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Die Ruhemasse möglicher Elementarteilchen ist begrenzt

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-32:
 
Wenn gesagt wir, die Aussagekraft der ART verliert ihre Gültigkeit, ist damit die (angenommene) Singularität im Zentrum des SL gemeint, und nur die.
Dafür gibt es einen ganz simplen Grund: Die Singularität ist dimensionslos, also schlich null, und eine Division durch null ist nicht gestattet.

Nein, Henry,

das Modell versagt keineswegs nur im singulären Punkt selbst — dort also, wo es gar nicht mehr definiert ist.

Die Tatsache, dass ein für das Modell singulärer Punkt existiert, bedeutet, dass dieses Modell auch in kleinen Umgebungen jenes Punktes schon ungenau ist (und zunehmend ungenauer wird, je näher man ihm kommt). Wie singulär die Natur selbst sich in jenem Punkt verhält, bleibt dabei weitgehend offen.

Gruß, grtgrt
 
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-34:
Die Lichtgeschwindigkeit wird ja auch gar nicht mehr gemessen. Das ist kein Luxus den man sich da erlaubt. Man geht einfach auf "Nummer sicher".

Hallo Ernst Ellert II,

da kennst du die Physiker aber schlecht. Diesen Luxus erlauben sich die Physiker ganz gewiss nicht, dass sie sich für alle Zeiten auf diese Festlegung der Größe der Lichtgeschwindigkeit verlassen.

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-34:
Alles in allem ist so die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit "garantiert".

Nein! Sie prüfen auch in neuerer Zeit immer wieder die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und damit auch die Größe der Lichtgeschwindigkeit.

Die Festlegung des Meters und der Sekunde ändert sich nicht im Gleichschritt mit der Lichtgeschwindigkeit. Warum sollte das geschehen? Dies werden die Physiker erst dann tun, wenn sich die Lichtgeschwindigkeit tatsächlich geändert haben sollte.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S.
Zara.t., stehe mir bei und verlasse mich nicht!
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der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 28.03.2013 um 13:00 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-38:
Hi, Ernst! Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst. Die Frage, die du stellst, meint: Ist die als konstant bezeichnete Lichtgeschwindigkeit tatsächlich konstant? Das ist ja eine Frage, die sich stellt, nicht nur in bezug auf c als Konstante, sondern z. B. auch auf die Gravitationskonstante. Lieg ich richtig?

Hallo Henry,

die Frage, ob die Größe der Lichtgeschwindigkeit im Laufe der Jahr-Milliarden gleich groß geblieben ist, kann man durchaus stellen. Aber das hat überhaupt nichts mit der Festlegung der Lichtgeschwindigkeit auf eine festen Wert zu tun. Ja, bei der Gravitationskontante hat man diese Frage auch gestellt.

Die Physiker wissen ganz genau, warum sie der Größe der Lichtgeschwindigkeit einen festen, exakten Wert zugewiesen haben. Und ich denke, die Physiker wissen auch, wie man trotzdem eine mögliche Veränderung der Größe der Lichtgeschwindigkeit aufspüren kann.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2009-43:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-38:
Hi, Ernst! Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst. Die Frage, die du stellst, meint: Ist die als konstant bezeichnete Lichtgeschwindigkeit tatsächlich konstant? Das ist ja eine Frage, die sich stellt, nicht nur in bezug auf c als Konstante, sondern z. B. auch auf die Gravitationskonstante. Lieg ich richtig?

Hallo Henry,

die Frage, ob die Größe der Lichtgeschwindigkeit im Laufe der Jahr-Milliarden gleich groß geblieben ist, kann man durchaus stellen. Aber das hat überhaupt nichts mit der Festlegung der Lichtgeschwindigkeit auf eine festen Wert zu tun. Ja, bei der Gravitationskontante hat man diese Frage auch gestellt.

Die Physiker wissen ganz genau, warum sie der Größe der Lichtgeschwindigkeit einen festen, exakten Wert zugewiesen haben. Und ich denke, die Physiker wissen auch, wie man trotzdem eine mögliche Veränderung der Größe der Lichtgeschwindigkeit aufspüren kann.

M.f.G. Eugen Bauhof

Also, ich glaube, nun reden wir völlig aneinander vorbe, Eugen!

