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Ewigkeit

Thema erstellt von Zeitreisender 
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 52-40:
Hallo Eugen,



Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 52-39:
Der “Hubble-Fluss“, der die Universum-Expansion beschreibt, erfasst alle Objekte im Universum, so auch die Andromedagalaxie und unsere Milchstraße. Es gibt aber neben dem Hubble-Fluss auch noch die gravitativen Eigenbewegungen der Galaxien.

Diese überwiegt den Hubble-Fluss, wenn die Entfernung zwischen den Objekten genügend klein ist, so wie es zwischen unserer Milchstraße und der Andromedagalaxie der Fall ist. Deshalb wird die Entfernung zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie mit der Zeit kleiner.

Das heißt, die Doppler-Rotverschiebung ist in diesem Falle größer als die vorhandene kosmologische Rotverschiebung zwischen den beiden Objekten.


Besser kann man dass nicht erklären.:smiley8:

Hallo Haronimo,

ja, aber trotzdem gibt es immer noch Zweifler, welche die kosmologische Rotverschiebung nicht als Beleg für die Universum-Expansion anerkennen wollen.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Ich bemerke noch: Statt Doppler-Rotverschiebung in meinem Beitrag muss es Doppler-Blauverschiebung heißen, weil die Andromedagalaxie sich der Milchstraße nähert.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-30:
Und an Bernhard Kletzenbauer gewandt, mir gefallen deine Beiträge auch der bewegten Animationen wegen.
Nur im Letzten Beitrag schreibst du. „Dieses Universum deht sich aus, überall gleichzeitig.“ Und ich frage mich abermals, was dehnt sich denn nun aus, das Universum oder Raum?
Denn die Ausdehnung des Universums, wird ja mit der Expansion des Raumes erklärt. Insofern dehnt sich wohl beides aus? *fg*
Hallo Quante,

leider gibt es in manchen Wissenschaftsbereichen irreführende, nicht eindeutige Begriffe, die jeder anders versteht.
Fakt ist, daß die Galaxienhaufen sich vom Beobachter in alle Richtungen entfernen. Etwas dehnt sich also aus. Wie nennen wir nun dieses Etwas? Trallala? Hoppsassa? Äther? Dunkles Dingsbums? Schnickschnack?
Zwischen den Galaxienhaufen ist Weltraum; also nennen wir es Raum. Dieser "Raum" ist Vakuum, Nichts, Leere. Wie kann sich "Nichts" ausdehnen?

Lösungsansatz:
Das Universum ist zum überwiegenden Teil unendliche Leere. Es ist ein leerer "Raum" ohne Wände. Darin gibt es Galaxien, Sonnen, Planeten, Monde, Strahlung,...
Und es gibt noch ein dunkles, unsichtbares, ungreifbares, nicht direkt meßbares Dingsbums. Dieses Dingsbums ist verformbar und verantwortlich für die Schwerkraft. Zusammengedrücktes Dingsbums ist gleich hohe Schwerkraft - normal dichtes Dingsbums ist geringe Schwerkraft oder Schwerelosigkeit. Außerdem wird von dem Dingsbums noch der Zeitablauf beeinflußt. Zusammengequetschtes Dingsbums ist langsamer Zeitablauf - normal dichtes Dingsbums ist schnellster Zeitablauf. Da also Raum und Zeit zugleich verändert werden, nennen wir das Dingsbums "RaumZeit". Und schon beginnt die Verwirrung, weil Raum und Zeit einzeln für etwas ganz anderes stehen als RaumZeit.

Ich persönlich mache deutliche Unterschiede zwischen diesen Begriffen.
"Raum" ist leeres Volumen.
"Zeit" ist eine meßbare Entfernung zwischen Ereignissen und Zuständen.
"RaumZeit" ist ein verformbares, "gelatineartiges" Dingsbums, das offensichtlich fast lückenlos den "Raum" (das unendlich große leere Volumen) ausfüllt. RaumZeit kann zusammengestaucht werden. Sie kann fließen und (Gravitations-)Wellen verursachen. Sie kann wie bei einem Schlag auf eine Wasseroberfläche kurzzeitig einen Widerstand ausüben (Massenträgheit).
Aber sie ist nur indirekt nachweisbar über bewegte Galaxien, höhere Schwerkraft, langsameren Zeitablauf, Massenträgheit von Materie. Ähnlich wie Neutrinos, die fast alles ohne Wechselwirkung durchdringen, ist auch die RaumZeit meßtechnisch ein Alptraum. Wir können die Wirkung beschreiben, aber nicht den Verursacher.
RaumZeit wird von Materieansammlungen beeinflußt und beeinflußt im Gegenzug auch die Materie.
Einfach ein nicht greifbarer Alptraum für Forscher.:confused::smiley11::smiley9:
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Quante,

