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Selbst Elektronen sind nicht atomar (!)

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 

Physiker haben erstmals Elektronen in zwei separate Teile aufgespalten


Dabei entstehen zwei Teilchen — genannt Spion und Orbitron —, von denen jedes eine bestimmte Eigenschaft des Elektrons trägt.

Mehr dazu im Artikel Forscher halbieren Elektronen (2012) oder in Spin and orbital moments separate.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 31.07.2013 um 18:42 Uhr.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Die Meldung Forscher halbieren Elektronen (siehe Beitrag 2070-1) bringt mich auf eine völlig verrückte Idee:

Was wir als Elementarteilchen bezeichnen ist letztlich ein Paket von Potentialwellen (ich sage ausdrücklich: ein   Pa k e t  von Wellen, denn wäre es eine Welle, könnte man ihm keinen — wie unscharf auch immer — definierten Ort zuordnen).

Als Wellenpaket aber müsste es durch Fourier-Analyse in Wellen zerlegbar sein. Und so scheinen nur Wellen die atomaren Objekte unserer Welt zu sein.

Leider können wir diese Fourier-Analyse nicht durchführen, denn letztlich ist auch jedes Elementarteilchen nur Teil des einzigen in sich abgeschlossenen Quantensystems, das es in unserem Universum gibt: der Gesamtheit all dessen, was in unserer Raumzeit existiert. Doch dieses Summe von Wellen — dieses Wellenpaket also — ist viel zu komplex als dass wir es als wohldefinierte Funktion kennen könnten. Wie also soll man da eine Fourier-Analyse bewerkstelligen?


Nebenbei: Was sagen eigentlich die Stringtheoretiker dazu, dass man sogar Elektronen noch zerlegen kann? Ich frage das, da die Stringtheorie jedes Elementarteilchen als Schwingungszustand eines Strings oder einer Membran sieht, deren Projektion auf den 3-dimensionalen Raum nur Punkt und demnach ohne jede Ausdehnung ist (diese Membran entfaltet sich sozusagen nur in den maximal 7 Extradimensionen, die der Stringtheorie entsprechend existieren sollen).

Es würde mich freuen, wenn dazu jemand was sagen könnte ...

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 29.07.2013 um 23:38 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Du scheinst ein wichtiges Satz außer Acht zu lassen. Die Teilchen sind "existent" nur innerhalb des Atoms. Sie können es nicht verlassen. Daher das bringt mich zum Schluss (wenn die Teilchen überhaupt von der Wissenschaftlern akzeptiert werden), dass es ein sekundärer Merkmal des Elektrons ist, das sich offenbart bzw. kann offenbaren NUR in einem Material.
Also evolutiv kann man es nicht als seine "atomare" Teile betrachten, da sie sekundär - in der Stoffen - sich zeigen.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2070-3:
 
Du scheinst ein wichtiges Satz außer Acht zu lassen. Die Teilchen sind "existent" nur innerhalb des Atoms.

Auch Quarks haben sich bisher nur als Teil von Nukleonen beobachten lassen (aber niemals einzeln).


 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 31.07.2013 um 11:33 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2070-3:
Du scheinst ein wichtiges Satz außer Acht zu lassen. Die Teilchen sind "existent" nur innerhalb des Atoms. Sie können es nicht verlassen..

Beziehst Du deine Äusserung auf die Elektronen?

Elektronen können das Atom sehr wohl verlassen. siehe nur:
Elektronenstrahlung
Braunsche Röhre / Kathodenstrahlröhre
Elektronenmikroskop

ich muss nur eine genügend hohe Spannung anlegen, dann verlassen die Elektronen das Atom und durchwandern sogar Vakuum, wenn ein positver Gegenpol vorhanden ist.

Oder wolltest Du sagen, dass die entdeckten Elementarteilchen (Spion und Orbitron) nur innerhalb des Elektrons existent sind?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 31.07.2013 um 12:31 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2070-4:
 
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2070-3:
 
Du scheinst ein wichtiges Satz außer Acht zu lassen. Die Teilchen sind "existent" nur innerhalb des Atoms.

Auch Quarks haben sich bisher nur als Teil von Nukleonen beobachten lassen (aber niemals einzeln).


 

Nein, es ist anders. Die Quarks "kommen niemals allein", es stimmt. Aber dafür muss nicht ein Nukleon vorhanden sein. Es genügt ein Hadron oder ein Meson, oder - noch evolutiv älterer, gleich nach der Spaltung der GUT-Kraft - Gluon-Quark-Plasma.

Die Quarks sind nicht mit möglichen Spinon und Orbiton zu vergleichen. Warten wir ab, was Wissenschaft dazu sagt. Ich bin eher skeptisch, da die Teilbarkeit des Elektrons müsste m. E. eine Welle auf wissenschaftlichen Landschaft erzeugen. Ich habe auf die Information nur durch deinen Beitrag gestoßen. Daher kann ich keine "Welle" feststellen, obwohl die Meldung schon 1 Jahr alt ist.

@HAns-m
Zitat:
Beziehst Du deine Äusserung auf die Elektronen?
Nein, auf Spinon und Orbiton.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2070-2:
 
Was wir als Elementarteilchen bezeichnen ist letztlich ein Paket von Potentialwellen (ich sage ausdrücklich: ein   Pa k e t  von Wellen, denn wäre es eine Welle, könnte man ihm keinen — wie unscharf auch immer — definierten Ort zuordnen).

Als Wellenpaket aber müsste es durch Fourier-Analyse in Wellen zerlegbar sein. Und so scheinen nur Wellen die atomaren Objekte unserer Welt zu sein.
 


Berücksichtigt man die Tatsache, dass die Höcker eines Wellenpakets i.A. langsamer wandern als mit Lichtgeschwindigkeit (weil sich das Wellenpaket in Abhängigkeit seiner sich wandelnden Umgebung ja ständig umkonfiguriert), scheint mir, dass diese Sicht vielleicht sogar hin zu einer Antwort auf das Yang-Mills Existence and Mass Gap Problem führen könnte:

Zitat:
 
The successful use of Yang-Mills theory to describe the strong interactions of elementary particles depends on a subtle quantum mechanical property called the "mass gap": the quantum particles have positive masses, even though the classical waves travel at the speed of light.

This property has been discovered by physicists from experiment and confirmed by computer simulations, but it still has not been understood from a theoretical point of view.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 31.07.2013 um 18:17 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2070-5:
 
Oder wolltest Du sagen, dass die entdeckten Elementarteilchen (Spion und Orbitron) nur innerhalb des Elektrons existent sind?


Was genau beobachtet wurde, war ( siehe: Spin and orbital moments seperate ):

Zitat:
 
The electron's break-up into two new particles has been gleaned from measurements on the copper-oxide compound Sr2CuO3.
This material has the distinguishing feature that the particles in it are constrained to move only in one direction, either forwards or backwards.

Using X-rays, scientists have lifted some of the electrons belonging to the copper atoms in Sr2CuO3 to orbitals of higher energy, corresponding to motion of the electron around the nucleus with higher velocity.

After this stimulation with X-rays, the electrons split into two parts. One of the new particles created, the spinon, carries the electron's spin and the other, the orbiton, the increased orbital energy. In this study, the fundamental spin and orbital moments have been observed, for the first time, to separate from each other.
 

 
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