Die Lichtgeschwindigkeit wird doch nicht durch die Messung und Zuordnung eines festen Wertes "festgelegt"! Die Lichtgeschwindigkeit ist - wenn man die kurze Zeit, seit man sie überhaupt messen kann, mal außer Acht lässt - eine Konstante, und die Physiker ERMTTELN diese Konstante bzw. den festen Wert. Dass sie eine Veränderung ermitteln könnten und dass sie die Konstanz immer wieder überprüft haben, da stimme ich dir allerdings vollkommen zu.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-41:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-32:
 
Wenn gesagt wir, die Aussagekraft der ART verliert ihre Gültigkeit, ist damit die (angenommene) Singularität im Zentrum des SL gemeint, und nur die.
Dafür gibt es einen ganz simplen Grund: Die Singularität ist dimensionslos, also schlich null, und eine Division durch null ist nicht gestattet.

Nein, Henry,

das Modell versagt keineswegs nur im singulären Punkt selbst — dort also, wo es gar nicht mehr definiert ist.

Die Tatsache, dass ein für das Modell singulärer Punkt existiert, bedeutet, dass dieses Modell auch in kleinen Umgebungen jenes Punktes schon ungenau ist (und zunehmend ungenauer wird, je näher man ihm kommt). Wie singulär die Natur selbst sich in jenem Punkt verhält, bleibt dabei weitgehend offen.

Gruß, grtgrt
 

Das ist nicht richtig, und du weißt es. Nur die Nullstelle ist nicht definiert.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-45:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-41:
 
Nein, Henry,

das Modell versagt keineswegs nur im singulären Punkt selbst — dort also, wo es gar nicht mehr definiert ist.

Die Tatsache, dass ein für das Modell singulärer Punkt existiert, bedeutet, dass dieses Modell auch in kleinen Umgebungen jenes Punktes schon ungenau ist (und zunehmend ungenauer wird, je näher man ihm kommt). Wie singulär die Natur selbst sich in jenem Punkt verhält, bleibt dabei weitgehend offen.

Gruß, grtgrt
 

Das ist nicht richtig, und du weißt es. Nur die Nullstelle ist nicht definiert.

Was du da sagst, Henry, gilt nur fürs Modell, aber nicht notwendigerweise auch für die Natur.

Wir dürfen NICHT davon ausgehen, dass physikalische Modelle die Natur mit letzter Genauigkeit beschreiben.


 
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-46:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-45:

Das ist nicht richtig, und du weißt es. Nur die Nullstelle ist nicht definiert.

Was du da sagst, Henry, gilt nur fürs Modell, aber nicht notwendigerweise auch für die Natur.

Wir dürfen NICHT davon ausgehen, dass physikalische Modelle die Natur mit letzter Genauigkeit beschreiben.


 

Wir haben aber nur die "Modelle" . Alles andere ist müßge Spekulation.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-47:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-46:
 
Wir dürfen NICHT davon ausgehen, dass physikalische Modelle die Natur mit letzter Genauigkeit beschreiben.

Wir haben aber nur die "Modelle". Alles andere ist müßige Spekulation.


Alles andere ist keineswegs müßige Spekulation sondern guter Grund dafür, dass wir ständig nach besseren Modellen suchen.

Nebenbei: Von der ART weiß man, dass sie spätestens unterhalb der Planck-Skala keine sinnvollen Aussagen mehr macht (und damit auch in keiner Umgebung einer Singularität mehr, deren Radius kleiner als 10-33 cm ist).


Rüdiger Vaas schreibt:

Zitat:
At this scale, Einstein′s theory of general relativity fails.
Its subject is the connection between space, time, matter and energy. But on the Planck scale it gives unreasonable values — absurd infinities and singularities.

It carries therefore — as the American physicist John Wheeler, who knew Einstein personally, used to say — the seeds of its own destruction.
That means the theory indicates the limitations of its own applicability.

This is a restriction, but at the same time also an advantage: physicists cannot avoid looking for a better and more complete theory for the laws of nature at this fundamental level.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 28.03.2013 um 15:56 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-32:
 
Noch eine Frage an Gebhard:
Wie kommst du auf die absurde Idee, Schwarze Löcher seien "die Elementarteilchen" des Kosmos?

Auf diese Idee komme ich gar nicht, denn was ich tatsächlich schrieb, war ja:


grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-24:
 
Wenn ich mal unterstelle, dass Henry mit seinen Gegenfragen in Beitrag 2009-21 einfach nur "JA" meint, scheint mir, was er sich da vorstellt, vor allem deswegen interessant, da man dann jedes Schwarze Loch (als Black Box) auch als besonders großes Elementarteilchen unseres Universums sehen kann.

