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Absolute Welt???

Thema erstellt von Scrluka 
Beiträge: 269, Mitglied seit 18 Jahren
Gibt es überhaupt eine absolute Welt???

Gibt es überhaupt etwas, oder kreieren wir die Welt, und sie existiert garnicht wirklich, sondern unser Leben ist nur eine Art Traum???

Was ist die Realität, die Wirklichkeit???

Solche Fragen habe ich mir gestellt, und da bin ich zum Schluss gekommen, dass die Welt nur in unseren Köpfen existiert. Jeder lebt doch eigentlich in seiner eigenen Realität/in seiner eigenen Welt.

Gut, das ist zwar klar, aber die Frage ist nun, ist diese Welt absolut, oder schaffen wir sie?

Ich denke die Welt, das Universum, die Sterne usw. ist nicht die absolute Welt/Realität/Wirklichkeit, oder wie auch immer...

Ich denke vielmehr, dass wir die Welt schaffen und zwar durch unser Bewusstsein, ohne Bewusstsein gibt es nichts.

Naja gut, jetzt könnte einer meinen, die Welt existiert doch auch ohne Lebewesen, die sie wahrnehmen.

Ich denke nicht.

Was ist denn die Welt, ohne jemanden, der sie wahrnimmt. Doch eigentlich garnichts, oder?
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Du musst immer bedenken, dass es nicht schon immer Leben und Menschen gab. Worauf du sicherlich hinaus willst, ist, dass Beschreibungen der Welt (und unser Wissen ist ja nichts anderes) immer nur Standpunktbezogen ist.

Der Fehler der naiven Realisten besteht gerade darin, zu vergessen, wie Wissen (zum Beispiel durch soziale Praktiken) zustande kommt und dass die einen Standpunkt von nirgendwo annehmen. D.h. sie halten eine standpunktbezogene Sichtweise der Welt für eine nicht Standpunktbezogene, also eine absolute.

Zitat: "Was ist denn die Welt, ohne jemanden, der sie wahrnimmt. Doch eigentlich garnichts, oder?"

Welche Welt meinst du? Die Welt, wie sie an sich ist, oder die Welt, in welcher wir existieren, also unsere Lebenswelt? Die Welt, wie sie an sich ist, muss uns und unser Wissen einschließen... deswegen denken einige Philosophen, dass die Physik keine Beschreibung der Welt an sich ist - dass die Physik die Welt beschreibt, wie sie wirklich ist, ist ja nur eine metaphysische Behauptung.

Aber selbst wenn man dem zustimmt, ist diese Beschreibung durch die Physik nicht subjektiv... man muss hier einfach auf pragmatische Definitionen von Objektivität zurückgreifen, also untersuchen, durch welche Praktiken Wissen erworben wird.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 05.05.2006 um 12:26 Uhr.
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Beiträge: 269, Mitglied seit 18 Jahren
Andre schrieb in Beitrag Nr. 856-2:
Welche Welt meinst du? Die Welt, wie sie an sich ist, oder die Welt, in welcher wir existieren, also unsere Lebenswelt?
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Andre am 05.05.2006 um 12:26 Uhr]
Ich meine die Welt, also die Existenz. Die Welt in der wir leben und die Welt, wie sie an sich ist, ist ein unddieselbe, nur dass wir sie anders sehen als sie wirklich ist, und die Realität mit unseren primitiven Sinnesorganen nicht erkennen können.

Wovon ich rede ist eigentlich, ist die Welt, in der wir leben, die einzige oder ist sie eine Realität von x-miarden anderen Realitäten. Was ist überhaupt eine Realität?

Am meisten frage ich mich, ob wir wirklich existieren, in einer wahren und einzigen Welt (Existenz), oder ob es eine Art Traum ist, der überall und unendlich ist. Also dass wir nur träumen, dass neue Kinder geboren werden und diese widerum den Lebenstraum erleben und ihn schon immer erlebt haben und immer erleben werden.
Wir werden also nicht wirklich geboren, sondern die Existenz ist nur eine Art Traum.
Die Frage der Existenz ist so ziemlich die bedeutendste.

