Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Gut und böse in raum und zeit

Thema erstellt von Traum 
Traum
nicht das böse ist das problem ,sondern wie wir darauf reagieren.


gib dem bösen keinen raum


sei wahrhaftig.







.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Traum am 04.03.2006 um 14:06 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 29, Mitglied seit 18 Jahren
Um es mal milde auszudrücken: halt die Klappte!

Ich mag zwar Atheist sein und schon daher etwas gegen Religion oder andere Wahnvorstellungen haben, bin aber immer bereit mich mit religiösen Menschen zu unterhalten und ihre Ansichten zu akzeptieren wenn sie diese Argumentieren können.

Was du da allerdings brabelst ist meiner Meinung nach Kakophonie. Daher nehme ich an, dass du keinen ernsthaften Sinn damit verfolgst, bzw. auch in keinster weise ernst genommen werden musst.
Signatur:
mc²=E
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo traum,
hatte dein Beitrag irgendeinen Sinn den wir erfahren sollten?
Ich für meinen Teil erkenne keinen. Falls ja, klär uns bitte auf.
Gruß,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 07.02.2006 um 23:57 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
???? Warum seit ihr den so böse mit ihm??? das ist Schwärmerei, hat halt alles seine Zeit....

Zitat:
"Wir sind irgendwie Gott, gefangen im Morast der Materiehaftigkeit, weil wir etwas haben wollten, das wir anschauen können". Fred Alan Wolf, Quantenphysiker

Wenns das Liebe gibt, gibts auch das Böse. Das ist wie Schatten und Licht.

PS : da kannst du mal sehen, wie schnell du die Anderen böse machst, wenn du sie nicht ernst nimmst. Schwamm drüber..
Das Thema hättest du aber auch unter Allgemeines stellen müssen.....

Signatur:
All sind alle
Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 08.02.2006 um 02:44 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
nicht böse, sondern verwirrt :-)
Grúß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Vielleicht bietet mein Beitrag (Beitrag-Nr. 99-37) im Thread "Wird die Zeit zurücklaufen?" einen weiterführenden Ansatz zu diesem Thema, wobei ich allerdings vermute, dass der Initiator "Traum" vielleicht doch eher was ausschließlich theologisches gemeint hatte ... Da dies ein offenes Forum ist, sollten seine offensichtlich ausschließlich glaubensbezogenen Phrasen aber auch Beachtung finden. Mit ihnen ist jedoch nicht viel anzufangen. Sie werden als absolute Weisheiten in den Raum gestellt.

"nicht das böse ist das problem ,sondern wie wir darauf reagieren.!!!!!!!!!!!!


gib dem bösen keinen raum.!!!!!!!!!!!


sei wahrhaftig.!!!!!!!!!!! "

Zum ersten Satz: Wer definiert gut und böse? Wer ist mit "wir" gemeint? Derzeitiger Kulturenstreit: Ist der Westen böse oder der Islam? Es kommt immer auf den Standpunkt an und es gibt keine einheitlichen moralischen, ethischen, religiösen und allgemeingültigen Grundwerte in der Menschheitsgeschichte, auch nicht am Beginn dieses 3. Jahrtausends.

Wenn das "Böse" keinen Raum bekommt, hat dann das "Gute" Raum? Wie weiß ich, was "gut" ist, wenn das "Böse" keinen Raum hat, um es zu erkennen? Wobei sich wieder die Eingangsfrage stellt.

Was ist wahrhaftig? Es gibt für dieses Wort keine einheitliche Definition.

Signatur:
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 08.02.2006 um 16:39 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Wie weiß ich, was "gut" ist, wenn das "Böse" keinen Raum hat, um es zu erkennen?

Das sagt dir im Alltag dein Gefühl... und bei Menschen, die emotional nicht allzu verkorkst sind, stimmt ihr Gefühl in den meisten Fällen.
Im übrigen ist Böse nicht das Gegenteil von Gut... das gleiche Spiel wie bei "Liebe" und "Hass". Nicht geliebt zu werden ist nicht das gleiche, wie gehasst zu werden.

Für die Ethik ist zum Beispiel Kants Imperativ gar nicht so schlecht.

Zitat:
Wer ist mit "wir" gemeint? Derzeitiger Kulturenstreit: Ist der Westen böse oder der Islam?