Und an was ich dabei dachte war:


Seinem Typ nach wird
  • jedes Elementarteilchen,
  • ebenso wie auch jedes Schwarze Loch
eindeutig charakterisiert durch nur 3 seiner Eigenschaften: Masse, Ladung, und Spin.


Beweis: SM und

Zitat von Brian Greene, page 281 of "The Hidden Reality":
 
According to the [no hair] theorems, any two black holes that have the same mass, charge, and angular momentum (rate of rotation) are identical.

Was Greene hier mit "are identical" meint, muss man wohl korrekt übersetzen als "ununterscheidbar".


Abstrakt gesehen kann demnach jeder konkrete Wert eines Tripels ( Masse, Ladung, Spin ) als Typ eines Objekts gesehen werden, welches entweder Elementarteilchen oder Schwarzes Loch sein kann —  o h n e  dass wir mit Sicherheit sagen könnten, welcher der beiden Fälle denn nun tatsächlich vorliegt, wo man so ein Objekt beobachtet.

Auch Thomas Görnitz scheint Schwarze Löcher als Elementarteilchen einzuordnen (so jedenfalls suggeriert der letzte Satz des in Beitrag 2009-1 abgedruckten Zitats).

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 28.03.2013 um 21:06 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-44:
Also, ich glaube, nun reden wir völlig aneinander vorbe, Eugen!
Die Lichtgeschwindigkeit wird doch nicht durch die Messung und Zuordnung eines festen Wertes "festgelegt"! Die Lichtgeschwindigkeit ist - wenn man die kurze Zeit, seit man sie überhaupt messen kann, mal außer Acht lässt - eine Konstante, und die Physiker ERMTTELN diese Konstante bzw. den festen Wert. Dass sie eine Veränderung ermitteln könnten und dass sie die Konstanz immer wieder überprüft haben, da stimme ich dir allerdings vollkommen zu.
Hallo Henry,

ich gebe dir recht, dass wir aneinander vorbei reden. Ich weiß, dass die Größe der Lichtgeschwindigkeit eine Naturkonstante ist und dass diese Größe durch Messungen ermittelt wurde.

Zitat aus dem Beitrag von Ernst Ellert II:
Zitat:
1983 hat man dann bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht kurz CGPM die Neudefinition des Meters in Angriff genommen. Ein Meter ist nun diejenige Strecke, so ist es definiert, die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft.

Durch diese Neudefinition des Meters wurde damit gleichzeitig der Wert der Naturkonstanten auf c=299 792 458 Meter pro Sekunde exakt festgesetzt.

Exakt festgesetzt heißt, dem Wert der Lichtgeschwindigkeit haftet nicht mehr ein Mess-Unsicherheitsbereich an, wie es früher der Fall war. Warum wurde Wert der Naturkonstanten c auf diesen Wert festgesetzt? Weil die Lichtgeschwindigkeit überall mit höchster Präzision gemessen und reproduziert werden kann, was vom Urmeter nicht gesagt werden kann.

Deshalb hat man nicht das Längenmaß des Urmeters und die Sekunde auf einen exakten Wert festgesetzt, sondern den Wert der Lichtgeschwindigkeit.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Was ist denn hier los?
Zitat:
Die Erkenntnis vom Modell der Konstanz des Betrages der Geschwindigkeit des Lichtes ...
So als würde man fünf Gramm Unwissenheit in eine Streichholzschachtel packen,
dann in eine Plastiktüte und dann in eine Schuhschachtel und dann in eine Mülltonne
und die würde man dann hinter den Mond schiessen, damit sie niemand mehr sieht.
Ernst hat das mit der Lichtgeschwingkeit verstanden, aber kaum einer traut sich zu sagen:
"Ja so ist es!"

lg
Thomas
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 29.03.2013 um 01:09 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-49:
Seinem Typ nach wird
jedes Elementarteilchen,
ebenso wie auch jedes Schwarze Loch
eindeutig charakterisiert durch nur 3 seiner Eigenschaften: Masse, Ladung, und Spin.


