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Es gibt sie nicht "die Zeit"

Thema erstellt von Horst 
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Kaimangadil,
Zitat:
Vergeht nun für Licht Zeit oder nicht?
Das kommt wohl auf das Bezugssystem an:

Vom Standpunkt eines ruhenden Beobachters aus betrachtet steht für die Zeit für das Licht still.
Begründung: Das Licht bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit in der Dimension, die für den ruhenden Beobachter Raum ist (in obigem Beispiel verläuft der Geschwindigkeitsvektor des Lichts vollständig auf der y-Achse).

Wäre ich allerdings ein Lichtquant, so würde ich das wohl andes sehen:

Ich würde die y-Achse des ruhenden Beobachters als meine persönliche x-Achse sehen, auf der ich vermeintlich ruhe, auf der aber meine Zeit unaufhörlich "vergeht"...
Zitat:
Wie wird denn gewährleistet, dass wir uns in der Zeit nur unumkehrbar bewegen können?
Ich denke, das wird dadurch gewährleistet, dass es die Naturkonstante c gibt: Nichts kann schneller werden als das Licht. Wenn wir nun mit Lichtgeschwindigkeit durch die Zeit düsen, so können wir durch eine Bewegung im Raum maximal erreichen, dass unsere ursprüngliche Zeit stillsteht, nie jedoch, dass diese rückwärts läuft.
Zitat:
Nur durch Beschleunigung wird ja erreicht, dass man sich nicht in der Zeit bewegt, andernfalls bewegt man sich immer in der Zeit, ohne dass man die Richtung bestimmen könnte.
Gerade die Richtung des Zeitverlauf ist es, was wir durch Beschleunigung bestimmen können!

Wenn wir keine Häuser, Bäume oder andere feste Bezugspunkte hätten, an der wir eine Relativbewegung im Raum feststellen könnten, so könnten wir nie sagen, ob wir uns nach einer Beschleunigung im Raum bewegen oder nicht. Die jeweils eigene Zeit eines ruhenden und eines gleichförmig bewegten Objekts verläuft daher identisch. Jedes der beiden Objekte hält z.B. sich selbst für ruhend und das andere für bewegt. Insoweit hält jedes der beiden Objekte die Richtung seines Geschwindigkeitsvektors für die Zeitrichtung. Der einzige Unterschied ist, dass die beiden Geschwindigkeitsvektoren in unterschiedliche Richtungen der Raum/Zeit-Ebene weisen. Beschleunigung bwirkt also ausschließlich eine Richtungsänderung der Eigenzeit.
Zitat:
Man könnte also auch sagen, wir werden durch die Zeit bewegt. Von was denn, von der Erde, dem Sonnensystem, der Milchstraße usw.?
Auch hier muss man sagen: Der Grund ist einfach die universelle Konstante c. Nichts muss uns durch die Zeit bewegen, denn diese gleichförmige "Bewegung" erfordert keine Zuführung einer Energie. Erst eine Beschleunigung erfordert Energie. Man könnte dann wohl sagen: Durch Energieaufnahme oder -abgabe kann ein Objekt die relative Richtung seiner Eigenzeit verändern.
Zitat:
Wie bringt uns die Annahme einer geometrischen Zeit weiter, als die einer anthropologischen Zeit?
Wie oben schon einmal dargelegt, ist alles was wir bislang als 'Bewegung', 'Bewegung in der Zeit' oder 'Vergehen der Zeit' betrachtet haben ein Hilfskonstrukt. In der zweidimensionalen Analogie ist Bewegung als Orientierung eines Vektors auf einer Fläche zu verstehen. Übertragen auf unsere dreidimensionale "Realität" könnte das vermuten lassen, dass Bewegung bzw. deren Änderung in Wahrheit die Gestaltung einer vierdimensionalen Form bedeutet.

Letzteres finde ich wichtig. Die Zeit vergeht in dieser Vorstellung nicht. Vielmehr gestalten wir mit der uns zur Verfügung stehenden Zeit unser Leben - und: letzteres hätte ewigen Bestand.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 827-66:
hallo,

@ Andre,

nein, das wohl wirklich nicht, aber das Ziel der Diskussion ist wohl erreicht worden: Wir sind uns darin einig, nicht zu wissen, was Zeit ist :-)

und zuletzt noch kurz zu Onkel Kant: Aus dem Buch Kritik der reinen Vernunft habe ich nur eines lernen können; Philosophie ist das Hinterfragen von Dingen, die wir (zumindest in diesem Leben) niemals absolut beantworten können und damit keiner merkt, dass das auch nicht der Autor zu tun vermag, sind seine Aussagen in möglichst komplizierte Sätze gepackt. (Erstes hat Kant in den ersten paar Seiten übrigens selbst gesagt, nur in einem Satz, der acht Zeilen lang war :-) )

Wikipedia schreibt über die Definition von Philosophie einen netten Satz:

"Jeder Versuch, den Begriff der Philosophie zu definieren oder ihren Zuständigkeitsbereich einzugrenzen, ist bereits Gegenstand der Philosophie selbst."

Hallo Sedna, ich hatte mich einige Zeit dem Handwerklich unterbelichteten Gewidmet, ich bin über deine Reife echt erstaunt.
Schade das du keine Rockmusik machst. Du rockst nämlich ungelogen.
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Beiträge: 3, Mitglied seit 16 Jahren
Zeit ist einer der am schwersten zu definierende Bergriffe. Zeit wird häufig mit Zeitempfinden verwechselt. Für die wissenschaftliche Diskussion über Zeit muss der Begriff so genau wie möglich definiert werden. Es geht um die physikalische Zeit. Die Zeit ist eine der wichtigsten und genauesten physikalischen Größen. Es gibt sehr genaue wissenschaftliche Methoden, um Zeit auszudrücken. Die Atomuhr nutzt die Frequenz einer Spektrallinie des Isotops Cäsium 133.
Ausserdem ist Zeit ein Geschwindigkeitsmesser der entropischen Abläufe insgesamt und vor allem zeigt sie uns welche Zeitdauer physikalische Abläufe im Vergleich untereinander haben.Zeit ,(oder von mir aus könnte mann es auch anders nennen) könnte durchaus auch als ''etwas ''betrachtet werden das Einfluss auf Materie und Raum ausübt denn weil ''Zeit'' vergeht findet eine Veränderung statt.
Signatur:
"Den Rest des Lebens möchte ich damit zubringen,
darüber nachzudenken, was Licht ist."
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
wasistzeit wenn man sie von Zeitemfinden trennt?
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Beiträge: 96, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Datax!

"Weil Zeit vergeht, findet Veränderung statt"?

Zeit vergehen und Veränderung stattfinden sind doch letztlich dasselbe, oder nicht? Wie kann Kausalität herrschen zwischen zwei "Sachen", die gar nicht trennbar sind, die gar nicht zwei sind?

Meiner Ansicht nach verführt uns das Substantiv "Zeit" immer wieder dazu, uns darunter ein irgendwie geartetes Phänomen vorzustellen, das vergeht oder sonstirgendwas tut.

Grüße,
Tom
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Ich bin nicht, aber das Universum ist mein Selbst
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Datax schrieb in Beitrag Nr. 827-118:
...Für die wissenschaftliche Diskussion über Zeit muss der Begriff so genau wie möglich definiert werden...

...denn weil ''Zeit'' vergeht findet eine Veränderung statt.

Die "Zeit" vergeht weil Veränderung stattfindet. Und die Zeit vergeht an jedem Ort unterschiedlich schnell. Schwerkraft verbiegt zwar die RaumZeit, aber die Zeit verändert nichts an der Schwerkraft.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 3, Mitglied seit 16 Jahren
Chriz schrieb in Beitrag Nr. 827-119:
wasistzeit wenn man sie von Zeitemfinden trennt?

