit? Spielt sie für die Naturkonstanten heute eine Rolle?
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Beiträge: 5, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Kai !

Es tut richtig gut, sich mit jemandem zu unterhalten, der mitdenkt und gute Argumete vorträgt.

Nach Einstein bildet die Zeit die (für uns Menschen) nur schlecht vorstellbare 4. Dimension und geht in die schon erwähnte Formel (ich komme mit den hier unten angebotenen Layout-Möglichkeiten nicht genügend klar, um die Formel hier zu schreiben; es dürfte aber klar sein, was ich meine) als mächtigster Faktor ein.

Jetzt möchte ich aber nach den sehr interessanten Abschweifungen wieder auf meinen Weg zurück.
Und der beutet für mich: Was hat es mit der "Inflation" im Anschluss an den Urknall auf sich.?
Diese Inflation scheint äußerst brutal jenseits und ohne Rücksicht auf alle schon erwähnten Naturkonstanten zu walten; warum sollte dann ausgerechnet die Zeit davon unberührt bleiben?
Genau deshalb habe ich mir die Zeit herausgepickt und die Frage gestellt, ob sich damals - d.h. während des Regimes der Inflation - die Zeit möglicherweise anders verhalten hat als heute oder ob sich die Zeit als einziges "Element" in diesem Zusammenhang als "konstant" erweist. Man könnte auch den "Raum" ins Auge fassen, aber ich bleibe bei der Zeit, weil mich diese in den publizierten grafischen Darstellungen dieser Sonder-Entwicklungs-Phase unserer Welt am meisten beeindruckt. Sollte die Zeit bei den als Inflation bezeichneten Vorgängen eine nicht nur laterale Rolle spielen, so scheint mir ein Blick darauf nicht uninteressant. Was hat die Inflation schließlich beendet und die anschließende "normale" Entwicklung des Alls eingeleitet ?

Mystos
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Beiträge: 102, Mitglied seit 17 Jahren
Kaimangadil schrieb in Beitrag Nr. 907-4:
Was passiert dann eigentlich, wenn sich etwas mit Lichtgeschwindigkeit verändert, oder bewegt?
Diese Frage möchte ich nochmal aufgreifen. Du meinst bestimmt wenn sich etwas durch Beschleunigung der Lichtgeschwindigkeit nähert und nicht wie, wenn man durch eine Art Wurmloch mit Überlichtgeschwindigkeit Weg zurück legt.

Das ist nach unserm heutigem Wissen umöglich, laut Einstein gilt ja E=m*c^2. Das heißt vereinfacht um so schneller man sich bewegt, desto höher ist die eigene Masse und dies steigt mit dem Quadrat. Um so schwerer man ist, desto mehr Energie benötigt man auch wieder um nur ein wenig mehr zu beschleunigen. Ich habe mal gelesen das man davon ausgeht das die gesamte Energie des Universums nicht ausreichen würde um nur ein einzelnes mit Ruhemasse behaftetes Teilchen auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Diese Aussage finde ich aber sehr wage, da unser Universum zum überwiegendem Teil aus dunkler Energie/Materie und nicht aus barionischer Materie bestehen soll. Über diese wissen wir aber deratig wenig...

Das größere Problem für massebehaftete Teilchen ist, um so schneller man sich bewegt, desto langsamer vergeht die Zeit. Würde man sich also mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, was erstmal unendlich lange dauern würde um bis dahin zu beschleunigen, dann würde man in der Zeit stehen bleiben.
Signatur:
Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Ich weiß - ist offtopic. aber so stehen lassen kann mans nicht.

Zitat:
Ich habe mal gelesen das man davon ausgeht das die gesamte Energie des Universums nicht ausreichen würde um nur ein einzelnes mit Ruhemasse behaftetes Teilchen auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Diese Aussage finde ich aber sehr wage, da unser Universum zum überwiegendem Teil aus dunkler Energie/Materie und nicht aus barionischer Materie bestehen soll. Über diese wissen wir aber deratig wenig...
Die Aussage ist korrekt, unter der Prämisse, dass die Gesamtenergie des Universums endlich ist. Unabhängig davon in welcher Form die Energie vorliegt, Um nämlich ein Teilchen (Ausnahme Photonen) auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, muss man unendlich viel Energie aufbringen.
Bei einem unendliche Universum mit unendlicher Masse und unendlicher Energie trifft die Aussage natürlich nicht zu.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 102, Mitglied seit 17 Jahren
Ich finde diese Aussage, auch auf ein endliches Universum bezogen trotzdem unhaltbar. Wir wissen noch so wenig über dunkle Materie/Energie bzw. Bindungsenergie oder auch Antigravitation. Wenn wir mehr darüber wissen scheint es vieleicht dann so das mehr als genügend Energie verfügbar wäre.
Signatur:
Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Beiträge: 5, Mitglied seit 17 Jahren
Mystos an alle:

Eure Argumente würden noch viel besser zu lesen sein, wenn auf die Zeichensetzung (Kommata) erwas besser geachtet ...
... und vor allem "das" (relativ) und "dass" / "daß" (kontitional) nicht dauernd vechwechselt würden.

Danke!
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
@Mystos: Bei der Kommasetzung ist bei mir alles verloren.

@Skyliner: Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt: Man braucht exakt unendlich viel Energie um ein massebehaftetes Teilchen auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen. So viel Energie auch in unserem (endlichen) Universum verborgen sein mag - unendlich viel wird es nicht sein.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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