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Beitrag Nr. 2049-1
18.06.2013 15:05
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-162:
Gebhard,
es geht mir überhaupt nicht um die Stringtheorie, es geht um alle Baby-, Mutter-, Onkel- und sonstige Universen sowie für als real behauptete Dimensionen (aufgerollt von mir aus) und alle "Vielwelten" und was da sonst noch die Multiversen bevölkert und der Spekulation Tür und Tor öffnet.
Für mich ist UNSER Universum der Maßstab, selbst wenn der im höchsten Maße unwahrscheinliche Fall eines Beweises für die Existenz weiterer Universen vorgelegt werden sollte, und es ist mir piepegal, was irgendwelche "Logiker" von sich geben. Das ist MEIN Kosmos, ist mein ALLES, ist unsere Zeit und unser Raum, und damit beschäftigt sich ursächlich im Übrigen auch die Stringtheorie, und auf deine Interpretation lasse ich mich nicht ein, das ist, was ich gemeint habe. Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich Spekulationen ablehne oder nicht – ich lehne sie nicht ab, aber ich nehme sie als das, was sie vorläufig und bis zum Beweis des Gegenteils sind: eine Spielerei, die mit dem nachweisbaren Hier nichts zu tun haben.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-162:
Dass die Stringtheorie für die "Welt der Standardlogik" etwa "10 hoch 500" Universen für möglich hält, ist doch völliger Humbug (in dem Sinne, das die Stringtheorie erst diese Möglichkeit eröffnet hätte).
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-162:
Dass Universen existieren könnten, hat erstens mit Logik überhaupt nichts zu, so wie man grundsätzlich Existenz nicht auf Logik gründen kann, und ist zweitens keine Behauptung, die sich aus der Stringtheorie als Folge der Stringtheorie ergibt. Die Springtheorie widerspricht nicht solchen Spekulationen, ...
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-162:
Die Möglichkeit vieler Universen ist eine uralte Möglichkeit und wurde schon von der Alten Griechen in Erwägung gezogen, die "Viele-Welten-Theorie" stammt aus den 50gern des letzten Jahrhunderts und hat – ich muss mich wiederholen – nichts mit der Stringtheorie zu tun.
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Beitrag Nr. 2049-2
18.06.2013 18:38
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Beitrag Nr. 2049-3
18.06.2013 18:52
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Beitrag Nr. 2049-4
18.06.2013 19:20
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2049-2:
Der Begriff Universum bezieht sich auf alles Existierende, unabhängig vom Standort.
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Beitrag Nr. 2049-5
18.06.2013 21:40
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Beitrag Nr. 2049-6
19.06.2013 02:18
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Guten Morgen Wrentzsch, sei gegrüßt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-4:Hi Wrentzsch,
bitte sei daran erinnert, dass ich die Begriffe "Universum" und "Kosmos" d e f i n i e r e wie folgt:
- Der K o s m o s ist ALLES, was existiert (in dem Sinne, dass es nichts sonst geben kann). Sollte es also z.B. einen Schöpfergott geben, so wäre der mit ein Teil des Kosmos in meinem Sinne.
(...)
- Ein U n i v e r s u m ist ein Raum von Typ Raumzeit (z.B. eine Lösung der Stringtheorie, die genau einem Wert der String-Kopplungskonstanten entspricht). Ich sage ausdrücklich "z.B.", da ich n i c h t voraussetzen möchte, dass jedes Universum durch Stringtheorie beschreibbar ist.
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Beitrag Nr. 2049-7
19.06.2013 09:16
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-1:
Was über unser Universum hinaus noch existieren könnte ;
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Beitrag Nr. 2049-8
19.06.2013 10:14
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Beitrag Nr. 2049-9
19.06.2013 11:41
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2049-7:
wenn wir uns Gedanken über mögliche Paralleluniversen machen dann müssen wir auch bedenken, was diese anderen Universen für unser Universen bedeuten.
Unser Universum existiert in unserer Raumzeit.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2049-7:
Wenn es jetzt noch ein oder mehrere andere Universen gäbe, dann bedeutet dies, dass die Universen zur gleichen Zeit wie das unsere existieren.
Somit würde das/die anderen Universen zumindest die Zeitachse der Raumzeit mit uns gemeinsam haben.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2049-7:
Wenn die Universen neben unserem existieren, dann gäbe es auch ein ausserhalb unseres Universums.
Dies wäre dann aber nicht im Sinne unsere 3-dimensionalen Denkweise sondern in der n-ten Dimension neben uns.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2049-7:
Wenn es aber Universen jenseits unserer Raumzeit gibt, gab oder geben wird, könnten wir dann behaupten, dass diese Universen parallel zu unserem existieren, wenn diese ihre eigene Raumzeit haben und nicht neben unserem existieren und auch ihre eigene Zeitachse haben.
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Beitrag Nr. 2049-10
19.06.2013 11:57
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
Die Viele-Welten-Theorie und Stringtheorie beschreiben beide in Bezugnahme auf die Quantenmechanik die Möglichkeit weiterer Universen, wobei die Viele-Welten-Theorie explizit genau deshalb entwickelt wurde, die Stringtheorie aber ganz sicher nicht.
