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Wir schaffen das nicht

Thema erstellt von Profkopf 
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Mir fällt auf, das philosophische Erklärungsansätze nicht so recht ernst genommen werden, wenn es um physikalische Grenzbereiche geht, dabei ist auch Matematik nur eine Sprache und naturwissenschaftliche Forschung basiert auf Vorstellungskraft, sowohl im Detail wie fürs Ganze und muß letztendlich ausformuliert werden, will man sie verwenden. Ich glaube, das eine persönliche größere Wahrheit nur interdisziplinär zu finden ist. Ansonsten bleibt man Fachidiot.
Will sagen: bei dem komlexen Wissensstand von Heute läßt sich die Metaphysik nicht ausschliessen, es ist eher umgekehrt, sie ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit den ganzen Formelsalat überhaupt zu interpetieren, wenn man zu einem Ganzen kommen will. Wer lust hat, dieser Aussage vertiefend nachzugehen kann sich ja das hier mal geben....

http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/Einstein_Mann/n...

Aus der Richtung erwarte ich die Erkenntnis, die alle weiter bringt und da sind wir gut dabei. ....Real
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Beiträge: 2, Mitglied seit 18 Jahren
Sorry, hier kommt was von einem nachdenkenden Laien.
Ich stimme dem Thema „Wir schaffen das nicht“ voll zu. Warum? Nun, nachdem ich mich durch die Beiträge durchgekämpft habe (vieles ist mir zu kompliziert geschrieben), stelle ich fest, das sich denkende Menschen z.Z., nicht von den menschlichen Grenzen lösen können. Versucht einer das Ganze mal abstrakt/philosophisch anzugehen, verfängt er sich sofort wieder in den gegebenen Grenzen.
Zu meinen Gedankengängen:
Alles, in unserer Welt, ist bestimmt von realen oder definierten Grenzen. Die menschlichen/wissenschaftlichen Erkenntnis lotet die Beobachtungen nur nach der Definition von Grenzen aus. Wenn was nicht ins Schema/Regeln/Gesetzt passt, braucht man mysteriöse Faktoren. „Was nicht passt, wird passend gemacht.“

( Beispiel: Dunkle Materie/Energie. Das ist ein Mysterium, das ich nicht erkennen kann. [Uns fehlen die Rezeptoren dafür.] Das es aber geben muss, damit unsere Berechnungen aufgehen. Wie kann es aber sein, das es „da draußen“ etwas gibt, was nicht mit unseren Elementen wechselwirkt aber trotzdem unsere definierten Regeln/Grenzen beeinflusst? )

Wie komme ich dazu? Nun seit Anbeginn der „Intelligenz“ (=Erkennung äußerer Bedingungen >> eine Pflanze erachte ich durchaus als, in Grenzen, „intelligent“) und des Bewusstseins (=Erkennung und dann, für die Intelligenz günstige, Veränderung der Bedingungen) beobachtet man die „Welt“ im Rahmen seiner Erfahrungen. Das dabei Grenzen immer wieder neu definiert werden, erachte ich als positiv. Trotzdem wird aber nur in Grenzen gedacht.

(Kleines Beispiel gefällig ? Wir kennen 4 Dimensionen. Außerdem erklären wir das ganze Universum für unendlich [Möbiussche Schleife]. Wenn wir uns das dann bildlich vorstellen wollen, entsteht ein in sich verdrehter Schlauch, der alles sich ständig wiederholen lässt. Damit haben wir wieder [Raum]-Grenzen, betrachtet aus dem Blickwinkel eines außenstehenden Beobachters. Leider ist es uns nicht gegeben, dem die Zeit logisch zuzuordnen. Wo verdammt noch mal ist der Anfang, wenn ich irgendeinen Punkt in der Schleife aussuche. Da „die Zeit“ ja einen Anfang (=Grenze) hat und unendlich ist, kann es diese Schleife ja nicht geben.)

Dem Außenstehenden („Es“) erschließen sich diese Gedanken nicht. Er beobachtet das Ganze wertefrei und verändert es (Das würde sich für mich mit der Definition „Gott“ decken.) sogar möglicherweise. Sollte „Es“ verändernd eingreifen, hätte ich meine persönliche Erklärung für „dunkle Materie/Energie“.

Nun, nach Hörensagen, soll es sogar mehr als diese 4 Dimensionen geben. Das kann ich mir, in meinen Grenzen, nicht vorstellen.
Wie könnte ich mir das aber vorstellen? Wir haben Raum und Zeit. Gibt es etwas universelleres darüber? Keine Ahnung !!! Ich bin sehr begrenzt in meinen Wahrnehmungen.
Gibt es etwas universelleres mit Raum und Zeit? Das würde bedeuten, „Es“ ist abgekoppelt von Raum und Zeit. Intelligent oder nicht. (Würde ja dem Zustand vor dem Urknall entsprechen.) Das heißt, stellen wir uns das wieder in unseren Grenzen vor, es gibt etwas, das sich ohne Bindung an die Zeit im irgendwo (ohne Raum) bewegt/ist. „Es“ ist gleichzeitig immer, überall und zu jeder Zeit oder auch immer (wenn „Es“ intelligent ist) wo es sein will, zu jedem Zeitpunkt. Damit ist es da oder auch nicht. (Wir erkennen es nicht, da es da ist oder auch nicht und unabhängig von uns.) Das wäre für mich die 5. Dimension !!! Das „Es“ dann auch mit unserer Welt wechselwirkt, ist für mich nicht vorstellbar. Sonst würde „Es“ uns bekannten Grenzen unterliegen. Und sei es nur, („wenn das >> so dann“) wenn „Es“ eine uns nachvollziehbare Gesetzmäßigkeit hätte.

Ich kann mir nicht vorstellen [da sind meine Grenzen] das ein Mensch das erkennen kann. Er müsste sich von allen evolutionären Grenzen lösen und würde somit eine „höhere Stufe der Intelligenz“ einnehmen. Sei es nun ein Koma-Patient-Gehirn, eine KI [künstliche Intelligenz] oder ein ‚Gehirn im Glas’, wir würden ihn nicht verstehen. Unfähig mit der Umgebung zu interagieren geschweige den, den „Unwissenden“ seine Erkenntnisse zu verdeutlichen, wäre er „nicht mehr von dieser Welt“.

Was außerhalb unserer Grenzen liegt, ist für uns nicht erfassbar/messbar. Im Extremfall, so es noch nicht mal denkbar wäre, ist es nicht existent. Somit für die Allgemeinheit "nicht zu schaffen“.

(Jetzt, nachdem ich das noch mal durchgelesen habe, erscheint mir das Ganze auch sehr kompliziert geschrieben. Sorry. Zerreist mich nicht gleich. Ich bin neu hier.)

Jan
[In Klammer () geschriebene Aussagen entsprechen meiner derzeitigen Überzeugung/Erkenntnis und sind nicht wissenschaftlich erwiesen.]
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna, was meinst du damit, es würde keine Unendlichkeit geben? Wenn ich Unendlichkeit mit der Offenheit der Zukunft in Verbindung bringe, dann kannst du "gibt", "ist", "existiert" nicht anwenden.

Hallo Quark,

Zitat:
Du machst den Raum unendlich,wenn du denkst die Zukunft ist gleichgesetzt mit der Unendlichkeit.
Weisst du das eigentlich? Ein Fass ohne Boden, als Erklärung.

In der Quantenmechanik hat die "Unendlichkeit" durch das Kontinuum möglicher Werte seinen Platz. Die Zukunft setze ich mit Unendlichkeit nicht gleich. Die Möglichkeiten der Zukunft könnten aber ein Kontinuum bilden, während die Vergangenheit mehr eine diskrete Sammlung von Fakten darstellt. (Was Kontinuum mit Unendlichkeit zu tun hat, weißt du?)
Ich meine das in folgendem Sinne. Ein Elektron um ein Proton hat vor einer Messung keinen bestimmten Ort... sehr salopp gesagt ist die "Hülle" des Atoms eine Überlagerung aller möglichen Orte und dies sind unendlich viele. Natürlich sind Atome keine wirklichen Kugeln, aber unter bestimmten Bedingungen kann man so tun, als ob sie welche wären... ist aber ein anderes Thema. Jedenfalls kann man diese unendlich vielen Orte als mögliche Messergebnisse interpretieren... und dies kann sich nur auf die Zukunft beziehen. In diesem Sinne sind für mich auch Vergangenheit und Zukunft verschieden... die Vergangenheit als eine Sammlung von Fakten, also bereits geschehenen Messungen, die auch aufgezeichnet wurden (Messung meine ich sehr allgemein... d.h. ein Atomkern kann auch ein Elektron messen, wie beim K-Zerfall. Und aufgezeichnet betrachte ich es in dem Sinne, dass ein Ereignis irreversibel ist.) und das Unendliche beziehe ich auf die Möglichkeiten der Zukunft.

Die LQG... auf der Website von Carlo Rovelli gibt es das Lehrbuch. Auf der Website des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik müsste auch etwas zu finden sein, da dort ebenfalls an der LQG geforscht wird.

http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_l.html#lqg

Da, habe sogar was einigermaßen populärwissenschaftliches bei denen gefunden, brauchst also nicht suchen. ;) Die besten Einblicke bekommt man aber nur über die Mathematik.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 24.01.2006 um 15:15 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo...
Sau-aas, Texte gibt's, da raucht einen ja der Kopf, trotzdem danke für die Angabe, werd mich bei Zeiten nochmal einlesen.
Es braucht am Ende dennoch die Rückführung zur sichtbaren Welt und einem alltagstaglichem Verständnis, wenn man es verstehen und nicht nur rechnen will und eine Erklärung für das Woher ist es auch nicht, höchstens ein Wie.

Tschüss ...Real
PS. wie etwas aus nichts entsteht...
Beitrag-Nr. 7-18
24.01.2006 22:58 in "das schaffen wir nicht" um mich nicht textlich wiederholen zu müssen.
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............und ob wir es schaffen:

bevor sich das universum unendlich ausdehnt, wird es sich spiegeln!!!!
Also haben wir noch 45 Milliarden Jahre vor uns, bis zum absoluten Nichts,
und dieses Nichts, wird sich wieder (letzte Wasserstoffatom) spiegeln.
Verstehtst du nun die Unendlichkeit und Ewigkeit.
Es kann nicht anders ablaufen, wie oft das schon war weiss nur der
aus dem NICHTS kommt, G O T T .

GIG
l.g.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Ja klar Leo.

Wird sich schon spiegeln, aber mal im ernst, ich glaube es ist so unwichtig sich darüber einen Gedanken zu machen, da es gegen meine Lebensweise verstösst.
Gott gib mir die Kraft zu ändern was ich nicht ertragen kann, zu ertragen, was ich nich ändern kann, und die Weisheit, beides zu unterscheiden.

In meinem ganzen Leben gab es nie einen besseren Satz, ich hoffe in eurem wird er auch einen Sinn machen.
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Beiträge: 116, Mitglied seit 18 Jahren
lieber quarck, wusste gar nicht, dass du gläubig bist,
ich dagegen bin mein eigener GOTT!!!!!
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L. Prokesch
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