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Intelligenz = Bewusstsein ?

Thema erstellt von |-|ardy 
Karlheinz
@ µchip: Der Stein fällt ja nicht aus sich heraus herunter und vollzieht also keine bewusste Handlung, da die Bewegung extern erzeugt wird.
Die Natur hält sich nicht an die Gesetze der Physik, sonder die Naturgesetze interpretieren die Natur (manchmal unvollständig und auch manchmal falsch).
Die Pflanze, der Baum bemerkt ja, wenn ihm ein Ast abgeschnitten wird (er sondert ein Sekret an der Wunde ab). Allerdings bin ich jetzt der Meinung, dass diese Handlung dem Instinkt geschuldet ist.
Sicherlich haben Menschenaffen, Bienen, Ameisen oder andere in Gruppen lebende Tierarten Systeme des Zusammenlebens. Aber der Unterschied ist m.E. darin zu sehen, dass die Kultur des Menschen aus dessen Bewusstsein resultiert und sich ständig weiter entwickelt, während die Systeme der Tiere aus deren Instinkt erwachsen und statisch (über Jahrhunderte gleich) sind.
Die Frage: “Was ist das Leben“ ist einen neuen Tread wert!
Herzlichst
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µchip
Nein, die Wunde verschließt sich deshalb, weil der Baumsaft an der Luft gerinnt, die Zellen sich ständig nachbilden usw. Naturgesetz.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
"Die Pflanze, der Baum bemerkt ja, wenn ihm ein Ast abgeschnitten wird (er sondert ein Sekret an der Wunde ab)."

So ein Zufall, daß ich zu Hause eine intelligente Milchtüte habe, die instinktiv handelt. Wenn ich ihr unten ein Loch rein schneide, bemerkt sie es und sondert Milch an der Wunde ab.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Karlheinz
Deine Milchtüte ist klasse. Hast du für mich auch noch so eine?
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Nee, ...is' ausgelaufen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Bei einer Wunde, sei es die eines Menschen oder die eines Baumes, gibt es nur ein Ziel: Schliessen. Es gibt nicht besonders viele Optionen, über die entschieden werden muss. Für diesen relativ unkomplexen Schliessvorgang ist offenbar kein Bewusstsein nötig. Eine menschliche Wunde kann auch während der Bewusstlosigkeit heilen.

Was für Vorteile hat denn nun das sogenannte Bewusstsein? Warum hat es sich während der Evolution so sehr ausgeprägt?

Dafür gibt es meiner Meinung nach drei wesentliche Gründe:

1. Grund:
Vorweg: Nur die Fähigkeit, Probleme zu analysieren, ist -- generell -- noch nicht ausschlaggebend. Eine Analyse macht für ein Lebewesen erst dann Sinn, wenn auch die eigene Position innerhalb der Problematik bewusst wird. Wird einem Feuerwehrmann ein Waldbrand bewusst, so ist das zur Brandbekämpfung zunächst unbedeutend. Erst wenn der Feuerwehrmann seiner eigenen zeitlichen und räumlichen Position bewusst ist (auch seines persönlichen Könnens), kann er entscheiden, auf welche Weise er seinen Artgenossen helfen kann. Ansonsten würde er nur apathisch zuschauen. In der Evolution würde so eine apathische Art sofort untergehen. Das Ego muss eingebunden werden, um auf ein Problem, das die Arterhaltung betrifft, vollständig einwirken zu können.

2. Grund:
Die Fähigkeit, variantenreich agieren und reagieren zu können. Ein Stein oder ein Baum ist dazu quasi unfähig -- von wenigen, enorm langsamen Reaktionen abgesehen. Ein Bewusstsein in einem Baum könnte ich mir -- wenn überhaupt -- nur in jenem Bereich vorstellen, wo es um die Entscheidung geht, in welche Richtung die Äste weiterwachsen sollen. Hier gäbe es tatsächlich mehrere Optionen über die "entschieden" werden muss.

3. Grund:
Sinnliches Lenksystem, basierend auf Schmerz- und Glücksgefühlen, sowohl im sozialen als auch im körperlichen Bereich, fein dosiert von "Bagatelle" bis "Katastrophe" -- letztendlich geht es immer um Wohl- oder Unwohlfühlen.