Das Universum ist also nicht = Existenz, sondern ist nur ein Traum, und wenn wir "sterben" (wir können nicht sterben), ich rede jetzt nicht von Seelen oder soetwas, aber ich rede davon dass alles eine Art Traum sein könnte und es uns deswegen immer geben wird. Wir existieren also garnicht wirklich, nichts existiert, sondern es ist alles nur ein Traum, und selbst geboren zu werden ist nur ein Traum. Dieser Traum ist die Existenz, die es schon immer gab und immer geben wird. Denn dass das Universum = Existenz ist, bezweifle ich auch, denn ich glaube nicht daran, dass Existenz entsteht. Existenz ist vielmehr ein Traum. Klar mag jetzt einer meinen, das ist Blödsinn, denn wir existieren, und wir können wahrnehmen und das alles muss einfach echt sein. Es sieht alles so echt aus. Natürlich tut es das, es kann ja auch nur echt aussehen, wenn der Traum das Ganze, das Alles, die Existenz ist. Es ist auch echt, denn es ist das einzige, was es für uns gibt, der Lebenstraum. Der Traum ist die Existenz, denke ich, und ich glaub nicht das Sterne, Planteten, Sonnen, d.h das Universum, und alles was sich in dem Universum "befindet" das Ganze ist, die Existenz überhaupt. Das bezweifle ich.
Ich denke Existenz ist überall und unendlich, und eine Art Traum.
Nun stellt sich die Frage, wieso gibt es diesen Traum?

Luka has spoken.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Scrluka am 06.05.2006 um 12:26 Uhr.
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Deine Denkweise ist wirklich interessant, aber ich habe mir dann die Frage gestellt, wenn unsere Existenz nur ein Traum ist, wie kann es dann sein, dass wir alle z.B. einen Stein als einen Stein betrachten können, selbst wenn wir das in 63 verschiedenen Sprachen ausdrücken.
Außerdem, wenn wir tatsächlich alle ein und denselben Traum hätten aber selbst unsere Existenz ein Traum ist, wer ist es dann, der träumt, denn wenn wir wirklich von unserer eigenen Existenz träumen, dann müssen wir dazu auch existieren. Wenn es nun ein anderer ist, der unsere Existenz träumt, dann hat dieser verdammt viel zu träumen, bei dem Leben und Lebensgefühlen von über 6 Milliarden Menschen, und dann gibt es auch noch Pflanzen, und Tiere, Bakterien und Mikroben in Biotopen 600 Meter unter der Erde im Stein. Wenn jemand das alles träumen könnte, dann müsste das Gott sein und dafür kommt mir die Realität doch zu real vor, wenn du verstehst.

liebe Grüße,

Sedna
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Hi Sedna!

Du hast recht, bei dem was du schreibts. Man könnte meinen, es muss "jemand" alles träumen. Die Sache ist die, es muss etwas außerhalb von Raum und Zeit sein, eine große Macht.
Also natürlich ist es nicht so, dass Gott für immer und ewig in seinem Bett liegt, und uns erträumt. ;)

Die Frage ist, muss überhaupt jemand die Existenz (den Traum) träumen? Oder existiert dieser Traum einfach nur und die ganzen Bewusstseins halten diesen Traum am "Leben".

Vielleicht würde die Welt, der Traum sofort zusammenbrechen, und aufhören zu existieren, wenn keiner mehr den Traum lebt, und keiner mehr bei bewusstsein ist, d.h. die Welt könnte nicht ohne Bewusstsein sein, also muss es eine Art Bewusstsein geben, welches dafür sorgt, dass diese Welt nicht "verpufft" und einfach weg ist.