Es gibt gemeinsame Werte zwischen denen und uns. Die Leute, die da im Moment so einen Terror machen, prügeln sich hier bei Fussballspielen... mit einem Kampf der Kulturen hat dies nichts zu tun.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 08.02.2006 um 18:02 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
:-) pas de problème, aber ich finde Achims Argumente dennoch
treffend, es stellen sich auch noch weitere Probleme,
wenn das eigentliche Problem unsere Reaktion auf das Böse ist,
dann ist der Beginn des Ganzen dennoch das Problem, dass das
Böse überhaupt existiert. Wie ist es enstanden? Durch uns?
Oder ist das lediglich unsere personifizierte
Möglichkeit, um unser Handeln zu entschuldigen,
in dem wir sagen, eine übermenschliche Kraft hat uns dazu bewegt,
etwas böses zu tun? Klär uns auf :-)
Zu Andres Beitrag: Ich hab noch was von Kant, allerdings kein Zitat:
also, du redest vom alltäglichen Gefühl, sozusagen die Intuition?
in Ordnung. Nun, wieso haben wir dieses Gefühl, ein Istinkt?
Oder eher eine Art unbewusste Erinnerung an ein Erlebnis, dass uns klüger
gemacht hat?
Also eine Erfahrung.
Stellen wir uns vor, wir hätten keinerlei Erfahrung mit dem Bösen, könnten
wir es dann allein durch unseren Verstand erkennen?
Wie würde uns das gelingen können, wenn z.B. unsere Eltern dem Bösen
nie Raum gegeben hätten? So hätten wir in unserer Entwicklung
nie damit zu tun gehabt. Wie sollen wir nun verhindern, dass es Raum
bekommt, wenn wir es nicht erkennen können?
Grúß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Es stellt sich die Frage, ob es gut und böse auch ohne menschliche Definition gibt. Also entsprechend der Ausgangsphrase "Gut und böse in Raum und Zeit". Der mensch hat in Raum und Zeit nicht mal einen Wimpernschlag eingenommen. Und zu Andre: Gut und böse definiert sich schon als Gegensatz. Weiß ich denn, was Hass ist, wenn ich nicht weiss, was Liebe ist? Und meist aus der jeweiligen Gesellschaft und den zeitlich und regional unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Also, "gut" war / ist auch schon mal "Hexenverfolgung", "Kreuzzüge", "Dschiehad", "Judenverfolgung", "Scharia", "Hinrichtung", "Folter" usw. Zu Sedna: schön, dass Du meine Argumente verstehst, leider nicht die Regel im Forum.
Zu Traum: Nicht einfach nur zustimmen, sondern auch mal was ausführen.
So, gibt es nun gut und böse ohne den Menschen und seinen Zuordnungen von Handlungen und Ereignissen in gut und böse? Kommt unsere Einteilung nicht daher, dass sich alles im Universum aus Gegensätzen definiert? Gäbe es das Etwas ohne das Nichts? Die Materie ohne die Antimaterie? Ist die Antimaterie das Nichts?
Also an Traum: Wie war Deine Eingangsphrase nun gemeint?
Gruß an Alle, Achim

Signatur:
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 09.02.2006 um 09:15 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Du sagst ausführen? Dann tu das, bitte!
Wie hast du das gemeint?
welche Regel habe ich nicht beachtet?
Sollte das zutreffen, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen!
Gruß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 794-13:
Du sagst ausführen? Dann tu das, bitte!
Wie hast du das gemeint?
welche Regel habe ich nicht beachtet?
Sollte das zutreffen, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen!
Gruß,
Sedna
@Sedna: Du hast mich falsch verstanden oder ich habe unglücklich formuliert. Ich meinte, TRAUM soll sich ausführlicher äußern und Du hast doch keine "Regel" verletzt, ich meinte nur, dass es (nach meiner Erfahrung) vorkommt, dass es nicht die Regel ist, immer verstanden zu werden. Dies war keinesfalls eine Kritik an Dir, sondern das Gegenteil! Kein Grund für irgendeine Entschuldigung.
Gruß
Achim
Signatur:
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Grü´ße
Muß es immer das Böse bedeuten oder ist es nicht eher "bin böse" im Sinne des engl. angree. was subsummiert dann das Böse darstellt? So kann man Traums Sätze als" Mensch ärgere dich nicht" auslegen, was man langfristig beherzigen sollte und damit tatsächlch eine Art Problembewältigung dar stellt, wenn gleich "bösartig" nicht mit netten Ratschlägen zu heilen ist.

