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Beobachtet das Universum sich selbst?

Thema erstellt von Danijel 
Beiträge: 13, Mitglied seit 18 Jahren
Die Materie, aus der der Mensch besteht, also hauptsächlich Kohlenstoff, wurde vor milliarden von Jahren durch Kernfusion in einem Stern erschaffen, der dann explodiert ist, und aus dessen Überresten sich dann unser Sonnensystem gebildet hat....mit der Sonne, den Planeten, der Erde....und auf der Erde dann nach Milliarden von Jahren die Menschen...und der Mensch besteht eben aus jenem Kohlenstoff, der einst in einem Stern erschaffen worden war und durch die Explosion des Sterns im Universum verteielt worden ist...bevor er dann in Planeten kondensierte und als "Zutat" für die Menschwerdung diente. Man könnte sagen das Universum erschafft Materie, aus denen dann Intelligente Wesen entstehen, die wiederum das Universum beobachten. Es beobachtet sich quasi selbst.

Ist das alles bloß Zufall? Gibt es einen höheren Sinn hinter dieser Tatsache... ist das Universum in seiner Gesamtheit eine Art "Supra-Intelligenz", die einen Weg gefunden hat sich selber zu beobachten, zu ergründen und zu verstehen?

Ich danke für die Aufmerksamkeit,
Danijel
Signatur:
Ich danke für die Aufmerksamkeit.
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SWZ
sehr interessant was du da sagst. Es könnte doch sein, dass alles was wir zu lebzeiten sehen nach unserem Tod in einen Grossen Topf des Universum-bewusstseins geworfen wird :). wäre ne nette überlegung.
Aber ich denke mal nicht, dass sowas stattfindet während wir leben, denn jedes bewusstsein ist selbstständig, ausser unser gehirn macht viel mehr als wir glauben (telepatie usw..) naja wie auch immer...
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MW
Ist Bewusstsein ein Produkt unseres Gehirns, oder ist unser Gehirn
1. Ein Produkt des Bewusstseins und
2. Ein Empfangsapparat und Übersetzer des Bewusstseins in unsere Verstehenssprache?

Bin ich/Du, die Person, die sie zu sein scheint, als die sie sich gewohnheitsmässig definiert oder bin ich womöglich viel mehr, wie ganz oben erwähnt, das Universum, alles, nicht nur der sicht- und wahrnehmbare Teil desselbigen?
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Tom
Hallo MW,

was ist deine Erfahrung? Was ist IMMER zuerst da? Bewußtsein. Um sich vorstellen zu können, daß Bewußtsein ein Produkt des Gehirns ist, muß man bewußt sein. Dies steht immer am Anfang. Aber du hast es ja mehr oder weniger dir selbst beantwortet oben.

Grüße,
Tom
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn es ein umfassendes universelles bewusstsein gibt, kann ein menschliches bewusstsein theoretisch ja ein zeitweilig abgegrenzter berich sein, dessen "aufgabe" es ist das gesamtbewusstsein von einem neutralen standpunkt aus zu beobachten, um durch eine distanzierte funktions oder denkweise, sozusagen, auf neue ideen zu kommen, die es nach dem ableben einer kreatur (z.B.: eines menschen) wieder zurück in das "gesamtbild" einfügt um so dessen wachstum und vielfältigkeit zu bereichern bzw zu ergänzen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Um sich vorstellen zu können, daß Bewußtsein ein Produkt des Gehirns ist, muß man bewußt sein.
--

Und was willst du damit sagen? Jedenfalls spricht dies nicht dagegen, dass das Bewusstsein ein Produkt des Gehirns ist und es gibt in der Neurologie einige sehr interessante Hypothesen dem Bewusstsein betreffend.
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Beiträge: 2, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

nun ja, ich glaube nicht, dass sich das Universum selbst beobachtet.........es sei denn, es ist sich seiner selbst bewußt. Angenommen die Antwort lautet ja, dann macht es durchaus Sinn, dass es sozusagen teilt. Ich stelle es mir ziemlich öde vor, die Ewigkeit lediglich mich sich selbst zu verbringen, ohne irgendein Feedback. Ich jedenfalls würde mich in so einem Zustand wohl sehr einsam fühlen. Alles wissen - nix teilen können, nä.
Da würde die Erschaffung der Menschen -und wen es im All noch geben kann- schon Sinn. Das Gesamtbewußtsein spaltet viele kleine Teile von sich ab und guckt mal was passiert. Vielleicht ist es ja gar nicht möglich sich selbst bewußt zu sein, wenn man völlig alleine ist. Könnte ja sein, dass es grundsätzlich ein Gegenüber, einen Gegenpol braucht.

