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Die Zeit steht still bei Lichtgeschwindigkeit???

Thema erstellt von Stefan 89 
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Hey Tom,
danke für die Antwort.
Nur einige Dinge: Das Universum ist keine Kugel!
Denn wenn sie eine wäre, dann würde es uns nicht geben.
Dann hätte sich nämlich alles gleichmäßig verteilt.
Stellen wir uns trotzdem eine Art Kugel vor, so ist es einfacher, meine Meinung
zu erklären. Mit Rand meinte ich sozusagen das, was du in der Hand halten würdest,
wenn du einen Ball hast. Natürlich kann man den Rand des Universums nicht in der Hand halten
nicht einmal Gott könnte das. Du weißt, dass das Universum vor ca 13,7 Mia Jahren entstanden ist,
oder? Gut, nun, damit ist es doch möglich, die Größe unseres Universums auszurechnen.
Und dort, wo die Größe endet, ist für mich der Rand unseres Universums.
ich bitte um Verbesserungen
liebe Grüße,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 18.02.2006 um 23:29 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo...
Das was man aus der Entfernung als Licht warnehmen kann ist doch da schon lange nicht mehr, dennoch sehen wir es als Jetzt und trotz Entfernung beeinflußt es auch erst jetzt, selbst wenn es nicht mehr existiert. Der Rand des Universums ist also ein Zeit-Phänomen und weniger ein räumliches. Zeit und Geschwindigkeit geben Form und Volumen, nicht Meter und Masse......Real
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Beiträge: 34, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo nochmal Sedna! :)

Nun ja, also vielleicht keine perfekte Kugel, vielleicht ist es ja eine Ellipse, und von "außen" gesehen mit Dellen versehen. Aber was auch immer, das ist doch egal, wenn man sich eine grobe Vorstellung machen will.

Im übrigen, warum sollte sich die Materie gleichmäßig verteilt haben, nur weil das Universum perfekt rund ist? (angenommen es wäre eine perfekte Kugel) Allein schon wegen der Quantenfluktuationen am Anfang wäre das äußerst unwahrscheinlich. Sonst gäbe es ja auch keine zunehmende Entropie....

Und das, "was du in der Hand halten würdest" wäre eine Blase aus Raumzeit, gefüllt mit Matrie und Strahlung. Aber der Punkt ist doch, es kann nicht sein, dass das Universum nahtlos in das übergeht, was "um unser Universum herum" ist. Es ist doch gerade das spezifische, dass das Universum eine in sich abgeschlossene Einheit (!) ist.
Sonst wäre ja auch der Energieerhaltungssatz falsch.
Aber das muss ich zugeben, ist eine sehr interessante Frage, wie sich die Raumzeit gegenüber "dem da draußen" abgrenzt! Spontan denke ich, könnte es eine Art "Membran" sein... Aber richtig erforschen wird man das wohl in den nächsten 100 Jahren nicht können, zumal wir keine Ahnung haben, was "um unser Universum herum" ist.

Ja, man könnte, wenn man Entfernung UND Geschwindigkeit von entfernten Galaxien kennen würde! Aber man kann man eben nicht so leicht messen, sondern nur schätzen.

Zitat: " Gut, nun, damit ist es doch möglich, die Größe unseres Universums auszurechnen.
Und dort, wo die Größe endet, ist für mich der Rand unseres Universums."

Das ist ja gerade der "Witz" an der Sache: Der Raum ist zu einer Blase gekrümmt. Deshalb wirst hast du am Rand gewissermaßen eine gerade Kurve: Obwohl du auß deiner Sicht geradaus weiter fliegst, würdest du für einen weit entfernten Beobachter eine Kurve (und schließlich im Kreis) fliegen!

Tom

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tom7 am 19.02.2006 um 00:57 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Tom, der selbe Tom, der mir eingepflanzt hat, es gibt keine Zeit?
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
:-)
Tom, das war der Grund dafür,
dass ich geschrieben habe, dass man selbst mit Wurmlöchern nicht
an den Rand des Universums kommen kann, das bedeutet jedoch keines-
falls, dass kein Rand existiert, wie du selbst so schön geschrieben hast.
Unser Universum geht nahtlos in das über, was "um unser Universum herum ist"?
Klar, doch dieser Übergang ist nicht unendlich.
liebe Grüße,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 19.02.2006 um 09:33 Uhr.
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Beiträge: 34, Mitglied seit 18 Jahren
@quarck: Nein, nicht dass ich wüsste. Es wäre doch töricht die Exsistenz einer von jedermann beobachtbaren Tatsache zu leugnen!? Wenn es keine Zeit gäbe, könnte ich sicherlich nicht hier Buchstaben nacheinander abtippen...

@sedna: Stimmt. Und womöglich ist die Raumzeit "am Rand" ja auch wie ein anderes Kraftfeld (z.B. Magnetfeld) welches ja auch nicht einen scharfen Rand hat, sondern langsam schwächer wird.
Aber letzlich ist es müßig darüber zu spekulieren, da es keinerlei Beobachtungen gibt.

tom
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Möglicherweise (sogar sehr wahrscheinlich) leben wir in einem schwarzen Loch. Der "Rand" unseres Universums wäre dann dessen Ereignishorizont. Er wäre unerreichbar, nicht zu überschreiten. Nichts könnte dieses kosmische Schwarze Loch verlassen, aber auch nichts könnte von außen eindringen.

zara.t.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
ja, Zara.t. dieser gedanke hat was. aber wie schon mal an anderer stelle gefragt: wäre unser schwarzes loch dann nicht eher ein sieb mit milliarden schwarzen löchern? und was ist, wenn es dann in diesen schwarzen löchern wiederum milliarden von schwarzen löchern gäbe, und zwar in jedem einzelnen? und in diesen auch wieder...
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@ Stueps

Könnte ein System sein, das sich selber speist....Ein sich in sich selbst schluckender Punkt und etwaige Paralelluniversen sind in den Löchern, jedes eine eigene Welt, mit eigener Zeit... Hört sich doch rund an, oder nicht?
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
In einem SL?
Klingt sehr unvorstellbar, wenn man bedenkt, wie SL entstehen und was sie sind...
liebe Grüße,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 19.02.2006 um 17:38 Uhr.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
klar, kanns so sein. aber wie geht man dem nach, um aus glauben wissen zu machen? müsste man schon mal in so ein schwarzes loch reingucken und wieder heil rauskommen. und da wir bei spekulationen sind: mein bauchgefühl sagt mir ganz stark, dass paralleluniversen totaler quatsch sind. die möglichkeit, unser universum mit einem schwarzen loch zu vergleichen ist zwar interessant, macht aber auch probleme: schwarze löcher strahlen zum beispiel, das würde aus unserem standpunkt heißen, dass energie doch verlorengehen kann (nicht ganz und gar, da sie in ein anderes system wandert, aber wir müssten doch bemerken, dass mit unserem energieerhaltungssatz etwas nicht stimmt, da energie "ins nichts" verschwindet). und das tut sie meines wissens nach nicht. dann jedoch wäre quasi unser universum das erste "dichte" schwarze loch, aus dem nichts entweichen kann. und dann ist es schon wieder kein klassisches schwarzes loch, da auch schwarze löcher der thermodynamik gehorchen.
weiter: in unserem universum müsste dann laufend neue energie/materie entstehen, wenn man davon ausgeht, dass es sich ausdehnt, dann wäre also wieder die steady-state theorie richtig (ist das die, wo genau so viel neue materie entsteht, wie das universum sich ausdehnt? die meine ich jedenfalls.), und das urknallmodell quatsch.
also, interessant, aber mit einem haufen problemen verbunden (meiner meinung nach).

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 19.02.2006 um 18:22 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
m.E. eine merkwürdige Fantasie, nicht mehr
was würde denn das für einen Sinn machen? In einem schwarzen Loch leben :-)
habt ihr eine Ahnung, was passiert, wenn man in ein SL reinfallen würde? Nicht
mehr viel wäre von einem übrig, wie soll man dann in einem leben können. Abgesehen
davon, wenn man bedenkt, wie ein SL entsteht, woher bitte soll die Energie für ein
solch gigantisches SL kommen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass S. löcher in
einem SL sein können, würden die sich nicht eher zu einem noch größeren SL verbinden?
Gruß,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna
Genau genommen weiß das Keiner, meiner Information nach alles nur Vermutungen, die die Massen eines SL betreffen. Nichts ist wirklich untersucht, man nimmt aber an, das SL würde einen Kern oder Kranz im Inneren bilden, bestehend aus mehrfach komprimierten Plasma, was extreme Gravitation erzeugt.
Nun muß man aber die Zeit noch dazu nehmen, vieles von dem, was man da draußen sieht (im All) ist doch Vergangenheit, wenn wir nun zum Urknall zurück gehen und uns den Eintritt in das hiesige SL vorstellen, wird es erstmal Alles zerreißen und ein Teil der freiwerdenden Energie verschwindet mit Lichtgeschwindigkeit im SL, der andere Teil schießt als Jet-plasma in den alten Raum zurück( eigentlich doppelt sich die Masse wie DNS..in der darauf folgenden Stufe.) und sucht sich seine ausgleichende Spannung. (-wie das Plasma wieder zu Atomen kondensiert ist die Spiegelverkehrte Variante zum Geschehen im SL).
Nehmen wir mal an, im SL selbst ist durch die LG die Zeit stehen geblieben und nichts bewegt sich mehr. Dann stelle man sich das Mrd. Jahre lang vor und bedenke die Eigendynamik in der langen Zeit, entsteht dann nicht evtl, aus eingetretener reiner Energie neue Materie und bildet in dieser Starre ein neues Universum aus? nach den gleichen Gesetzen oder nach Anderen? egal...

