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Im Kleinen

Thema erstellt von Akademos 
Beiträge: 2, Mitglied seit 18 Jahren
Wie in vielen von mir gelesenen Beiträgen ist "Zeit" Materiebewegungsabhängig und wird durch die Betrachtung aus unterschiedlichen Bezugssystemen heraus von uns, gefiltert durch unsere eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit, differenziert "empfunden".
Eine Detailfrage eröffnet sich mir allerdings: Wäre eine theoretische Zeitempfindung im Atomzwischenraum (Nukleiden und Elektronen) möglich, und wenn ja, von welchem Bezugssystem aus???

Freue mich schon auf nette Gedankenkonstruktionen!!
Signatur:
Sprache ist das Gefängnis, in dem unsere Vorstellungskraft ihr lebenslänglich absitzt und die Logik ist die Anstaltsordnung - die fleissig ignoriert wird
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SWZ
Mal angenommen du wärst so klein und würdest im Atomzwischenraumleben. Ich denke da würde nichts dagegen sprechen, dass man eine ähnliche Zeitempfindung hat. Relativ zu dir würden sich ja die Teilchen so bewegen, wie die Planeten im jetzigen Moment, einfach noch einen Tick schneller.
Vor allem die String-theorie will ich dir zu Herzen legen.
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Akadmos
Kann ich nicht widerspruchslos hinnehmen: Bedenke die veränderten Gravitationsverhältnisse!
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Julian
zu 535-2
könnte mir sogar vorstellen das das ganze universum so verschachtelt ist.egal auf welcher ebene du stehst:
du denkst immer das es kleine atome und große sonnensysteme gibt.
wenn mann dann immer tiefer in die materie hineinschauen könnte - würde mann sich dann irgendwann selber von hinten sehen? wie mann in ein mikroskop schaut.
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,

( 535-01) Ein interessanter Ansatz.

„. . ist "Zeit" . . von uns "empfunden".
- Zuletzt habe ich ´Materiebewegungsabhängig´ rausgekürzt. Ist es nicht grundsätzlich so, dass unser direktes, persönliches Zeitempfinden nur im Jetzt liegt? Und immer nur im Jetzt? Das ist m. E. die einzige Wirklichkeit, von der ich ausgehen kann.

. . „Materiebewegungsabhängig“ – das bin ich UND mein Körper, meine Sinne, meine Umwelt . . Können wir das bewusste Wahrnehmung nennen? Wahrnehmung meiner selbst und meiner Umgebung. Direkt wahrnehmbar in fluktuierenden Bewusstseinszuständen. So weit können wir ´empfinden´, denke ich.

„ . . die Betrachtung aus unterschiedlichen Bezugssystemen heraus . . . gefiltert durch unsere eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit . . . "
- ist bereits theoretisch-hypothetisch angesetzt. Diese Worte gehen aus deinen Glaubensvorstellungen hervor, die du dir bereits von der Welt gemacht hast, das ist zu bedenken.

Zu deiner Detailfrage bleibt nach dieser gedanklichen Entwicklung meine Frage: Wer oder was soll diese Zeit empfinden? Möglicherweise ist dieses ´Zeit empfinden´ ein spezifisch menschliches Empfinden, denn es impliziert ja die Fähigkeit der Selbstreflektion.

Das sind nur Gedanken, die mir zu dem Text kamen. Ich bin eine Sinnsucherin . . . . Vielleicht lasst ihr die Worte einfach so stehen. . .

( -04) „.. könnte mir sogar vorstellen das das ganze universum so verschachtelt ist .. “
- spricht die Viel-Welten-Theorie an. Ganz spannend. Wobei ich mir die Verschachtelung nicht parallel denke, sondern tatsächlich ´durchwoben´.

„ . . egal auf welcher ebene du stehst: du denkst immer das es kleine atome und große sonnensysteme gibt . . .“
- Die Aussage muss ich hinterfragen mit: wie stehst du dann auf jener Ebene? Deine menschlich-körperliche Materie musst du auf dieser unserer weltlichen Ebene zurücklassen, oder? Somit können diese gedanklichen Ausflüge nur Bewusstseinsreisen sein.

„ . . .wenn mann dann immer tiefer in die materie hineinschauen könnte - würde mann sich dann irgendwann selber von hinten sehen? wie mann in ein mikroskop schaut . . „
- Eben das kann dann nicht funktionieren, es sei denn, du bist fähig dein Bewusstsein zu spalten.

In diesem Sinne grüßt euch
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
... auch unsere erinnerungen und vorstellungen von oder an die vergangenheit oder zukunft existieren nur im jetzt ... mir kommt wieder der gedanke das die zeit (= vergangenheit + jetzt + zukunft) auch materiell gesehen permanent im ganzen existiert und unser bewusstsein nur hindurchnavigiert (siehe thread Fraktaltheorie).


„ . . .wenn mann dann immer tiefer in die materie hineinschauen könnte - würde mann sich dann irgendwann selber von hinten sehen? wie mann in ein mikroskop schaut . . „

Das halte ich, einerseits, durchaus für möglich schliesslich ist dieser vorgang ja ganz einfach mit ein par spiegeln zu bewerkstelligen.

Julian meint (fur julian: du meinst) aber, andrerseits, die möglichkeit bestünde, das der durch dass mikroskop schauende genau so noch einmal existiert nur in einer anderen dimension, anders dimensionierten grösse.
Nimmt man an es gäbe perfekte fraktale strukturen so ist das 100% möglich.
Nimmt man an es gäbe nur unperfekte fraktale strukturen, so ist es möglich etwas zu finden das einem "durchs mikroskop blickendem selbst" täuschend ähnlich sieht.
Nimmt man an es gibt endgültig kleinste teilchen oder schwingungen so ist das unmöglich.


@ Akademos: Obiges sind zwar Gedankenkonstruktionen aber kann es sein das sie etwas weit von deiner frage entfernt sind?
also zu deiner frage: JA
Und das Bezugssystem ist ein teil des ganzen den man zum beispiel als "ich" definieren kann oder als eigenständiges bewusstsein.

"Beobachtet das universum sich selbst" ist eine interessante überschrift und ein wunderbarer denkanstoss, leider zielt der thread scheinbar auf etwas ab was mit seiner überschrift wenig zu tun hat.
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
SORRY! Der thread "Beobachtet das universum sich selbst" geht doch in die richtige richtung.
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