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Ein recht naheliegendes Weltmodell

Thema erstellt von Grtgrt 
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Grtgrt im
Beitrag Nr. 1915-40

Zitat:
PS: Man soll ja immer mit gutem Beispiel vorangehen. Daher:
Fallobst entsteht, wenn die Anziehungskraft der Erde, die auf den Apfel wirkt, größer wird als die Kraft, mit der sein Stengel sich an den Ast bindet.

Hallo Grtgrt

Aha, so einfach ist das? :confused:
Dann kannst du sicher den physikalischen Vorgang plausibel erklären, welche „Bestandteile“ der irdischen Anziehungskraft denn in welcher Art und Weise auf den Apfel einwirken, damit er sich vom Stengel löst?

Gruß Horst
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1915-41:
Grtgrt im
Beitrag Nr. 1915-40

Zitat:
PS: Man soll ja immer mit gutem Beispiel vorangehen. Daher:
Fallobst entsteht, wenn die Anziehungskraft der Erde, die auf den Apfel wirkt, größer wird als die Kraft, mit der sein Stengel sich an den Ast bindet.

Hallo Grtgrt

Aha, so einfach ist das? :confused:
Dann kannst du sicher den physikalischen Vorgang plausibel erklären, welche „Bestandteile“ der irdischen Anziehungskraft denn in welcher Art und Weise auf den Apfel einwirken, damit er sich vom Stengel löst?

Gruß Horst

Zauberei? Woran orientieren sich denn Eisenspäne im magnetischen Feld? Wo ist denn DEINE Erklärung für den Fall der Äpfel?
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-38:
Auf ein neues...

Jede Wechselwirkung, sei es mit anderer Materie oder mit Strahlung, lässt ein isoliertes Quantensystem sofort kollabieren. Dieser Vorgang ist nicht rückgängig zu machen, er ist irreversiebel. Das untersuchte Teilchen wird klassisch. Nicht weil wir es so sehen wollen... sondern weil es so geschieht. ...

Mir wirst Du wohl diesesmal auch keinen Glauben schenken. Deshalb anbei noch ein Beitrag aus der Reihe alpha-Centauri. Professor Harald Lesch Jahrgang 1960 Astrophysiker, Naturphilosoph und Professor für Physik an der LMU München fragt dort "Was ist Dekohärenz?" und erklärt anschaulich um was es dabei geht.

http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha...

Hi Ernst,

zunächst mal danke, dass du dich jetzt doch entschlossen hast, mir zu sagen, woher dein Wissen stammt.

Ich muss zugeben: Alles, was ich bisher von dir zum Thema "Dekohärenz" gehört habe, gibt korrekt (und fast wörtlich) wieder, was Lesch verkündet.

Aber verstehen wir ihn richtig?


Lass uns dazu mal folgendes Beispiel betrachten:

Nimm ein Wasserstoff-Atom — ein Atom also, das nur ein oder zwei Elektronen hat. Lesch sagt ja nun zweierlei:
  • Erstens: Jedes sich irgendwo im Universum aufhaltende Elektron wechselwirkt ständig mit seiner Umgebung — mindestens mit den Energiequanten, die die allgegenwärtige kosmische Hintergrundstrahlung bilden.
  • Zweitens: Dekohärenz sei nicht rückgängig zu machen, habe also bleibenden Effekt.

Wenn beide Aussagen (in dieser einfachen Form wenigstens) richtig wären, müsste ja sogar JEDES Elementarteilchen schon kleinste Sekundenbruchteile nach seinem Entstehen klassisch werden. Damit wären sämtliche Atome wirklich wie Sonnensysteme, um deren Kern herum sich die Elektronen in Form klassischer Teilchen bewegen. Deren nicht klassischen Zustand hätten Menschen dann ja wohl gar nie mitbekommen können.

Wie also löst sich dieser Wiederspruch?

