Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Theory of Everthing

Thema erstellt von Marcel 
Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
War das von Tom nicht eher als das gemeint, was aus dem Urknall vor 13,7 Mia. Jahren
entstanden ist?
In dem Fall wäre es sehr gut möglich, dass nicht nur dieses existiert, wie nennt man dann
eigentlich "unser Universum"?
Gruß,
Sedna
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Real, Störungen im Gravitationsfeld breiten sich mit c aus. In der ART muss man die RaumZeit selbst als ein etwas ansehen, welches bestimmte messbare physikalische Eigenschaften hat. Ich weiß nicht, was du eigentlich für eine Antwort erwartest, da mir keine anschaulichen Bilder der Prozesse bekannt sind.

Zitat: "PS. die Loop-Theorie kommt ja einem Äther gleich...???"

Nein.

Sedna... man nennt es einfach "das empirische Universum", oder einfach "eine Welt".

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 20.02.2006 um 14:32 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@Andy
Du weißt sicher gut bescheid um die Dinge, die wir hier besprechen, ich hingegen bin erst seit Kurzem mit Selbigen beschäftigt und benutze Texte, um mich ein zu arbeiten ( ohne Mathe ).Bitte verzeih, das ich noch keinen umfassenden Überblick habe und trotzdem schon über das bis dato vermeintlich Verstandene diskutieren will. Man macht sich halt Gedanken.und besorgt sich Informationen. So laß ich im WIKI folgendes:

"Im Rahmen der Schleifenquantengravitation ist der Raum kein teilnahmsloser Behälter für das in ihn eingebettete Geschehen, sondern selbst ein dynamisches Objekt, das den Gesetzen der Quantenmechanik gehorcht. Ein Quantenzustand des Raumes wird dabei durch ein Netzwerk von Knoten beschrieben, die mit Linien verbunden sind. Den Knoten werden bestimmte Eigenschaften zugeordnet, die mathematisch denen des Spins von Elementarteilchen ähneln. Jedem Knoten lässt sich in gewissem Sinne ein Elementarvolumen zuordnen. Die Knotenabstände entsprechen der Planck-Länge. Damit enthält ein Kubikzentimeter 1099 Knoten. Zum Vergleich sei erwähnt, dass das sichtbare Universum dagegen lediglich 1085 Kubikzentimeter enthält.

Man beachte, dass man sich dieses Netzwerk nicht in den Raum eingebettet vorstellen sollte. Ein Raum als Behälter für das Netz existiert nicht. Das Netz selbst ist der Raum. Zwischen den Netzknoten befindet sich ebensowenig Raum wie sich im Zwischenraum zwischen den Sandkörnern einer Düne Sand befindet.

Kritik:
Die Beschreibung der Raumzeit als diskretes Netzwerk von Knoten zeichne ein Bezugssystem aus, widerspräche der speziellen Relativitätstheorie und sei eine Renaissance des Äthers der vorrelativistischen Physik."

Das in mir erzeugte Bild zeigt einen kompakt strukturierten Raum aus virtuellen Teilchen...


Das kann ich annehmen, wenns so wäre. Das würde mir dann auch eine Fernwirkung der Gravitation über Lichtjahre hinweg plausibel machen, step by step.... Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Ein Bild aus Politik, Festkörpern und den Higgs-Teilchen
Von David Miller, Department of Physics and Astronomy, University College, London, UK.

1. Der Higgs-Mechanismus
Stellen sie sich eine Cocktail-Party von Mitarbeitern einer politischen Partei vor, die gleichmäßig in einem Saal verteilt sind und sich alle mit ihrem nächsten Nachbarn unterhalten.
Die ehemalige Premierministerin kommt herein und durchquert den Raum. Alle Mitarbeiter in ihrer Umgebung werden stark von ihr "angezogen" und scharen sich um sie herum. Während sie sich bewegt, zieht sie die Personen an, denen sie nahe kommt, wogegen diejenigen, von denen sie sich entfernt, sich wieder gleichmäßig im Raum verteilen. Aufgrund der Menschentraube (Traube: engl. Cluster) um sie herum besitzt sie eine größere Masse als normal. Deswegen hat sie während der Bewegung durch den Raum eine größere kinetische Energie bei gleicher Geschwindigkeit. Einmal in Bewegung ist sie nur schwer zu stoppen, und einmal in Ruhe ist sie nur schwer in Bewegung zu versetzen, weil die Traubenbildung um sie herum neu beginnen muss.
Das Ganze in drei Dimensionen betrachtet und unter Berücksichtigung der Relativitätstheorie - ist der Higgs-Mechanismus.
Um Teilchen Masse zu geben wird ein Hintergrund-Feld eingeführt, das lokal gestört wird, jedesmal wenn sich ein Teilchen hindurchbewegt. Die Störung - d.h. die Cluster-Bildung des Feldes um das Teilchen - erzeugt die Masse des Teilchens. Die Idee entstammt der Festkörperphysik. Anstelle eines Feldes, dass sich im unendlichen Raum ausbreitet, enthält ein Festkörper ein Gitter aus positiv geladenen Atomen. Bewegt sich ein Elektron durch das Gitter, werden die Atome davon angezogen und erhöhen damit die effektive Masse des Elektrons gegenüber einem freien Elekton auf das 40-fache (indem es so träge wird wie ein 40-mal schwereres). Das postulierte Higgs-Feld ist eine Art hypothetisches Gitter, welches unser Universum ausfüllt. Wir brauchen es, um zu erklären, warum die W- und Z-Teilchen, die die schwache Wechselwirkung vermitteln, so schwer sind, während das Photon aber, das die elektromagnetische Wechselwirkung vermittelt, masselos ist.