Zeit bleibt Zeit wenn mann sie vom Zeitemfinden trennt jedoch muss sie anders deffiniert werden.Das Zeitemfinden ist bei jedem Lebewesen anders denn jedes ''etwas'' (sei es nun Lebewesen oder Planet,Sonne)hat sein eigenes Zeitemfinden das wahrscheinlich seiner Lebensdauer angepasst ist.Für uns Menschen sind 1000 Jahre eine sehr sehr lange Zeit in der sehr viel Veränderung stattfindet.Kosmisch gesehen sind 1000 Jahre nicht der Rede wert.Wir gehen von der Voraussetzung aus, dass unser Zeitgefühl im Wesentlichen proportional zur Anzahl neuer Ereignisse in unserem Leben ist.Aber auch nur in unserem Leben.

Oder mal anders::Was wäre denn wenn mann unsterblich ist.Wenn mann einfach so bleibt wie mann jetzt ist ,sich nicht verändert(altert).Dann wurde doch die Zeit für mich als unsterblicher keine Rolle mehr spielen und ich hätte kein eigenes Zeitemfinden mehr was ja nicht heisst das Zeit dann für mich nicht existiert.
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"Den Rest des Lebens möchte ich damit zubringen,
darüber nachzudenken, was Licht ist."
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
jedoch muss sie anders deffiniert werden

Wie? Und wenn was bringt es uns dann noch?

Zitat:
Was wäre....wenn
..........ich millionär wäre......

Woher wüsstest du dann dass du unsterblich bist? Sagt dass jemand? Und glaubst du ihm?

,,Jeder Tag kann dein letzter sein ,,

Beitrag zuletzt bearbeitet von Chriz am 24.05.2007 um 14:54 Uhr.
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Beiträge: 65, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Was wäre denn wenn mann unsterblich ist.Wenn mann einfach so bleibt wie mann jetzt ist

Und was wenn dein Leben unendlich ist, aber die Zeit die dich umgibt trotzdem altern lässt.

Zeit ist nur die Strecke zwischen 2 Momenten. Im Endeffekt nichts anderes.

Unsterblich könnte auch jeder sein....doch würde er es wissen...??
Signatur:
Es gibt keine relevante Zeit,das Ende bestimmt den Anfang.
Und am Anfang war das Bewusstsein...
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Und was wenn dein Leben unendlich ist, aber die Zeit die dich umgibt trotzdem altern lässt.

Zeit ist nur die Strecke zwischen 2 Momenten. Im Endeffekt nichts anderes.

Unsterblich könnte auch jeder sein....doch würde er es wissen...??

Doch, ist nicht das alles hier Illusion, die ich zerschmettern werde, wenn ich mir dessen Bewusst werde?
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Beiträge: 65, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Doch, ist nicht das alles hier Illusion, die ich zerschmettern werde, wenn ich mir dessen Bewusst werde?

Das herauszufinden würde sich als schwierig gestalten, denn wenn ich mir dessen Bewusst werde, könnte durch meine Handlungen etwas zerstört werden oder nur geändert.

Man kann es nicht sagen,,, wenn man es herausfinden würde wüsste man es, doch die anderen nicht ;)
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Es gibt keine relevante Zeit,das Ende bestimmt den Anfang.
Und am Anfang war das Bewusstsein...
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Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
Zeit ist relativ
Nichts ist das Spiegelbild von Sein

