Die Lösung

cha oz
Alles wird schon Sinn machen, so hat es die Natur (Gott?) vorher bestimmt.

Die Natur ja, aber gegen die retrospektivistische Doktrin eines allmächtigen Gootes die uns von der Kirche aufgezwungen wird hab ich was! Nicht persönlich nehmen bitte, aber jedem das seine. Ich bin Ateist, bzw. habe meine eigenen Vorstellungen von innerer Kraft und Spiritualität.

Hey Chaoz.

Das du Atheist bist, dass sagt schon dein Nick aus. Ich war übrigens auch einer.

Kirchliche Doktrin lehne ich auch ab, die besitzen die Unverschämtheit zur Exkommunition.
Was soll das überhaupt sein? Trennt man da jemanden von Gott, oder trennt man ihn nur von einer Glaubensgemeinschafft.
Distanziert sich die Kirche nicht mit so einem Akt selbst von Gott?

In diesem Sinne, man könnte mich auch als Atheisten bezeichneen, da ich mich keiner Religion zugehörig fühle.
Aber eine Vorstellung von Gott, die habe ich, die kann mir auch keiner nehmen.
Und weisst du was? Das letzte was ich bin, ist ein Heilliger.

quarck: naja, das mit diesem "es gibt immer nur jetzt" ist auch so eine sache. klar brauche ich für mich das "jetzt", und es gibt auch in mir ganz fest das "jetzt". als korinthenkacker sage ich natürlich, dass alles, was ich erlebe, in der vergangenheit passiert ist, und ich es als jetzt interpretiere. ich berechne sogar (soeben)vergangene sachen, um in der (millisekunden nahen) zukunft nicht überrascht zu sein, auch diese zukunft erlebe ich als "jetzt" (auch wenn sie geringfügig anders aussieht, das schnalle ich denn nicht mal). und was im alltag zählt, ist eigentlich auch immer das" jetzt". deshalb gehe ich "jetzt" schlafen, und wenn da oben nicht die zeit stehen würde, würde ich für dich nicht um 03.53 uhr schlafen gehen, sodern um 14.22 uhr, wenn du diesen beitrag liest....;-)

ca. 13,7 Milliarden Jahre hinter uns und trotzdem läuft die Zeit wie ein Duracell-Hase immer nur eine Sekunde weiter. Immer im >Jetzt<. Sind wir ehrlich, wir wissen doch eigentlich garnicht wieviel Zeiteinheiten hinter dem >Jetzt< stehen, also reden wir immer nur um's >Jetzt< drumherum, da es nicht zu fassen, ergo nicht zu erfassen, ist! :-)

Jetzt ist real, weil wir es wahrnehmen können, Jetzt ist ein Traum, weil es unsere Zukunft formt, Jetzt ist Erinnerung, weil es unsere Vergangenheit formt.

Die Zeit ist ein Hilfskonstrukt, weil es uns hilft Ordnung zu schaffen, Ereignisse zu messen, u.v.m.

Zeit ist für uns real, weil wir es erfunden haben, und wir definieren sehr viel über die Zeit.
Die Zeit ist das Jetzt, wenn man es nicht bewusst wahrnehmen kann, z.b. während des Schlafes, existiert für uns kein Jetzt und keine Zeit.
wenn überall auf der welt die Menschheit einschlafen würde, die Uhren würde 2 h stehen bleiben, und alle Menschen wären wieder wach, nach 20 min z.b., ist eine nicht zu beantwortende Frage, ob die restliche 1:40 h vergangen wären.
Wielange ist das jetzt ? 1/10^n ? ;), ich denke, das jetzt wird immer nur subjektiv wahrgenommen, mal schneller, mal langsamer, je nachdem wie schnell unsere Wahrnehmung in dem Moment reagiert...

MfG
Akutar

Hmm die Schlingel würden sich dann an den Sternen oder sonstigem Orientieren und dann
würden sie sagen diese Zeit ist vergangen.--->
Weil die Uhren anhalten macht nicht viel Sinn, hält man sie an stoppt man nicht die Dinge
nach denen sie gestellt wurden :)

Die größere Frage wäre eher warum schlafen über 6 Milliarden Menschen gleichzeit ein
und warum blieben alle Uhren stehen?

Wenn das nicht die dunkle unbekannte Macht war die hinter allem steht.....*lol*

MFG

Solicatis

Ich glaub der uns anerzogene Zeit-Rhytmus konfigurierte unsere biologische Uhr, bremst uns allerdings >Jetzt< dabei das volle Potential unseres Rechners(Gehirns) zu nutzen. Wenn man meditiert wird einem das am klarsten bewusst. Ohm :-)

Zeit ist, sich nanosekündlich updatende Gegenwart und folgt immer der Entropie. Vergangenheit und Zukunft sind stofflich nicht erreichbar!

Wer das Jetzt sucht. Hier ein Tipp. Jetzt ist die "Stelle" an der Wissen entsteht. Wenn Du mit der Hand den Tisch berührst entsteht ein Druckgefühl. Eine Millisekunde Später entsteht das Wissen vom Druckgefühl. Wenn man in diesem Moment dem Entstehen von Wissen "zuschaut" ist man geistig im "Jetzt". - Hat auch was mit Erleuchtung zu tun. Dies ist mein Outing als Buddhist.

Unser Problem ist, dass wir nie so richtig dabei sind wenn Wissen entsteht. Meist ist es schon einige Millisekunden in die geistige Vergangenheit gedriftet, bevor wir es bemerken. Um es schnell wieder hervorzukramen müssen wir uns kurz erinnern. Das kostet alles Zeit ist umständlich und anfällig für Fehler. Besser sich direkt an die Quelle (Jetzt) zu begeben und das Wissen im Entstehungsprozess zu erhalten.

Ziel meiner Bemühungen (Meditation) ist es geistig Position im Jetzt zu beziehen.