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Fragen zur Relativität Schwarzer Löcher

Thema erstellt von Grtgrt 
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-38:
In den unseren Überlegungen fehlt es häufig an der nötigen Klarheit bezhüglich dieses realen Bezugssystems.

Bei der Angabe, eine Rakete fliegt mit 1000 km/h, bleibt unklar, ob sie diese Geschwindigkeit im Verhältnis zu mir als Beobachter hat, im Verhältnis zur Erde, im Verhältnis zum Sonnensystem oder im Verhältnis zum Universum in seiner Gesamtheit.

Hallo Harti,

bei der Angabe, eine Rakete fliegt mit 1000 km/h, muss immer dazu angegeben werden, auf welches andere Objekt sich diese Geschwindigkeit bezieht. Was soll da unklar sein?

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-38:
Ich gehe davon aus, dass ich, Erde Sonnensystem und das gesamte Universum in diesem Beispiel unausgesprochen als ruhendes Bezugssystem aufgefasst werden mit dem das vorgestellte Koordinatensystem verbunden ist.

Im gesamten Universum gibt es kein ruhendes Bezugssystem, weder ausgesprochen noch unausgesprochen. Es gibt in der SRT nur Inertialsysteme, die sich relativ zueinander bewegen oder relativ zueinander in Ruhe sind.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-37:
 
Natürlich sieht gerade ein Photon aus SEINER Sicht, das es für eine Strecke von 300000 km eine Sekunde braucht, ...


Da das Licht keine Zeit kennt, kennt es auch keine Sekunde ....


Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-37:
 
Der "jemand, der nicht das Proton selbst ist" hingegen sieht für das Photon ( gemessen mit einer Uhr auf dem Photon! ) die Zeit still stehen.


Ja: Was die Uhr des Photons zeigt, ist die Sicht des Photons.

Die beobachterspezifische Sicht ist — per definitionem — stets die, die der Beobachter von seiner eigenen Uhr abliest.
Und das muss auch so sein, da sie sonst ja gar nicht eindeutig wäre (sie würde abhängig vom Objekt, auf dessen Uhr er blickt).

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 11.08.2013 um 11:54 Uhr.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2068-41:
 
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2068-38:
 
Ich gehe davon aus, dass ich, Erde Sonnensystem und das gesamte Universum in diesem Beispiel unausgesprochen als ruhendes Bezugssystem aufgefasst werden mit dem das vorgestellte Koordinatensystem verbunden ist.

Im gesamten Universum gibt es kein ruhendes Bezugssystem, weder ausgesprochen noch unausgesprochen. Es gibt in der SRT nur Inertialsysteme, die sich relativ zueinander bewegen oder relativ zueinander in Ruhe sind.

M.f.G. Eugen Bauhof


Wer sich ein bestimmtes Inertialsystem S als Bezugssystem wählt, wird S relativ zu sich selbst natürlich stets ruhen sehen.

S als Bezugssystem zu wählen, soll ja gerade bewirken, dass man es als ruhendes System  a u f f a s s e n  kann.

 
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-42:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-37:
 
Natürlich sieht gerade ein Photon aus SEINER Sicht, das es für eine Strecke von 300000 km eine Sekunde braucht, ...


Da das Licht keine Zeit kennt, kennt es auch keine Sekunde ....


Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-37:
 
Der "jemand, der nicht das Proton selbst ist" hingegen sieht für das Photon ( gemessen mit einer Uhr auf dem Photon! ) die Zeit still stehen.


Ja: Was die Uhr des Photons zeigt, ist die Sicht des Photons.

Die beobachterspezifische Sicht ist — per definitionem — stets die, die der Beobachter von seiner eigenen Uhr abliest.
Und das muss auch so sein, da sie sonst ja gar nicht eindeutig wäre (sie würde abhängig vom Objekt, auf dessen Uhr er blickt).

