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Riesige Entferungen zurücklegen durch Zeitverdrängung

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 40, Mitglied seit 18 Jahren
Maximilian hat in seinem ersten Beitrag völlig recht, genau das sagt Einstein auch. Respekt, dass du mit anderen Überlegungen draufgekommen bist.

Wenn ich in ein Raumschiff steige und mit fast Lichtgeschwindigkeit zu dem anderen Planeten fliege, so dauert das für mich nur Sekunden.
Für meinen Bruder auf der Erde vergehen aber 5 Jahre.

Es wäre mit einem superschnellen Raumschiff kein Problem das gesamte Universum zu besiedeln, wir könnten es den auf der Erde lebenden Menschen nur nie mehr mitteilen, da diese dann schon lange nicht mehr existieren würde (je nach Entfernung).

Natürlich ist sowas technisch nicht machbar. Man müßte schon sehr sehr nahe an die Lichtgeschwindigkeit herankommen um schnell genug fliegen zu können, was extreme Energieen erfordern würde. Aber vielleicht wird es irgendwann man dabei helfen die Reisezeit zu nahe gelegenen Sternen etwas zu verkürzen.
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Beiträge: 8, Mitglied seit 18 Jahren
Also ich will hier mal was klar stellen. Materie kann sich nie! mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Nur annähernd. In diesem Fall jedoch stimmt es, dass die Zeit zu einem Betrachter der sich langsamer bewegt auch die Zeit langsamer vergeht. Also ist es nicht unmöglich Zeit zu sparen wenn man an einen entfernten Stern fliegt und wieder zurück. Allerdings sind auf der Erde in dieser Zeit dann ne Menge mehr Jahre vergangen.
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo allerseits.
Indem ich mich auf Ha's argumentation beziehe möchte ich zu dem Thema noch etwas anmerken.

Noch einmal das Beispiel mit den Zwillingen.
Zwilling 1 (im Schiff) hat solange er sich mit konstanter Lichtgeschwindigkeit bewegt, die Relativgeschwindigkeit c bezogen auf einen Betrachter (zB seinen Bruder "Zwilling 2") von der Erde. Für Zwilling 2 bewegt sich das Raumschiff mit c. Für Zwilling 1 bewegt sich alles andere mit c!!! Könnte Zwilling 2 seinen Bruder im Raumschiff beobachten, so käme es ihm vor als würde dieser sich langsamer bewegen, bzw langsamer altern. Da dies jedoch auch andersherum funktioniert (Der Bruder im Schiff würde nämlich ebenfalls sein letztes Hemd darauf verwetten, dass sein Bruder auf der Erde langsamer altert), ist doch rückschlüssig zu folgern, dass diese Verdrängung der Zeit eine optische Täuschung ist. Flöge der Bruder auf die Erde zurück würde bei der Rückbeschleunigung die Zeitverdrängung aufgehoben. Beide sind trotz der Reise dann wieder gleich alt (ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass einer zuerst geboren wurde ;) )
Signatur:
Vor dem Universum ist nach dem Universum
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sergio Del Rio!

Deine Argumentation kann man auch auf andere Bereiche übertragen:

"Die Tatsache, daß die perspektivische Verkürzung gegenseitig ist, beweist, daß die Verkürzung der schrägen Leiter gegenüber der geraden Leiter nur eine optische Täuschung ist. Wenn ich auf die schräge Leiter also eine andersherum schräge Leiter stellen würde, dann würde beim Zurückklettern die Höhenverringerung aufgehoben, und ich würde genauso hoch kommen wie mit den beiden geraden Leitern."

Siehst Du nun, wo der Fehlschluß ist?
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Beiträge: 8, Mitglied seit 18 Jahren
Das hat überhaupt nichts mit optischer Täuschung zu tun. Durch die stärkere Beschleunigung, der der eine Zwilling unterworfen ist, der sich innerhalb der Rakete befindet, vergeht die Zeit für in aus der Sicht des anderen Zwillings langsamer. Also ist der eine Zwilling nach Rückkehr auf die Erde jünger als der zurückgebliebene. Lest euch am besten mal das hier durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon
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