Dekohärenz ist wie ein Blitz, dessen Wirkung sofort wieder vergeht. Das Stück Kreide, das Lesch uns da zeigt, sehen wir aber dennoch, denn es gibt halt in ununter­brochener Reihenfolge sehr viele solcher Blitze. Mit anderen Worten: Quanten wechseln ständig vom virtuellen (Überlagerungs-) Zustand in einen klassischen und zurück in den virtuellen: Klassisch sind sie nur während einer extrem kurzen Zeitspanne, die mit einem Elementarereignis beginnt, an dem sie teilhaben.

Lesch hat sich in seiner Sendung wohl einfach nur ungenau ausgedrückt.

Meine eben dargelegte Interpretation sehe ich auch bestätigt durch eine Aussage, die ich in Lothar Schäfers Buch "Versteckte Wirklichkeit" fand. Er spricht dort vom Orbital­modell der Atome und erklärt, dass die sog. Knotenflächen — bestehend aus der Menge aller Punkte, an denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit für Elektronen zu Null wird — den Raum in getrennte, sich nirgendwo überlappende Bereiche zerlegen, in denen sich dann je ein Elektron finden bzw. nicht finden kann. Das Interessante für unser Problem ist nun, dass, wenn man ein Atom beobachtet, welches mehr solcher Kammern hat als Elektronen, diese Elektronen sich einmal in einer, dann aber in einer anderen Kammer zeigen. Auf ihrem Weg hin von einer zur anderen aber kann man sie NICHT beobachten.

Das nun sehe ich als einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass so ein Elektron eben NICHT ständig klassisch sein kann.


Beste Grüße,
grtgrt
 
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-43:
 


Hi Ernst,

zunächst mal danke, dass du dich jetzt doch entschlossen hast, mir zu sagen, woher dein Wissen stammt.

Ich muss zugeben: Alles, was ich bisher von dir zum Thema "Dekohärenz" gehört habe, gibt korrekt (und fast wörtlich) wieder, was Lesch verkündet.

Aber verstehen wir ihn richtig?


Lass uns dazu mal folgendes Beispiel betrachten:

Nimm ein Wasserstoff-Atom — ein Atom also, das nur ein oder zwei Elektronen hat. Lesch sagt ja nun zweierlei:
  • Erstens: Jedes sich irgendwo im Universum aufhaltende Elektron wechselwirkt ständig mit seiner Umgebung — mindestens mit den Energiequanten, die die allgegenwärtige kosmische Hintergrundstrahlung bilden.
  • Zweitens: Dekohärenz sei nicht rückgängig zu machen, habe also bleibenden Effekt.

Wenn beide Aussagen (in dieser einfachen Form wenigstens) richtig wären, müsste ja sogar JEDES Elementarteilchen schon kleinste Sekundenbruchteile nach seinem Entstehen klassisch werden. Damit wären sämtliche Atome wirklich wie Sonnensysteme, um deren Kern herum sich die Elektronen in Form klassischer Teilchen bewegen. Deren nicht klassischen Zustand hätten Menschen dann ja wohl gar nie mitbekommen können.

Wie also löst sich dieser Wiederspruch?

Dekohärenz ist wie ein Blitz, dessen Wirkung sofort wieder vergeht. Das Stück Kreide, das Lesch uns da zeigt, sehen wir aber dennoch, denn es gibt halt in ununter­brochener Reihenfolge sehr viele solcher Blitze. Mit anderen Worten: Quanten wechseln ständig vom virtuellen (Überlagerungs-) Zustand in einen klassischen und zurück in den virtuellen: Klassisch sind sie nur während einer extrem kurzen Zeitspanne, die mit einem Elementarereignis beginnt, an dem sie teilhaben.

Lesch hat sich in seiner Sendung wohl einfach nur ungenau ausgedrückt.

Meine eben dargelegte Interpretation sehe ich auch bestätigt durch eine Aussage, die ich in Lothar Schäfers Buch "Versteckte Wirklichkeit" fand. Er spricht dort vom Orbital­modell der Atome und erklärt, dass die sog. Knotenflächen — bestehend aus der Menge aller Punkte, an denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit für Elektronen zu Null wird — den Raum in getrennte, sich nirgendwo überlappende Bereiche zerlegen, in denen sich dann je ein Elektron finden bzw. nicht finden kann. Das Interessante für unser Problem ist nun, dass, wenn man ein Atom beobachtet, welches mehr solcher Kammern hat als Elektronen, diese Elektronen sich einmal in einer, dann aber in einer anderen Kammer zeigen. Auf ihrem Weg hin von einer zur anderen aber kann man sie NICHT beobachten.