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Beitrag Nr. 2049-11
19.06.2013 12:10
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
zur logischen Beweisbarkeit der Existenz: Was logisch beweisbar ist, sind Folgen der Existenz, nicht aber die Existenz selbst. Um einen Beweis führen zu können, muss bereits etwas existieren, und das ist logisch nicht zu begründen, sondern nur als evident zu akzeptieren.
Ich werde mich zu diesem Thema nicht weiter äußern.
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Beitrag Nr. 2049-12
19.06.2013 12:29
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Beitrag Nr. 2049-13
19.06.2013 13:44
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
Die Stringtheorie(n) wurde entwickelt, um das Problem der Vereinigung aller vier Grundkräfte zu lösen,
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Beitrag Nr. 2049-14
19.06.2013 13:46
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-10:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
Die Viele-Welten-Theorie und Stringtheorie beschreiben beide in Bezugnahme auf die Quantenmechanik die Möglichkeit weiterer Universen, wobei die Viele-Welten-Theorie explizit genau deshalb entwickelt wurde, die Stringtheorie aber ganz sicher nicht.
Henry,
das ist so nicht richtig, denn:
Everetts Viele-Welten-Theorie ist nur eine gedankliche Krücke, ein Bild, dessen Qualität in etwa der Qualität der Bilder "Schrödingers Katze" und "Überlagerungszustand" entspricht.
Auch deine Aussage "Die Entwicklung der Viele-Welten-Theorie beruht auf der Annahme, es gäbe VERGORGENE VARIABLEN" halte ich für absolut falsch. Woher nimmst Du diese Vermutung?
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 2049-15
19.06.2013 13:48
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-11:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
zur logischen Beweisbarkeit der Existenz: Was logisch beweisbar ist, sind Folgen der Existenz, nicht aber die Existenz selbst. Um einen Beweis führen zu können, muss bereits etwas existieren, und das ist logisch nicht zu begründen, sondern nur als evident zu akzeptieren.
Ich werde mich zu diesem Thema nicht weiter äußern.
Nun, dann muss halt ich den Schlusspunkt unter diese Argumentation setzen:
Man stelle sich einen Bildhauer vor, der eben (z.B. als Auftragsarbeit) eine Plastik geschaffen hat. Ist deren Existenz nicht beweisbar?
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Beitrag Nr. 2049-16
19.06.2013 13:53
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-13:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-8:
Die Stringtheorie(n) wurde entwickelt, um das Problem der Vereinigung aller vier Grundkräfte zu lösen,
Das ist nicht richtig, denn:
- Man hat die Stringtheorie zunächst nicht gezielt entwickelt, sondern überaschender Weise im wahrsten Sinne des Wortes g e f u n d e n : Der Physiker Gabriele Veneziano entdeckt 1968 zufällig einen Zusammenhang zwischen der Eulerschen Betafunktion und der starken Kernkraft. Zwei Jahre später wird das Konzept der Strings in 26 Dimensionen eingeführt (bosonische Stringtheorie).
- Die Hoffnung, dass die Stringtheorie zur ersehnten Weltformel führen könnte, hatte man erst ab 1984 (sog. 1. String-Revolution), als niemand mehr der Theorie Anomalien vorwerfen konnte: Die wenigen Außenseiter, die sich davor mit Stringtheorie beschäftigt hatten, hatten Anomalien inzwischen beseitigen können.
Es ist nicht klar, wer die Stringtheorie als erster mit dem Stichwort "Weltformel" oder "Vereinheitlichung aller Kräfte" in Beziehung gesetzt sah (es muss 1984 oder kurz davor der Fall gewesen sein). Ab dann aber — und wirklich e r s t ab dann — hat sich ein Großteil aller theoretischen Physiker damit befasst.
Siehe auch: Stationen der Stringtheorie (1921 - 1996) in Wikibooks.
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Beitrag Nr. 2049-17
19.06.2013 14:03
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-14:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-10:
deine Aussage "Die Entwicklung der Viele-Welten-Theorie beruht auf der Annahme, es gäbe VERGORGENE VARIABLEN" halte ich für absolut falsch.
Woher nimmst Du diese Vermutung?
Gruß, grtgrt
http://www.chemie.de/lexikon/Verborgene_Variablen.html
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Beitrag Nr. 2049-18
19.06.2013 14:44
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Beitrag Nr. 2049-19
19.06.2013 14:48
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2049-17:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2049-14:
Interessanter Link, Henry,
ich kann allerdings nicht erkennen, wieso diese schöne Erklärung VERBORGENER VARIABLEN irgend etwas mit vielen Welten zu tun haben soll.
Kannst Du das ein wenig erklären?
Danke, grtgrt
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Beitrag Nr. 2049-20
19.06.2013 14:52
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2049-18:Hi grt,
du schreibt, dass glaubst an Everets viele-Welten-Theorie nicht. Ich auch. Aber das gleiche kann man auch über die Insel-Universen behaupten. Im Sinne: glauben oder nicht.
meines Wissens gibt es die Stringtheorie nicht. Es gibt mehrere Theorien, die teilweise sich wiedersprechen. Muss ich noch mal mein Büchlein über Stringtheorie in die Hand nehmen und mein wissen auffrischen. Mindestens erinnere ich nicht, dass dabei die Rede über andere Universen war.
mfg
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.