 

Mach dich doch bitte schlau, oder möchtest du das wirklich so stehen lassen?
http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zei...
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Wenn für das Photon die Zeit stillsteht, läuft sie dann für den Raum oder auch nicht, da die Geschwindigkeitsdifferenz genau Lichtgeschwindigkeit ist?
Dass das Photon keine Uhr besitzt, ist klar, da Materie keine Lichtgeschwindigkeit zulässt und alle Uhren aus Materie bestehen.
Was abgelenkt wegen OP, Steine vermutet und gesucht aber nur Tumor gefunden und entfernt.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 11.08.2013 um 16:00 Uhr.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2068-45:
Wenn für das Photon die Zeit stillsteht, läuft sie dann für den Raum oder auch nicht, da die Geschwindigkeitsdifferenz genau Lichtgeschwindigkeit ist?
Dass das Photon keine Uhr besitzt, ist klar, da Materie keine Lichtgeschwindigkeit zulässt und alle Uhren aus Materie bestehen.
Was abgelenkt wegen OP, Steine vermutet und gesucht aber nur Tumor gefunden und entfernt.

Hast ja Recht! Es geht aber auch um´s Prinzip.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2068-45:
(...)
Was abgelenkt wegen OP, Steine vermutet und gesucht aber nur Tumor gefunden und entfernt.
Hallo Wrentzsch, sei gegrüßt.

Von mir die besten Wünsche zur vollkommenen Genesung und gute Besserung.

Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-44:
 
Mach dich doch bitte schlau, oder möchtest du das wirklich so stehen lassen?
http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zei......


Nun Henry,

mit Dir zu diskutieren ist schwierig, wenn Du — so nach dem Motto "Friss oder stirb" mir einfach eine URL nennts mit der impliziten Aufforderung, dort zu finden, was dein Argument sein soll.

Es steht dort viel, allem kann ich zustimmen, und dennoch glaubst Du, ich sei ganz anderer Meinung als Du. Warum, kann ich höchstens vermuten.


Meine Vermutung ist, dass Du mich hinweisen willst auf das, was dort — fett gedruckt und in Gänsefüßchen — der Formel (2) folgend gesagt wird:


Zitat:
 
Eine mit Geschwindigkeit v bewegte Uhr geht um den Faktor  (1 − v2/c2)−1/2  langsamer als in ihrem Ruhsystem.


Wie man dem mathematischen Ausdruck aber ansieht, ist er nur definiert für Objekte, die sich mit einer Geschwindigkeit v < c bewegen (ganz sicher also nicht für Photonen).

Brian Greene schrieb mal irgendwo, dass die Geschwindigkeit v physikalischer Objekte durch die 4-dimensionale Raumzeit, ganz grundsätzlich c sei.
Da nun aber für jeden Geschwindigkeitsvektor v auch gilt


v  = v( durch Zeit )  +  v( durch Raum )

und da speziell für Photonen v( durch Raum ) die Länge c hat

und c als obere Grenze für die Länge  a l l e r  in der Raumzeit möglichen Geschwindigkeitsvektoren gilt,



muss für Photonen — ja sogar für alles, was sich schon durch den 3-dimensionalen Raum mit Lichtgeschwindigkeit bewegt — der Vektor  v( durch Zeit )  die Länge Null haben.

Daraus folgt: Solche Objekte altern nicht; sie kennen keine Zeit — und das gilt im Sinne jeden Beobachters, der sie durch den Raum mit Lichtgeschwindigkeit wandern sieht, sprich: aus Sicht aller Beobachter (das Objekt selbst mal ausgenommen).

Mit welcher Geschwindigkeit solche Objekte sich selbst wandern sehen, ist undefiniert.
Zeit ist eine ihnen gar nicht bekannte Dimension.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 11.08.2013 um 19:32 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-48:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-44:
 
Mach dich doch bitte schlau, oder möchtest du das wirklich so stehen lassen?
http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zei...


Nun Henry,

mit Dir zu diskutieren ist schwierig, wenn Du — so nach dem Motto "Friss oder stirb" mir einfach eine URL nennts mit der impliziten Aufforderung, dort zu finden, was dein Argument sein soll.

Es steht dort viel, allem kann ich zustimmen, und dennoch glaubst Du, ich sei ganz anderer Meinung als Du. Warum, kann ich höchstens vermuten.