Also kann man sehr wohl sagen, es ist die Realität, aber die Realität ist = Traum, und dieser Traum kann nur existieren, wenn er wahrgenommen wird, bzW., wenn er von Energie durchströmt wird.
D.h. also, es muss irgendetwas geben, dass diese Dinge, die wir sehen (Traum) kreiert. Eine Art Geist, eine Macht die Existenz am "Leben" hält.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Scrluka am 06.05.2006 um 12:46 Uhr.
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Das ist ja alles schön und gut... es ist aber auch eine Tatsache, dass ein Mensch hauptsächlich das Produkt einer sozialen Gemeinschaft ist. Eine Sprache zu sprechen, bedeutet immer, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein, da die Bedeutungen der Worte durch den praktischen Gebrauch entstehen.

Man muss sich ganz einfach der kindlichen Entwicklung zuwenden... wie Kinder aufwachsen und Denken lernen, wie sie eine Sprache erlernen und so weiter.


Und unsere Lebenswelt, also die Welt, in der wir existieren, ist nicht die Welt an sich. Wenn zum Beispiel jemand an Gott glaubt, dann passt er sein Leben dieser Idee an... für ihn ist das real und nur in diesem Sinne ist es gemeint, wenn man von der Welt spricht, in der jemand existiert - denn er lebt ja in dieser Welt und passt sich ihr an.

Mit Existenz sind hier keine Seins-Behauptungen gemeint.

Was aus deinem Post irgendwie ersichtlich wird, ist der sogenannte "Blick von nirgendwo", oder? Du betrachtest die Welt nicht von einem Standpunkt innerhalb der Welt, sondern versuchst sie so zu sehen, wie sie an sich ist.
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Das was du meintest, habe ich net gemeint. Das ist ja schon richtig das jeder in seinen Köpfen seine eigene Welt hat, aber ich meine in der Welt, in der wir uns befinden, in der wir sind, also die objektive und net die Subjektive Welt, verstehst du?

Das mit den Gedanken usw., dass jeder gewissermaßen in seiner eigenen Welt lebt ist klar, aber ich rede von der Welt in der wir uns befinden, also in Bezug auf den Standort und nicht die Welt in unseren Köpfen...

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Scrluka am 06.05.2006 um 15:13 Uhr.
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Also irgendwie hört sich das nach "eine unendliche Geschichte" an. Wie eine Welt der Phantasie, existierend solange sie als existent (in der Phantasie der Menschen und vor allem Kinder) betrachtet wird. Das ist einerseits ein schöner Gedanke, andererseits auch erschreckend, aber soll ich ehrlich sein: ich halte nicht besonders viel davon. Möglicherweise habe ich nicht genug Antennen für so etwas. Deine Vorstellung will und kann ich auch gar nicht als falsch abtun. Das Gegenteil ist nicht zu beweisen, genauso wie die Richtigkeit. Aber ein lustiger Gedanke ist ist dennoch.

liebe Grüße,

Sedna
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Sedna schrieb in Beitrag Nr. 856-8:
Also irgendwie hört sich das nach "eine unendliche Geschichte" an. Wie eine Welt der Phantasie, existierend solange sie als existent (in der Phantasie der Menschen und vor allem Kinder) betrachtet wird. Das ist einerseits ein schöner Gedanke, andererseits auch erschreckend, aber soll ich ehrlich sein: ich halte nicht besonders viel davon. Möglicherweise habe ich nicht genug Antennen für so etwas. Deine Vorstellung will und kann ich auch gar nicht als falsch abtun. Das Gegenteil ist nicht zu beweisen, genauso wie die Richtigkeit. Aber ein lustiger Gedanke ist ist dennoch.

liebe Grüße,

Sedna
Findest du das ganz ehrlich erschreckend? Ich finde es viel erschreckender, wenn diese Welt die absolute und einzig existente Realität ist.
Denn dann ist eines klar, es wird uns nie wieder geben.
Was heißt denn Existenz? Ist die Existenz das Universum, was ist dahinter?
Was ist Existenz, wo hört sie auf. Hört sie überhaupt auf?