Das nun sehe ich als einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass so ein Elektron eben NICHT ständig klassisch sein kann.


Beste Grüße,
grtgrt
 

Hi, Gebhard!

Da besteht überhaupt kein Widerspruch. Die Beschreibung des Elektrons (z. B. im Atomkern) betrifft den besonderen Fall des Messvorganges in ganz gezielt ausgwählten Situationen. Die Unschärferelation sagt, dass wir Ort und Geschwindigkeit Korrektur: Ort und Impuls, Zeit und ImpulsKorrektur: Zeit und Energie! nicht beliebig genau GLEICHZEITIG MESSEN KÖNNEN, nicht, dass Quantenobjekte nicht existieren. Nebenbei ist die Wellenfunktion der Wahrscheinlichkeit ein mathematisches Modell, keine Realität.

Virtuelle Teilchen nennt man Teilchen, die nur so kurz existieren, dass sie keinerlei Wechselwirkung mit ihrer Umgebung eingehen. Virtuelle Teilchen sind Fluktuationen des Vakuums, sie werden nur in seltensten Fällen "real", z. B. am Ereignishorizont von Schwarzen Löchern. Ansonsten "erscheinen" Virtuelle Teilchen stets als Teilchen- Antiteilchen-Paare, die sich sofort wieder annihilieren. Elektronen sind aber reale Teilchen. Das Elektron im Atomkern ist nicht isoliert, sondern in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umgebung, es ist nämlich durch die elektromagnetische Kraft an den Atomkern gebunden, es findet ein ständiger Austausch von Photonen statt.

Die "All-gegenwärtige" Dekrohärenz ist aber ein makroskopischer Effekt in sofern, als wir tatsächlich existieren und Sterne und Planeten und die kosmische Hintergrundstrahlung beobachten können. Es findet keinerlei Messvorgang statt, es findet aber eine ständige Wechelswirkung der Teilchen in makroskopischen Objekten statt, sozusagen eine sich ständig erneuernde Dekohärenz.

Noch was: Ich verfolge Lesch´s Sendungen schon seit Langem, ich kann dir versichern, er meint es genau so und hat sich keines Wegs ungenau ausgedrückt.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 15.11.2012 um 12:36 Uhr.
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Virtuelle Teilchen haben keinerlei Wechselwirkung weil Sie nur so kurz exitieren?
Die existieren nur so kurz an dem Ort weil sie an dem anderen Ort gebraucht werden.
Zu viel oder zu wenig sein an einem Ort ist keine Wechselwirkung?
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-43:
 
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-38:
Auf ein neues...

Jede Wechselwirkung, sei es mit anderer Materie oder mit Strahlung, lässt ein isoliertes Quantensystem sofort kollabieren. Dieser Vorgang ist nicht rückgängig zu machen, er ist irreversiebel. Das untersuchte Teilchen wird klassisch. Nicht weil wir es so sehen wollen... sondern weil es so geschieht. ...

Mir wirst Du wohl diesesmal auch keinen Glauben schenken. Deshalb anbei noch ein Beitrag aus der Reihe alpha-Centauri. Professor Harald Lesch Jahrgang 1960 Astrophysiker, Naturphilosoph und Professor für Physik an der LMU München fragt dort "Was ist Dekohärenz?" und erklärt anschaulich um was es dabei geht.

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Hi Ernst,

zunächst mal danke, dass du dich jetzt doch entschlossen hast, mir zu sagen, woher dein Wissen stammt.

Ich muss zugeben: Alles, was ich bisher von dir zum Thema "Dekohärenz" gehört habe, gibt korrekt (und fast wörtlich) wieder, was Lesch verkündet.

