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Nichts

Thema erstellt von Dyonisus 
Beiträge: 7, Mitglied seit 18 Jahren
Angenommen die Annahmen über andere Dimensionen sind falsch.

Ihr schaut Euch um und seht was Ihr halt seht, es gibt die Biologie, die
Physik, die Erde, einen Mond, dazwischen nur wenige Moleküle pro m^3.
Dann Sterne, Galaxien und schwarze Löcher und Dunkle Materie.

Stellt Euch mal vor es gäbe kein Leben auf der Erde. Nun gut... dann gibts
halt noch den Rest.

Stellt Euch dann mal vor es gäbe keine Planten wie die Erde, Venus, etc...
Etwas leer, aber gut.

Stellt Euch dann mal vor es gäbe keine Sterne.

Gut, dann haben wir halt ein sehr dunkles Universum, mit Meteoriten, die rumfliegen,
es wäre aber alles schon kleiner.

Stellt Euch nun vor es gäbe auch diese Meteoriten nicht. Jetzt wirds eng. Kaum noch
was da, aber wir haben ja noch die Moleküle, die unsere schönes Universum erhalten.

Nun stellt Euch vor. Es gäbe nicht mal Moleküle und nicht mal irgendeine Strahlung.

Hmmm... das wird dann schon etwas abstrakter.
Dann haben wir keine Masse, und nicht nur Nichts.
Sondern überhaupt gar nichts! Nix. Es gäb gar nichts.

Nichts hätte jemals existiert. Niemand hätte ein Bewusstsein erlebt.
Es gäb halt absolut gar nichts.
---------

Es gab eine Phase in meinem Leben wo ich mir darüber gedanken gemacht hab,
und zu dieser Zeit lief es mir da kalt den Rücken runter. Aber es ist Ähnlich dem
kurzen Angstzustand von einer Sekunde, wo man realisiert, dass man irgendwann
sterben muss. (Gottseidank habe ich diese Phase hinter mir.... was für ein grausames
Gefühl). Wenn es nichts irgendwie irgendwann irgendwo gegeben hätte.... dann hätte
es niemals nichtmal ein einziges Molekül geben... Irgendwie fällt es mir schwer dieses
abstrakte Bild in Worte zu fassen..
ich hab mit anderen darüber gesprochen, aber die fanden die Vorstellung überhaupt
nicht angsteinflößend...

Viele Grüße,
Dyonisus
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Beiträge: 34, Mitglied seit 18 Jahren
Interessanter Gedankengang, der mir auch gelegentlich kommt. Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass die Existenz tatsächlich aus dem Nichts hervorgegangen sein sollte.

Da überkommt einen bei genauerem Nachdenken schon irgendwie ein Schauer über den Rücken. Aber gleichzeitig auch Faszination irgendwie.

Na ja, dass andere mit denen du drüber redest nicht gleichermaßen erstaunt sind, ist nicht weiter überraschend. Entweder haben sie wohl nicht verstanden, was du von ihnen wolltest, und/oder ihnen fehlt jegliches Interesse oder Vorstellungskraft für diesen Bereich. Ist halt nicht jedermanns Sache. Aber das kann man wohl keinem krumm nehmen.

Zu diesem Thema würde ich gern mal ein Buch mit anspruchsvoller Story lesen; oder vielleicht eine Kurzgeschichte über das Nichts. Wäre wohl spannend schaurig.

Gruß,
Tom
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Beiträge: 96, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo zusammen,

ein Nichts kann es nicht geben, denn dann wäre es etwas. "Nichts" ist auch nicht vorstellbar, es ist nur denkbar als ein abstrakter Gedanke. Was nicht heißt, daß es "nichts" nicht gibt, es existiert nur nicht so, wie wir uns Existenz normalerweise vorstelln.

Dazu ein sehr interessanter und anspruchsvoller Aufsatz:

http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2003-5/Se...

und die Kritik daran auch gleich:

http://www.philosophia-online.de/mafo/heft2004-1/Se...

viele Grüße,
Tom
Signatur:
Ich bin nicht, aber das Universum ist mein Selbst
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Hast du eigentlich daran gedacht, wie alleine ich mich fühlte?

Ich denke alles der Nichtdualität kann richtig und einzig Wahr sein, die können mich mal. Es hat so lange gedauert bis du geschrieben hast Tom.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Erklär mir Gott, dass kannst du nicht, aber Budhisten kennen Tricks.Alles habe ich akzeptiert, aber den Nichtglauben an Gott, und das kann auch niemand, den nicht.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 11.03.2006 um 11:10 Uhr.
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Beiträge: 25, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Quarck-was hat der Glaube an Gott mit dem "Nichts" zu tun-und warum kannst Du
einen Nichtglauben an Gott nicht akzeptieren-das jedenfalls entnehme ich Deiner Aussage.
Es kann doch jeder Mensch glauben,woran er will-solange er andere damit nicht verletzt.
Und der Glaube an Gott fällt mir (und sehr vielen anderen Menschen auch)sehr schwer,
angesichts der Dinge die auf unserer Welt passieren.