In diesem Sinne würde ich nicht Gut gegen Böse setzen, sondern Ausgeglichen gegen böse (sein).
Böse sein hat Ursachen, die nicht bereinigt oder verarbeitet sind, das infernalische Böse als Wesensart ist eine Erfindung, wie die Person Gott. Wir alle sind sowas, Gott und Teufel, aber wer nennt sich so? Das personifizierte Böse ist also nur eine konkrete zeitlich beschränkte Erscheinung einzelner Persönlichkeitsmuster. (Das gleiche kann man auch von Gottes-Vertretern sagen) Deswegen : grüßt wenn ihr ihn seht, Respekt ist ein Anfang.......Real

Signatur:
All sind alle
Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 09.02.2006 um 16:46 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Real schrieb in Beitrag Nr. 794-15:
Muß es immer das Böse bedeuten oder ist es nicht eher "bin böse" im Sinne des engl. angree. was subsummiert dann das Böse darstellt? So kann man Traums Sätze als" Mensch ärgere dich nicht" ansehen, was man langfristig beherzigen sollte und damit tatsächlch eine Problembewältigung ist.

Titel war: "Gut und Böse in Raum und Zeit". Englisch: evil and good.
Ansonsten verstehe ich Deinen letzten Satz im Zusammenhang nicht. Und man kann auch ausgeglichen böse sein. Aber vielleicht ist das Thema zu verworren gestartet. Vielleicht wollte "Traum" nur seine religiös ausgerichtete Phrase pastoral in den Raum stellen. Sinnvoll geantwortet hat er ja auch nicht.

Im Prinzip ist die Thematik schon interessant, bzw. die Fragestellung, ob Gut und Böse von menschlichen Wahrnehmungen und Auslegungen losgelöst universell in Raum und Zeit existieren.

Signatur:
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 09.02.2006 um 16:43 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Achim schrieb in Beitrag Nr. 794-17:
Titel war: "Gut und Böse in Raum und Zeit". Englisch: evil and good.
Ansonsten verstehe ich Deinen letzten Satz im Zusammenhang nicht.


Sorry da war ich noch nicht wirklich fertig mit meinen Gedanken. Die Nacharbeit hat sich überschnitten.
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna,

ja, ich beziehe mich auf die Intuition, da es doch viele Situationen im Alltag gibt, in denen nicht die Zeit für langes Überlegen vorhanden ist. Etwas anderes ist es, wenn zum Beispiel über Forschung an Embryonen nachgedacht wird.

Ob jemand moralisch handelt, wird dann im Alltag eher von seiner Persönlichkeit abhängen, wie sehr er zu Mitgefühl fähig ist, wie gesund sein Gefühlsleben ist. Ein neurotischer Mensch, was in unserer Gesellschaft schon fast normal ist, hat meistens einen eher weniger gut ausgeprägten Sinn für "Richtig und Falsch" und wird bei Unrecht auch oft zu Ohnmachtserklärungen greifen wie... "Ja, das ist eben so, kann man nicht ändern"; "So ist eben die menschliche Natur." und so weiter.

Ich gehe natürlich davon aus, dass es so etwas wie "das Gute" bzw. "das Böse" nicht gibt.

Zitat: "Nun, wieso haben wir dieses Gefühl, ein Istinkt?"

Na ja, der Mensch ist sehr lernfähig. Bestimmte Studien zeigen, dass er sehr wohl zu kooperativem Verhalten neigt, wenn er die Vorteile erkennt. Ich persönlich glaube, dass das soziale Umfeld, eine ungestörte Entwicklung des Gefühlslebens entscheidend ist.

Zitat: "Stellen wir uns vor, wir hätten keinerlei Erfahrung mit dem Bösen, könnten
wir es dann allein durch unseren Verstand erkennen?"

Du meinst, so jemand könnte dann allzu naiv sein? Weiß ich nicht. Aber was ist mit der menschlichen Phantasie? Wir können uns vieles vorstellen, was wir niemals selbst erlebt haben. (Meine ersten Erfahrungen mit dem bösen habe ich durch Märchen gemacht.) Außerdem zeigt jedes Kind während seiner Entwicklung einmal Aggressionen. Es ist dann nur sehr wichtig, dass es lernt mit solchen Impulsen umzugehen und dazu gehört auch, dass sie nicht verdrängt werden, die Eltern dem Kind also solche Empfindungen nicht verbieten - genau das führt zu neurotischen Menschen.

Aber was du ansprichst könnte wirklich ein Problem sein, das Menschen vielleicht bestimmte Erfahrungen selbst machen müssen, bis sie etwas begreifen.