Aber verstehen wir ihn richtig?


Lass uns dazu mal folgendes Beispiel betrachten:

Nimm ein Wasserstoff-Atom — ein Atom also, das nur ein oder zwei Elektronen hat. Lesch sagt ja nun zweierlei:
  • Erstens: Jedes sich irgendwo im Universum aufhaltende Elektron wechselwirkt ständig mit seiner Umgebung — mindestens mit den Energiequanten, die die allgegenwärtige kosmische Hintergrundstrahlung bilden.
  • Zweitens: Dekohärenz sei nicht rückgängig zu machen, habe also bleibenden Effekt.

Wenn beide Aussagen (in dieser einfachen Form wenigstens) richtig wären, müsste ja sogar JEDES Elementarteilchen schon kleinste Sekundenbruchteile nach seinem Entstehen klassisch werden. Damit wären sämtliche Atome wirklich wie Sonnensysteme, um deren Kern herum sich die Elektronen in Form klassischer Teilchen bewegen. Deren nicht klassischen Zustand hätten Menschen dann ja wohl gar nie mitbekommen können.

Wie also löst sich dieser Wiederspruch?

Dekohärenz ist wie ein Blitz, dessen Wirkung sofort wieder vergeht. Das Stück Kreide, das Lesch uns da zeigt, sehen wir aber dennoch, denn es gibt halt in ununter­brochener Reihenfolge sehr viele solcher Blitze. Mit anderen Worten: Quanten wechseln ständig vom virtuellen (Überlagerungs-) Zustand in einen klassischen und zurück in den virtuellen: Klassisch sind sie nur während einer extrem kurzen Zeitspanne, die mit einem Elementarereignis beginnt, an dem sie teilhaben.

Lesch hat sich in seiner Sendung wohl einfach nur ungenau ausgedrückt.

Meine eben dargelegte Interpretation sehe ich auch bestätigt durch eine Aussage, die ich in Lothar Schäfers Buch "Versteckte Wirklichkeit" fand. Er spricht dort vom Orbital­modell der Atome und erklärt, dass die sog. Knotenflächen — bestehend aus der Menge aller Punkte, an denen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit für Elektronen zu Null wird — den Raum in getrennte, sich nirgendwo überlappende Bereiche zerlegen, in denen sich dann je ein Elektron finden bzw. nicht finden kann. Das Interessante für unser Problem ist nun, dass, wenn man ein Atom beobachtet, welches mehr solcher Kammern hat als Elektronen, diese Elektronen sich einmal in einer, dann aber in einer anderen Kammer zeigen. Auf ihrem Weg hin von einer zur anderen aber kann man sie NICHT beobachten.

Das nun sehe ich als einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass so ein Elektron eben NICHT ständig klassisch sein kann.


Beste Grüße,
grtgrt
 

Vielleicht kannst du akzeptieren dass ein Quant am äußeren Umschlagpunkt zum Elektron mutiert oder kondensiert.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-45:
Virtuelle Teilchen haben keinerlei Wechselwirkung weil Sie nur so kurz exitieren?
Die existieren nur so kurz an dem Ort weil sie an dem anderen Ort gebraucht werden.
Zu viel oder zu wenig sein an einem Ort ist keine Wechselwirkung?

Oh, man! Wie bist du denn drauf? Photonen z. B. können unendlich viele an "einem Ort" sein! Was heißt überhaupt "an einem Ort"? Im Atom verteilen sich die Elektronen auf ihre "Umlaufbahnen" (bitte nicht wörtlich nehmen!), weil sie nicht an gleichzeitig an einem Ort sein können, aber das verhindert das Pauli-Prinzip und hat mit den Quantenzuständen der Elektronen zu tun, darüber musst du dir also keine Gedanken machen!
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Darüber mach ich mir auch keine Gedanken, weil es auch ohne mich oder Pauli die Verteilung im Raum um das Zentrum gibt.
Pauli hat nichts erfunden, sondern aufgeschrieben was schon war- das Naturgesetz.
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uwebus hat eine gewöhnungsbedürftige Art sich auszudrücken-
aber vielleicht sollte man zuhören und zum eigenen Gebrauch Einiges adaptieren.
Mehr kann er sich als Weihnachtsgeschenk nicht wünschen.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-48:
Darüber mach ich mir auch keine Gedanken, weil es auch ohne mich oder Pauli die Verteilung im Raum um das Zentrum gibt.
Pauli hat nichts erfunden, sondern aufgeschrieben was schon war- das Naturgesetz.

