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Was war vor dem Urknall ?

Thema erstellt von Kurt M 
Beiträge: 40, Mitglied seit 18 Jahren
Angeblich hat ja beim Urknall die Zeit erst begonnen, also ist die Frage nach dem "davor" eigentlich sinnlos.
Oder doch nicht ?
Mir geht da einiges durch den Kopf:

Vergessen wir mal die Vorstellung von Zeit als ein räumliches Gebilde aus Vergangenheit und Zukunft, nehmen
wir die Zeit so wie sie ist, also als Zähler für Bewegungen.
Eine Sekunde ist, wenn meine Uhr einmal tickt, wenn eine Atom x-mal schwingt, wenn dies oder das passiert.

Die Zeit vergeht laut Definition also in dem Moment, wo sich etwas bewegt. Würden alle Teilchen im Universum still stehen, würde es keine Zeit geben.

Wenn man jetzt behauptet, vor dem Urknall gäbe es keine Zeit, so würde das bedeuten, dass vor dem Urknall nur absoluter Stillstand war. Was auch immer existiert hat, es war wie eingefroren. Das klingt aber unlogisch. Wie sollte ein völlig stillstehendes "etwas" plötzlich als Urknall ein Universum erschaffen ?

Weiters behaupte ich mal, dass irgend "etwas" existiert haben muss aus dem der Urknall hervorgegangen ist. Irgendeine Energie, Teilchen, vielleicht auch nur Gedanken, eine Matrix oder was auch immer, ist auch egal was es war.

Und dieses "etwas" ist sicherlich auch in irgendeiner Form der Bewegung, Umwandlung oder Veränderung gewesen. Und in dem Moment wo es Veränderung gibt, hat man eine Referenz um Zeit zu messen, also könnte man sagen dass dann Zeit existiert.

So gesehen, hat es immer Zeit (Bewegung) gegeben und wird sie wohl auch immer geben.
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Beiträge: 65, Mitglied seit 18 Jahren
Mit Sicherheit hat es vor dem Urknall "etwas" gegeben.
Man bezeichnet den Urknall nur deswegen als Anfang, weil mit ihm auch die physikalischen Gesetze entstanden sind.
Heisst: alles, was heute per Versuch, Forschung, etc. falsifiziert bzw. verifiziert werden kann, lässt sich solange hinterfragen, bis man am Urknall angelangt ist.
Dinge und Umstände, die heute so sind, wie sie sind, sind deshalb so, weil sie sich seit dem Urknall so entwickelt haben. Die Zeit davor ist für die Entwicklung unseres Universums unerheblich und auch nicht erforschbar, da die bekannten physikalischen Gesetze nicht zu gelten scheinen.

IMHO.
Signatur:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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Beiträge: 96, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Kurt,

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
Angeblich hat ja beim Urknall die Zeit erst begonnen, also ist die Frage nach dem "davor" eigentlich sinnlos.
Oder doch nicht ?

Lass uns nicht vergessen, daß der Urknall nichts als ein Modell ist, letztlich nur eine Annahme. Die Frage nach einem "vor dem Urknall" kann nicht innerhalb unserer Logik beantwortet werdn.

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
Eine Sekunde ist, wenn meine Uhr einmal tickt, wenn eine Atom x-mal schwingt, wenn dies oder das passiert.
Die Zeit vergeht laut Definition also in dem Moment, wo sich etwas bewegt. Würden alle Teilchen im Universum still stehen, würde es keine Zeit geben.

Ja, ohne Bewegung gibt es auch keine Zeit.

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
Wenn man jetzt behauptet, vor dem Urknall gäbe es keine Zeit, so würde das bedeuten, dass vor dem Urknall nur absoluter Stillstand war. Was auch immer existiert hat, es war wie eingefroren. Das klingt aber unlogisch. Wie sollte ein völlig stillstehendes "etwas" plötzlich als Urknall ein Universum erschaffen ?

Die Frage ist dann schon wieder, was "vor" dem Urknall stillstand? Da war ja nichts, was hätte stillstehen können. Auch der Begriff Stillstand macht hier keinen Sinn.
Es erscheint dir unlogisch, weil du in dem Moment, wo du dir ein "etwas" vorstellst, du dir dies in Raum und Zeit vorstellst, es geht auch gar nicht anders. Das, woraus das Universum entstanden ist, ist definitiv kein "etwas". Inwieweit ist Information ein "etwas", inwieweit Potentialität?

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
Weiters behaupte ich mal, dass irgend "etwas" existiert haben muss aus dem der Urknall hervorgegangen ist. Irgendeine Energie, Teilchen, vielleicht auch nur Gedanken, eine Matrix oder was auch immer, ist auch egal was es war.

Ja, irgendwie schon. Aber, warum sollte dieses nicht zu Erfassende existiert HABEN, glaubst du, daß es hier und jetzt nicht mehr existiert? Wenn Zeit aus der Zeitlosigkeit entstand, dann war damit die Zeitlosigkeit nicht beendet. Denn Zeitlosigkeit kann nicht beendet werden, sie hat ja auch keinen Anfang (das gleiche gilt für den Raum). Die Zeitlosigkeit ist hier und jetzt, sie IST dieses hier und jetzt.

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
Und dieses "etwas" ist sicherlich auch in irgendeiner Form der Bewegung, Umwandlung oder Veränderung gewesen. Und in dem Moment wo es Veränderung gibt, hat man eine Referenz um Zeit zu messen, also könnte man sagen dass dann Zeit existiert.

Dieses "etwas" ist ja eben kein etwas. Und daher ist es auch nicht in Bewegung oder Veränderung. Es liegt jedem etwas, jeder Bewegung zugrunde, ist selbst aber nicht dieses oder jenes.

Kurt M schrieb in Beitrag Nr. 748-1:
So gesehen, hat es immer Zeit (Bewegung) gegeben und wird sie wohl auch immer geben.

Wenn du sagst, es hat immer Zeit gegeben und wird sie immer geben, dann heißt das, daß die Zeit sich innerhalb einer Zeit befinden müßte :-). Macht das Sinn? In welchem Raum befindet sich eigentlich der Raum? Und dieser wiederum?

viele Grüße,
Tom
Signatur:
Ich bin nicht, aber das Universum ist mein Selbst
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Beiträge: 5, Mitglied seit 18 Jahren
es ist jetzt genau 12 uhr. mein highglo radio controlled zeitmesser zeigt das an. pünktlich dazu leutet die glocke im kirchturm nebenan. wenn ich aus dem fenster schau sehe ich schnee...

..komisch, dabei hat es doch gar nicht geschneit, also schon irgendwann und jetzt liegt der schnee auf den dächern. kalt ist es natürlich auch, nicht in meiner wohnung. aber draussen, ich sehs doch an dem aggregatszustand des wassers.

was hatten die menschen nur früher gemacht als die kirchturmglocke stündlich halbstündlich vor oder auch nachging, sich bemerkbar machte, da auf dem marktplatz?

es wurde ja festgestellt das wasser information speichern kann, es weisst eine andere struktur auf wenn es fliest im gegensatz dazu wenn es still ist. gerade deswegen bin ich froh jetzt zu leben und das zu wissen.

gruss noom
Signatur:
nur in deinem kopf
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
Laut Superstringtheorie befand sich das Universum vor dem Urknall in einem supersymetrischen,
hochenergetischen, 10-Dimensionalen Zustand der, da in höchstem mase instabil,
sich nach dem Urknall in ein uns bekanntes 4-Dimensionales und ein in sich invertiertes
6-Dimensionales Universum aufspaltete.
Signatur:
Entspricht die Wahrheit der Wirklichkeit?
Woraus bestehen die Dinge die wir glauben?
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