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Zeitreisen theoretisch möglich

Thema erstellt von Kakashi 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Zeitdilatationen verstehe ich nicht als Zeitreisen. (Siehe Zwillingsparadoxum)
Nur weil Zwilling 2 die Möglichkeit hat, 1000 Jahre älter zu werden als Zwilling 1,weil er entsprechend langsamer altert, so sehe ich darin keine Möglichkeit zur Zeitreise.
Wenn dem so wäre, dann wären wir alle Zeitreisende in Bezug auf jedes andere Inertialsystem.

Unter echter Zeitreise verstehe ich eine Reise, bei der ich bewusst ein Ziel bestimmen und auch erreichen kann, und nicht nur durch eine verzögerte Alterung irgend wann dort ankomme. Das wäre in etwa das gleiche, als würde ich mich 1000 Jahre einfrieren lassen, um dann in ferner Zukunft, wieder zu erwachen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2112-21:
Unter echter Zeitreise verstehe ich eine Reise, bei der ich bewusst ein Ziel bestimmen und auch erreichen kann, und nicht nur durch eine verzögerte Alterung irgend wann dort ankomme. Das wäre in etwa das gleiche, als würde ich mich 1000 Jahre einfrieren lassen, um dann in ferner Zukunft, wieder zu erwachen.

Hallo Hans-m,

tut mir leid, aber da liegst du vollkommen falsch.
Der reisende Zwilling unterliegt keiner “verzögerten Alterung“, sondern in seinem Inertialsystem läuft die Zeit langsamer ab relativ zum Zeitablauf des daheimgebliebenen Bruders. Der reisende Zwilling altert währende seiner Reise genau so schnell wie sonst auch.

Wenn der reisende Zwilling wieder bei seinem Bruder eintrifft, dann hat er eine Zeitreise in die Zukunft seines Bruders gemacht. Warum? Weil sein Bruder dann älter ist als er. Da kann auch bewusst ein Ziel bestimmt werden, indem der reisende Zwilling eine entsprechende Relativgeschwindigkeit wählt. Je höher die Relativgeschwindigkeit, um weiter reist er in die Zukunft seines Bruders.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 09.01.2014 um 11:36 Uhr.
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Wenn Gödel im Forum rumgeistert, müsste sein Interessenvertreter für ihn antworten, wenn Kurt Gödel nicht antworten kann.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2112-22:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2112-21:
 
Unter echter Zeitreise verstehe ich eine Reise, bei der ich bewusst ein Ziel bestimmen und auch erreichen kann, und nicht nur durch eine verzögerte Alterung irgend wann dort ankomme. Das wäre in etwa das gleiche, als würde ich mich 1000 Jahre einfrieren lassen, um dann in ferner Zukunft, wieder zu erwachen.

Hallo Hans-m,

tut mir leid, aber da liegst du vollkommen falsch.
Der reisende Zwilling unterliegt keiner "verzögerten Alterung", sondern in seinem Inertialsystem läuft die Zeit langsamer ab relativ zum Zeitablauf des daheim gebliebenen Bruders. Der reisende Zwilling altert während seiner Reise genau so schnell wie sonst auch.

Wenn der reisende Zwilling wieder bei seinem Bruder eintrifft, dann hat er eine Zeitreise in die Zukunft seines Bruders gemacht. Warum? Weil sein Bruder dann älter ist als er. Da kann auch bewusst ein Ziel bestimmt werden, indem der reisende Zwilling eine entsprechende Relativgeschwindigkeit wählt. Je höher die Relativgeschwindigkeit, um weiter reist er in die Zukunft seines Bruders.

M.f.G. Eugen Bauhof


Hallo Eugen,

so wie ich das sehe, habt ihr beide recht, denn:

Der Widerspruch, den Du zu sehen scheinst, wird nur suggeriert, weil Hans-m sich nicht genau genug ausgedrückt hat. Statt zu sagen


Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2112-21:
 
Zeitdilatationen verstehe ich nicht als Zeitreisen. ( Siehe Zwillingsparadoxum )

Nur weil Zwilling 2 die Möglichkeit hat, 1000 Jahre älter zu werden als Zwilling 1,weil er entsprechend langsamer altert, so sehe ich darin keine Möglichkeit zur Zeitreise.


hätte er genauer sagen sollen:

Zitat von Grtgrt:
 
Zeitdilatationen verstehe ich nicht als Zeitreisen. ( Siehe Zwillingsparadoxum )

Nur weil Zwilling 2 aus Sicht seines Bruders die Möglichkeit hat, 1000 Jahre älter zu werden, (da 2 aus der Sicht seines Bruders langsamer altert), sehe ich darin keine Möglichkeit zur Zeitreise.


Gruß, grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 09.01.2014 um 12:26 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-23:
 
Wenn Gödel im Forum rumgeistert, müsste sein Interessenvertreter für ihn antworten, wenn Kurt Gödel nicht antworten kann.