Ich könnte genau so davon ausgehen, dass jede Materie Energie absorbiert und somit aus jedem Stein der Energiehaushalt der Erde entnommen werden kann, vorausgesetzt ich könnte die Zeit des Steines beschleunigen und in der Parallelwelt die Energie entnehmen welche der Stein in Zukunft abgibt.
Die Zeit ist etwas Relatives – es kommt auf den Beobachtungswinkel darauf an ob ich mich darin bewege oder an etwas vorbeiflitze oder selbst darin transportiert werde, diese sich von mir entfernt oder sich an mich annähert. Zeit nur daran zu messen wie schnell sich etwas bewegt ist meiner Meinung nach zu 2-Dinemsionalig. Die Geschwindigkeit der Masse ist unabhängig von der Möglichkeit der Schnelligkeit zu denken. Egal wie schnell ich mich bewege, werden sich meine Gedanken nicht daran anpassen. In der Traumwelt kann man in einer Minute eine ganze Urlaubsreise in jedem noch so kleinsten Detail träumen, es ist trotzdem nur eine Minute vergangen.
Auch ist das empfinden der Zeit in der - nennen wir es Dimension 1 - in welcher wir leben. Hier fahren Autos, Flugzeuge fliegen herum, wir arbeiten, haben Spaß und lesen. Alles vergeht im Empfinden in der gleichen Zeit. Hiefür haben wir genaue Schemen angelegt. in der Dimension 2 könnte man vermuten, daß Dinge schneller an uns vorbeiziehen als wir annehmen, dies können Strahlenteilchen, Atome, Antimaterie sein. Angenommen in der Dimension 3 wird sowohl die Erde als auch diese Teilchen gleichzeitig beobachtet, so würde diese Zeit eine andere sein, so ist dies leicht vorstellbar, das es noch weitere Dimensionen gibt, die verschiedene Zeiten gleichzeitig wahrnehmen können.
Wir können uns nur vorstellen was unser Wissen uns hergibt. Wenn man sich nur mal die Photosynthese vorstellt, wo eine Zelle aus verschiedenen Teilchen und Licht etwas neues zusammenführt welches wiederum für andere Individuen die Grundlage zur Existenz ist, so ist die Evolution vielleicht nur eine Weiterentwicklung für eine weitere Grundlage.
Signatur:
Physik ist eine Religion welche man unentwegt versucht zu beweisen
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Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
Erst einmal hallo, ich habe mich gerade erst in diesem Forum angemeldet :-)


Als Vorab-Information möchte ich zunächst loswerden, dass ich erst 16 (bald 17) Jahre alt bin.
Mit dem Problem der Zeit beschäftige ich mich schon etwas länger und bin froh ein Forum gefunden zu haben, in dem man sich über dieses Thema auf höherem Niveau und ohne abweisende niedrig-IQler unterhalten kann ;-)

Zeit ist nichts weiteres als das meiner Meinung nach wichtigste Hilfsmittel zur Selbsterhaltung eines Lebewesens.
Wir leben in einem sich stetig verändernden Zustand. Dieser Zustand besteht aus Energie oder Masse (+Raum?!).

Würden wir jetzt in der "Zeit reisen"... woran würden wir festmachen, dass wir "in der Zeit zurückgereist" sind?
Etwa daran, dass die Masse um uns herum die Form Dinosaurier und prähistorischer Tiere besäße? Klingt komisch, oder?

Anders herum. Angenommen man hätte alle Parameter und Faktoren der Gesamtheit der Masse aus dem Jahre 1970 aufgeschrieben ( ja, derjenige muss fleißig gewesen sein ;) ) und hätte diesen Zettel "Gott" gegeben mit der Bitte, er möge doch alle Masse wieder so Formen, wie es damals der Fall war...

-(ohne Berücksichtigung der Seele )- Was wäre los? Die Menschen fänden sich inmitten guter Musik, modischer, maskuliner Langhaarfrisuren ;) und eines Kalenders, der auf den Silvester zum Jahr 1971 hinzusteuert, wieder.
Doch wo ist jetzt "die Uhr der Zeit", die uns sagt: "Jawoll, vorhin war's noch später als jetzt." ?

-( ohne Berücksichtigung des "freien Willens" )- Alles würde weiterhin so verlaufen, dass ich heute abend hier am PC sitze und meine jugendlichen, naiven Gedanken aufschreibe ( wem diese Folge zu deterministisch ist, der lässt diesen Absatz bitte aus ;) )
Da dies zu einer Endlosschleife führen würde und "Gott" dieser Bitte sicher nicht nachkäme, müssen wir uns darum aber keine Gedanken machen ;)

Fakt ist doch, dass wir uns in diesem sich ständig ändernden Zustand zurechtfinden müssen.
Dazu dienen Kalender, Uhr und co.