Meine Vermutung ist, dass Du mich hinweisen willst auf das, was dort — fett gedruckt und in Gänsefüßchen — der Formel (2) folgend gesagt wird:


Zitat:
 
Eine mit Geschwindigkeit v bewegte Uhr geht um den Faktor  (1 − v2/c2)−1/2  langsamer als in ihrem Ruhsystem.


Wie man dem mathematischen Ausdruck aber ansieht, ist er nur definiert für Objekte, die sich mit einer Geschwindigkeit v < c bewegen (ganz sicher also nicht für Photonen).

Brian Greene schrieb mal irgendwo, dass die Geschwindigkeit v physikalischer Objekte durch die 4-dimensionale Raumzeit, ganz grundsätzlich c sei.
Da nun aber für jeden Geschwindigkeitsvektor v auch gilt


v  = v( durch Zeit )  +  v( durch Raum )

und da speziell für Photonen v( durch Raum ) die Länge c hat

und c als obere Grenze für die Länge  a l l e r  in der Raumzeit möglichen Geschwindigkeitsvektoren gilt,



muss für Photonen — ja sogar für alles, was sich schon durch den 3-dimensionalen Raum mit Lichtgeschwindigkeit bewegt — der Vektor  v( durch Zeit )  die Länge Null haben.

Daraus folgt: Solche Objekte altern nicht; sie kennen keine Zeit — und das gilt im Sinne jeden Beobachters, der sie durch den Raum mit Lichtgeschwindigkeit wandern sieht, sprich: aus Sicht aller Beobachter (das Objekt selbst mal ausgenommen).

Mit welcher Geschwindigkeit solche Objekte sich selbst wandern sehen, ist undefiniert.
Zeit ist eine ihnen gar nicht bekannte Dimension.

 

Dein Zitat: "Die beobachterspezifische Sicht ist — per definitionem — stets die, die der Beobachter von seiner eigenen Uhr abliest.
Und das muss auch so sein, da sie sonst ja gar nicht eindeutig wäre (sie würde abhängig vom Objekt, auf dessen Uhr er blickt). "

Lassen wir das Extrem des Photons selbst mal beiseite, es geht hier auch gar nicht in erster Linie um das Photon, sondern darum, dass es bzgl. der Zeitdilatation immer um die Sicht der Uhr aus einem System heraus in ein anderes geht, DAS stellt der jeweilige Beobachter fest und es geht NICHT um die eigene Uhr des jeweiligen Beobachters, sondern darum, welche Zeit er auf der Uhr des jeweils anderen System abliest. Das war der Grund, warum ich den Link eingestellt habe.

Und dein Beitrag, wie du ihn jetzt gepostet hast, ist genau der Grund, warum ich auf Diskussionen mit dir keinerlei Lust mehr habe, du redest, und redest und definierst und ignorierst einfach das, was dir nicht passt - wie schon so oft - aber vielleicht tu ich dir ja Unrecht, und du sieht es wirklich nicht.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-49:
 
Dein Zitat: » Die beobachterspezifische Sicht ist — per definitionem — stets die, die der Beobachter von seiner eigenen Uhr abliest.
Und das muss auch so sein, da sie sonst ja gar nicht eindeutig wäre (sie würde abhängig vom Objekt, auf dessen Uhr er blickt).
«

Lassen wir das Extrem des Photons selbst mal beiseite, es geht hier auch gar nicht in erster Linie um das Photon, sondern darum, dass es bzgl. der Zeitdilatation immer um die Sicht der Uhr aus einem System heraus in ein anderes geht, DAS stellt der jeweilige Beobachter fest und es geht NICHT um die eigene Uhr des jeweiligen Beobachters, sondern darum, welche Zeit er auf der Uhr des jeweils anderen System abliest.

Das war der Grund, warum ich den Link eingestellt habe.


Du scheinst mir ausweichen zu wollen, Henry, denn:

  • Es ging durchaus um das Extrem des Photons.
  • Dennoch gebe ich Dir recht: Es geht auch darum, wie denn nun genau die Wahrnehmungen von Beobachter (einerseits) und beobachtetem Objekt (andererseits) sich unterscheiden.
    Hierzu aber gilt:
    • Der Beobachter kann die Uhr des beobachteten Objekt gar nicht einsehen.
       