Die alten Völker hatten damals viele Götter-wer hat das Recht,zu sagen,daß es diese Götter
nicht gab(oder noch gibt)und woher will man wissen,daß "der Gott",wie wir ihn kennen,der
"einzig wahre Gott" ist-das es diesen Gott wirklich gibt-Du hast ihn sicher noch nicht gesehen-oder?
Sicher wird da "irgendwas"-oder vielleicht auch" irgendwer"-sein,aber was-wer vermag
das wirklich mit Bestimmtheit sagen zu können.
Vielleicht solltest du da mal drüber nachdenken

Liebe Grüße und einen schönen Tag von Leuchtstern
Signatur:
Nur weil wir uns etwas nicht erklären können,heißt das nicht,daß es nicht existiert!!!
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Na ja, in der modernen Physik gibt es zumindest kein Nichts (es gibt verschiedene Vakuumzustände, die instabil sein können, was zu einem Phasenübergang führt, bei dem "Materie" in unserem Sinne entstehen kann.). Worauf sich Dyonisus stützt, kann also weder Physik, noch Kosmologie sein.
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Beiträge: 7, Mitglied seit 18 Jahren
Hmm...

Ich habe ein Atom A, daneben ein Atom B. Da fliegen Elektronen, Neutronen und Protonen rum.

Dazwischen ist.... Vakuum.

Wenn jetzt in einem Vakuum nicht 1 einziges Atom ist,
und wir nehmen jetzt die gesamte Strahlung und Materie des Universums
weg, dann haben wir ein riesiges Vakuum. Ein riesiges Nichts.

Aber was ist denn ein riesiges Vakuum?

Nichts. Da in diesem Vakuum absolut nichts ist, genauso wie zwischen Elek. und Atomkern,
ist überhaupt nichts da.

Und eine andere Anschauungsmöglichkeit. Da durch Masse erst dieses Vakuum geschaffen
wird, dieses "Vakuum-nichts", gibt es nicht mal "Vakuum-nichts", wenn es keine Masse gibt.


Hmmm... was ist eigentlich der Unterschied zwischen Vakuum nichts und absolut gar nichts,
was "hinter" der Universumsausdehnung ist...

Dyonisus

PS: Mir gehts eher um das Abstrakte Nichts. Nicht darum, ob es philosophisch das Nichts geben
kann, wenn wir dadurch auch niemals denken würden.

PPS: Da stellt sich dann auch eine größere Frage. Nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern
nach dem Sinn des Universums. Ich mein, dadurch, dass wir denken können, gibt es nicht
absolut gar nichts. Aber warum haben wir Atome, Strahlung, Sonnen, Menschen, Planeten,
Schwarze Löcher, Urknalle. Was ist dahinter? Warum ist was dahinter? Wo endet es? Oder
gibt es dort eine Unendlichkeit? Und wenn, was soll diese Unendlichkeit?

Beide Vorstellungen sind doch ziemlich unangenehm, dass es absolut nichts gibt und, dass es
uns gibt und damit ein Universum,
dass nicht einfach unendlich groß sein kann, denn dann müsste es ja unendlich viele Dinge
geben, und wenn es endlich ist, dann muss es da ja einen Sinn geben.... und wenn es begrenzt ist,
was ist dann wieder dahinter..... und das ist dann doch zu viel für mein Brain 8)

Fragen über Fragen.... das macht irgendwie alles keinen Sinn....
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Ich habe ein Atom A, daneben ein Atom B. Da fliegen Elektronen, Neutronen und Protonen rum.

Dazwischen ist.... Vakuum.

Das ist ja schon einmal falsch. Wenn da wirklich Elektronen, Neutronen und Protonen herumfliegen würden, wäre das Atom instabil.

Deine Vorstellung von Atomen ist wohl eher die der klassischen Physik aus dem 18/19 Jahrhundert.

Zitat:
Wenn jetzt in einem Vakuum nicht 1 einziges Atom ist,
und wir nehmen jetzt die gesamte Strahlung und Materie des Universums
weg, dann haben wir ein riesiges Vakuum. Ein riesiges Nichts.

Eines ist jedenfalls klar, du sprichst definitiv nicht von dem Vakuum der Physik... also meinst du das der antiken Philosophie? (Das Vakuum der Physik ist alles andere als ein Nichts.)