2.) Wenn es aber keine Paralell - Universen geben soll, würde der Hyperraum(wg. LG) an Stelle dessen wohlmöglich ein zeitliches Versetzen erzeugen. Es reicht, wenn es eine andere Galaxie an einem anderen Ort würde, die an irgend einem anderen Ende des Universums neu entsteht. Die Zeit zwischen diesen Orten ist dann vom ersten SL aus wie Vergangenheit zu werten.
So weit weg = so lange braucht das Licht = so lang her, (-wobei man das neue Licht einfach noch nicht sehen kann...)
Das Ganze könnte man vielleicht mit Zellwachstum vergleichen. Es sind nur Ideen, aber beide führen, mit nur einer zusätzlichen Dimension, zur beobachtbaren Expansion des Universums, wenn man so will.... durch Zeit(dilatation).

Gruß Real

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 21.02.2006 um 04:14 Uhr.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Leben wir in einem "Schwarzen Loch" ?

Das ließe sich leicht ausrechnen, wenn wir die Dichte und Größe des Universums kennen würden. Der sog. Schwarzschildradius R ist der Masse des zugehörigen schwarzen loches proportional. Die Masse selbst - bei konstanter Dichte- ist proportional zu R^3.
Das heißt, jede noch so geringe Dichte wird bei genügend großer Ausdehnung zu einem schwarzen Loch.
Wenn wir die heute als wahrscheinlich betrachteten Werte für Größe und Masse des Universums nehmen, entsprechen diese in etwa den Anforderungen zur Bildung eines schwarzen Loches.

Der Energieverlust qua Hawkingsstrahlung ist vernachlässigbar klein. Den könnten wir nie messen. Und ist kein Argument gegen die These.
Unsere Welt als schwarzes Loch hätte eine Grenze - den Ereignishorizont, nichts und niemand könnte diese Grenze aber jemals erreichen. Auch von der anderen Seite her ist diese Grenze nicht zu überwinden.
Eine elegante Lösung.

zara.t.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
ja, zarat.t., ist mir nach einigem überlegen auch aufgefallen, die hawking-strahlung ist ja sogar um so kleiner, je größer das sl ist. das würden wir wohl nie nachweisen können.
was jedoch streng genommen immer noch den energieerhaltungssatz (bezogen auf unser universum) verletzen würde.
und: was ist mit dem urknallmodell? ein sl wächst meines wissens einzig durch massezunahme. unser universum wächst (dehnt sich aus), jedoch bemerken wir keine materie/energiezunahme. gäbe es sie, würde auch dies den energieerhaltungssatz verletzen (wieder auf unser universum bezogen), und müssten wir diese zunahme nicht sogar überdeutlich merken? jedenfalls wäre das urknallmodell auch wieder hinfällig.
und was ist nun mit den milliarden sl in unserem universum?
ich finde, dass es gar nicht "sogar sehr wahrscheinlich" ist, dass wir in einem klassischen schwarzen loch leben.
jedoch finde ich den vergleich zwischen unserem universum und einem schwarzen loch interessant, da sich eine gewisse "entfernte verwandtschaft" nicht ganz leugnen lässt ;-).

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.02.2006 um 02:08 Uhr.
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Beiträge: 32, Mitglied seit 16 Jahren
An Stueps
Schwarze Löcher können Materie und Licht aufsaugen. Und wen wir in einen Schwarzen Loch wären dann dann müßte die Zeit Langsam ablaufen.
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