Alles sehr unwissenschaftlich - ich weiß.

Auf der anderen Seite: vielleicht ist das Alles hier auch nur ein intergalaktischer "Unfall" und unser Gehirn hat halt zufällig irgendeinen Schaltkreis aktiviert, der uns in die Lage versetzt unser Spiegelbild zu erkennen. Daraus ergibt sich dann was ausgesprochen Ursächliches: mit dem Bewußtsein unseres Lebens, nehmen wir auch wahr, dass wir sterblich sind - und das macht Angst. (kann sich aber im Alter verlieren, wenn man völlig dadderisch ist *g*).
Und Angst treibt bekanntlich zuweilen sehr skurile und seltsame Blüten *g*

Helen
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
@helen

my answer is a clearly "YES"
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
ich komme zu folgendem schluß: wir sind ein entwicklungsprodukt des universums. dies stelle ich mal als unbestreitbar hin. wir beobachten unser universum. dies stelle ich ich auch einfach mal so hin. der schluß daraus ist: das universum beobachtet sich selbst. für mich klingt das einfach logisch und vernünftig. punkt.
dem antropischen prinzip folgend (ich bin anhänger) ist das universum auch genauso, wie wir es sehen.
alles andere würde einfach keinen sinn machen.
sicher sehen wir nicht alles, und werden dies auch nicht können.
aber für genau solche fälle haben wir unsere vernunft. punkt.
und wir sind systeme, die sich soweit weg vom gleichgewicht entwickelt haben - dem angestrebten zustand der entropie -, dass es fast keinen sinn machen würde, wenn wir nicht eine aufgabe hätten. ich bleib hier hartnäckig bei meiner these: die aufgabe des menschen ist die höhere ordnung. punkt.
bis mir jemand mit überzeugenden gegenargumenten kommt. so!
und nicht mit kompliziertem, hirnverdrehenden firlefanz büdde!
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Stübs

Entropie ist eher ein Sammelbegriff.
Chaos. Unordnung.
Eine Art streben in diese Richtung, eine Beobachtung die man nicht leugnen kann.
Aber du siehst es ja auch mit eigenen Augen. Es gibt immer Ordnung, Muster in dieser Unordnung.
Beides kann man so wenig trennen, wie Gut und Böse.

Frag dich doch mal, wie ein chaotisches Universum sich definieren lässt, wenn es keine Ordnung gibt?
Von was unterscheidet sich Ordnung von Unordnung? Wo ist der Bezug?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 21.12.2005 um 11:06 Uhr.
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Es gibt keinen Bezugspunkt, da teilen wir die Erkenntnisse der relativisten, die immer einen absoluen Bezugspunkt benötigen. Licht+Geschwindigkeit!

Das dreht sich im Kreis und nur Menschen die wirklich fragen und nicht das Dogma sehen, werden es wirklich sehen, ja wirklich sehen.
Das Dogma der Kirche. Das Dogma der Unsinnigkeit, wo ist der Unterschied zwischen der heutigen Wissenschaft und einer antiken Kirche?
Es gibt keinen.

Wer sagt dir Entropie sei einzig die Lösung?
Niemand.