    • Die SRT allerdings sagt ihm, wie er deren Zeigerstand herrechnen kann aus dem Zeigerstand seiner eigenen Uhr und der durch ihn beobachteten Geschwindigkeit des Objekts.
       
    • Die entsprechende Regel lautet:
       
      Eine aus Sicht des Beobachters mit Geschwindigkeit v bewegte Uhr geht – aus seiner Sicht – um den Faktor  (1 − v2/c2)−1/2  langsamer als seine eigene.


Mit besten Grüßen,
grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 11.08.2013 um 18:32 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-50:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-49:
 
Dein Zitat: » Die beobachterspezifische Sicht ist — per definitionem — stets die, die der Beobachter von seiner eigenen Uhr abliest.
Und das muss auch so sein, da sie sonst ja gar nicht eindeutig wäre (sie würde abhängig vom Objekt, auf dessen Uhr er blickt).
«

Lassen wir das Extrem des Photons selbst mal beiseite, es geht hier auch gar nicht in erster Linie um das Photon, sondern darum, dass es bzgl. der Zeitdilatation immer um die Sicht der Uhr aus einem System heraus in ein anderes geht, DAS stellt der jeweilige Beobachter fest und es geht NICHT um die eigene Uhr des jeweiligen Beobachters, sondern darum, welche Zeit er auf der Uhr des jeweils anderen System abliest.

Das war der Grund, warum ich den Link eingestellt habe.


Du scheinst mir ausweichen zu wollen, Henry, denn:

  • Es ging durchaus um das Extrems des Photons.
  • Dennoch gebe ich Dir recht: Es geht auch darum, wie denn nun genau die Wahrnehmungen von Beobachter (einerseits) und beobachtetem Objekt (andererseits) sich unterscheiden.
    Hierzu aber gilt:
    • Der Beobachter kann die Uhr des beobachteten Objekt gar nicht einsehen.
       
    • Die SRT allerdings sagt ihm, wie er deren Zeigerstand herrechnen kann aus dem Zeigerstand seiner eigenen Uhr und der durch ihn beobachteten Geschwindigkeit des Objekts.
       
    • Die entsprechende Regel lautet:
       
      Eine aus Sicht des Beobachters mit Geschwindigkeit v bewegte Uhr geht – aus einer Sicht – um den Faktor  (1 − v2/c2)−1/2  langsamer als seine eigene.


Mit besten Grüßen,
grtgrt
 

Meine Güte, GEBHARD!

Natürlich sind das alles nur Gedankenexperimente! Die Uhr auf dem Proton - oder wie immer man Zeit dort messen wollte - ist eine rein akademische Frage, und die Uhr in einem anderen System lässt sich nur über das Licht selbst anschauen, was wiederum Zeit benötigen würde und mit entsprechenden Rot- oder Blauverschiebungen einher ginge, aber darum geht es doch gar nicht,ich dachte, wenigstens DAS wäre dir klar! Echt, fang am besten einmal ganz von vorn an!
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-51:
 
... und die Uhr in einem anderen System lässt sich nur über das Licht selbst anschauen, ...


So ein Quatsch,

der Ausdruck "die Uhr im anderen System" ist doch ein rein symbolischer (damit gemeint ist, wie schnell die Zeit dort vergeht, d.h. was jene Uhr anzeigen würde,  w e n n  es sie gäbe).

Und wenn es sie gäbe, würde natürlich eine direkt neben ihr stehende Person was anders davon ablesen als jemand, der nur ein per Licht ihm zugestelltes, schon lange überholtes Bild davon zu sehen bekommt.


Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-51:
 
... was wiederum Zeit benötigen würde und mit entsprechenden Rot- oder Blauverschiebungen einher ginge.


Die Formel und die Argumentation auf Seite http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zei... ist völlig unabghängig davon, ob Rot- oder Blauverschiebung vorliegt.