Also wenn man davon ausgeht, dass das Universum die Realität ist, d.h. die Existenz, das was es gibt, was existiert, dann ist klar dass es uns nieee nie wieder geben wird.
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Kennst du das Buch "Die letzten Rätsel der Wissenschaft"?
In einem Kapitel wird von einem Abiturienten berichtet, der folgendes zum Autor sagte: "Wissen Sie, die Menschen sind glücklich und dumm. Wenn man aber ein wenig tiefer nach dem Sinn des Lebens forscht, bleibt einem nur eine Alternative: Ein Leben der Genusssucht, oder Selbstmord." Auf die spontane Frage, was er gewählt habe, meinte er sich noch nicht entschieden zu haben.
Zwei Wochen später hat er sich umgebracht und auf seinem Grabstein steht: Wer denkt, stirbt!

Was ich damit sagen will ist, dass mich eben das erschrecken würde, wenn es so etwas wie die Menschheit, eine Spezies, die, ich Gegenteil zu jeder anderen Lebensform, der Natur nur nimmt und nichts zurückgibt. Die das eigene Geld ausgibt, um andere Menschen töten zu lassen. So betrachtet frage ich mich wirklich, weshalb es erschreckend sein soll, wenn es uns nie wieder gibt.

liebe Grüße,

Sedna
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Hi Sedna!

Nein, ich kenne das Buch nicht.
Aber bei dem was du da sagst muss ich dir rechtgeben... Die Menschen nehmen sich nur von der Natur, aber geben nix...
Dass Menschen Geld bezahlen, damit andere Menschen umgebracht werden, ist ziemlich grausam...

Wenn es tatsächlich einen Gott gibt, warum lässt er dann solche Dinge zu?
Warum würde er zulassen, dass Menschen so etwas tun, und so grausam sind?
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Zitat:
Wenn man aber ein wenig tiefer nach dem Sinn des Lebens forscht, bleibt einem nur eine Alternative: Ein Leben der Genusssucht, oder Selbstmord

Darauf bin ich auch schon vor längerer Zeit gekommen, ist eigentlich nur die logische Konsequenz auf die Frage: Warum existierst du?
Es gibt aber noch eine dritte Entscheidungsmöglichkeit
Wenn ich einfach abwarte muss ich mich nicht entscheiden, das übernimmt die Zeit für mich sowie auch für jedes andere Lebewesen auf biologischer Basis...


Verstehe nicht warum ihr euch so oft über Gott/Götter den Kopf zerbrecht
Es gibt keine Beweise und alleine durch Nachdenken kommt man nicht auf Wissen das einfach nicht vorhanden ist...
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Hallo miteinander.

Das Menschsein ist begrenzt - zeitlich, geistig, und körperlich.
Also alles andere als absolut. Deswegen stehen wir nicht in der Position die Welt um uns zu beurteilen.
Der Mensch beschreibt seine Umwelt und nennt es Physik.
Die Physik an sich ist eine problematische Größe. Sie basiert auf vom Menschen detektierbaren Größen und Ereignissen. Es werden dadurch lediglich Aussagen über Relationen dieser wahrnehmbaren und detektierbaren Größen getroffen - Die Dinge AN UND FÜR SICH kann ein Mensch nie beschreiben, da er auf das fixiert ist, was er wahrnimmt und seine Realität daran anbindet. Das ist biologisch begründet - jedes Lebewesen nimmt seine Umwelt so wahr, sodass eine maximale Überlebenschance garantiert wird. Von Wahrheitsfindung steht nichts in unserem genetischen Drehbuch. Selbst wenn eine absolute Wahrheit/Realität existierte, wäre der Versuch diese zu begreifen warscheinlich ein Schock für einen Menschen, den er geistig und physisch nicht verkraften würde.

Man sollte also nicht wie der Abiturient krankhaft versuchen, die Wahrheit zu finden. Die WAHRHEIT ist doch, dass sich ein weiser Mensch einfach damit abfinden kann, dass er die Wahrheit nicht absolut finden kann - Und eine Wahrheit mit der man leben kann, ist besser als eine unauffindbare korrekte Wahrheit, oder nicht?

Hedonismus for ever!

