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Beitrag Nr. 779-21
28.01.2006 00:52
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Man versucht aber, große Dreiecke im Universum zu vermessen (3 Satelliten an den Eckpunkten). Wenn die Winkelsumme des Dreiecks größer als 180 Grad ist, dann wird der Raum großmaßstäblich gekrümmt sein.JohnJJ schrieb in Beitrag Nr. 779-19:Für einen Teil einer in einer weiteren Dimension gekrümmten Hyperebene ist eine krümmung nicht nachweisbar. Ein Linie auf einem zerknüllten Papier mag fürt den dreidimensionalen Beobachter, der die Knicke und Krümmungen des Papiers im Dreidimensionalen sieht, zickzackförmig den Knicken entsprechend verlaufen. Ein Wesen, welches AUF der Oberfläche des Papiers lebt, nimmt diese Linie als eine Gerade war (solcherart Linien bezeichnet man als Geodäten - die jeweils kürzeste Verbindung zweier Punkte eines Kontinuums). Und da ändert auch eine "Raumsonde" unseres Flachmannes nichts, er wird diese Krümmung nicht nachweisen können.
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Beitrag Nr. 779-22
28.01.2006 01:12
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Beitrag Nr. 779-23
28.01.2006 04:02
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Beitrag Nr. 779-24
28.01.2006 08:17
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Na endlich hat einer begriffen, daß es sich nur um Vergleiche handelt. Nein, die Leute sollen es nicht für einen Teig halten. Aber diese Erklärung vermeidet den Mittelpunkt. Und wenn Du es auch immer wieder sagst, daß es nur um die Hülle des Ballons geht.... irgendwann fragt wieder jemand nach dem Mittelpunkt im Inneren.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 779-23:ich hab da jetzt auch noch eine frage an herrn kletzenbauer:
viele leute halten also das universum für einen ballon. sollen sie es lieber für einen rosinenkuchen mit unsichtbarem teig halten ;-))?
allerdings: ich wäre auch vorsichtig, das universum "eins zu eins" mit einem um eine dimension reduzierten objekt zu vergleichen.
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Beitrag Nr. 779-25
28.01.2006 11:32
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So ganz vermeidet sie ihn nicht. Wenn Du davon ausgehst, dass irgendwann einmal alle Rosinen durch den gerade zu quellen beginnenden Teig auf einem Haufen waren (Urknall), dann ist zwar dennoch der Teig unendlich ausgedehnt, aber man kann dann trotzdem von einem "Initialpunkt" oder "Mittelpunkt" sprechen. Anders ausgedrückt: Es gibt zwar unendlich viele Volumenelemente des Teiges, diese waren aber am anfang unendlich klein (und dehnen sich nun alle aus => Aufquellen desTeiges). Abgesehen davon, dass solche "Unendlich mal unendlich" Rechnereien immer etwas schwierig sind, weil da Grenzwert-Berechnungen vorgenommen werden müssen, liegt ja dann der ursprüngliche Rosinenhaufen gleichzeitig überall und dennoch an einer Stelle zusammen (unendlich viele Volumenelemente => überall, unendlich kleine Volumenelemente => dicht beisammen). Für ein Modell, welches den Anspruch erhebt, einfach zu sein, ist dies jedoch für die Allgemeingeit auch nicht unbedingt einfach zu verstehen (obwohl ich schon weiß, wie Du das Modell meinst und mir das Teigmodell auch nicht so schlecht gefällt :-).Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-24:....Nein, die Leute sollen es nicht für einen Teig halten. Aber diese Erklärung vermeidet den Mittelpunkt...
Wieso soll man nicht nach einem Mittelpunkt fragen dürfen? Solange dieser Mittelpunkt nicht in unserem Raumzeit-Kontinuum liegt, ist doch alles in Ordnung. Dann bleiben unsere Punkte im Universum alle gleichberechtigt und jede Galaxie ist zufrieden.Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-24:Das Ballonmodell/Gummituchmodell hinkt auf 2 Beinen: Ist die Gummihülle geschlossen, wird nach dem falschen Mittelpunkt gefragt. Ist die Gummihülle aufgeschnitten, wird nach dem Rand gefragt.
