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Theory of Everthing

Thema erstellt von Marcel 
Beiträge: 9, Mitglied seit 18 Jahren
Ich beschäftige mich zur Zeit in der Schule mit der Stringtheorie und mir sind auch diverse andere TOE'S (Theory of Everything) unter die Augen gekommen.
In einer TOE wird ja versucht, die vier Grundkräfte Elektromagnetismus, starke und schwache Wechselwirkung und Gravitation unter einen Hut zu bringen.
Meine Frage wäre nun:

Was hätten wir davon, wenn wir eine funktionierende Theory of Everything hätten, die alle vier Grundkräfte mit einbezieht?
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Dieser Schwamm hats wirklich in sich....
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Ein tieferes Verständnis unseres Universums.
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Beiträge: 9, Mitglied seit 18 Jahren
Ok, das sowieso.... ;)
Ergeben sich daraus auch irgendwelche technischen Fortschritte? (Ich mein damit keine Zeitmaschinen oder sowas)
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Dieser Schwamm hats wirklich in sich....
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Es haben sich immer technische Fortschritte aus einem tieferen Verständnis ergeben.

GPS, CD, Computer, Elektrizität...

Die Kette setze ich nicht weiter fort, am Ende steht da das Finanzamt.

Das sowieso...,-)

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 15.12.2005 um 17:53 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Nicht nur das. Denkt mal daran, was aus der Relativitätstheorie gemacht wurde!
Stellt euch vor, was die Menschen mit so etwas anfangen würden. Falls hier ein Genie dabei ist, der das Geheimnis lüften könnte, bitte halte dich an das, was Dürrenmatts Möbius gemacht hat.
Grüße,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Ein besseres Selbstverständnis ist zumindestens drin. Wenn wir genau wüßten, wie die Welt funktioniert und was sie wirklich ist, wüßten wir auch was das Leben ist und was wir hier sollen. Das ist in erster Linie zwar nicht kommerziell verwertbar, könnte sich aber auf unser Handeln auswirken.

Ich zweifle nicht daran, das es Jemandem gelingen wird die gewünschten wissenschaftlichen Theorien zu erbringen,
auch wenn es noch dauern wird, nur wird sich das Ganze dann wieder metaphysisch anhören,wenn man es mit Worten ausdrückt.
Schlußletztendlich versucht man ja die Schöpfung zu erklären ...und uns selbst.

Mein eigener Versuch steht unter Beitrag-Nr. 760-28 " Wir schaffen das nicht"
vom 14.01.2006 23:56

Grüßt Gott, wenn ihr ihn seht....Real
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Wenn wir genau wüßten, wie die Welt funktioniert und was sie wirklich ist, wüßten wir auch was das Leben ist und was wir hier sollen.

Sicher? Die "Gesetze" bei Phasenübergängen sind doch aber scheinbar immer die gleichen... also würden wir durch eine Weltformel auch nicht mehr über das Leben erfahren. Davon abgesehen sind doch fast alle derzeit fundamentalen Gesetze statistische Gesetze und die Biologie lässt sich sicher nicht auf die Physik reduzieren.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 16.01.2006 um 12:47 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Dissipative Struktur
aus Wikipedia

Unter einer Dissipativen Struktur versteht man die Nichtgleichgewichtsstabilität eines offenen Systems.

In den siebziger Jahren entwickelte der Chemiker Ilya Prigogine die Theorie der Nichtgleichgewichtsthermodynamik (Nobelpreis 1977) und lieferte damit auch ein Modell, das die Vorgänge der Evolution sehr einfach und gut erklärt. Prigogine erkannte, dass fast alle alten Gesetze der Physik sich auf geschlossene Gleichgewichtssysteme bezogen, die in der Natur so fast nicht vorkommen. Er begann offene Systeme, die einem ständigen Energiefluss unterliegen, sich also nicht im thermodynamischen Gleichgewicht befinden, zu studieren. Er fand heraus, dass auch offene Systeme sich zu einer höheren Ordnung entwickeln können. Die Existenz dieser Ordnung hängt entscheidend von den Systemparametern ab. Bereits kleine Variationen können die Ordnung zerstören und das System geht über in eine chaotische Phase. Mittlerweile ist von vielen Wissenschaftlern bestätigt worden, dass dieses Modell auf jedes offene System im Universum anwendbar ist, egal, ob es sich um eine Ansammlung von Lebewesen oder von Molekülen, den menschlichen Körper oder die Sterne handelt.

Ich denke, daß es sich nicht einfach nur errechnen läßt, Philosophie hat ihre Berechtigung und ist die umfassendere Betrachtung. Sie braucht aber die Mathematik und die Physik als Erklärungsmodelle und denken ist ein Reiz(reizvoll).