Du, nur Du. Du bist es, der es versteht welchen Wahnwitz wir als "normal" und "unnormal" verstehen können.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 21.12.2005 um 11:07 Uhr.
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
Wozu? Es kennt sich doch... ;-))
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
quarck: ich sag nicht , entropie sei die lösung!!! was ist das denn für ein quatsch??? entropie ist der zustand, den das universum im ganzen anstrebt. jedoch gibt es so etwas wie uns, die versuchen ordnung ins chaos zu bringen, sich gegen die entropie zu wehren. bitte genau lesen, was ich schreibe, so schwer ist es doch nicht zu verstehen.
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Gott kann man nicht Intellektuell verstehen, so heisst es. Selbst aneinander vorbei reden, wird es nicht ändern.
Gegen was wehren?
Da ist nichst, nur ein Begriff!
Du verstehst Gott nicht. Ich auch nicht. Aber warum sich wehren

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 21.12.2005 um 18:26 Uhr.
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
-Dann zieht es Schlüsse aus dem was wir schlussfolgern.
-Was mich zu der Frage führt, ob wir die erste Intelligenz sind die so weit gekommen ist?
-Wenn ja, cool!
-Aber was ist, wenn nicht?
-Welchen Grund gäbe es uns dieses Wissen vorzuenthalten?
-Naja, muss weg.

Bis zum nächsten Log-In,
ME

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Cha-Oz am 22.12.2005 um 22:11 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 538-9:
und wir sind systeme, die sich soweit weg vom gleichgewicht entwickelt haben - dem angestrebten zustand der entropie -, dass es fast keinen sinn machen würde, wenn wir nicht eine aufgabe hätten. ich bleib hier hartnäckig bei meiner these: die aufgabe des menschen ist die höhere ordnung.

das klingt doch schon mal recht gut.
Ich würde fast noch einen Schritt weiter gehen und dieses angebliche Ziel des Universums, den angestrebten Zustand der Entropie, in Frage stellen.
Es sieht oftmals so aus, als würde sich das Universum nicht in Richtung Chaos sondern in Richtung Ordnung entwickeln.
Beginnen wir mal ganz am Anfang, als die elementarsten Teilchen völlig wirr umherflogen. Irgendwann haben sie sich zu Atomen und Molekülen verbunden. Jetzt schauen wir mal ein Atom an, das läßt schon eine gewisse Ordnung erkennen. Oder ein Kristall, eine geniale Ordnung. Schon auf dieser Ebene versucht das Universum zu ordnen. Auch sind wir ja keine Designer-Lebewesen, sondern die Gesetze des Universums haben zu unserer Entstehung geführt.
Könnte man daraus nicht sogar den Schluß ziehen, dass das Universum an sich in Richtung Ordnung strebt ?
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Kurt M: ich würde dir gern vollständig recht geben, doch meine these hat leider auch einen großen haken. wenn ich richtig informiert bin, kostet es etwas, wenn du dinge in eine qualitativ höhere ordnung bringst: du verbrauchst immer eine quantitativ höhere menge energie. du trägst also immer mehr zur entropie bei, als du dinge in eine "höhere ordnung" bringst. also wird es immer ein verhältnis zwischen chaos und ordnung bleiben, denke ich. ich glaube "quarck" sagte, das eine bedingt das andere - und dem gebe ich natürlich recht.
fakt ist aber, dass wir es versuchen! es liegt in unserer natur, die dinge ordnen zu wollen.
jeder von uns macht es täglich!!!
und das universum hat seit mrd . von jahren strukturen erzeugt, die der entropie davonlaufen.
wo die "höchste ordnung" ist, wie sie aussieht usw., ich weiß es nicht. vielleicht ist es ja so etwas wie "die perfekte beherrschung des chaos".
es liegt in der natur des universums, sich zu entwickeln.
ich will sagen, manche dinge können wir JETZT einfach noch nicht wissen, egal, wie wir uns bemühen. deshalb finde ich es so wichtig, immer zu fragen, jeden besch... tag. und hoffen, dass wir uns in die richtige (entwicklungs)richtung bewegen. denn sonst enden wir als toter ast im stammbaum der welt.
und die frage, ob wir die am höchsten entwickelten geschöpfe im universum sind, halte ich für nicht so wichtig. ich würde damit höchstens angeben wollen, im stil von "sich über einen affen lustig machen". nein, nur ein scherz. ich glaube, wir haben vollauf mit uns zu tun, und sollten einfach noch nicht zu sehr zu den anderen schielen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 23.12.2005 um 05:24 Uhr.
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
Für eine Millionen oder gar Milliarden Jahre alte Zivilisation,
sind Wir so relativ,
wie Wir uns relativ zu einem Busch-Baby sehen.
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