Zitat:
Beide Vorstellungen sind doch ziemlich unangenehm, dass es absolut nichts gibt und, dass es
uns gibt und damit ein Universum,

Das richtige Nachdenken würde an der Stelle beginnen, an der du hinterfragst, was du mit "es gibt" eigentlich meinst, da diese Aussage ja nicht immer das gleiche bedeuten kann. Ist "Universum" nicht eher so etwas, wie "Die Einwohner Hamburgs"?, eine Menge?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 15.03.2006 um 10:22 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
@Leuchtstern, ich will das Zeitforum nicht unbedingt zum Fragepodest nach Gott mutieren lassen, die Kritik aus den Reihen derjenigen die sich nicht darauf einlassen können respektiere ich und gehe darauf ein, auch schon deshalb, weil mir jeder was anderes über Gott erzählt. Somit kann nichts darüber wahr sein.

Zitat:
Hallo Quarck-was hat der Glaube an Gott mit dem "Nichts" zu tun-und warum kannst Du
einen Nichtglauben an Gott nicht akzeptieren-das jedenfalls entnehme ich Deiner Aussage.

Sehr viel hat das mit Nichts zu tun, den Nichglauben, sag mal bist du Buddhist, falls nicht, kann ich die Bedeutung einer Frage nicht ganz verstehen.

Zitat:
Es kann doch jeder Mensch glauben,woran er will-solange er andere damit nicht verletzt.
Und der Glaube an Gott fällt mir (und sehr vielen anderen Menschen auch)sehr schwer,
angesichts der Dinge die auf unserer Welt passieren.

Nein, du bist kein Buddhist, jedenfalls nehme ich stark an, Buddhisten würden so etwas nicht schreiben, da solche Interpretationen aufgrund meiner hervor gegangen Zweifel nicht zu dem ersten Zitat führen würden.
Folglich ist erstes Zitat auch nur mal eine neutrale Frage, die ich bestimmt nicht so einfach erklären werde, ich kann das auch nicht erklären.
Doch, vielleicht so, hat jemand schon mal ein Erlebnis gehabt, als würde man denken man fällt vom Glauben ab und dann beginnt ein Neuer Glauben. So ungefähr ist das.

Über den Rest von deinem Text, lieber Leuchtstern. Glaubst doch nicht, dass ich mich "mir nichts, dir nichts" ins Nichts stürze, ohne darüber gründlich überlegt zu haben ;-)
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
@ Traum:
Bist du eigentlich hier um zu missionieren oder um zu disskutieren? Gott ist wie der Teufel ein Konstrukt, konstruiert von einem Regime das sich nicht anders zu helfen wusste als die Fragen nach der Wahrheit immer lauter wurden. Seien wir ehrlich, heute wissen wir es besser. Für das was passiert sind Gesetzmäßigkeiten verantwortlich und nicht irgendein theologischer Unfug. So genug der "Ketzerei", was ein Glück gibts die Inquisition nicht mehr. *lachmichtot*
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Entspricht die Wahrheit der Wirklichkeit?
Woraus bestehen die Dinge die wir glauben?
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
@ Traum

Ich ja, mein Körper nein.
So ist es und so wird es sein.
Jeder ist mit sich selbst allein.
Innen chaotisch, Aussen sein.

Mich kann man nicht so leicht Ärgern... ;-)
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Entspricht die Wahrheit der Wirklichkeit?
Woraus bestehen die Dinge die wir glauben?
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Beiträge: 29, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Dyonisus,
erst heute habe ich Deine Zeilen, auch Deine Ängste zu einem absoluten Nichts gelesen. Selbst unter hypothetischer Akzeptanz bräuchte man sich davor nicht zu fürchten. Denn das Nichts kennt keine Empfindungen, keine Beobachtung, eben nichts. Du, ich, ja wir alle sind nicht wichtig genug, diese Möglichkeit als eine Bedrohung zu sehen. Falls wir dies tun, liegt das m.E. daran, daß wir uns vor dem Unbekannten fürchten. Und gerade dies ist eigentlich sinnlos. Man hat Angst vor Schmerzen, vor Verlusten liebgewordener Menschen, aber der Übergang in eine vollkommen unbekannte Welt, oder auch ins Nichts, sollte uns nicht ängstigen. Es ist gut so, daß uns der Blick "hinter die Kulissen" verborgen ist, es auch immer so bleiben wird. Ich bin mir sicher, daß dies kein Mensch ertragen könnte. Diese Einstellung gibt zumindest mir viel Kraft und innere Ruhe.

Gruß Profkopf
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