Ich habe auch nicht behauptet, dass Pauli das erfunden hätte, nicht wahr? Natürlich werden Naturgesetze (man beachte das Wortspiel!) nicht erfunden, sondern entdeckt. Aber es ist doch nützlich, wenn das eine oder andere einen Namen hat, falls man es mal suchen sollte!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 15.11.2012 um 13:20 Uhr.
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Hallo Henry,

du bist mir da etwas zu schnell, lass uns deine Argumente mal schön langsam — eines nach dem anderen — durchgehen:


Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-44:
Die Beschreibung des Elektrons (z. B. im Atomkern) betrifft den besonderen Fall des Messvorganges in ganz gezielt ausgwählten Situationen. Die Unschärferelation sagt, dass wir Ort und Impuls, Zeit und Energie! nicht beliebig genau GLEICHZEITIG MESSEN KÖNNEN, nicht, dass Quantenobjekte nicht existieren. Nebenbei ist die Wellenfunktion der Wahrscheinlichkeit ein mathematisches Modell, keine Realität.

Was du hier sagst, interpretiere ich so, dass du glaubst, jene Unschärfe wäre dafür verantwortlich, dass man Elektronen einmal in dieser und einmal in jener Kammer registriert. Verstehe ich dich da richtig?

Nun kann ich Schäfer ja leider nicht fragen. Dennoch bin ich sicher, dass er das so nicht gemeint hat.
Werde mir sein Buch aber nochmal besorgen und die Stelle nachlesen.
Ganz sicher bin ich, dass er von Kammern gleichen Energie-Niveaus sprach (ich habe oben vergessen, das dazuzusagen).


Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-44:
Virtuelle Teilchen nennt man Teilchen, die nur so kurz existieren, dass sie keinerlei Wechselwirkung mit ihrer Umgebung eingehen. Virtuelle Teilchen sind Fluktuationen des Vakuums, sie werden nur in seltensten Fällen "real", z. B. am Ereignishorizont von Schwarzen Löchern. Ansonsten "erscheinen" Virtuelle Teilchen stets als Teilchen- Antiteilchen-Paare, die sich sofort wieder annihilieren. Elektronen sind aber reale Teilchen. Das Elektron im Atomkern ist nicht isoliert, sondern in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umgebung, es ist nämlich durch die elektromagnetische Kraft an den Atomkern gebunden, es findet ein ständiger Austausch von Photonen statt.

Was dieses Argument mit meiner Argumentation zu tun haben soll, sehe ich nicht (zumal ich ja von virtuellen Teichen gar nicht sprach).
Aber vielleicht spielt hier eine Rolle, dass ich verschwiegen hatte, dass Schäfer und ich von Kammern jeweils gleichen Energie-Niveaus sprechen.


Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-44:
Die "All-gegenwärtige" Dekrohärenz ist aber ein makroskopischer Effekt in sofern, als wir tatsächlich existieren und Sterne und Planeten und die kosmische Hintergrundstrahlung beobachten können. Es findet keinerlei Messvorgang statt, es findet aber eine ständige Wechelswirkung der Teilchen in makroskopischen Objekten statt, sozusagen eine sich ständig erneuernde Dekohärenz.

Das ist mir durchaus klar. Nur deswegen nehmen wir ja die das ständige Aufblitzen (= klassisch Werden) der Teilchen als ein makroskopisch existierendes Ganze Bild bzw. Objekt wahr — ganz ähnlich wie einen Gegenstand in einem digitalen Bild, der dort ja genau genommen auch eine Menge vieler einzelner Bildpunkte (Pixel) ist.