Hallo Gebhard,

ich persönlich bin sehr vorsichtig, Elementarteilchen mit schwarzen Löchern zu vergleichen, aus folgenden Gründen:

1. Zeige mir ein schwarzes Loch mit Spin 1/2.
2. sind Spin eines Elementarteilchens und Drehimpuls eines SL anscheinend nicht das selbe:

Zitat von Spin-Wikipedia:
Spin (von englisch spin ‚Drehung‘, ‚Drall‘) ist der Eigendrehimpuls von Teilchen. Bei den fundamentalen Teilchen, die als punktförmig und nicht zusammengesetzt angesehen werden, kann er nur quantenmechanisch verstanden werden. Hier hat er alle Eigenschaften eines mechanischen Drehimpulses, ausgenommen die, dass er durch die Dreh- oder Kreisbewegung einer Masse hervorgerufen wird.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spin

Heißt für mich: Für den Drehimpuls eines SL ist (s)eine Masse verantwortlich (Drehimpulserhaltung/Pirouetteneffekt). Das kann man vom Spin eines Photons nicht sagen.

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2009-52:
Hallo Gebhard,

ich persönlich bin sehr vorsichtig, Elementarteilchen mit schwarzen Löchern zu vergleichen, aus folgenden Gründen:

1. Zeige mir ein schwarzes Loch mit Spin 1/2.
2. sind Spin eines Elementarteilchens und Drehimpuls eines SL anscheinend nicht das selbe:
 

Hi Stueps,

dein Argument 1 würde ich nicht gelten lassen,
dein Argument 2 aber sehr wohl.

Im übrigen bin auch ich keineswegs davon überzeugt, dass ein Schwarzes Loch sich wirklich in  j e d e r  Hinsicht wie ein (echtes) Elementarteilchen verhält.
Mir fällt nur auf, dass einige Physiker — mindestens Greene und Görnitz — das so andeuten.
Man müsste sie vielleicht mal explizit darauf ansprechen, wie ernst sie das meinen.

Auf jeden Fall gilt (siehe Abschnitt 7 eines Aufsatzes von Bertram Köhler):

Zitat:
 
Schwarze Löcher können in der M-Theorie als Schwingungszustände eines 3-Bran dargestellt und damit als Elementarteilchen mit Masse, Ladung und Spin aufgefaßt werden.

Zwei Physiker — Coyne und Cheng — gehen noch weiter:
Sie halten es für nicht unmöglich, dass sogar  j e d e s  Elementarteilchen einfach nur ein Schwarzes Loch sein könnte.

Gruß, grtgrt

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 29.03.2013 um 12:35 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2009-52:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-49:
Seinem Typ nach wird
jedes Elementarteilchen,
ebenso wie auch jedes Schwarze Loch
eindeutig charakterisiert durch nur 3 seiner Eigenschaften: Masse, Ladung, und Spin.


Hallo Gebhard,

ich persönlich bin sehr vorsichtig, Elementarteilchen mit schwarzen Löchern zu vergleichen, aus folgenden Gründen:

1. Zeige mir ein schwarzes Loch mit Spin 1/2.
2. sind Spin eines Elementarteilchens und Drehimpuls eines SL anscheinend nicht das selbe:

Zitat von Spin-Wikipedia:
Spin (von englisch spin ‚Drehung‘, ‚Drall‘) ist der Eigendrehimpuls von Teilchen. Bei den fundamentalen Teilchen, die als punktförmig und nicht zusammengesetzt angesehen werden, kann er nur quantenmechanisch verstanden werden. Hier hat er alle Eigenschaften eines mechanischen Drehimpulses, ausgenommen die, dass er durch die Dreh- oder Kreisbewegung einer Masse hervorgerufen wird.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Spin

Heißt für mich: Für den Drehimpuls eines SL ist (s)eine Masse verantwortlich (Drehimpulserhaltung/Pirouetteneffekt). Das kann man vom Spin eines Photons nicht sagen.

Grüße

Hi, Stuebs!

Man muss Gebhard zugute halten, dass er sich auf Brian Greene beruft, und zwar auf die Stringtheorie, dort wird zwischen den ALLEN Teilchen, ob Materie oder die Teilchen der Kräfte, zugrunde liegenden Strings letztlich kein Unterschied gemacht, die Elementarteilchen und die Singularität im SL lassen sich einzig auf die unterschiedlichen Schwingungen der Strings zurückführen. Außerdem - ich hab "Das elegante Universum" gerade nicht greifbar, da wird das beschrieben, wenn ich mich erinnere - wird die Ununterscheidbarkeit zwischen SL und Elementarteilchen auf die ganz besonderen Zustände am Ende des Kosmos zurückgeführt. Davon ab ist aber der Ansatz der Stringtheorie bislang in keinster Weise experimentell bestätigt worden, ja, die Aussicht dafür sind auch eher düster.

