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Wären Zeitreisen möglich, dann...

Thema erstellt von Truelife 
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Dilaton schrieb in Beitrag Nr. 865-20:
...Ich rede nicht davon die Zukunft aus den Anfangsbedigungen abzuleiten...
Ich habe die Diskussion um Quanteneffekte eine Weile verfolgt ohne mich zu melden.
Hey Leute: Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sind doch nur Definitionssache des Betrachters.
Nehmen wir mal einen Filmstreifen mit 12 Bildern an. Auf jedem Bild ist ein Betrachter und eine Zahl. Für den Betrachter in Bild 7 ist 8 Zukunft. Die will er mit allem möglichen Quantenbrimborium aus seiner Gegenwart ableiten.
Wenn er aber in Bild 9 ist, dann ist 8 schon Vergangenheit. Passiert, vorüber, erledigt. Ganz ohne Quantenprobleme.
Ich behaupte mal, daß alles determiniert ist. Die Zukunft ergibt sich zwangsläufig. Da braucht man keine Quanteneffekte berechnen.
Es kann doch niemand auf der Zeitlinie festlegen wann Gegenwart und Zukunft ist. Ich kann in Gedanken nämlich immer um eine Planckzeit weiter in die Zukunft gehen und sagen: "Ätsch, das worüber ihr euch den Kopf als "Zukunft" zerbrecht, ist für mich schon Vergangenheit."

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Es gibt keine Urknall-Singularität.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 17.05.2006 um 01:04 Uhr.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: "Hey Leute: Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sind doch nur Definitionssache des Betrachters."

Was soll das "nur" bedeuten? Genau genommen steht uns nur diese Perspektive zu Verfügung, alles andere ist der sogenannte "Blick von Nirgendwo".

Genau dies ist auch das Problem, wenn man von der absoluten Gleichzeitigkeit von Ereignissen spricht... man muss dazu einen "Super-Beobachter" einführen... dabei wird aber ignoriert, dass auch ein "Vergleich" einen physikalischen Prozess darstellt.

Für mich als Mensch gibt es diese Wirklichkeit. Ich habe eine Vergangenheit, ich lebe in der Gegenwart, auch wenn die Gedanken manchmal woanders sind und ich hoffe auf eine gute Zukunft.
Welchen Sinn macht es, theoretischen Konstrukten mehr Gewicht beizumessen, als meiner Lebenswelt? Welchen Sinn sollen solche Begriffe außerhalb dieser Lebenswirklichkeit haben?

Zitat: "Ich behaupte mal, daß alles determiniert ist."

Und eine Behauptung wird es auch bleiben... da sie durch Erfahrung nicht widerlegbar ist.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 17.05.2006 um 10:45 Uhr.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Andre schrieb in Beitrag Nr. 865-22:
Zitat: "Hey Leute: Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sind doch nur Definitionssache des Betrachters."

Was soll das "nur" bedeuten? Genau genommen steht uns nur diese Perspektive zu Verfügung, alles andere ist der sogenannte "Blick von Nirgendwo".
Das bedeutet, daß es die physikalische Welt gibt, die sich ständig ändert. Alle anderen Begriffe wie Zeitstrom, Vergangenheit und Zukunft, Zeitreisen, usw. sind imaginäre Begriffe, die sich Menschen ausdachten, um über die Veränderungen der Welt sprechen zu können.

Zitat:
...habe eine Vergangenheit, ich lebe in der Gegenwart, auch wenn die Gedanken manchmal woanders sind und ich hoffe auf eine gute Zukunft.
Welchen Sinn macht es, theoretischen Konstrukten mehr Gewicht beizumessen, als meiner Lebenswelt? Welchen Sinn sollen solche Begriffe außerhalb dieser Lebenswirklichkeit haben?
Siehe oben
Thema dieses Threads sind Zeitreisen. Ich halte so etwas nicht für möglich, da Vergangenheit und Zukunft "theoretische Konstrukte" sind. (Da sind wir uns wohl einig.)
Und um anschaulich zu machen, daß es sinnlos ist, sich Gedanken über Zeitreisen vom Startpunkt "X" zu machen, kam dieses Beispiel mit den Filmbildern, in denen der Möchtegernzeitreisende existiert. Hier nochmal als einfache Zahlenreihe:
1..2..3..4..5..6..7..8..9..10..11..12
Es ist dem Möchtegernzeitreisenden nicht möglich, ganz zweifelsfrei die Gegenwart in dieser Reihe festzulegen. Könnten die Zeitreisenden aus Bild 7, 8 und 9 sich zu einem gemeinsamen Zeitpunkt "X" treffen, so würde jeder etwas Anderes über seine Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit sagen. Und es hätte sowohl jeder-, als auch keiner Recht. Ich halte deshalb Überlegungen zu Zeitreisen für nicht sinnvoll. Es gibt diese imaginäre Reihe der Zeit nicht als greifbares, materielles, veränderbares Objekt.
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Zitat:
Thema dieses Threads sind Zeitreisen. Ich halte so etwas nicht für möglich, da Vergangenheit und Zukunft "theoretische Konstrukte" sind. (Da sind wir uns wohl einig.)

Nein, da sind wir uns überhaupt nicht einig, da dies keine theoretischen Konstrukte sind. Ich brauche so ein Konstrukt nicht für mein phänomenales Erleben. Ich kann mich auch ohne Begriffe an meine eigene Vergangenheit erinnern. Und die Einteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entspringt direkt unserem Erleben. Die Gegenwart nehme ich bewusst wahr.

Die "Physik" hat zu diesem Erleben nicht viel zu sagen. Von Zeitreisen halte ich im übrigen auch nichts.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 17.05.2006 um 13:13 Uhr.
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