2. Das Higgs-Boson
Stellen sie sich nun vor, wie sich ein Gerücht durch den Raum der gleichmäßig verteilten Politikern ausbreitet. Diejenigen in der Nähe der Tür hören zuerst davon und bilden Trauben, um Genaueres zu erfahren. Dann drehen sie sich um und treten näher an ihre nächsten Nachbarn heran, die auch etwas darüber erfahren wollen. Eine Wellefront kleiner Menschentrauben wandert durch den Raum. Sie kann sich bis in alle Ecken ausbreiten oder es bildet sich ein Bündel, dass die Neuigkeiten entlang einer Linie aus Politikern von der Tür zu einem Würdenträger auf der anderen Seite des Raums trägt. Da die Information von einer Menschentraube transportiert wird und da es die Traubenbildung war, die der ehemaligen Premierministerin eine zusätzliche Masse verlieh, haben auch die Gerüchte verbreitenden Menschentrauben eine Masse. Das Higgs-Boson soll genau eine solche Traube im Higgs-Feld sein. Es würde uns wesentlich leichter fallen, an die Existenz des Higgs-Feldes und die Richtigkeit des Higgs-Mechanismus zu glauben, wenn wir das Higgs-Teilchen selbst beobachten könnten.
Wieder gibt es dazu eine Analogie aus der Festkörperphysik. Ein Kristallgitter kann Wellen von Verdichtungen (wie die Menschentrauben) tragen, ohne dass es dazu ein Elektron braucht, das die Atome anzieht und bewegt. Diese Wellen können sich wie Teilchen verhalten. Man bezeichnet sie als Phononen (in Anlehnung an die Feldquanten der elektromagnetischen Wechselwirkung, die Photonen); auch sie sind Bosonen. Es könnte einen Higgs-Mechanismus und ein Higgs-Feld in unserem Universum geben, ohne dass es dazu ein Higgs-Boson gibt. Die nächste Speicherring-Generation wird diesen Punkt klären.

---------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------
Gravitation stellt sich für mich als die direkte Auswirkung der Energie in E=mc² dar. So wird alles Rund.
(Das G gleich c ist dürfte nicht unerheblich sein)
Gravitation ist warscheinlich die entscheidende Kraft im Universum, denn diese Kraft ist als Materie gebunden und fest.


Der interstellare Raum ist vieleicht ein Zustand, aus dem auch die Materie besteht und die Wirkungen, die dazu führen, dass wir Materie spüren, also Atome, rührt nur von einer Veränderung der Raumzeit her.
Das meint die 4. Dimension transformiert Raum in Materie durch Zeitdilatation (bei Lichtgeschwindigkeit).
Die Zeitdilatation ist der Effekt, der alle Dimensionen beherrscht. Ähnlich wie aus der SRT die Lorentzkontraktion als relativistischer Effekt entsteht, ist es auch mit Zeit und Gravitation.



"Zeit ist das, was sie daraus macht".Eine unendliche Kraft, die unsere Welt beständig verändert? .... Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Real, dass du vieles noch nicht weißt ist doch auch kein Problem... ich antworte manchmal etwas unfreundlich, aber das meine ich nicht so. :-)

Zitat: "Die Beschreibung der Raumzeit als diskretes Netzwerk von Knoten zeichne ein Bezugssystem aus, widerspräche der speziellen Relativitätstheorie und sei eine Renaissance des Äthers der vorrelativistischen Physik."

Ja, das ist eben das Problem bei Wikipedia... dass nicht alles, vor allem nicht in den Grenzbereichen, dort stimmt. Es wird bei der LQG eben gerade kein Bezugssystem ausgezeichnet.

Wenn du dich für diese Themen interessierst, am besten ohne Mathematik... kennst du denn schon die ganzen Klassiker zu diesem Thema?
Zum Beispiel "Die Entstehung des Universums aus dem Nichts" von Alan Guth. Hier bekommst du auch eine recht anschauliche Erklärung des Higgs-Mechanismus.
Oder eben die Bücher von Brian Green... zum Beispiel "Das elegante Universum."
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Danke für den Tip...Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Da gibts nen ganzen Film(Doko)von Brian Green... "Das elegante Universum " echt aufwendig produziert und für Gratis im Netz. 3 Std String-Theorie und passende Historie....(natürlich portioniert)

http://www.pbs.org/wgbh/nova/elegant/program.html

Wirklich toll animiert und interessant aufbereitet, allerdings nur in Englisch. Solltet ihr euch mal reintun.....Real
Signatur:
All sind alle
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 19, Mitglied seit 18 Jahren
Danke für den Link! Fahr ich mir mal rein!
Signatur:
All this creates your world: www.limbic-minds.com
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben