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Was ist hinter dem Universum

Thema erstellt von Funcky 
Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Arbeiter schrieb in Beitrag Nr. 757-21:
(...) und hinter allem ist der SCHÖPFER ...

Vielen Dank für die kleine Bibelkunde. Aber wo kommt denn nun dieser Schöpfer eigentlich her? :)

Gruß
Marco
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -- Albert Einstein
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Arbeiter schrieb in Beitrag Nr. 757-23:
wenn ich diese frage beantworten könnte , wäre ich gott.

Ich meinte ja nur ... der Logik wegen: Wenn hinter allem der Schöpfer steht, wer steht denn dann hinter dem Schöpfer?

Aber das war eigentlich mehr eine rhetorische Frage. Damit wollte ich nur meinen Standpunkt verdeutlichen. Der Hinweis auf einen Gott löst nicht das eigentliche Problem: Warum gibt es überhaupt etwas?

Der Verweis auf einen göttlichen Schöpfer wirft nur weitere Fragen auf, bringt aber keine Antworten (ist natürlich nur im wissenschaftlichen Sinne gemeint).

Gruß
Marco
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
[...]"Descartes fragt sich nun, ob er mit derselben intuitiven Sicherheit noch mehr erkennt, außer der Tatsache,dass er ein menschliches Wesen ist.
Er erkennt, dass er auch eine klare und deutliche Vorstellung eines Vollkomenes Wesens hat. Diese Vorstellung hat er schon immer gehabt, und für Descartes ist selbsverständlich,dass eine solche Vorstellung nicht von ihm selber stammen kann.
Die Vorstellung eines vollkommenen Wesens kann nicht von etwas stammen, dass selber unvollkommen ist, behauptet er. Also muss die Vorstellung eines Vollkommenen Wesens von dem vollkommenden Wesen selber herstammen - mit anderen Worten :von Gott.
Dass es einen Gott gibt, ist deshalb genausounmittelbar einleuchtend für Descartes wie die Tatsache,dass jemand, der denkt,ein denkendes Ich sein muss" (Zitat, Sofies Welt, Jostein Gaarder)

Das ist zumindest die Meinung von Descartes. Die Frage ist, ob jeder eine Vorstellung eines vollkommenden Wesens hat.
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Beiträge: 1, Mitglied seit 16 Jahren
hallo,
es ist echt gut, dass der menschliche verstand mit dem thema universum bzw. all oder unendlichkeit nichts anfangen kann. weil wie soll die endlichkeit funktionieren? ende eines "alles" oder "universums" oder wie immer,
und am ende steht eine mauer oder sonst was. und was ist hinter der mauer? das nächste universum, dann kommt wieder eine mauer, hinter der was ist. oder ist die mauer so dick, dass dahinter nix mehr sein kann?

das derpackt der menschliche geist genausowenig, wie man einem fisch das wiehern beibringen kann. oder eine eckige kugel erfindet (bitte jetzt aber nicht sagen, die ist erfunden und heisst nur würfel statt kugel ;-)
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sein oder nicht sein, auch diese frage ist schwer zu beantworten.
weil was ist schon SEIN bzw. NICHT sein
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Tomm
Hallo MarcoG

Zitat:
Ich meinte ja nur ... der Logik wegen: Wenn hinter allem der Schöpfer steht, wer steht denn dann hinter dem Schöpfer?

Also wenn wir es logisch betrachten und hinter allem der Schöpfer steht und alles den Schöpfer mit einschließt, dann steht hinter dem Schöpfer wiederum der Schöpfer. Ich glaube, das sagt auch die Katholische Kirche.


Zitat:
Der Verweis auf einen göttlichen Schöpfer wirft nur weitere Fragen auf, bringt aber keine Antworten (ist natürlich nur im wissenschaftlichen Sinne gemeint).