Diese Erfindungen der Menschen sind aber auch nur Abbild des großen Vorbildes:

Unsere angeborene Vorstellung der Zeit.

Wir Lebewesen könnten nicht lebenserhaltend handeln, wenn wir immer nur den Moment wahrnehmen würden.
Also speichern wir erlebte und wahrgenommene Daten und Bilder aus unserem Verstand und ordnen sie in chronologischer Reihenfolge.

Wir bilden eine Vergangenheit,

die aus, wie gesagt, durchlebten Zuständen besteht und verknüpfen diese chronologisch und kausal.

Wir erleben die Gegenwart,

die eigentlich auch nur indirekte Gegenwart ist, da wir unsere Umgebung auch nur indirekt wahrnehmen.
Wir sehen ja nicht zB den Monitor vor uns... wir "sehen" die elektrischen Impulse, die die Photonen auf unserer Netzhaut auslösen ( bin kein Biologe aber so sollte das glaube ich sein ^^ ).
Also besteht auch keine Verzögerung zwischen "Existenz des Wahrgenommenen" und "Wahrnehmung"..
das System ist in sich gegenwärtig.... so wie die Atome des Monitors vor uns gegenwärtig sind, so sind die Photonen auf dem Weg zu unserem Auge gegenwärtig und so sind auch die jetzt gerade in unser Hirn fließenden Impulse gegenwärtig.


Schließlich erschaffen wir die Zukunft,

den aus den vorhandenen abgespeicherten Zuständen in unserem Gehirn erwarteten Zuständen.

Und all dies dient doch nur dazu, dass wir Menschen nicht mit dem Finger zwischen den Lippen babbelnd herumstehen und nicht wissen, was wir hier in dieser Welt wollen :)

Und was machen wir Menschen? Wir sind nicht zufrieden, weil wir nicht mehr babbeln können und denken über Dinge wie die Zeit nach und freuen uns, dass wir wieder mit dem Finger zwischen den Lippen babbeln können, weil wir keine Ahnung haben :)


Soo.. meine Erwartungen sagen mir, dass ich gleich meine Enter-Taste drücken werde und das Prinzip der Anstrebung des Energieärmsten Zustandes wird meinen Text über etliche Umwege auf euren Monitor zaubern :-)

Achja.. ich möchte noch anmerken, dass man beim Lesen solcher Texte immer tolerant sein sollte, da es extrem schwierig ist komplexe Gedankengänge eines Gehirnes, das komplexer nicht sein könnte, mit Hilfe eines aus 26 und ein paar zerquetschten Buchstaben bestehenden Alphabetes verständlich zu machen - do you know what I mean? ;)


So jetzt aber Schluss,

ich freue mich auf eure Antworten :)


Julius
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Julius1990,
willkommen im Forum

Zu deiner Frage mit den Zeitreisen und dem Wiederherstellen des Zustands der 70er: Wenn ich das richtig verstanden habe fragst du dich wo der Unterschied zwischen dem "neu hergestellten Zustand" der früheren Jahre und der früheren Jahre selbst liegt, oder?
Zu dieser Frage (in etwa) könntest du dir "die Händigkeit der Zeit" in diesem Forum anschauen. Wenn auch nicht immer 100% deutlich (für mich zumindest) finde ich es doch sehr gut dargestellt.

Zitat:
die eigentlich auch nur indirekte Gegenwart ist, da wir unsere Umgebung auch nur indirekt wahrnehmen.

da stimme ich dir zu (facharbeit drüber geschrieben...)
Andere Frage: ist die Gegenwart für dich direkter wenn du dich an Vergangenes erinnerst oder über etwas nachdenkst? Im Grunde hat man da ja nicht diesen Weg der Signale über das Nervensystem...