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-30:
Was kann also die Ursache dafür sein, daß Andromeda, im Gegensatz zu allen anderen Galaxien, auf uns zukommt, sie müsste doch gefälligst, entsprechend der Expansion des Raumes sich ebenfalls von uns entfernen.


Ich denke dein Lapsus liegt daran dass du glaubst, die zwei Galaxien sind die einzige die zusammenstoßen. Manche andere Galaxien Kollidieren auch miteinander. Es gibt Abermillionen davon, und für einen dortigen Beobachter stellt sich immer die gleiche Frage:Warum kommt nur die eine auf mich zu, und die andere entfernen sich?
Eugen hat den plausibelsten Grund geliefert, warum.
Die ist halt in unsere Reichweite.


mfg
Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 06.09.2013 um 22:52 Uhr.
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Quante,

Quante schrieb in Beitrag Nr. 52-17:
Wenn also uns allen dieser Tod ereilt, und davon ist nach bisherigem Erkenntnisstand auszugehen, dann kann auch der Summe unser Aller, unser Gesamtpotential, als nur etwas begrenztes sein, gelten. Denn das menschliche Wissen, ist ja nicht etwas sich im ständigen erweiterndes wie eine Zahlenreihe, zu der immer noch ein weiterer Zähler hinzugefügt wird. Es ist für mich in etwa so wie eine Reihe aneinandergereihter Bauklötzer,
...
Es ist in etwa dem Versuch gleichzusetzen mit 10 Bauklötzern, mit einer jeweiligen Länge von 25 cm eine Mauer zu bauen, die einen Kreisumfang von 1000 Metern bildet. Die einen von uns würden sich dabei sofort an die Arbeit machen, andere würde nicht einen Finger bewegen und wieder andere würde sich in tiefes Nachdenken vertiefen – in keinem Fall werden wir eine in sich geschlossene Mauer erzielen können. So in etwa verhält es sich auch mit unserem Wissen, es verändert sich wird aber niemals den Zustand des Kompletten erreichen können.

Habe über deinen Vergleich nachgedacht, kann ihn jedoch nicht nachvollziehen:

Die "Bauklötze" entsprechen doch der Materie. Die war (sagen wir mal auf unserer Erde) vor Millionen von Jahren schon (weitgehend) dieselbe. Daraus haben sich Pflanzen und (ziemlich doofe) Dinsosaurier entwickelt, danach irgendwann Neandertaler, die schon wussten, wie man einen Speer oder einen Faustkeil macht. Schließlich erfand jemand ein Röhrenradio und dann kam jemand, der entdeckte, dass ein Transistor das viel effektiver macht, während der Nächste Millionen solcher Transistoren auf einen kleinen Chip druckte, sodass wir unsere gesamte Musiksammlung heute auf einer Briefmarke haben, während wir vor nur 30 Jahren noch ca. 5 Millionen Compact®-Cassetten dafür gebraucht hätten. Ich meine...

Trotz der immer gleichen Zahl der Bauklötze hat sich unser Wissen doch eindeutig vermehrt, oder?
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 52-44:
Trotz der immer gleichen Zahl der Bauklötze hat sich unser Wissen doch eindeutig vermehrt, oder?

Wegen! der Bauklötze.

Ich schreib mal meine drei Erkenntnisse hin, und dann hab ich weiter nix mehr zu sagen.

1. Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
2. Alles hat seinen Preis.
3. Die Basis unseres Überlebens ist Respekt. Darauf läuft letztlich alles immer hinaus. Alles. Immer.

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.09.2013 um 05:58 Uhr.
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