Wissenschaftlich macht Gott keinen Sinn. Unbeantwortbare Fragen verweisen häufig auf die Inkompatibilität des gegenstandslosen "Gegenstands" und des Systems des Fragestellens. Antworten haben wollen ist ein Merkmal der Wissenschaften. Doch ist es prinzipiell nicht unmöglich, sich mit der Unmöglichkeit von Antworten abzufinden. Die Wissenschaften können weder alle Fragen beantworten, noch sind alle ihre Fragen wirklich sinnvoll. Der göttliche Schöpfer ist außerwissenschaftliches Terrain.

Gruß
Tomm
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Batana schrieb in Beitrag Nr. 757-27:
es ist echt gut, dass der menschliche verstand mit dem thema universum bzw. all oder unendlichkeit nichts anfangen kann. weil wie soll die endlichkeit funktionieren? ende eines "alles" oder "universums" oder wie immer, und am ende steht eine mauer oder sonst was. und was ist hinter der mauer? das nächste universum, dann kommt wieder eine mauer, hinter der was ist. oder ist die mauer so dick, dass dahinter nix mehr sein kann?

Hallo Batana,

also die Astronomie und die Astrophysik kann sehr viel mit dem Thama "Universum" anfangen. Es gibt beispielsweise eine sehr konkrete wissenschaftliche Theorie zu Deinem "Problem":

Genauso wie Du auf der Erde immer weiter laufen kannst, ohne dass Du jemals auf einen Abgrund oder auf eine Mauer stößt (im Sinne von Ende), kann Du Dich auch im Universum immer weiter bewegen, ohne jemals auf ein "Ende" zu stoßen, denn das Universum ist in sich geschlossen, genauso wie die Erde - aber dennoch endlich.

Wenn Du Dich immer geradeaus bewegst, wirst Du sowohl auf der Erde als auch im Universum (theoretisch) irgendwann an Deinen Ausgangspunkt zurückkommen.

Hat man die Möglichkeit, sich eine Dimension höher zu bewegen, kann man die Erde problemlos verlassen. Die gleiche Möglichkeit könnte auch das Universum bieten: Wenn sich unser Universum tatsächlich in einem höherdimensionalen Raum befindet (wie es einige wissenschaftliche Theorien der Gravitationsforschung nahelegen), wird es vielleicht irgendwann die Möglichkeit geben, diese Extradimension(en) zu besuchen oder zumindest wissenschaftlich zu erforschen.

Gruß
Marco
Signatur:
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -- Albert Einstein
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Tomm schrieb in Beitrag Nr. 757-28:
Also wenn wir es logisch betrachten und hinter allem der Schöpfer steht und alles den Schöpfer mit einschließt, dann steht hinter dem Schöpfer wiederum der Schöpfer. Ich glaube, das sagt auch die Katholische Kirche. (...) Wissenschaftlich macht Gott keinen Sinn.

Hallo Tomm,

verstehe ich nicht. Welche Logik steckt hinter der Aussage, dass hinter dem Schöpfer wiederum ein Schöpfer steht?

Mir ist schon unlogisch genug, dass es überhaupt einen "Schöpfer" geben soll ... :)

Gruß
Marco
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -- Albert Einstein
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
Hi,
Bin neu im Forum und habe schon einiges gelesen und meinen Respekt für die Meinungsvielfalt. Mich beschäftigt eine Frage und ich glaube auch der verehrte Professor Lech drückt sich um die Antwort, vielleicht gibt es auch keine. Also, Vor dem Urknall war nichts - keine Zeit, kein Raum und keine Masse. Aus dem Nichts entstand nach dem Urknall unser Univerum mit seinen Strukturen. Auf der anderen Seite gibt es schwarze Löcher in denen scheinbar alles wieder verschwindet. So wie Galaxien miteinander verschmelzen können, können dies auch schwarze Löcher. Kann also in irgendeiner Zukunft das ganze Universum in einem schwarzen Loch sich konzentrieren und mit einem neuen Urknall ein neues Universum sich bilden? Aber dann wäre ein Universum ja aus einem einzigen schwarzen Loch entstanden und ein solches ist ja nun warlich nich gerade ein Nichts!
Was ist eure Meinung. Das bringt mich auch zum Ausgangspunkt dieses Threads, denn hinter unserem Universum wartet schon ein neuer Urknall und damit ein weiteres Universum.

PeterK
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo PeterK,

Stimmt, über dieses Thema hat Prof. Lesch noch nicht viel gesagt. Schade eigentlich.

Darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. Ich glaube nicht alle schwarzen Löcher bewegen sich und dann könnten auch nicht alle verschmelzen. Außerdem gibt es verschiedene Typen von schwarzen Löchern.Welche die sich drehen nicht drehen usw.. Die Frage ist welches schwarze Loch am Ende rauskommen würde und ob dies überhapt wieder explodieren würde.
Außerdem frage ich mich wie sich das mit der dunklen Materie verhält. Kann ein schwarzes Loch sie auch verschlingen?

Wenn so etwas wie ein nächster Urknall ausgelöst werden würde, dann müsste sich ja alle Materie und Energie an einem Punkt versammeln. Das wäre mit der dunklen Energie problematisch, denn diese sorgt ja dafür, dass sich das Universum ausdehnt (sogar immer schneller).
Prinzipiell könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es so etwas wie einen "Kreislauf des Universums" gibt.(auch wenn sich mein Beitrag vielleicht kritisch anhört)

Gruß,
Hypercube
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Beiträge: 65, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Prinzipiell könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es so etwas wie einen "Kreislauf des Universums" gibt.(auch wenn sich mein Beitrag vielleicht kritisch anhört)


Dem schließe ich mich an, auch wenn mir die Beweise dazu fehlen. ;)


Was ich allerdings interessant finde ist die Tatsache das alle von schwarzen Löchern reden,,,nur nebenbei....ist in unserer Welt nicht alles in 3 Dimensionen eingeteilt? Somit wäre dieses Schwarze Loch, ein 2 Dimensionales Objekt.

Was wäre wenn es eine Kugel ist?! ....

Zitat:
dunklen Energie problematisch, denn diese sorgt ja dafür, dass sich das Universum ausdehnt (sogar immer schneller).

Gibt es Beweise dafür das Dunkle Energie für die Ausdehnung unseres Universums verantwortlich ist??

Wie kann etwas schneller werden,wenn es keinen "für uns ersichtlichen Beschleuniger gibt"


---"Tausend Rätsel in dem Buch der Zeit & niemand kann es lesen"--- ;)
Signatur:
Es gibt keine relevante Zeit,das Ende bestimmt den Anfang.
Und am Anfang war das Bewusstsein...
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
Hi,

Noch ein Gedanke zur Endlichkeit des Universums, Nach dem Urknall war als Materie nur Wasserstoff und Helium vorhanden (Ich lass die dunkle Materie mal bewußt außen vor), alle schwereren Elemente werden in Sterne erbrütet. Ich nehme einmal an das die Masse von Wasserstoff im Universum endlich ist. Was passiert nun eigentlich, wenn dieser ganze Vorrat verbraucht ist. Jeder Stern hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Kann in irgend einer Zukunft das Universum schwarz werden? Was passiert dann mit den Photonen, die bis jetzt erzeugt worden sind, werden sie zerfallen? Bleibt als treibende Kraft nur noch die Gravitation übrig und müßte sich nicht die Expansion des Universums, durch Reibung und der Wirkung der Gravitation, verlangsamen und schließlich dann doch umkehren. So könnte ich mir den "Lebenszyklus" eines Universums vorstellen.

mfg
PeterK
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo PeterK,
Ich meine zu wisen, dass auch der Wasserstoff sich in einem Zyklus bewegt. Es gibt doch riesige Gaswolken im
Universum, in denen ständig neue Sterne entstehen.
Vielleicht kommt der Wasserstoff von Supernova-Explosionen. Oder von Jets der schwarzen Löcher, die ja auch mal wieder Materie ausspucken (wie sog. weiße Löcher)

Die Gravitation ist die schwächste der vier Grundkräfte. Damit sie ihre Wirkung stark zeigt, muss eine Gewisse Dichte erreicht werden, die nur unter extremen Bedingungen erreicht werden kann. Deshalb wird auch nicht aus jedem Stern ein schwarzes Loch.

@MaxEco
Tja, dass alle von schwarzen Löchern reden, kommt wohl von der Mystik, die sie meiner Meinung nach ausstrahlen. Niemand weiß so richtig, wie man sie ergründen soll, aber trotzdem hat jeder eine Vorstellung von ihnen. Ob man dahinter ein Wurmloch oder ein neues Universum sieht, niemand kann einem sagen, dass diese Meinung falsch ist. Gerade diese Dinge üben (zuindest auf mich) eine Faszination aus.

Gruß,
Hypercube
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Hypercube,

Ich bin zwar kein Wissenschaftler und erst recht kein Physiker aber ich glaube hier gibt es Widersprüche. Zum einen , aus e=m*c² ergibt sich eindeutig ob Kernfusion oder Kernspaltung am Ende wandelt sich Materie in Energie um und wird somit zwangsläufig weniger, selbst wenn hier ein Zyklus vorliegt. Zum anderen glaube ich kaum, das "normale" Materie über irgendwelche Jets wieder zurück ins Universum kommt. wenn die Schwerkraft wirkt dann genau dort wo Masse dominant wird. Übrigens könnte ich mir diese Jets sehr gut als Quelle der "dunklen Materie oder Energie" vorstellen. Bei der dunklen Materie halte ich es als Techniker eher mit Einstein. Wenn mein Ergebnis nicht zu meinen Faktoren paßt, wird ein zusätzlicher Faktor als Konstante eingefügt und schon paßt es wieder. Bei Einstein war`s eben die "kosmologische Konstante". Kosmologische Konstante = Dunkle Energie ist aber eigentlich schon wieder ein anderes Thema.

mbG
PeterK
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Beiträge: 57, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo PeterK

ich weiß nur, dass aus manchen schwarzen Löchern diese Jets fast mit Lichtgeschwindigkeit schießen. Ob das noch als "normale" Materie gilt, weiß ich nicht.
Allerdings denke ich, dass doch auch Energie in Masse umwandelbar ist,oder?
(alpha centauri- wann ist E=mc² -sehr zu empfehlen:)

Solange man eine "Eselei" einsieht ist das aber nicht mehr so gravierend. Schlimmer ist, dass man seine Berechnungen dem Denken der Allgemeinheit anpasst, weil man Angst hat alleine dazustehen.

Gruß,
Hypercube
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Beiträge: 4, Mitglied seit 16 Jahren
Hi Hypercube,

Einstein ist für mich einfach Genial. Ich muß gestehen, das ich vieles seiner Theorien nicht mal ansatzweise nachvollziehen kann. Nachvollziehen kann ich aber sehrwohl seine praktische Herangehensweise. Als er merkte, das seine Berechnungen nicht mit der Realität in Einklang zu bringen war, führte er die "kosmologische Konstante" ein. Übrigens, der Ausspruch das dies seine größte Eselei gewesen ist, soll gar nicht von ihm selbst stammen, glaube ich gelesen zu haben. Mann glaubte wohl mit der Quantenmechanik die Erklärung gefunden zu haben. Die "kosmologische Konstante" hat mann aber in den letzten Jahren wohl wieder eingeführt. Als Techniker verwende ich immer dann Konstanten, wenn in der praktischen Anwendung z.B. Meßfehler zu korrigieren sind. Es ist unökonomisch oder manchmal Meßtechnisch einfach nicht machbar alle Faktoren, die zu einer Abweichung im Meßergebnis führen können, zu erfassen. Wenn mann aber die Abweichungen kennt, kann man das zu erwartende Meßergebnis mit einer Konstanten auf ein hinreichende Genauigkeit anpassen.
Die schwarze Materie ist für mich nur erst einmal ein anderer Name für die "Kosmologische Konstante". Nur wenn mann eine bislang nicht bekannte Form von Materie in die Modelle des Universums einbezieht, läßt sich seine Dynamik mit den bekannten Naturgesetzen erklären.

Mir ist durchaus bewußt, wie unzulänglich ein Vergleich zwischen Universum und allgemeiner Steuerungs- und Meßtechnik ist, also bitte Nachsicht.

mfG
PeterK
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