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-24:...ungeachtet der Tatsache, daß man beim Fall auf ein Schwarzes Loch hart auf die zusammengedrückte Sonnenmaterie aufknallt, die wie ein Korken das Loch verschließt...
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Beitrag Nr. 779-26
28.01.2006 15:00
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JohnJJ schrieb in Beitrag Nr. 779-25:So ganz vermeidet sie ihn nicht. Wenn Du davon ausgehst, dass irgendwann einmal alle Rosinen durch den gerade zu quellen beginnenden Teig auf einem Haufen waren (Urknall), dann ist zwar dennoch der Teig unendlich ausgedehnt, aber man kann dann trotzdem von einem "Initialpunkt" oder "Mittelpunkt" sprechen.
?? wie das?Zitat:ab dem man bei Näherkommen eine Fluchtgeschwindigkeit hat, die größer als die Lichtgeschwindigkeit ist
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Beitrag Nr. 779-27
28.01.2006 20:07
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Beitrag Nr. 779-29
29.01.2006 00:45
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Zitat:meiner selbst:
Ich für meinen Teil glaube in diesem Gedanken eher das Vergehen und Werden von Materie an Sich erkennen zu können. Am Ende seiner Zeit scheidet das Atom dahin und es entsteht etwas Neues, wohlmöglich wird es mehr, als es vorher was. Das könnte man zumindest annehmen, glaubt man den Erkenntnissen, die mit Teilchen-Beschleunigungsanlagen in diesem Zusammenhang gemacht worden sind. Die entkommenen Teile könnten evtl. an anderer Stelle dunkle Materie anregen bzw. sich auf diese Weise regenerieren. Auch die Expanzion des Alls könnte man sich so erklären.
Es wächst an seinem Untergang, endlos.... Real
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Beitrag Nr. 779-30
29.01.2006 02:02
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Ähm, hatte ich nicht geschrieben, daß der "Teig" unendlich groß ist? Wo ist der Mittelpunkt von Unendlichkeit?Ahnungslos schrieb in Beitrag Nr. 779-26:In beiden Modellen gibt es m.E. einen Mittelpunkt.
Früher war alles dichter beisammen und in Atombausteine aufgelöst, und ziemlich heiß. Als dieses heiße Plasma unter 3000K abkühlte, konnte sich Strahlung ungehindert ausbreiten. Ab diesem Zeitpunkt ging von jedem Punkt Strahlung in alle Richtungen aus. Daher die (fast) gleichmäßige Hintergrundstrahlung.Zitat:Allerdings: Wie erklärt man denn dann mit dem Modell des Rosinenkuchenteigs die gleichmäßige Hintergrundstrahlung?
?? wie das?Zitat:ab dem man bei Näherkommen eine Fluchtgeschwindigkeit hat, die größer als die Lichtgeschwindigkeit ist
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Beitrag Nr. 779-31
29.01.2006 02:29
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Beitrag Nr. 779-32
29.01.2006 02:52
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 779-31:...falls das hier mal jemand ausführlich, anschaulich und vor allem richtig erklären kann, dem wäre ich sehr dankbar.
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Beitrag Nr. 779-33
29.01.2006 04:04
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Beitrag Nr. 779-34
30.01.2006 19:55
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Habe ich doch schon geschrieben (siehe oben): Wenn es unendlich viele Volumenelemente gibt (=> Teig ist unendlich), die aber alle unendlich klein sind (=>Urknall-Szenario), dann ist das unendliche Universum quasi sein eigener Mittelpunkt. Schwer zu verstehen? Mathematisch betrachtet eigentlich nicht. Du kannst Dich natürlich auch mit der "Unendlich groß mal unendlich wenig Volumen" Sache rumschlagen - kommt aufs Gleiche raus.Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-30:Ähm, hatte ich nicht geschrieben, daß der "Teig" unendlich groß ist? Wo ist der Mittelpunkt von Unendlichkeit?