Das übrigens ist ein Punkt, der uns zunächst mal verwundert, denn es sollte doch eigentlich einen Unterschied machen, ob das beobachtete Objekt auf den Beobachter zukommt oder sich von ihm entfernt. Fakt aber ist, dass die Lichtuhr ihm Objekt davon unabhängig arbeitet.

Die Tatsache also, dass es nicht darauf ankommt, ob das Objekt sich hin zum Beobachter oder von ihm weg bewegt, zeigt nochmals, dass der Beobachter nicht einfach eine Uhr im Objekt per Licht beobachtet (täte er es, bekäme er unterschiedliches Ergebnis für diese beiden Fälle).

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 11.08.2013 um 20:02 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2068-52:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2068-51:
 
... und die Uhr in einem anderen System lässt sich nur über das Licht selbst anschauen, ...


So ein Quatsch,

der Ausdruck "die Uhr im anderen System" ist doch ein rein symbolischer (damit gemeint ist, wie schnell die Zeit dort vergeht, d.h. was jene Uhr anzeigen würde,  w e n n  es sie gäbe).

Und wenn es sie gäbe, würde natürlich eine direkt neben ihr stehende Person was anders davon ablesen als jemand, der nur ein per Licht ihm zugestelltes, schon lange überholtes Bild davon zu sehen bekommt.

 

Was hier "Quatsch" ist, sei dahingestellt. Du versuchst es wieder auf die übliche Tour: Herauspicken und am eigentlichen Thema vorbei diskutieren. Darauf werde ich mich aber nicht einlassen.

Was du wissen solltest: Der Ursprung für die gedachte(!) Uhr ist Einsteins Lichtuhr, ein REINES GEDANKENEXPERIMENT, was sich schon allein aus der Tatsache erschließt, dass sich zwei Beobachter (Inertialsysteme) mit relativistischer Geschwindigkeit zueinander bewegen müssen, das heißt, eines der beiden Systeme muss sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Die Lichtuhr besteht aus zwei Spiegeln, zwischen denen ein Photon ständig reflektiert wird. Das System mit der Lichtuhr bewegt sich mit entsprechender Geschwindigkeit in rechtem Winkel an dem "ruhenden" System vorbei, die Spiegel sind senkrecht zur Blickrichtung des Beobachters angebracht, so dass das Proton für den "ruhenden" Beobachter "von oben nach unten und zurück" reflektiert wird. Für einen Beobachter im "bewegten" System läuft das Photon stets senkrecht hoch und runter, aber für den Beobachter im "ruhenden" System ergibt sich für die Bahn des Protons ein Dreieck, mit dem "Boden" des "bewegten" Systems als Hypotenuse. Jede Reflexion des Photons entspricht einem Tick, das ist die "Uhr". Der Beobachter im "ruhenden" System wir feststellen, dass eine Uhr im eigenen System öfter tickt, als die Uhr im "bewegten" System - die eigene Uhr geht schneller, was natürlich an der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit liegt, die für beide System gleich sein muss. Und mit dem Satz des Pythagoras lässt sich sogar die Zeitdilatation berechnen (und nebenbei zeigt das GEDANKENEXPERIMENT noch, dass es in der Raumzeit um das Messen von Zeit geht, selbst, wenn Längen gemessen werden).

Die Lichtuhr steht für JEDE Bewegung in dem bestimmten System, das heißt, es ist für den "bewegten" Beobachter nicht möglich zu erkennen, dass seine Uhr in irgendeiner Weise anders geht, als die Uhr in einem "ruhenden" System bzw. - weil nicht zu entscheiden ist, welches der beiden System eigentlich das "ruhende" bzw. das "bewegte" System ist - werden beide Beobachter im jeweils anderen System die entsprechende Zeitdilatation feststellen.

