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Sein ohne zeit

Thema erstellt von konfusio 
Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Diese Welt kann auf Gott verzichten.
Das Universum ist Gott.
Das ist meine tiefe Erkenntns, und da zerreisst es mir Herz und alles woran ich glaubte.
Gottt ist tot, sobald man versteht was das Universum ist.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Warum vermischst du Religion und Wissenschaft?

Verstehst du, was damit gemeint sein könnte, Gott wäre der unbewegte Beweger? Er ist es in dem Sinne, wie auch die Liebe den Liebenden bewegt.

Hat Gott vielleicht etwas mit Liebe zu tun? Wenn du schon Theologie betreiben willst, dann mach es doch einfach in dieser Richtung.

Beginnen kannst du bei Aristoteles und seinem unbewegten Beweger... und denke bitte an die Rolle der Logik, denn die war unsprünglich selbst eine Seinslehre. Das ist sehr wichtig, weil es heute viel mehr als die zweiwertige Logik gibt (Modal, Zeitlogik etc.) und vor allem die dreiwertige Logik viel eher der Logik entspricht, die sich in unserer Sprache zeigt und die wir im Alltag verwenden.

Vor allem durch die mehrwertige Logik (Relationen) stellt solche alten philosophischen Systeme und ihr "Subjekt-Prädikat" Schema stark in Frage.
Dein Gott ist ja nichts weiter als dieses Subjekt, welches selbst von nichts mehr als Prädikat ausgesagt werden kann... die Substanz eben. ;-)

Damit hängt Gott selbst von der verwendeten Logik ab... witzig, oder?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 05.04.2006 um 11:44 Uhr.
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Beiträge: 112, Mitglied seit 18 Jahren
"MEIN GOTT, MEIN GOTT, WARUM HAST DU MICH VERLASSEN?"

Psalm 22, 1-22
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Beiträge: 112, Mitglied seit 18 Jahren
Wer bin ich?

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest
wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als
hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich wirklich was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mit weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zotternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und zu leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?

Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich den heute dieser und morgen ein anderer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Herr,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich?

Einsames Fragen treibt mit mit Spott.


Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!!!!

(Dietrich Bonhoeffer)

Ein frohes Osterfest! :-)

wünscht
Peter Pan :-)
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