Kaum zu glauben, dass es wirklich Menschen gibt (z.B. im Urwald) die kein zeitempfinden haben (wird zumindest behauptet). Sie leben einfach in den Tag hinein und Leben nur im Hier und Jetzt.

Tja, ohne Zeitdruck zu leben wäre am Anfang komisch, aber mit sicherheit entspannter, als wir es heute tun.(Zeit ist Geld)

Gruß,Hypercube
(bin auch nicht viel älter als du :)
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Ist das deine Meinung?

Nochmal zu deinem Text mit dem Chaos:
im Chaos regiert nicht der Stärkere über den Schwächeren,den es herrscht Chaos und keine System. Ist das nicht manchmal besser als wenn ein schlechtes System regiert?

Chaos sehe ich übrigens nicht als so negativ: heute wird alles geordnet.Im Kaufhaus findest du Käse neben Wurst und Süßigkeiten nahe der Kasse. Findest du das nicht ein wenig übertrieben?

Da ich selbst gläubig bin würde ich nichts schreiben, was meinem Glauben, der vielleicht auch deiner ist, wiederspricht.
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Beiträge: 16, Mitglied seit 16 Jahren
Nichts gegen den Glauben an sich, aber müssen wir jetzt auch in diesem Thread den Glauben an Gott mit hinzuziehen?
Signatur:
Zeit ist relativ! - Albert Einstein
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Du hast recht, das sollten wir nicht tun.
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Warum ich meine Signatur gelöscht habe kannst du dir wohl denken,Arbeiter...
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Beiträge: 2, Mitglied seit 16 Jahren
Hypercube schrieb in Beitrag Nr. 827-131:
Ist das deine Meinung?

Nochmal zu deinem Text mit dem Chaos:
im Chaos regiert nicht der Stärkere über den Schwächeren,den es herrscht Chaos und keine System. Ist das nicht manchmal besser als wenn ein schlechtes System regiert?

Chaos sehe ich übrigens nicht als so negativ: heute wird alles geordnet.Im Kaufhaus findest du Käse neben Wurst und Süßigkeiten nahe der Kasse. Findest du das nicht ein wenig übertrieben?

Da ich selbst gläubig bin würde ich nichts schreiben, was meinem Glauben, der vielleicht auch deiner ist, wiederspricht.

FALSCH:
Das CHAOS ist das SYSTEM.

Es ist der ANFANGSZUSTAND der zum SYSTEM wurde.
Das System in dem wir leben ist entstanden aus dem Anfangszustand.
Keiner Hat die Planeten nach Kaese usw. sortiert.

ZUR ZEIT:
Jedem klar das relativ.
Aber genauso absolut.
Und nicht zu vergessen das es einen Punkt geben muss wo es keine "ZEIT" hat.
Wen es diesen Punkt nicht geben wuerde, waere alles von begrenzter Dauer, und wir wuerden
einem anderem Thema, dem Thema "NICHTS" beisteuern.
Aber "NICHTS" kann es nicht geben, ergo muss es einen Punkt geben wo die "ZEIT" = unendlich oder immer 0
ist.

Gruss,
KOPRY

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kopry am 09.12.2007 um 17:18 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo,
da bin ich einverstanden. Ein System stellen als Gegenteil vom Chaos ist falsch. Wenn wir sprechen über Chaos, sprechen wir immer über das System. Es kann chaotisches System sein, kann aber geordnetes System sein. Also es sind zwei verschiedene Zustände des Systems: Chaos und Ordnung.

Aber leider Du später widersprichst sich selbst:
Zitat:
Es ist der ANFANGSZUSTAND der zum SYSTEM wurde.
Du setzt das System selbst wieder gegenüber Chaos. Es müsste aber so klingen: Selbstorganisation der Natur entsteht durch Gewinn der Ordnung aus dem Chaos (entgegen Entropiegesetzt, nach dem aus der Ordnung entsteht das Chaos)

Gruß, Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 10.12.2007 um 15:25 Uhr.
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