Grüß ....Real

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 09.02.2006 um 02:01 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Würde dieser Reiz noch immer existieren, wenn wir im Stande wären,
jede Bewegung, sogar unsere Gedanken selbst zu erklären?
Die Frage ist, denke ich nicht, was es uns bringen würde, hätten wir
die Theorie, wichtiger ist, ob eine solche Existenz noch lebenswert ist.
Unsere Intelligenz würde absterben, was gäbe es noch zu entdecken, was
zu verstehen? Die Neugier ist des Menschen Antrieb, aber wie soll er seine
Neugierde befriedigen können, wenn er doch schon alles wissen könnte?
Klar würde jeder gerne alles verstehen können, aber was kommt danach?
Gruß,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Der Tod, - das ist Prinzip im Leben und hat wohl genau diesen Grund, es wäre gruselig, alles genau zu wissen und weiter machen zu müssen wie bisher. Und dann noch die Kenntniss über die Konsequenz jeder Handlung....warscheinlich nicht aus zu halten. Ein guter Grund zu sterben. Allerdings heißt alles wissen nicht, das es langweilig sein muß, denn man kann ja neue Sachen erfinden.... nicht anders als heut. Kreativität würde deswegen nicht weniger möglich sein. Nur - würde man es wagen? Und die Wahrheit über die Welt bedeutet auch nicht, wirklich alles zu wissen, denn es gibt noch mehr, unendlich mehr.....Real
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Schön, dass du das so positiv siehst :-)
Was fehlt heute noch zum Leben? Das wichtigste Materielle ist erfunden.
Man wird Varianten dieser Dinge bauen, aber viel Neues?
wir wissen heute, dass nicht einmal der Freie Wille existiert.
Was also würde uns diese Existenz noch bringen?
Abgesehen davon, stell dir vor, den Menschen wäre langweilig.
und die Theorie wäre gefunden. Glaubst du nicht, dass sie nun ausprobieren
würden, was man alles damit machen kann?
(vergleich: Einstein)
Ich hätte Bedenken, die Lösung preiszugeben.
Grúß,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hay ...
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 767-11:
wir wissen heute, dass nicht einmal der Freie Wille existiert.
Was also würde uns diese Existenz noch bringen?

Ich hätte Bedenken, die Lösung preiszugeben.
Grúß,Sedna

Ist das so ? Kein freier Wille, wer kann denn das Beweisen und wie? Warscheinlich ne Definitionssache, aber ich fühle mich relativ frei....
... und wie willst du die Richtigkeit einer Formel / Theorie kontrolieren, wenn du nichts bekannt gibst und nicht diskutiest?
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Soweit ich weiß, bewegen sich die Teilchen nicht irgendwie
Nichts bewegt sich irgendwie, es folgt alles einer bestimmten Reihenfolge
und bestimmten Gesetzen, im Größten wie im Kleinsten
Es wäre theoretisch möglich, alles vorherzusagen, könnten wir nur für einen winzigen
Moment die wirkliche Realität sehen, von diesem Punkt an, wäre es theoretisch
möglich, die Zukunft vorherzusagen. Erschwert wird das jedoch durch die Unschärferelation.
Ich hoffe, ich habe da jetzt nicht etwas durcheinandergebracht,
wenn doch, Verbesserung dringenst erwünscht :-)
Was die Preisgabe dieser Theorie angeht, so ist es, denke ich, ziemlich unwichtig,
was ich tun würde, würde ich sie kennen, ich bin kein Genie und deshalb wird dieser Fall wohl niemals eintreffen :-)

Gruß,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@ sedna
Dann gehst du von einer vorher bestimmten Zukunft aus? Das bedeutet die Gleichzeitigkeit von Vergangenheit, Zukunft und Jetzt, dann kommen aber auch alle Möglichkeiten in Betracht, die jede Situation bereit hält und wir sind im viele Welten Universum. Das muß man Glauben oder nicht, mir geht in einer vorbestimmten Welt irgendwie die Verantwortung für die eigenen Taten flöten. Das läßt auch einen Adolf mit Recht handeln.....Real