PS.: Gott ist nicht unser Babysitter.
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Vor dem Universum ist nach dem Universum
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Hallo Sergio,

Gott? Wenn wir über den Nachdenken, dann selten über den Gott der Christen oder einer anderen Religion, sondern über den Gott der Philosophen. In diesem Sinne ist Gott oft der gleiche Begriff wie "das Eine", oder "die Natur" und so weiter.
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hallo,

Zitat The One:
"Darauf bin ich auch schon vor längerer Zeit gekommen, ist eigentlich nur die logische Konsequenz auf die Frage: Warum existierst du?
Es gibt aber noch eine dritte Entscheidungsmöglichkeit
Wenn ich einfach abwarte muss ich mich nicht entscheiden, das übernimmt die Zeit für mich sowie auch für jedes andere Lebewesen auf biologischer Basis..."

Der Gedanke ist wirklich lustig. Wenn man sich nicht entscheiden will, lässt man es einfach.

Wenn du dich nicht entscheidest, führst du dann weniger ein Leben in Genusssucht? Isst Dinge, dir dir nicht schmecken, schläfst im Winter im Freien? Oder sitzt du einfach nur da und wartest ab, verhungerst also?
:-)

Ich glaube weniger, dass dies eine Entscheidung ist, denn wenn nicht der Tod, dann bedeutet das zwingend ein Leben in Genusssucht, egal, wie du das zu formulieren wünscht.
90% aller jungen Leute geben als möglichen Lebenssinn Spaß an = Ein leben des Genusses.

Was Gott betrifft, so bin auch ich der Meinung, dass eine Antwort nicht gefunden wird. Aber warum die Naturgesetze = Schönheit des Lebens als ein Werk einer großen Macht betrachten und nicht als diese Macht selbst? Warum wir so oft über ihn sprechen? Weil nie der Gesprächsstoff ausgeht :-)

Eine absolute Welt? Es gibt ebenfalls kein schlagendes Gegenargument...
liebe Grüße,

Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 12.05.2006 um 15:26 Uhr.
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Hallo Scrluka,
es sind interessante Gedanken, die Du da zur Diskussion stellst. Aber ich würde die Situation etwas anders beurteilen: Zustimmen kann ich der Überlegung, daß unsere Welt wahrscheinlich nicht so ist, wie wir sie wahrnehmen. Doch könnte die Erkläung die sein, daß unsere Sinne nicht ausreichen, Beobachtungen zu machen, die jenseits unseres wahrnembaren 3-dimensionalen Raumes liegen. Vieles spricht für mehr als dreidemensionale Strukturen. Unsere "Beschränktheit" lässt nur den Blick auf ein Segment zu, das Ganze wird uns daher immer verborgen bleiben. Ich halte es für sehr naheliegend, dass auch alle die uns quälenden Fragen zu Leben, Tod, Ewigkeit, Unendlichkeit, Bewußtsein, etc. ihre Antworten in diesen Bereichen finden. Weiter mit dieser Erkenntnis, so glaube ich, werden wir aber niemals kommen.

Profkopf
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Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Gibt es überhaupt etwas, oder kreieren wir die Welt, und sie existiert garnicht wirklich, sondern unser Leben ist nur eine Art Traum???

Wessen Traum? Und wenn alles Traum ist, was ist dann Realität?

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Was ist die Realität, die Wirklichkeit???

Nichts, was jemals durch Begriffe wie "Realität" oder "Wirklichkeit" erfasst werden könnte.

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Solche Fragen habe ich mir gestellt, und da bin ich zum Schluss gekommen, dass die Welt nur in unseren Köpfen existiert. Jeder lebt doch eigentlich in seiner eigenen Realität/in seiner eigenen Welt.

In gewisser Weise ja. Doch wenn die Welt nur in meinem Kopf existieren würde, wo wäre dann dieser Kopf? Schließlich ist er doch unzweifelhaft in der Welt, oder nicht?

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Gut, das ist zwar klar, aber die Frage ist nun, ist diese Welt absolut, oder schaffen wir sie?

Ja, aber wer oder was ist dieses Ich, das dies schafft? Es kann doch nicht diese Person, dieser Körper sein, denn dann müßte ich fragen, wer oder was diesen wiederum schafft.