Ich fasse zusammen: Das Bewusstsein macht für die Arterhaltung nur dann Sinn, wenn...
...die eigene Position in Zeit, Raum und Können wahrgenommen wird.
...nicht eintönig, sondern verschiedenartig reagiert werden kann.
...klar ist, an wen die Schmerz- und Glücksgefühle addressiert sind (nämlich an das "ich").


Oben habe ich erwähnt, eine Wunde hätte nur eine einzige Option: Schliessen. Und dass dafür kein Bewusstsein nötig wäre. Dazu hätte ich auch noch eine Antithese: Betrachtet man eine Wunde unter dem Mikroskop, so sieht man auch dort hochkomplexe Verästelungen dessen Richtungen keinesfalls irgendeinem wiederholbaren Standard entsprechen, sondern im Mikrometerbereich "Entscheidungen" fordern. Mit anderen Worten: bio-chemische, kausale Ursachen bewirken Richtungsänderungen. Folgen wir der kausalen Kette rückwärts, erkennen wir natürlich auch, dass der Ast, wie auch unsere Hirntätigkeit, im Kern molekular beeinflusst sind. Wir haben die Frage also nur verschoben. Vielleicht sollten wir uns deshalb zunächst einmal fragen, über welches "Glied" wir in dieser kausalen Kette reden. Statt "Kettenglieder" können wir sie auch "Ebenen" nennen:

Beispiel Computer-Software. Dort gibt es die Maschinensprache und die Hochsprache. Die Maschinensprache ist die Sprache des Prozessors. Er versteht nur eine Reihe von Standardbefehlen, und die ausgedrückt in Nullen und Einsen. Die Hochsprache hingegen ist für den Menschen bequemer, da sie Wörter und Grammatik aus unserer Umgangssprache übernimmt. Wird ein Programm in Hochsprache geschrieben, muss es immer in Maschinensprache übersetzt werden, bevor man das Programm ablaufen lassen kann. Die Maschinensprache ist immer die Basis. Die Hochsprache besteht letztendlich ebenfalls aus Maschinensprache, so wie dieser Forumbeitrag letztendlich aus Bildschirmpunkten besteht.

Analog zur Natur könnte man dies so betrachten: Das Molekulare ist die Basis. Und das Bewusstsein ist die Hochsprache, um das Molekulare verständlich zu machen. Besser gesagt, das Bewusstsein ist ein Teil der Hochsprache. Zum Verständlichmachen gehört nämlich auch das Werkzeug "Abstrahieren". Zum Beispiel, bei der Wahrnehmung von Farben diskutieren wir nicht deren elektromagnetische Frequenz, sondern geben den von unserer Netzhaut absorbierten Frequenzen abstrakte Namen wie "grün" oder "grau" oder "hell". Das ist "Hochsprache". Höher geht's nicht mehr (beschreibe die Farbe grün). Aber tiefer geht's noch.

Man muss sich das übrigens mal vorstellen! Es geht nicht nur darum, Bilder, Worte, Berührungen und so weiter zu filtern. Unsere Sinne leiten an unser Hirn wirklich zigtausende von Informationen (Veränderungen) pro Sekunde weiter, die dann sofort abstrahiert werden. So müssen wir, ähnlich den Farbfrequenzen, nicht 20000 Luftdruckdaten pro Sekunde speichern. Wir abstrahieren einfach. Hochsprachlich nennen wir das ganze schlicht "Ton". Überliesse man diese Aufgabe dem Auge oder dem Tastsinn, dann wäre das so als ob man entlang eines Fussballfeldes die Höhe jedes einzelnen Grashalms auswerten müsste. Und zwar innerhalb einer Sekunde!

Also, ab wann wird es für ein Lebewesen Zeit, eine Hochsprache zu entwickeln?


DER NACHTFALTER

Aufgrund einer Verwechslung mit der Mondscheibe, fliegt ein Nachtfalter wiederholt gegen die hellerleuchtete Straßenlampe. Er ist unfähig, das Problem zu analysieren. Zwar könnte er agieren (er kann sich, anders als eine Pflanze, recht frei bewegen). Aber er ist sich wohl seiner Position nicht vollkommen bewusst.

Interessanterweise stellt sich hier auch die Frage, ob der Falter dabei Schmerz empfindet, wenn er gegen die Lampe knallt. Ich glaube eher nicht. Denn eine Schmerzfunktion wird meist nur dann weitervererbt, wenn sie der Arterhaltung dient. Und sie dient nur dann, wenn der Falter durch den Schmerz nachhaltig auf eine alternative Flugbahn gelenkt wird. Er fliegt aber immer wieder gegen die Lampe. Schmerz durch Hitze hingegen scheint ihm bewusst zu sein: Vom Feuer fliegt er weg. Das Wohlgefühl (Glücksgefühl) hält ihn dann (unbewusst?) in den kühleren Zonen. Von sich aus würde er sich nicht wieder dem Feuer zu sehr nähern. Das "Bewusstsein" des Falters -- soweit man hier davon sprechen kann -- scheint also nur in bestimmten Bereichen aktiv zu sein. Auch das Bewusstsein des Menschen ist nur in bestimmten Bereichen aktiv. Vielleicht sollte man nicht von Intensität des Bewusstseins reden, sondern von dessen Ausmass, oder Reichweite (Selbsbewusstsein, Soziales Bewusstsein, Umweltbewusstsein -- der Radius wird grösser...).

Mein Fazit für heute: Bewusstsein in einem bestimmten Bereich macht nur dann Sinn, wenn es in diesem Bereich der Arterhaltung Vorteile bringt.

Hat mein Fingernagel ein Bewusstsein? Hat ein Atom ein Bewusstsein? Hat ein Planet ein Bewusstsein? Und wie sieht's mit deren Hochsprachen aus? Ziemlich bizarr, das alles... ;-)

|-|ardy
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
" . . Also, ab wann wird es für ein Lebewesen Zeit, eine Hochsprache zu entwickeln?. . . "
Meine Antwort lautet: Wenn das Lebewesen seinen tieferen Ursprung, den psychischen Ursprung, erfolgreich verdrängt. Das passiert in vielen Beiträgen die dieses Forum füllen. Bei vielen wissenschaftlichen Beiträgen tritt das Phänomen der „Selbstvergessenheit des Beschreibenden“ auf.
Tja, "um Butter bei die Fische zu geben", sehe ich mich gehalten, erneut auf die gegebene Möglichkeit zu verweisen, daß es die Welt, die Realität, in der wir uns "materiell" treffen nur solange gibt, wie wir "materiell" bzw. körperlich, noch genauer: in Körperlichkeit, agieren. Dein Hirn, Hardy, fungiert demnach nur als Transformator einer inneren Wirklichkeit, die die Illusion der Realität hervorbringt.
Das Feuerwerk deiner Phantasie, von dem es ja einige Kostproben zu lesen gibt, entspringt also einer inneren Wirklichkeit, deiner Psyche, sozusagen als kreativer Akt und erlangt in dieser Welt Ausdruck. Soweit ich dich meine verstanden zu haben, gehst du davon aus, das deine Phantasmen in deinen Gehirnwindungen entstehen – einfach so, oder? Das ist m. E. Selbstdetermination – und die kann nur in ihrem Kokon agieren. Louis de Funes umschrieb derlei in seiner einzigartigen Exaltiertheit einmal, ich kann leider nur die Worte vermitteln, mit: . . .BRETTER – BRETTER – BRETTER . . ..Ein jecker Typ. dieser Funes!

Es grüßt
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Linda stellt fest:
Bei vielen wissenschaftlichen Beiträgen tritt das Phänomen der „Selbstvergessenheit des Beschreibenden“ auf.

Tja, ich denke, eine gute Portion "Selbstvergessenheit" ist eine Vorraussetzung, um die Welt ausserhalb des "ich-ich-ich" konzentriert wahrnehmen zu können. Der "psychische Ursprung" (wie Du ihn nennst) wird dabei keineswegs verdrängt. Jedenfalls nicht bei mir. Im Gegenteil, der Ursprung wird immer klarer. Im "Kokon" (Lindas Metapher) sitzen meiner Meinung nach eher diejenigen Leute, bei denen ausschliesslich das eigene "ich-ich-ich" das Zentrum der Welt zu sein scheint. Aus Furcht vor unbekannten, äußeren Einwirkungen auf das "ich-ich-ich" soll der Kokon Schutz bieten. Also, ich weiss nicht was die Lindasche Metapher mit meinen Gedankengängen zu tun haben sollte. Wahrscheinlich ist meine Sprache zu unverständlich...