... aber nur, soweit sich der dazu auch in der Lage sieht.

 
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Geschwindigkeiten näher an Lichtgeschwindigkeit sollen den Zeitablauf verlangsamen nach der SRT.
Das Zusammentreffen der Zwillinge soll nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgen mit unterschiedlich weiten Umlaufbahnen.
Sodass geringere Krümmung den zeitablauf verlangsamt auf längerer Umlaufbahn mit höherer Geschwindigkeit.
Von der Realisierbarkeit her kein Problem, nur der Gewinn ist zu wenig, wenn der Vergleichswert eine Umlaufstrecke pro Jahr ist.
Wenn die Bewegungsablenkung oder Krümmung so auf den Zeitablauf wirkt- ist die Wirkung von Gravitation auf den Zeitablauf die logische Folge davon, denn auch die Atombestandteile werden abgelenkt und deren Zeit läuft schneller deswegen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 09.01.2014 um 13:32 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-26:
 
Geschwindigkeiten näher an Lichtgeschwindigkeit sollen den Zeitablauf verlangsamen nach der SRT.


Nur aus der  S i c h t  von jemand, der vom Zeitablauf eines Objekts spricht, das sich mit solcher Geschwindigkeit relativ zu ihm bewegt.

( Siehe hierzu auch Beitrag 2113-1 )


 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 09.01.2014 um 13:55 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2112-27:
 
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-26:
 
Geschwindigkeiten näher an Lichtgeschwindigkeit sollen den Zeitablauf verlangsamen nach der SRT.


Nur aus der  S i c h t  von jemand, der vom Zeitablauf eines Objekts spricht, das sich mit solcher Geschwindigkeit relativ zu ihm bewegt.

( Siehe hierzu auch Beitrag 2113-1 )


 

Lichtgeschwindigkeit gilt nicht Relativ zur Eigengeschwindigkeit der Lichtquelle.
Ist dann Eigenzeit immer Ergebnis der Relativbewegung im Raum zum Raum.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 09.01.2014 um 14:14 Uhr.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2112-22:
Hallo Hans-m,

tut mir leid, aber da liegst du vollkommen falsch.
Der reisende Zwilling unterliegt keiner “verzögerten Alterung“, sondern in seinem Inertialsystem läuft die Zeit langsamer ab relativ zum Zeitablauf des daheimgebliebenen Bruders. .....
wenn die Zeit langsamer abläuft, wie du selbst hier anmerkst, dann verlaufen alle physikalischen Abläufe langsamer und somit auch der Alterungsprozess. Somit unterliegt der reisende Zwilling einer verzögerten Alterung
Aber, wie du auch erwähnst : relativ zum Zeitablauf des daheimgebliebenen Bruders

Zitat:
Der reisende Zwilling altert währende seiner Reise genau so schnell wie sonst auch.

Bezogen auf sein Inertialsystem.
Wenn in seinem Inertialsystem 1 Tag vergeht, so altert er dementsprechend um 1 Tag.
Bezogen auf seinen Zwilling altert er aber, entsprechend dem Faktor der Zeitdilatation, langsamer.

Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2112-24:
Zeitdilatationen verstehe ich nicht als Zeitreisen. ( Siehe Zwillingsparadoxum )

Nur weil Zwilling 2 aus Sicht seines Bruders die Möglichkeit hat, 1000 Jahre älter zu werden, (da 2 aus der Sicht seines Bruders langsamer altert), sehe ich darin keine Möglichkeit zur Zeitreise.

Danke Grtgrt
Du hast meine Ausführung genau so ergänzt, wie ich es auch gemeint hatte.

Zeitdilatation bedeutet in dem Fall nichts anderes als eine "Lebensverlängernde Maßnahme"
der Reisende Zwilling lebt länger, als der zurückgebliebene Zwilling, d.h er kann einen Zeitraum erleben, bei dem der zurückgebliebene Zwilling bereits seine Lebenszeit beendet hat.
Trotzdem erlebt der reisende Zwilling, aus seiner eigenen Sicht nicht mehr Lebensjahre.
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Geschwindigkeitsaddition geht nicht bei Lichtgeschwindigkeit und dementsprechend ist die Subtrahierung zweier Geschwindigkeiten zu einer Differenzgeschwindigkeit nicht richtig.
Die Eigenzeiten sind anders relativ.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-28:
Lichtgeschwindigkeit gilt nicht Relativ zur Eigengeschwindigkeit der Lichtquelle.