PS
Rückwärts betrachtet, in Kenntnis der Faktoren kann man im Allgemeinen die Situation kommen sehen, aber hinter her ist man ja immer Schlauer, was zu beweisen wäre.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
MIt Recht sicher nicht,
jedoch auf gewisse Weise vielleicht unvermeidlich...
Mein Großonkel war im KZ, weil er versuchte, Juden herauszuhelfen.
Er (und auch ich) hielt Hitler für einen sehr kranken Menschen.
Was er getan hat, ist mit nichts zu entschuldigen
Aber du kannst dich auch fragen:
Kein Mensch kann töten lassen, wenn er niemanden hat, der tötet.
Mussten die Deutschen das also tun?
Wenn alles vorbestimmt ist, gelten unsere Moralischen Gesetze noch?
Die moralischen Gesetze sind jedoch auch das Ergebnis von Gedanken.
Also widerspricht sich alles? Das wäre ein weiterer Beweiß dafür, dass sich viele
Teilchen auf verschiedene Art bewegen und damit verschiedenste Ergebnisse
hervorrufen. Oder dafür, dass meine Gedanken falsch sind.
Wie gesagt (gillt für alle meine Beiträge!), Verbesserung erwünscht :-)
Grúß,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 10.02.2006 um 16:07 Uhr.
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Hallo Sedna,

Zitat:
Es wäre theoretisch möglich, alles vorherzusagen, könnten wir nur für einen winzigen
Moment die wirkliche Realität sehen, von diesem Punkt an, wäre es theoretisch
möglich, die Zukunft vorherzusagen.

In der heutigen Wissenschaft (Chaosforschung) ist eines der Ergebnisse, dass selbst einfache Systeme oft in ihrer Entwicklung prinzipiell nicht vorhersagbar sind, auch wenn sie in ihrer Entwicklung vollständig festgelegt sind. Für eine prinzipielle Unvorhersagbarkeit der Zukunft braucht es also keine Unschärfe.

Zitat:
wir wissen heute, dass nicht einmal der Freie Wille existiert.

Das wissen wir nicht. Manche Neurowissenschaftler haben so etwas behauptet - wobei die Situationen, in denen sie den freien Willen untersucht haben, der freie Wille überhaupt keine Rolle gespielt hat.
Im allgemeinen bezeichnen wir doch jemanden unfrei, wenn er gegen seinen eigenen Willen, gegen seine eigenen Absichten und Überzeugungen handelt, wenn er zu etwas gezwungen wird.

Davon abgesehen ist eine Vorherbestimmte Zukunft auch für die Wissenschaft, die so etwas behauptet, unangenehm. Denn wenn die Zukunft vorherbestimmt ist, dann sind es auch die Ergebnisse der Experimente, mit denen wir versuchen die Hypothesen zu falsifizieren.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 10.02.2006 um 17:02 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
eigener Wille, Überzeugungen, ... Wie enstehen diese?
wie kommt es dazu, dass wir denken, was passiert währenddessen in unserem Gehirn?
Ich habe "das Universum in der Nussschale" gelesen, nur daher habe ich diese Ansicht.
So wie ich das verstanden habe, ergibt sich dieses Ergebnis daraus, wenn man bedenkt,
was in unserem Gehirn passiert. Wieso sollten sich diese winzigsten Teilchen nicht an die
Gesetze halten, die Überall im Universum gelten?
Und ich würde Hawking nicht unbedingt als Neurowissenschaftler bezeichnen.
Falls ich was missverstanden habe, ihr wisst ja, Verbesserung :-)
Grúß,
Sedna
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Wieso sollten sich diese winzigsten Teilchen nicht an die
Gesetze halten, die Überall im Universum gelten?

wenn ich denke, so ist dies doch mehr als nur der Elektronensprung zwischen den Hirnzellen, es ist auch mehr als die komplexe Speicherung eines Datums in RNS, es ist das Immaterielle dieses Impulses, das dem Gedanken seinen Sinn gibt, bzw mit Inhalt füllt. Die Teilchen ansich halten sich schon an die Normen, die ihnen gegeben sind, es gibt aber die Möglichkeit, etwas Neues zu keieren, sich was aus zu denken, wirklich phantasievoll zu sein, das ist nicht das einzelne Quant oder ein Atom, sondern eine darüber liegende Ebene und sei es nur die Summation der vielen Teile, die eine Gemeinschafts-Wesensart erzeugen. Nicht das Einzelne sondern das Komplexe denkt. Eine höhere Stufe des Seins, ebend nicht nur existieren. Wobei man dem einzelnen Element ein gewisses Bewustsein nicht ganz absprechen darf, darauf basiert die Welt ja nun mal. Das einzelne Ist fast nichts, zusammen schafft es Welt, Gemeinsam macht es den Sinn ===> Kreativität.....Real
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Woher willst du wissen, dass es mehr ist?
Überleg doch mal, woraus unser Gehirn im Grunde besteht.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine
Gruß,
Sedna

Beitrag zuletzt bearbeitet von Sedna am 11.02.2006 um 14:47 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@sedna

...warum so kurz angebunden?
Woraus besteht es denn, wenn nicht aus atomaren Bausteinen?Was meinst du?
Gruß Real
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