Linda fragt:
gehst du davon aus, das deine Phantasmen in deinen Gehirnwindungen entstehen – einfach so, oder?

Ich weiß es nicht. Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Was für "Phantasmen" eigentlich? Das wäre eine separate Frage. Meinst Du damit meine Modellbeispiele oder... das Wahrnehmen und Lesen Deines Beitrages oder...?


Linda sagt:
Das ist m. E. Selbstdetermination – und die kann nur in ihrem Kokon agieren.

Du beschreibst hier Dich selbst, Linda, nicht mich. Ich bin bekennender ANTI-"Selbstdeterminator" [grins]. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß meine Person ein winziges Element in der Welt als Ganzes ist. Dieses Ganze ist kausal determiniert. Die Frage ist mühselig, ob meine Person sich selbst determinert. Warum mühselig? Weil meine Person in der gesamten Kausalität eine sekundäre Rolle spielt, und die Person in in ihren Einzelteilen sich wiederum kausal verändert und so weiter. Determinert sich ein Reiskorn selbst? Oder macht das der Reissack? Oder ist es das Reismolekül? Oder ist es China? Sehr mühselig. Ein Blick aus dem Fenster beantwortet das auf einen Schlag.

Wie komme ich auf diese Art von Weltmodell? Weil ich vor einigen Jahrzehnten den Lindaschen Kokon verlassen habe und beizeiten, ähnlich wie bei einem drei Monate alten Kleinkind, die Weltvergessenheit gegen Selbstvergessenheit eingetauscht habe - zumindest bis zur Hälfte. Und ich sage es noch einmal: Klar gibt es eine Psyche, klar gibt es unterschiedliche Ebenen von Wahrnehmung und Bewusstsein, klar gibt es Illusionen etc. etc. -- aber das ist nur ein Teil des Ganzen! Reduziert doch nicht immer alles auf das "ich-ich-ich". Schaut doch auch mal aus dem Fenster und nicht immer in Euren Spiegel. Ihr seit so mit Eurer Selbstverliebtheit und Eurem Machterhalt beschäftigt, dass Ihr den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht -- und dann kommt Ihr auch noch mit wissenschaftlichen Begriffen wie "Schwingungen und Strahlen" daher, von denen Ihr keine Ahnung habt, aber jederzeit für Eure Rhetorik wohlklingend einsetzt, wenn es zu Eurem Vorteil ist.

War nur Spaß :-)

Tschö,
|-|ardy
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
" . . ich denke, eine gute Portion "Selbstvergessenheit" ist eine Vorraussetzung, um die Welt ausserhalb des "ich-ich-ich" konzentriert wahrnehmen zu können. . " - Ich stimme dir zu, auch ich bin ein Weltenwanderer. Was, denkst du, wird aus der ´Welt ´ausserhalb´ wenn du tot bist?
". . der Ursprung wird immer klarer. . " - Hast du Lust mehr darüber zu schreiben?
"Weil meine Person in der gesamten Kausalität eine sekundäre Rolle spielt. . ." - Wer oder was ist dann primär?
".. Ihr seid so mit Eurer Selbstverliebtheit und Eurem Machterhalt beschäftigt. . " - Wie ist es mit dir? Kannst du dich selbst leiden? ´Selbstliebe, nicht Selbstverliebtheit, betrachte ich für mich als unabdingbar, um mein Leben (und das steckt, um dem Ich-ich-ich-Vorwurf gleich zu begegnen, wie alle menschlichen Leben in einem Netz von Beziehungen) qualitativ wertvoll gestalten zu können. Es geht ganz gewiß nicht um Machterhalt, wie du sagst, Hardy. Es geht um die Erkenntnis von der Eigenmacht des Individuums, die wiederum zwingend mit Selbstliebe (die gleichzusetzen ist mit Selbsterkenntnis) zu tun hat. Hier schließt sich der Kreis. Was, frage ich, gibt es ´ausserhalb´ meiner (deiner, seiner. ihrer) Welt ausser kreativer Vorstellung, auch Illusion genannt?
Hast DU Kenntnisse von ". . Schwingungen und Strahlen. . " ? Doch nicht etwa die in deiner ´Welt außerhalb´ definierten?
Gruß aus dem Lindaschen Kokon, bei Gelegenheit beschreib´ ich dir mal seine Beschaffenheit
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Linda.