Hallo Achim

Zitat:
Gut und böse definiert sich schon als Gegensatz. Weiß ich denn, was Hass ist, wenn ich nicht weiss, was Liebe ist?

Da bin ich mir nicht so sicher. Wie gesagt, nicht geliebt zu werden heißt nicht, gehasst zu werden. Wenn du nicht mein Freund bist, bist du deswegen nicht mein Feind. Davon abgesehen ist das Gefühl der Liebe angeboren, ebenso wie Ekel etc.
Von daher braucht es keinen Gegensatz, um dieses Gefühl zu definieren, da es eine angeborene menschliche Emotion ist.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Danke Achim,
:-) hallo Andre,
drei Antworten, sechs neue Fragen
Du redest von Märchen und Geschichten.
Ok, nehmen wir Arièlle,
sie lebte glücklich und zufrieden in ihrer Unterwasserwelt.
Vor was ekelte sie sich? Vor täglich Sushi?
Ich meine, wenn etwas, wie du selbst sagst, in der
Entwicklung nie zum tragen kommt, hat man dann mehr oder weniger
Spürsinn für etwas?
Sie hat nie etwas Ekliges gesehen, jetzt kommt zum Beispiel ein Hai und frisst
ihren Hummerfreund. Das ist schockierend und eklig, aber wird sie das Gefühl erkennen?
Oder zuorden können? Oder sogar viel stärker spüren wie wir, da wir diese Bilder (bis auf den
Hummer) schon oft beobachtet haben. Hai jagt, tötet, frisst,...
Oder Kasper Hauser, wird er, nach vierzehn Jahren Gefangenschaft, das erste Mal
frischen Wind im Gesicht spürend, diesen Wind bemerken oder ihn sogar als total extrem
empfinden, wie wirkt sich das (auf das Böse bezogen) weiter aus?!?
Weiter: Das personifizierte Böse, wenn es das gibt, gibt es vielleicht auch das personifizierte Gute,
Gott? Engel?
Ist es möglich, dass das Ganze nur durch unsere Erfindung existiert?
Ich meine, Hasen, Hunde, Pferde, Rinder,... habe ich noch nie von Gott, Teufel sprechen hören
:-) Was kümmert es die Tiere.
Ich meine: in der Jugend (manchmal auch noch später) schaut man sich Horrorfilme an.
Man bekommt selbst Panik (wenn es selten mal ein guter Film ist :-) ) und sieht zum ruhig schlafenden
Hund und beruhigt sich wieder. Alles nur in unseren Köpfen.
War das verständlich?
Grúß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Davon abgesehen ist das Gefühl der Liebe angeboren, ebenso wie Ekel etc.
Von daher braucht es keinen Gegensatz, um dieses Gefühl zu definieren, da es eine angeborene menschliche Emotion ist.

Wo hast du denn das her? Eigene Erfahrung? Was ist mit Kaspar Hausser und seiner Entwicklung? Ich sehe eher den Egoisten in Reinkultur bei jeder Geburt zur Welt kommen. Soziale Bindung und soziales Verhalten müssen erst erlernt werden und Liebe wächst, wenn überhaupt, auf Grund von Gegebenheiten und ist individuell, genau wie der Ekel.
Der Egoist resultiert naturgemäß aus Versorgungsnöten und lange vor der Liebe sehe ich die Wut und ihr gegenstück Angst, die ich als angebohren annehme, auf keinen Fall den Ekel, der kulturell bedingt eher sehr verschieden ausfällt.

Zitat:
Aber was du ansprichst könnte wirklich ein Problem sein, das Menschen vielleicht bestimmte Erfahrungen selbst machen müssen, bis sie etwas begreifen.

Wut muss man nicht begreifen, Unverständniss ist gerade zu seine Ursache. Kommt auch lange vor böse sein oder einem Verständniss für lieb haben und " echter Zuneigung ". Für universelle Liebe braucht es Bildung, ein Seelenleben und seine Liebe lasse ich hierbei unberücksichtigt, da es in den Bereich Glauben zählt und nicht falsifizierbar ist ( Seele meint ja auch nicht das Angebohrene ).