Aber darum geht es in diesem GEDANKENEXPERIMENT erst einmal gar nicht, genau so wenig, wie es darum geht, dass es ja in Realiter keine Möglichkeit gibt, die Uhr des jeweils anderen Systems zu beobachten.Von den heutigen Möglichkeiten, z. B. Atomuhren zu benutzen und die Zeitunterschiede für weitaus geringere Geschwindigkeiten zu messen,wusste Einstein nichts, sonst hätte er ganz gewiss nicht so einen "Quatsch" vorgeschlagen. Die Möglichkeit aber, heute die Zeitdilatation tatsächlich zu messen, hebt die von dir geschmähte Uhr über das rein Symbolische hinaus, es sind reale Uhren, mit denen die erwarteten Effekte der SRT gemessen werden.

So, damit reicht es, und ich bitte dich inständig - auch für das Wohlergehen anderer Forumsmitglieder - beschäftige dich erst einmal mit der SRT, bevor du mit Dürr, Hawking und anderen kommst. Du kannst nicht einfach mittendrin einsteigen und davon ausgehen, du wärest informiert.
Signatur:
Herr Oberlehrer

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(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 11.08.2013 um 20:12 Uhr.
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Lieber Henry,

dass ich alles für richtig halte, was im Artikel http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/SRT/Zei... steht, habe ich Dir schon in 2068-48 bestätigt.

Aber nichts daraus — und deswegen auch nichts, was Du daraus mit eigenen Worten in 2068-53 nochmals schilderst —, steht im Widerspruch zu meinen Aussagen in Beitrag 2068-50: zu den Aussagen also, die Du so gar nicht akzeptieren willst.

Mein "So ein Quatsch" aus 2068-52 bezieht sich nicht auf den Inhalt irgend einer Aussage des Artikels von Franz Embacher, sondern vielmehr auf die beiden Statements von Dir, die ich in 2068-52 zitiere und kritisiere.

Nachdem Du aber auf meine Argumente nicht eingehen möchtest, nützt es auch nichts, mich immer wieder auf Sachverhalte hinzuweisen, die ich NICHT bestreite.

Lassen wir's also einfach gut sein. Vielleicht wird bei anderer Gelegenheit klar werden, worin bei mir oder dir der Trugschluß liegt.

Mit besten Grüßen,
grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 11.08.2013 um 22:30 Uhr.
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Stueps im Beitrag Nr. 2068-21
Zitat:
Du kannst die Zeit "Dauer und Anzahl der Bewegungen" nennen, oder auch "Peter",….

Hallo Stueps

Na gut, dann frag ich dich mal ie lange „petert“ es denn, bis sich die Erde einmal gedreht hat?
Sagst du mir dann, es „petert“ 24 Stunden?
:rofl: :rofl: :rofl:

Lustige Grüße Horst
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-55:
Na gut, dann frag ich dich mal ie lange „petert“ es denn, bis sich die Erde einmal gedreht hat?

Hallo Horst, das ist leicht:

Eine Erdumdrehung petert z:B. den 1/365 Teil des Erdumlaufpeters um die Sonne. Funktioniert doch prima, oder?

Frage: Ist das dein einziger Einwurf zu meinem Beitrag?

Grüße

Sorry an alle Peter dieser Welt für die "Verballhornung" ihres Namens. Dieser ist jedoch willkürlich gewählt. Es funktioniert genauso gut mit "Brigitte", "Frosch" oder "Horst".
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 12.08.2013 um 09:48 Uhr.
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Stueps im Beitrag Nr. 2068-56

Zitat:
Frage: Ist das dein einziger Einwurf zu meinem Beitrag?

Hallo Stueps
Nein.

Stueps im Beitrag Nr. 2068-21

Zitat:
Für mich ist die Kausalität in der Makrowelt (die Dinge eines Prozesses passieren stets nacheinander) ein empirischer Beweis für die Zeit.

Und wieso beweist das „die Zeit?“ Erklärung bitte.

Für mich ist die Kausalität in der Makrowelt (die Dinge eines Prozesses passieren
stets nacheinander) ein empirischer Beweis für Bewegung!
Nämlich der Materie im Raum.

Denn diese Bewegung kannst du sogar beobachten, kannst du das mit der Zeit?
Nein, denn:

Grtgrt im Beitrag Nr. 2073-8

Zitat:
Auf jeden Fall ist Zeit nichts, mit dem irgend ein Beobachter interagieren könnte.
Zeit ist, in welchem Kontext auch immer, ein Abstraktum.