"... Was, denkst du, wird aus der ´Welt ´ausserhalb´ wenn du tot bist? ..."

Höchstwahrscheinlich bleibt sie bestehen, die "objektive" Realität. Während meine "subjektive" Realität wohl dahin verschwinden wird, wo sie schon vor meiner Geburt war: Im Nichts. Keine Ahnung. Ich lasse mich überraschen.


". . der Ursprung wird immer klarer. . " - Hast du Lust mehr darüber zu schreiben?

Ja, dann und wann. Aber nicht hier, es passt nicht zum Thema dieses Forums.


"Weil meine Person in der gesamten Kausalität eine sekundäre Rolle spielt. . ." - Wer oder was ist dann primär?

Das Gesamtwerk. Nichts ist vollkommen autark im Universum. Alles hängt zusammen (Vorsicht Astrologen: So primitiv sind die Zusammenhänge nun auch wieder nicht ;-)).


Kannst du dich selbst leiden?

Hmmm, klever, Linda. Du drehst jetzt den Spieß herum ;-) Ich glaube, alles in allem bin ich psychisch recht ausbalanciert. Es gibt Eigenschaften an mir, die, denke ich, soweit in Ordnung sind, und andere, die ich an mir kritisiere.


Es geht ganz gewiß nicht um Machterhalt, wie du sagst, Hardy. Es geht um die Erkenntnis von der Eigenmacht ..."

Einigen wir uns darauf, dass es um "Macht" geht.

Randnotiz: Es ist eine Tatsache, dass Menschen, die sich stark auf die eigene Macht konzentrieren, sich äusserst unwohl fühlen, sobald sie sich machtlos andern oder etwas anderem ausliefern (Beispiel: Flugzeug). Das reicht von Schweißausbrüchen bis zu Panik. Wundert es da, dass "Macht", "eigener Wille" und "Determinismus" zentrale Themen im Leben dieser Menschen sind?


Was, frage ich, gibt es ´ausserhalb´ meiner (deiner, seiner. ihrer) Welt ausser kreativer Vorstellung, auch Illusion genannt?

"Ausserhalb" gibt es die objektive Welt. Das ist die Schnittstelle zwischen Dir und mir. Dieses Forum ist zum Beispiel nicht subjektiv real, sondern objektiv real. Sonst gäbe es zwischen uns beiden keine Wechselwirkung. Wenn dieses Forum in meinem Tiefschlaf verschwindet, ist es nur subjektiv verschwunden. Objektiv bleibt es intakt und alle können während meinem Tiefschlaf Beiträge abschicken.


Hast DU Kenntnisse von ". . Schwingungen und Strahlen. . " ?

Ja. Hast Du spezielle Fragen?


Doch nicht etwa die in deiner ´Welt außerhalb´ definierten?

Du meinst in der objektiven Realität? Doch ja. Schon.


Gute Nacht,
|-|ardy
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Karlheinz
Hallo Hardy, es wird m.E. alles etwas einfacher, wenn du dem Bewusstsein den Instinkt zur Seite stellst. Die Handlungsweise des Nachtfalters, des Baumes oder deines Fingernagels sind dem Instinkt geschuldet (wie schon gesagt: Zum größten Teil genetisch implantiert und zum kleiner Teil Erfahrungen aus der Ursache – Wirkung - Kette). Der Feuerwehrmann nimmt instinktiv die Hitze als Gefahr an. Instinktives Handeln währe: Weglaufen. Da sein Bewusstsein aber sagt: Mensch, ich kann so klasse spritzen (mit Wasser natürlich ;-) ) ruft er seine Kumpels zur Hilfe, weil er das alleine nicht schaffen kann. Das ist Bewusstsein. Auf diese Weise beantworten sich die Fragen: Hat ein Atom ein Bewusstsein? Hat ein Planet ein Bewusstsein? von alleine.
Die Entwicklung von Sprache gibt es nur bei den Menschen. Tiere und Pflanzen können Laute hervorbringen die gegenwärtige Ereignisse kommentieren aber sie können nicht abstrahieren. Der Computer ist doch nur eine Krücke für unser viel zu kleines Gehirn. Deine Hochsprache hat m.E. mit dem Bewusstsein nichts zu tun. Herzlichst
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Wir sind uns mal wieder ziemlich einig, Karlheinz. Außer im letzten Satz, da hast Du was missverstanden.

