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Beitrag Nr. 2068-1
27.07.2013 16:03
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Zitat von Maalampi (S. 128):
Ein Schwarzes Loch ist ein extremes Beispiel für die von der Relativitätstheorie vorhergesagte Gravitations-Rotverschiebung: Je näher sich das in Bewegung setzende Licht am Ereignishorizont befindet, desto größer wird seine Wellenlänge. Die Wellenlänge des vom Horizont ausgehenden Lichtes dehnt sich ins Unendliche aus. So etwas ist gar keine Welle mehr, und auch die Energie geht gegen Null, so dass dort Strahlung aufhört Strahlung zu sein.
Zitat von Maalampi (S. 129, gekürzt, nicht wörtlich):
Wenn jemand frägt, wie man die Zeit anhalten — bzw. aus Sicht anderer ewig jung bleiben — könne, gibt es mindestens eine Antwort: Man begebe sich an den Horizont eines Schwarzen Loches. Wenn für jemand in unmittelbaren Nähe eines solchen Horizonts Wochen, Tage, oder gar nur Stunden vergehen, entspricht das auf der Erde Jahrtausenden.
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Beitrag Nr. 2068-2
28.07.2013 12:21
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Beitrag Nr. 2068-3
28.07.2013 13:21
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2068-2:Hallo Grtgrt,
ich stelle mir vor (Spekulation), es könnte wie folgt sein:
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Beitrag Nr. 2068-4
28.07.2013 15:04
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Beitrag Nr. 2068-5
08.08.2013 12:31
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2068-4:Das Innere des SL (Raumzeit B) stellt aus Sicht eines außenstehenden Beobachters A ein "reziprokes" Universum dar, welches jedoch symmetrisch zu A ist, d.h. das, was für Beobachter A "Schrumpfung auf einen singulären Punkt" ist, bedeutet aus Sicht B eine Expansion ins Unendliche und umgekehrt.
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Beitrag Nr. 2068-6
08.08.2013 13:07
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2068-4:Das Innere des SL (Raumzeit B) stellt aus Sicht eines außenstehenden Beobachters A ein "reziprokes" Universum dar, welches jedoch symmetrisch zu A ist, d.h. das, was für Beobachter A "Schrumpfung auf einen singulären Punkt" ist, bedeutet aus Sicht B eine Expansion ins Unendliche und umgekehrt.
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Beitrag Nr. 2068-7
08.08.2013 15:38
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-6:Hallo Claus,
ich habe ja schon mal für die SRT die Ansicht vertreten, ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit bedeute, dass die Raum- und Zeitkoordinate ihre Bedeutung ändern.
Dies hat zur Folge, dass ein Objekt nach Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit sich wieder in Richtung Zeitachse bewegt und damit langsamer wird.
Kann man sich im Rahmen der ART vorstellen, dass am Ereignishorizont Entsprechendes passiert ?
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Beitrag Nr. 2068-8
09.08.2013 13:11
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Beitrag Nr. 2068-9
09.08.2013 14:20
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-8:
Nach meiner Interpretation gibt es für die Bewegung elektromagnetischer (em) Wellen zwei Grenzen. Die untere Grenze ist eine vorgestellte (fiktive) Bewegung nur in der Zeit (herkömmlicherweise als Ruhe) bezeichnet. Bei dieser Vorstellung fällt die Raumkomponente (Wellenlänge) weg und es gibt keine Welle mehr.
Dies ist der Grund, warum Licht nicht ruhen kann und keine Ruhemasse hat.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-8:
Die obere Grenze ist eine vorgestellte Bewegung nur im Raum.
Hier fällt die Zeitkomponente weg (Wellenlänge geht bei Annäherung gegen unendlich, Frequenz geht gegen Null) und es gibt ebenfalls keine Welle mehr.
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Beitrag Nr. 2068-10
09.08.2013 16:07
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2068-5:Was spricht dagegen dass das Universum ein SL ist?
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Beitrag Nr. 2068-11
09.08.2013 16:49
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-6:ich habe ja schon mal für die SRT die Ansicht vertreten, ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit bedeute, dass die Raum- und Zeitkoordinate ihre Bedeutung ändern.
Zitat von Harti:Dies hat zur Folge, dass ein Objekt nach Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit sich wieder in Richtung Zeitachse bewegt und damit langsamer wird.
Kann man sich im Rahmen der ART vorstellen, dass am Ereignishorizont Entsprechendes passiert ?
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Beitrag Nr. 2068-12
09.08.2013 19:00
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-9:
Hallo Harti,
ich verstehe Dein Argument noch nicht gut genug, um es als falsch oder richtig erkennen zu können.
Lass es uns also mal penibel genau Schritt für Schritt durchgehen:
Tatsache ist:
Nach der Minkoski-Metrik bewegt sich etwas genau dann nur durch den Raum — und nicht mal teilweise durch die Zeit —, wenn es Lichtgeschwindigkeit hat.
Elektromagnetische Wellen haben Lichtgeschwindigkeit, bewegen sich also NUR durch den Raum.
Deswegen meine Frage 1 an Dich:
Aus Sicht welchen Beobachters sollte sich eine Bewegung elektromagnetischer Wellen nur durch die Zeit ergeben?
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-8:
Die obere Grenze ist eine vorgestellte Bewegung nur im Raum.
Hier fällt die Zeitkomponente weg (Wellenlänge geht bei Annäherung gegen unendlich, Frequenz geht gegen Null) und es gibt ebenfalls keine Welle mehr.