Außerdem unterschlägt die Aussage, dass Elementarteilchen nur durch drei Eigenschaften beschrieben wären, einiges, z. B. haben E-Teilchen nicht einfach "Ladung", sondern schon die Ladung Unterscheidet sich nach Art der Teilchen, siehe "Farbladung" bei Quarks. UND es gibt den Isospin, es gibt Strangeness, Baryonenzahl, usw., alles Erhaltungsgrößen von Elementarteilchen. Ganz so einfach ist die Geschichte nicht.

Etwas ganz Wichtiges ist meines Erachtens: Das Entscheidende eines SL ist seine Gravitation bzw. die Stärke der Gravitation. Für Elementarteilchen spielt aber Gravitation so gut wie keine Rolle.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 29.03.2013 um 10:57 Uhr.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2009-50:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-44:
Also, ich glaube, nun reden wir völlig aneinander vorbe, Eugen!
Die Lichtgeschwindigkeit wird doch nicht durch die Messung und Zuordnung eines festen Wertes "festgelegt"! Die Lichtgeschwindigkeit ist - wenn man die kurze Zeit, seit man sie überhaupt messen kann, mal außer Acht lässt - eine Konstante, und die Physiker ERMTTELN diese Konstante bzw. den festen Wert. Dass sie eine Veränderung ermitteln könnten und dass sie die Konstanz immer wieder überprüft haben, da stimme ich dir allerdings vollkommen zu.
Hallo Henry,

ich gebe dir recht, dass wir aneinander vorbei reden. Ich weiß, dass die Größe der Lichtgeschwindigkeit eine Naturkonstante ist und dass diese Größe durch Messungen ermittelt wurde.

Zitat aus dem Beitrag von Ernst Ellert II:
Zitat:
1983 hat man dann bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht kurz CGPM die Neudefinition des Meters in Angriff genommen. Ein Meter ist nun diejenige Strecke, so ist es definiert, die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft.

Durch diese Neudefinition des Meters wurde damit gleichzeitig der Wert der Naturkonstanten auf c=299 792 458 Meter pro Sekunde exakt festgesetzt.

Exakt festgesetzt heißt, dem Wert der Lichtgeschwindigkeit haftet nicht mehr ein Mess-Unsicherheitsbereich an, wie es früher der Fall war. Warum wurde Wert der Naturkonstanten c auf diesen Wert festgesetzt? Weil die Lichtgeschwindigkeit überall mit höchster Präzision gemessen und reproduziert werden kann, was vom Urmeter nicht gesagt werden kann.

Deshalb hat man nicht das Längenmaß des Urmeters und die Sekunde auf einen exakten Wert festgesetzt, sondern den Wert der Lichtgeschwindigkeit.

M.f.G. Eugen Bauhof

Im Großen und Ganzen sind wir ja einer Ansicht, deshalb nur noch ein kleiner Einwand: Richtig ist, das ein Meter mithilfe von c als konstant definiert wurde, aber die Konstante wurde nicht in obiger Konferenz festgesetzt, sondern der Wert wurde als überaus exakt durch Experimente bestätigt übernommen. Man hat also etwas, was bereits als gesichert gilt, übernommen und nicht festgelegt. Aber bitte, ich denke, das ist nun kein Grund für ausschweifende Diskussionen. Lassen wir unser beiden Ansichten doch einfach stehen wie sie stehen.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-54:
 
Außerdem unterschlägt die Aussage, dass Elementarteilchen nur durch drei Eigenschaften beschrieben wären, einiges, z. B. haben E-Teilchen nicht einfach "Ladung", sondern schon die Ladung unterscheidet sich nach Art der Teilchen, siehe "Farbladung" bei Quarks. UND es gibt den Isospin, es gibt Strangeness, Baryonenzahl, usw., alles Erhaltungsgrößen von Elementarteilchen. Ganz so einfach ist die Geschichte nicht.

Etwas ganz Wichtiges ist meines Erachtens: Das Entscheidende eines SL ist seine Gravitation bzw. die Stärke der Gravitation. Für Elementarteilchen spielt aber Gravitation so gut wie keine Rolle.


Auch diese Argumente würde ich nicht gelten lassen, da es sich hier ausnahmslos um Eigenschaften handelt, die nur den Typ eines Teilchens bestimmen — nicht aber seine Eigenschaft, Elementarteilchen zu sein.

Unter einem atomaren Teilchen sollte man etwas verstehen,
  • das sich nicht in einzeln existierende (unabhängig voneinander auftretende) Teile zerlegen lässt,
  • das selbst aber durchaus unabhängig von anderen existieren und auftreten kann.