Genau das bestreiten aktuelle Untersuchungen der Hintergrundstrahlung. Nach Deinem Modell müsste sie wirklich gleichmäßig sein, was sie wohl definitiv nicht ist.Zitat:Allerdings: Wie erklärt man denn dann mit dem Modell des Rosinenkuchenteigs die gleichmäßige Hintergrundstrahlung?
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-30:Früher war alles dichter beisammen und in Atombausteine aufgelöst, und ziemlich heiß. Als dieses heiße Plasma unter 3000K abkühlte, konnte sich Strahlung ungehindert ausbreiten. Ab diesem Zeitpunkt ging von jedem Punkt Strahlung in alle Richtungen aus. Daher die (fast) gleichmäßige Hintergrundstrahlung.
Was ist Geschwindigjkeit pro Megaparsec? Geschwindigkeit hat die Einheit Meter pro Sekunde. Megaparsec ist eine Entfernung, also Einheit Meter (als Basiseinheit aller Strecken). Die Division von Geschwindigkeit (m/s) durch Entfernung (m) ergibt m/(s*m) oder gekürzt s. Da kommt also eine Zeit raus. Hier ging es aber um die Geschwidnigkeit. Kurz: Ich verstehe die Definition "Geschwindigkeit pro Megaparsec" nicht.Zitat:Durch addition der Geschwindigkeiten pro Megaparsec: 71 und 71 und 71 und so weiter... ist irgendwann größer als 300000.
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Beitrag Nr. 779-35
31.01.2006 02:17
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Man kann im dreidimensionalen Raum nicht unendlich viele Körper gleichmäßig anordnen, so daß deren Abstand zueinander überall gleich groß ist. Das geht nur auf einer zweidimensionalen, flachen Ebene. Die Hintergrundstrahlung kann überhaupt nicht gleichmäßig sein, selbst wenn die Strahlungsquellen damals nicht in Bewegung gewesen wären.JohnJJ schrieb in Beitrag Nr. 779-34:Genau das bestreiten aktuelle Untersuchungen der Hintergrundstrahlung. Nach Deinem Modell müsste sie wirklich gleichmäßig sein, was sie wohl definitiv nicht ist.
Ich meine die Hubble-Konstante.Zitat:Was ist Geschwindigjkeit pro Megaparsec?
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Beitrag Nr. 779-36
31.01.2006 09:38
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Natürlich kann man Körper im Dreimdimensionalen Raum gleichmäßig verteilen. Je nachdem, ob und wie der dreidimensionale Raum in weiteren Dimensionen gekrümmt ist, kann man die sogar so anordnen, dass alle zu den jeweils anderen denselben Abstand haben. Ähnlich wie auf einer Kugeloberfläche. Aber selbst wenn nichts gekrümmt ist, so kann man die Körper trotzdem so anordnen, dass eine gleichmäßige Ausstrahlung entsteht. Und zu allem Überfluss wird die Hintergrundstrahlung ja nicht von Körpern abgestrahlt, sondern ist einfach da und durchdringt das gesamte Universum (Reststrahlung vom "Urknall").Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 779-35:Man kann im dreidimensionalen Raum nicht unendlich viele Körper gleichmäßig anordnen, so daß deren Abstand zueinander überall gleich groß ist. Das geht nur auf einer zweidimensionalen, flachen Ebene. Die Hintergrundstrahlung kann überhaupt nicht gleichmäßig sein, selbst wenn die Strahlungsquellen damals nicht in Bewegung gewesen wären.
Zitat:Ich meine die Hubble-Konstante. Pro Megaparsec Entfernung zum Beobachter steigt die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxienhaufen um 71km/s an.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.