Lichtgeschwindigkeit ist immer, relativ zu jedem massebehafteten Objekt 300 000 km/s
Egal wie schnell sich das Objekt auch, bezogen auf ein zweites Objekt, bewegt, das Licht ist, relativ zu jedem Objekt mit 300 000 km/s "unterwegs"

Wäre die Lichtgeschwindigkeit absolut 300 000 km/s und ein Objekt wäre mit 200 000 km/s unterwegs, dann wäre die relative Geschwindigkeit zwischen dem Objekt und dem Licht nur noch 100 000 km/s, was bekanntlich nicht der Fall ist.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 09.01.2014 um 15:00 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2112-31:
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-28:
Lichtgeschwindigkeit gilt nicht Relativ zur Eigengeschwindigkeit der Lichtquelle.

Lichtgeschwindigkeit ist immer, relativ zu jedem massebehafteten Objekt 300 000 km/s
Egal wie schnell sich das Objekt auch, bezogen auf ein zweites Objekt, bewegt, das Licht ist, relativ zu jedem Objekt mit 300 000 km/s "unterwegs"

Wäre die Lichtgeschwindigkeit absolut 300 000 km/s und ein Objekt wäre mit 200 000 km/s unterwegs, dann wäre die relative Geschwindigkeit zwischen dem Objekt und dem Licht nur noch 100 000 km/s, was bekanntlich nicht der Fall ist.

Warum ist das so, dass die Lichtgeschwindigkeit auch nicht von der Geschwindigkeit des Photonenzieles abhängig ist?
Erfolgt die Anpassung der Geschwindigkeiten auf einer Wellenlänge am Objekt?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 09.01.2014 um 15:46 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2112-32:
Warum ist das so, dass die Lichtgeschwindigkeit auch nicht von der Geschwindigkeit des Photonenzieles abhängig ist?
Erfolgt die Anpassung der Geschwindigkeiten auf einer Wellenlänge am Objekt?

Grtgrt hat es in Beitrag Nr. 2113-1 mittels eines Zitates von Helmut Satz erklärt:

Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2113-1:
Zitat von Helmut Satz (2013):
 
Wenn in einem Raumschiff, das sich mit einer hohen konstanten Geschwindigkeit v relativ zur Erde bewegt, die Lichtgeschwindigkeit c die gleiche ist, wie in einem irdischen Labor, dann muss aus unserer Sicht das Längenmaß des Raumschiffes kürzer sein als unseres oder deren Uhr muss langsamer sein als unsere oder beides.

In der Tat tritt beides auf. Ein festes Maß d0. ein Standardmeter, hat den gleichen Wert für uns hier wie für die Passagiere des Raumschiffs.

Aber von uns aus gemessen erscheint deren Standardmeter d0 auf eine Länge d geschrumpft

d  =  d0 • ( 1 – (v/c)2 )1/2


Und ein festes Zeitintervall t0 erscheint, von der Erde aus gesehen, länger geworden zu sein, den Wert

t  =  t0 • ( 1 – (v/c)2 )–1/2

zu haben.
 


Quelle: Seite 212 des Buches Gottes unsichtbare Würfel von Helmut Satz (Verlag C.H. Beck 2013)

Der Autor — Helmut Satz — war von 1971 bis 2001 Professor für Theoretische Physik an der Universität Bielefeld


 

Ich versuch es mal mit anderen Worten.

Licht bewegt sich relativ zu einem Inertialsystem mit 300 000 km/s
Das heisst es legt in einer Sekunde(System-X) die Strecke von 300 000 km(System-X) zurück

Ein 2. Inertialsystem, nennen wir es System-Y bewegt sich relativ zu System-X mit einer bestimmten Geschwindigkeit
Dabei kommt es in Bezug zu System X zu einer Zeitdilatation und einer Längenkontraktion

Bei diesen Kontraktionen ergibt es sich, dass das Licht in einer Sekunde(System-Y) ebenfalls die Strecke von 300 000 km(System-Y) zurücklegt.

Als Zahlenbeispiel:
Wenn in System Y die Zeit von 1 Sekunde nur noch 1/2 Sekunde betragen würde und die Strecke nur noch 150 000 km ( beides relativ zu System X)
dann ergibt sich: 150 000 km/ 1/2 Sekunde = 300 000 km/s

Ich hoffe, dass dies etwas weiterhilft.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 09.01.2014 um 16:11 Uhr.
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Es hat mir nicht geholfen zu erkennen, an welcher Stelle die Geschwindigkeitsanpassung stattfindet.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2112-31:
Wäre die Lichtgeschwindigkeit absolut 300 000 km/s und ein Objekt wäre mit 200 000 km/s unterwegs, dann wäre die relative Geschwindigkeit zwischen dem Objekt und dem Licht nur noch 100 000 km/s, was bekanntlich nicht der Fall ist.
Meinst du damit, wenn ein Objekt mit 200 000 km/s unterwegs ist und das Licht mit 300 000 km/s auf das Objekt treffen würde, dann müsste die Differenz von Licht 100 000 km/s sein? Oder das licht wäre um 100 000 km/s halt schneller?
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