Dazu Grtrgrt;
Tatsache ist:
Wie durch mich eben argumentiert, bewegt sich Licht grundsätzlich NUR durch den Raum — und hat dennoch endliche Wellenlänge.
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Beitrag Nr. 2068-13
09.08.2013 20:16
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2068-10:Hallo Harmonio,
Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2068-5:Was spricht dagegen dass das Universum ein SL ist?
Das ist natürlich reine Spekulation, darauf wollte ich aber mit meiner Zeichnung in Beitrag Nr. 2068-2 hinaus.
Dass das Innere eines SL eine anderes "Universum" darstellt, wäre m.E. möglich, wenn jemand der ins Innere eines SL stürzt, den dortigen Raumzeitbereich "reziprok" empfindet. Je geringer aus Sicht eines äußeren Beobachters (Sicht A) der Abstand des ins SL fallenden Objekts zur Singularität wird, umso größer wird aus Sicht des fallenden Objekts (Sicht C) der noch zu durchlaufende Raumbereich. Während das Objekt aus Sicht A innerhalb der nächsten Mikrosekunde die Singularität erreicht und damit am "Ende von Raum und Zeit" ankommt, hat das Objekt C aus seiner eigenen Sicht noch eine unendlich lange Reise vor sich und wird die Singularität niemals erreichen.
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Beitrag Nr. 2068-14
09.08.2013 20:32
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-12:
Wenn wir annehmen, dass ein Objekt ruht, bewegt es sich nicht im Raum, sondern nur in der Zeit (Zeit vergeht für dieses Objekt). Ich sage doch ausdrücklich, elektromagnetische Wellen können nicht ruhen. Sie können sich also nicht nur in der Zeit bewegen. Licht kann nicht ruhen, Licht hat keine Ruhemasse. Es fehlt bei der entsprechenden Vorstellung die räumliche Komponente der Welle, die Wellenlänge.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-12:
Wenn ich mir vorstelle, dass die Wellenlänge einer elektromagnetischen Schwingung immer kürzer wird (Blauverschiebung des Lichts) stellt die Annahme von Ruhe eine rein theoretische, untere Grenze dar.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-12:Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-8:
Die obere Grenze ist eine vorgestellte Bewegung nur im Raum.
Hier fällt die Zeitkomponente weg (Wellenlänge geht bei Annäherung gegen unendlich, Frequenz geht gegen Null) und es gibt ebenfalls keine Welle mehr.
Dazu Grtrgrt:
Tatsache ist: Wie durch mich eben argumentiert, bewegt sich Licht grundsätzlich NUR durch den Raum — und hat dennoch endliche Wellenlänge.
Wie kann es sich nur durch den Raum bewegen und dabei eine konkrete Geschwindigkeit von 300000/1 km/sec haben. Eine Sekunde ist doch auch ein Zeitraum. Da die Lichtgeschwindigkeit nicht unendlich ist, muss Licht sich in Deiner Betrachtungsweise in Raum und Zeit bewegen.
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Beitrag Nr. 2068-15
10.08.2013 09:27
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-14:Alles, was sich durch die 4-dim Raumzeit bewegt, hat einen Geschwindigkeitsvektor v = v( durch Zeit ) + v( durch Raum ) ≤ c .
Wenn aber — wie bei elektromagnetischen Wellen tatsächlich der Fall — schon v( durch Raum ) = c ist, muss v( durch Zeit ) = 0 sein.
Mit anderen Worten:
Alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegt, bewegt sich KEIN BISSCHEN durch die Zeit.
Aus Sicht solcher Dinge existiert die Zeit einfach nicht !!!
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Beitrag Nr. 2068-16
10.08.2013 10:04
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Zitat:Wenn wir annehmen, dass ein Objekt ruht, bewegt es sich nicht im Raum, sondern nur in der Zeit (Zeit vergeht für dieses Objekt).
Zitat:Auf jeden Fall ist Zeit nichts, mit dem irgend ein Beobachter interagieren könnte.
Zeit ist, in welchem Kontext auch immer, ein Abstraktum.
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Beitrag Nr. 2068-17
10.08.2013 13:09
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Zitat:Während sich das Licht im Raum 300000 km bewegt, bewegt es sich in der Zeit 1 sec.
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Beitrag Nr. 2068-18
10.08.2013 13:46
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-17:Ich bin der Ansicht, das Licht bewegt sich nicht „in der Zeit“, sondern nur im Raum.
Es dauert 1 sec bis es im Raum die Strecke von 300000 km zurückgelegt hat.
1 sec ist die genormte Dauer einer Bewegung die ein Cäsiumatom für eine Schwingung benötigt.
Durch Vergleich dieser genormten Dauer mit einer unbekannten ergibt sich ein Zeitmaß, z. B. 1 sec.
1 sec ist also lediglich das Maß für die Dauer einer Bewegung
Wenn das falsch ist lasse ich mich gern korrigieren.
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Beitrag Nr. 2068-19
10.08.2013 14:18
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-17:1 sec ist die genormte Dauer einer Bewegung die ein Cäsiumatom für eine Schwingung benötigt.
...
Wenn das falsch ist lasse ich mich gern korrigieren.
Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2068-20
10.08.2013 15:58
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Zitat:ich meine, Licht bewegt sich in der Raumzeit. Wäre diese Definition deiner Meinung nach sinnvoll?
Zitat:Während das Licht im Raum 300.000 km zurücklegt, legt es in der Zeit eine Sekunde zurück.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.