Stueps im Beitrag Nr. 2068-56

Zitat:
Sorry an alle Peter dieser Welt für die "Verballhornung" ihres Namens. Dieser ist jedoch willkürlich gewählt. Es funktioniert genauso gut mit "Brigitte", "Frosch" oder "Horst".

Du hast „Stueps“ vergessen…. klingt doch echt wissenschaftlich:
Es stüpst 365 Erdumrundungen bis der Weihnachtsmann wiederkommt! :-P

Gruß Horst
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Hallo Horst,

Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-57:
Und wieso beweist das „die Zeit?“ Erklärung bitte.

Für mich ist die Kausalität in der Makrowelt (die Dinge eines Prozesses passieren
stets nacheinander) ein empirischer Beweis für Bewegung!
Nämlich der Materie im Raum.

...über eine gewisse Zeit. Oder beobachtest du den selben Gegenstand (gleichzeitig) an zwei verschiedenen Orten?
Im Übrigen geht deine Erklärung am entscheidenden Wort "nacheinander" vorbei. Eine Prozessentwicklung ohne Zeit zu beschreiben (z.B. die Kohlenstoffatome ordnen sich unter bestimmten Bedingungen von der kohligen Form zu einem Diamanten) dürfte schwierig werden. (Oder sind die Atome Kohle und Diamanten).
Bei irreversiblen Prozessen wird es noch schwieriger, denn dann würden die verschiedenen Kofigurationen z.B. eines Stoffes im selben Augenblick in unterschiedlichen entropischen Zuständen vorliegen. Ein Paradoxon also.
Bewegung beinhaltet im Übrigen bereits den Faktor Zeit - beschreibe Bewegung doch einmal ohne sie.
Wenn du Bewegung beobachtest, beobachtest du auch die Zeit.
Wie ich bereits ja schrieb: Du gibst dem Phänomen nur einen anderen Namen. Darauf will ich die ganze Zeit hinaus.
Und so bleibt

Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-57:
Es stüpst 365 Erdumrundungen bis der Weihnachtsmann wiederkommt! :-P

vollkommen richtig.:]

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 12.08.2013 um 16:18 Uhr.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Stüps im Beitrag Nr. 2068-58

Zitat:
Wenn du Bewegung beobachtest, beobachtest du auch die Zeit.

Nee Stüps, das kann doch nicht wahr sein, du kannst Zeit beobachten?

Also ich nicht, aber wenn dir das möglich ist – wie sieht sie denn aus die Zeit?
Bitte mach doch mal ein Photo, du wirst Weltruhm erlangen!

Ich beobachte lediglich, wie sich ein Objekt im Raum von einem Ort zu einem andern Ort bewegt.
Und die „Stüps“ diese Bewegung vergleichst du mit einer anderen genormten Bewegung, nämlich der des Uhrzeigers. Das Ergebnis ist nicht Zeit, sondern ein Maß der „Stüps“ und Maße existieren nicht, sie gelten. (Newton)

Außerdem ignorierst du unsern fast allwissenden Grtgrt mit seiner Aussage im Beitrag Nr. 2073-8
Demnach interagiert Zeit nicht mit einem Beobachter – wieso kannst du Zeit trotzdem beobachten?
Hat sich da Grtgrt geirrt?

Gruß Horst
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2068-59:
Außerdem ignorierst du unsern fast allwissenden Grtgrt mit seiner Aussage im Beitrag Nr. 2073-8
Demnach interagiert Zeit nicht mit einem Beobachter – wieso kannst du Zeit trotzdem beobachten?

Hallo Horst,

nicht unbedingt die Zeit, aber der Zeitfortschritt interagiert mit einem Beobachter. Von Jahr zu Jahr registriert der Beobachter, wie sein eigner Körper immer schwächer und hinfälliger wird. Und er hofft vergebens, dass dieser Prozess sich eines Tages umkehrt. Dadurch ist ein Zeitpfeil definiert.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Wo ist Beitrag Nr. 2073-8 ?
Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 12.08.2013 um 18:54 Uhr.
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