Zitat:
Es ist dann nur sehr wichtig, dass es lernt mit solchen Impulsen umzugehen und dazu gehört auch, dass sie nicht verdrängt werden

Lernen, mit Agression oder anderen Gefühlen um zu gehen, genau und was Hänschen nicht lernt... Das Gute und das Böse sind nur Sammelbegriffe für situationbezogenes menschliches Handeln......Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
hallo Real,
Sind sie das?
Dann kommt doch die Frage auf, wieso handeln diese Menschen in gerade diesen Situationen so,
wie sie es tun? Zum Beispiel auf böse Art?
Nichts ohne Hintergrund - meine Meinung.
Das geborene Egoistische Wesen, auch meine Meinung.
Zu K. Hauser: Er war seit seinem Kleinkindalter eingesperrt worden und lebte in diesem Kerker bis
er 18 wurde.
Dann wurde er frei gelassen.
Stell dir vor, du hattest noch nie das Gefühl von Wind auf deinem Gesicht.
Würdest du es dann wahrnehmen oder sogar als Schmerzhaft oder zumindest sehr extrem
empfinden, das meinte ich vorhin.
Wie erkennt und erfährt man etwas, dass man noch nie vorher erlebt hat?
Grúß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@ Sedna
Na, halt durch erleben oder (theor.)erlernen oder gar nicht.

Zitat:
Dann kommt doch die Frage auf, wieso handeln diese Menschen in gerade diesen Situationen so,
wie sie es tun? Zum Beispiel auf böse Art?

Das läßt sich doch nur im konkreten Fall evtl. beantworten, wenn man Hintergründe kennt und zu Erkenntniss gelangt.
Allgemein ist es Unverständniss und unverarbeitete Emotion bis hin zur Dummheit und Resignation, Machtgehabe und Gier und nicht zuletzt Angst, wovor auch immer. All das kann in böse sein mit... umschlagen, je bewuster, des um so hässlicher und bösartiger. Muß aber nicht, wenn man ein friedfertiger, oder gebildeter oder intuitiv kluger Mensch ist.
Ist aber auch ne Willenssache und hat etwas mit Beherrschung zu tun. (Mensch ärger dich nicht)

Zitat:
Nichts ohne Hintergrund - meine Meinung

Ich stimme dir zu.......Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Ich bin weiterhin der Auffassung, dass sich gut und böse im wesentlichen aus dem Gegensatz definiert und zwar abhängig davon, wie es gerade regional, temporal, kulturell und / oder religiös allgemein gesehen wird. Moralische und gesellschaftliche Werte wandeln sich im Laufe der Menschheitsgeschichte. Sicherlich gibt es Grundwerte, wie z, Bsp. in den 10 Geboten manifestiert oder in buddhistischen Werten, auch im Islam, letztlich auch im gesunden Menschenverstand. Jedoch gibt es mmer ein aber .... und dies ist abhängig von der aktuellen Bewertungsnorm in einem gesellschaftlichen Gefüge.

Sicherlich gibt es Hass ohne das ich geliebt werde oder umgekehrt. Es muss ja nicht gleichzeitig passieren. Darum nochmal: Ich weiss doch nur was Hass ist, wenn ich weiß, was Liebe ist. Ich erkenne nur einen Feind, wenn ich weiß, was ein Freund ist. Noch banaler: ich erkenne schwarz im Kontrast zu weiß.

Es kommt darauf an, unter welcher Prämisse ich gut und böse betrachte. Religiös, philosophisch, naturwissenschaftlich? Religiös betrachtet sind die Vorgaben für gut und böse gottgegeben, also nicht vom Menschen definiert. Hierbei ist zu sehen, dass auch eine eindeutige Zuordnung zu "Gott" und "Satan" nicht passt. Auch Gott war böse mit den Menschen, vertrieb sie aus dem Paradies, schickte die Sintflut usw. Naturwissenschaftlich wird es gut und böse nicht geben, es sei denn, der Mensch ordnet es zu - ist ein Kometeneinschlag, ein Tsunami, ein Tornado böse? Es ist m. E. sehr schwierig, "das Gute" und "das Böse" eindeutig zuzuordnen, egal unter welcher Art der Betrachtung. Die Zuordnung ist wohl ausschließlich durch den Menschen geprägt. Andererseits kann m. E. auch ein Tier böse oder bösartig sein. Und verbindet man religiöse und naturwissenschaftliche Betrachtung gibt es auch das universell Gute und Böse. Insgesamt kommts auf das Betrachtungslevel an. Gibt es auch einen Spruch: Es gibt nichts Gutes ausser man (Mensch) tut es (Erich Kästner). Da ist jedenfalls global betrachtet was dran.

Signatur:
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 10.02.2006 um 10:06 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben