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Gibt es eine Steigerung von glücklich?

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Das Adjektiv "glücklich" kann man, wie fast jedes andere im deutschen Sprachgebrauch, steigern. Rein grammatikalisch ist es also korrekt und auch im Sprachgebrauch unterteilt man oftmals das eigene Glück in mehrere Intensitäten.
Manchmal, wenn gleich recht selten, sagt man sich, man sei glücklich. Dieses Gefühl das man empfindet, ist meist für einen selbst, stärker als oftmals zuvor. Das kommt ganz einfach daher, dass die Intensivität des Glücks das man gerade empfindet, stärker ist, als das, was man noch in der Erinnerung behält.

Doch ohne auf die tieferen psychologischen Ursprünge des Glücks, oder von Gefühlen allgemein, einzugehen, frage ich euch, ob sich ein Glücksgefühl überhaupt steigern lassen kann? Dazu sollten wir vielleicht zunächst darüber diskutieren was denn Glück im eigentlichen ist, und worin der Unterschied zur Zufriedenheit liegt.

Ich denke ein anreizendes, nicht unbedingt revolutionäres, aber dennoch interessantes Thema.
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Beiträge: 65, Mitglied seit 18 Jahren
Das ist natürlich alles eine Frage der Definition. Wenn man bescheiden genug wäre, könnte man schlicht sagen:

"Glück ist die Abwesenheit von Leid"

Aber ich fürchte, die meisten Menschen wären damit nicht zufrieden und wollen immer noch zur Pflicht die Kür.
Wiki schreibt ausführlich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCck

Im übrigen ist dies genau ein Thema, welches ich als allererstes in einem Zeitforum gesucht hätte ;-)

Glück auf!
Ha, der Em

Signatur:
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ha, der Em am 30.09.2005 um 07:38 Uhr.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Wie du ja schon gesagt hast, ist die Definition von Glück sehr unterschiedlich. Jeder sieht etwas anderes im eigenen Glück, einige hingegen kennen das Glück gar nicht.
Die Abwesenheit von Leid reicht den meisten zum Glück nicht aus. Ich bin der Meinung das Glück stark von den Bedürfnissen des jeweiligen abhängt. Da diese Bedürfnisse unbegrenzt und über die materielle Ebene hinaus gehen, ist auch das wahre Glück, das wir oftmals vielleicht in uns haben, für uns nicht wahrnehmbar. Wir sehen dieses Glück erst nach der glücklichen Zeit - meist zu einer späteren, schlechteren Zeit, herbeigeführt durch ein dramatisches oder gar fürchterliches Ereignis. Erst wenn wir etwas wichtiges verloren haben, sehen wir, dass wir einst glücklich gewesen sein müssten. Doch ist überhaupt von Glück zu sprechen, wenn man es nicht jetzt empfindet?

Glück ist ein launisches Spiel, bei dem wir allerdings nicht die Spieler, sondern vielmehr die Spielfiguren sind. 'Menschen sind für ihr Glück selbst verantwortlich' ist meiner Meinung nach nur beschränkt richtig, genau so wie ich die Aussage falsch halte 'Geld macht nicht glücklich'.

Wikipedia spricht z.T. mehrere Aspekte des glücklich seins an. Doch was macht euch glücklich - frage ich es doch mal direkt. Am Lagerfeuer sitzen, unter Freunden oder Geliebten zu sein, keine Sorgen zu haben oder die Sorgen zu verdrängen, macht uns das wirklich glücklich.
Und noch eine interessante Frage: Gibt es überhaupt ein Glück, was über einen Moment hinaus geht?
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Beiträge: 112, Mitglied seit 18 Jahren
Glück? Wer fragt danach? Der, der bereits Glück hat/te....

Es ist die vermeintliche Losigkeit....Rezeptlosigkeit, Lieblosigkeit, Erwartungslosigkeit, Friedlosigkeit, Glücklosigkeit etc.

Ja, die "Losigkeit" stellt sich unverhofft, ohne dass ich mir, du er, sie, es - ein, ohne dass "ich" mir Selbst (meist nie) darüber gewahr (im Klaren) werde, welch ein einfaches "Geschenk, Gnade", dass das EINE ohne ein ZWEITES einfach nur so ist.

Nur ein "Konzept", vergiss es ganz schnell wieder, kotz es aus...was eigentlich bleibt, ist das EINE, was von allen Kotzepten liegt. :-)

Was ist...ist reinste "Glückseligkeit", was Jeder in jedem Augenblick ist und nie nichts gewesen wa(h)r.


Es grüßte
Peter Pan :-)
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Die "Losigkeit" wie du sie beschreibst ist der Weg zum Glück? Zurecht fragst du, was denn Glück sei - man kann auch Fragen ob man jemals im Jetzt und hier glücklich sein wird, oder aber immer nur von vergangenem Glück sprechen wird.
Wie kommt man weiter? Ist das Glück bei jedem einzelnen von individuellen Bedürfnissen abhängig? Der Weg zum Glück ist ein weiter. Man darf wenig Erwartungen ans Leben stellen. Man muss innere Stärke besitzen. Man muss Kontrolle und Ordnung im Leben haben. Man muss sich flexibel und frei fühlen. Das, und noch viele andere Kriterien müssen erfüllt werden, damit wir wirklich glücklich sind.

Bedürfnisarmut - ist das ein Weg zum Glück? Es wurde vor einigen Wochen von einem Mann berichtet, der alleine verlassen in einer Hütte abgelegen von Städten und Dörfern lebt. Er lernte sich selbst zu versorgen und war mit allem zufrieden, so wie es war. Doch war dieser Mann nur "glücklich", weil er das wahre Glück nicht kennt?

Analyisieren scheint der erste Schritt zu sein. Mal beobachten wobei man sich gut fühlt, und wodurch man unglücklich wird. Dadurch wird ein Stück Ordnung geschaffen, was sehr wichtig für uns ist.

Vielleicht weiß jemand von euch weitere Ideen, die diesen Weg ebenen.
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