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Ich denke die Welt, das Universum, die Sterne usw. ist nicht die absolute Welt/Realität/Wirklichkeit, oder wie auch immer...

Die Welt ist Ausdruck dieser absoluten Realität. Würde ich sagen....:-)

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Naja gut, jetzt könnte einer meinen, die Welt existiert doch auch ohne Lebewesen, die sie wahrnehmen.

Ich denke nicht.

Ich denke auch nicht. Aber dies kann keine völlig wahre Aussage sein.....

Scrluka schrieb in Beitrag Nr. 856-1:
Was ist denn die Welt, ohne jemanden, der sie wahrnimmt. Doch eigentlich garnichts, oder?

Eine nicht-wahrgenommene Welt ist und bleibt eine Vorstellung. Mehr nicht.

viele Grüße,
Tom
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
"Was ist denn die Welt, ohne jemanden, der sie wahrnimmt. Doch eigentlich garnichts, oder?"

Vorsicht! Es ist die Grammatik, die dich verführt so zu denken.
Wahrnehmen ist ein Verb, zu einem Verb -meinen wir- gehört immer ein Subjekt, also brauchen wir ein Subjekt, das wahrnimmt.
Man kann aus dem Verb <wahrnehmen> aber auch ein Substantiv bilden: <Wahrnehmung>

Wahrnehmung geschieht. Die Wahrnehmung erst schafft sich ihr Subjekt! Unser ICH bildet sich ein wahrzunehmen, es ist aber selbst nur ein Aspekt von Wahrnehmung an sich. Das ICH als Subjekt ist kein primärer Faktor.

Wahrnehmung (= Information) liegt in zwei Formen vor:

potentielle Wahrnehmung
faktische Wahrnehmung

Der Umschlag von potentieller in faktische Wahrnehmung wird bewußt erlebt. Er ist das JETZT.
Das Wesen der potentiellen Wahrnehmung wird von uns als materielles Wesen interpretiert. Diese Interpretation ist aber zu eng. Unser Kosmos kann nicht zufriedenstellend als aus materiellen Basiselementen bestehend beschrieben werden. Wir kommen weiter, wenn wir MODELLHAFT (axiomtisch) folgendes annehmen:

Die wahren "Atome" des Kosmos sind Quanten der Wahrnehmung oder der Information.

Also nochmal abschließend: Da ist keiner, der eine Welt wahrnimmt. Da ist auch keine (materielle) Welt, die darauf wartet von jemandem wahrgenommen zu werden.

Oder in anderen Worten: Du bist "deine" Wahrnehmung.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 26.05.2006 um 15:16 Uhr.
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Beiträge: 269, Mitglied seit 18 Jahren
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 856-18:
Also nochmal abschließend: Da ist keiner, der eine Welt wahrnimmt. Da ist auch keine (materielle) Welt, die darauf wartet von jemandem wahrgenommen zu werden.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 26.05.2006 um 15:16 Uhr]
Dass da keine (materielle) Welt ist, die darauf wartet von jemandem wahrgenommen zu werden, ist, da stimm ich dir recht, aber das da keiner ist, der eine Welt wahrnimmt (wobei man sagen müsste die Welt), da geb ich dir net recht.
Wir nehmen doch schließlich die Welt war... was auch immer, und wie auch immer, und wo auch immer diese Welt ist. Tatsache ist, es gibt uns, und wir nehmen sie war.

Nur meine Frage ist, was ist denn die Welt "wert", wenn es keinen gibt, der sie wahrnimmt.
Angenommen, es hätte uns Lebewesen nie gegeben. Wer würde dann die Welt wahrnehmen.
Sie kann eigentlich nur dadurch ins Dasein gerufen werden, indem sie wahrgenommen wird.
Außer, es gibt eine andere Art von Bewusstsein/Wahrnehmung, einen Geist, oder sowas, der unendlich ist, und schon immer da war...
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
wer hat die welt geschaffen? ist "wahrnehmung" voraussetzung, um etwas zu erschaffen?
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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