Die "Hochsprache" IST ja das Werkzeug zum abstrahieren. Wenn ich bewusst denke (also mal NICHT instinktiv) dann denke ich z.B. in deutsch. Mit Hilfe dieses Werkzeugs kann ich komplexe Zusammenhänge blitzschnell abstrahieren und kombinieren. Versuche einmal, eine einfache Addition im Kopf auszurechnen, ohne abstrakte Symbole zu verwenden -- also ohne Zahlwörter und ohne bildlich an Äpfel oder Würfelaugen zu denken. Es geht einfach nicht.

Noch was... Wie Du sagst -- Die instinktive Flucht weg vom Feuer benötigt keine Hochsprache oder Bewusstsein. Das ist klar. Ich frage mich aber, ob das "Nicht-wieder-ZURÜCKkehren-ins-Feuer" völlig frei von Selbstbewusstsein ist ("dort Feuer, hier ICH, kleiner Abstand nix gut" ..."ICH tarzan, du feuer"). Wird das Gelernte innerhalb von Sekunden in Instinkt umgewandelt? Darauf habe ich noch keine Antwort gefunden.

Servus,
|-|ardy
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
„Was, frage ich, gibt es ´ausserhalb´ meiner (deiner, seiner. ihrer) Welt ausser kreativer Vorstellung, auch Illusion genannt?
Ausserhalb" gibt es die objektive Welt. Das ist die Schnittstelle zwischen Dir und mir.“

Mann, bin ich froh, daß es die objektive Welt tatsächlich noch gibt. Ich dachte schon, ich hätte den Weltuntergang verschlafen.
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
". . Mann, bin ich froh, daß es die objektive Welt tatsächlich noch gibt. . " O.K. Bernhard, aber paß´auf, wenn du die Augen schließt. . ..
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Oh ja, vor allem beim Sekundenschlaf auf der Autobahn.
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KAN
es gibt viel mehr, als den verstand des menschen. es gibt intelligenzen die wesentlich höher liegen, vor allem anders sind. wahrnehmungen, bewusstsein, dass grosse zusammenhänge erfassen kann ohne worte und zahlen. um so höher die schwingung um so mehr kommt man an das wahre bewusstsein, allumfassende wahrnehmungen gleichzeitig. wissen, intelligenz ist so viel mehr als der menschliche verstand.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 146-23:
"Die Pflanze, der Baum bemerkt ja, wenn ihm ein Ast abgeschnitten wird (er sondert ein Sekret an der Wunde ab)."

So ein Zufall, daß ich zu Hause eine intelligente Milchtüte habe, die instinktiv handelt. Wenn ich ihr unten ein Loch rein schneide, bemerkt sie es und sondert Milch an der Wunde ab.
Hallo und guten Tag Bernhard, ich grüße Dich.
Deinen nun gedachten Fragezeichen kann ich abhelfen.... (was macht der hier in dem alten Beitrag?)

Die Suche nach den Stichworten "durchschnittlich" und "Intelligenz" in einem Thementitel hat mich hierher geführt.

Und zuallererst fiel mir auf das das hier 13 Jahre her ist, wogegen Deine Mitgliedschaft in den Beitragsköpfen 10 Jahre sein soll.
Wie hängt denn das zusammen?

Und zu guter letzt die Nummer mit der Milchtüte.... einfach köstlich :rofl:........ allerdings......
weis man heute, dass zumindest Bäume, sich erinnern, schmecken, fühlen und riechen können.
Sowie auch "Zusammenarbeit" und "gezielte Reaktionen" beobachten lassen. Aber das nur am Rand.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Ernst, sei gegrüßt,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 146-37:
Und zuallererst fiel mir auf das das hier 13 Jahre her ist, wogegen Deine Mitgliedschaft in den Beitragsköpfen 10 Jahre sein soll.
Wie hängt denn das zusammen?

das ist wirklich merkwürdig. Ich werde bei Gelegenheit Manu fragen, habe allerdings schon jetzt eine Vermutung:

Manu hat das Forum meines Wissens im Jahre 2005 komplett überarbeitet. Es kann also sein, dass zuvor Beiträge ohne Mitgliedskonten möglich waren, und erst ab da das Schreiben nur noch als Mitglied möglich war. Klingt erst einmal plausibel, oder? Ich weiß allerdings nicht, ob ich richtig liege.
Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis.

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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