Wie Proton und Neutron ja zeigen, ist die Eigenschaft, strukturlos zu sein, keine, die jedem atomaren Teilchen zukommt.

Vielleicht sollte man Schwarze Löcher nicht als Elementarteilchen sehen, sondern einfach nur als atomare Teilchen.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 29.03.2013 um 12:33 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-55:
 
Richtig ist, das ein Meter mithilfe von c als konstant definiert wurde, aber die Konstante wurde nicht in obiger Konferenz festgesetzt, sondern der Wert wurde als überaus exakt durch Experimente bestätigt übernommen.


Wie Wikipedia sagt, wurde 1983 der Wert eben doch festgesetzt:

Zitat:
 
1 Meter ist jene Strecke, die das Licht im Vakuum in 1 / 299.792.458 Sekunden zurücklegt.


Der "krumme" Wert für die fest definierte Vakuumlichtgeschwindigkeit wurde gewählt, um die Abweichungen zum alten System möglichst gering zu halten, das heißt eine aus der Zeit errechnete Länge hat fast denselben Wert, der sich aus einem Vergleich mit dem Urmeter ergeben würde.
 

 
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-57:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-55:
 
Richtig ist, das ein Meter mithilfe von c als konstant definiert wurde, aber die Konstante wurde nicht in obiger Konferenz festgesetzt, sondern der Wert wurde als überaus exakt durch Experimente bestätigt übernommen.


Wie Wikipedia sagt, wurde 1983 der Wert eben doch festgesetzt:

Zitat:
 
1 Meter ist jene Strecke, die das Licht im Vakuum in 1 / 299.792.458 Sekunden zurücklegt.


Der "krumme" Wert für die fest definierte Vakuumlichtgeschwindigkeit wurde gewählt, um die Abweichungen zum alten System möglichst gering zu halten, das heißt eine aus der Zeit errechnete Länge hat fast denselben Wert, der sich aus einem Vergleich mit dem Urmeter ergeben würde.
 

 

So langsam komme ich zu der Überzeugung, das du des korrekten Lesens nicht fähig bist und auch ansonsten nicht weist, wovon du redest. Dort steht doch ganz deutlich und nicht zu über sehen "1 Meter ist die...". Wenn das keine Definition des Meters ist, gebe meinen Schulabschluss zurück. Und der "krumme Wert" ist eine Folge der Definition dessen, was eine Sekunde ist, was du hier formulierst ist einfach Blödsinn. Sorry, aber irgendwann platzt einem dann doch der Kragen.

Im Deutschen haben wir Subjekt, Prädikat und Objekt, das Subjekt ist das, was mit der Aussage bestimmt wird, und "1 Meter" ist in vorliegendem Fall das Subjekt, also das, was definiert wird.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 29.03.2013 um 13:11 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-58:
 
Und der "krumme Wert" ist eine Folge der Definition dessen, was eine Sekunde ist, was du hier formulierst ist einfach Blödsinn.
Sorry, aber irgendwann platzt einem dann doch der Kragen.

Im Deutschen haben wir Subjekt, Prädikat und Objekt, das Subjekt ist das, was mit der Aussage bestimmt wird, und "1 Meter" ist in vorliegendem Fall das Subjekt, also das, was definiert wird.

Das habe nicht ich so formuliert, sondern das steht so (wörtlich) in Wikipedia — weswegen ich es ja auch als Zitat gekennzeichnet habe.

Also: Bitte einfach per Mouseclick dem Link folgen, und deine Kritik dort anbringen.

 
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-59:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-58:
 
Und der "krumme Wert" ist eine Folge der Definition dessen, was eine Sekunde ist, was du hier formulierst ist einfach Blödsinn.
Sorry, aber irgendwann platzt einem dann doch der Kragen.

Im Deutschen haben wir Subjekt, Prädikat und Objekt, das Subjekt ist das, was mit der Aussage bestimmt wird, und "1 Meter" ist in vorliegendem Fall das Subjekt, also das, was definiert wird.

Das habe nicht ich so formuliert, sondern das steht so (wörtlich) in Wikipedia — weswegen ich es ja auch als Zitat gekennzeichnet habe.

Also: Bitte einfach per Mouseclick dem Link folgen, und deine Kritik dort anbringen.

 

Jaaa...dort steht, das der Wert DES METERS festgelegt wurde!!! Wo bitte wird dort c definiert?
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