Und was du als "sich ständig erneuernde Dekohärenz" bezeichnest, ist doch genau das, was ich sage: Das ständig neue "klassisch Werden" dieser Teilchen.


Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-44:
Noch was: Ich verfolge Lesch´s Sendungen schon seit Langem, ich kann dir versichern, er meint es genau so und hat sich keines Wegs ungenau ausgedrückt.

Auch ich schätze Lesch sehr. Dennoch bin ich nicht bereit zu glauben, dass nicht auch ein Meister mal irren kann (z.B. unbeabsichtigt wider besseres Wissen).


Beste Grüße,
grtgrt
 
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Die Dekohärenz ist nicht erwähnenswert, weil ein Quantenfeld in der Klassischen Physik ein Medium oder
Objekt ist und das innere Geschehen nur die räumliche Existenz garantiert.
Oder ein Objekt ist in der Quantenphysik so ein Quantenfeld.
Wenn in Physikbereichen in anderen Dimensionen gedacht wird- muß es nicht unverständlich sein.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-40:
Hi Uwebus,

Ernst Ellerts Kritik trifft den Nagel auf den Kopf: Was du da von dir zu geben wagst, verdient wirklich nicht, kommentiert zu werden.

Einer Antwort wäre deine Einlassung erst dann würdig, wenn du dir die Mühe machen würdest, deine "Erklärung für ein bis heute ungeklärtes Phänomen" klar und deutlich zu beschreiben UND NACHVOLLZIEHBAR ZU BEGRÜNDEN.

Ohne wenigstens den Versuch einer ernsthaften, genauen Begründung unternommen zu haben, kannst du nicht erwarten, dass man dich ernst nimmt.
Falls du aber versuchen würdest, logisch nachvollziehbar zu begründen, was du denkst, nehme ich an, dass du sehr schnell erkennen würdest WIE falsch du liegst.

Versuch's doch einfach mal.

Ich hab es doch versucht darzustellen: Raum ist die Summe aus Vakuum und Materie, also muß man ein Modell entwickeln, welches ein empirieverträgliches Vakuum-Materiefeld liefert. Und das ist meine Arche, wie du anhand der nachvollziehbaren Berechnungen selbst feststellen kannst. Das Modellfeld Arche beruht auf rein empirischen Werten und auf den im Labor darstellbaren Dimensionen x,y,z, darin unterscheidet es sich grundsätzlich von allen Modellen der Physik, die weder ein qualitatives und quantitatives Verhältnis Masse-Vakuum darzustellen in der Lage sind noch ihre vierte Dimension experimentell belegen können.

Das Vakuum ist in der Physik noch keine definierte Größe und damit die Gravitation bis heute nicht erklärbar. Denn Gravitation ist ein Wechselwirkungsphänomen zwischen Materie und Vakuum, sonst hättest du kein Gewicht. Und da Materie eine diskrete Größe ist, muß es eine dazu gehörende diskrete Vakuum"menge" geben. Aber das kriegst du in RT-ler nicht rein, für die gilt Newton mit dessen Raum als solchem und der "unendlichen" gravitierenden Reichweite endlicher Körper sowie verlustloser Ausbreitung von EM-Wellen im Vakuum.

Wer meint, man könne mit "unendlich" genaue Berechnungen anstellen, der soll das tun, aus meiner Sicht ist das Blödsinn, exakte Berechnungen lassen sich nur mit Zahlen durchführen. Und Null und unendlich sind Grenzwerte, keine Zahlen.

Bleibt ihr bei eurer Sicht, ich bleibe bei meiner, die mir erklärt, warum es Fallobst gibt.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-42:
Zauberei? Woran orientieren sich denn Eisenspäne im magnetischen Feld? Wo ist denn DEINE Erklärung für den Fall der Äpfel?
Lassen wir mal die Eisenspäne beiseite und bleiben beim Apfel:
Je höher der hängt, desto geringer die Schwerkraft.
Was vergrößert sich? Der Abstand Erde-Apfel.
Was verkleinert sich? Der gravitierende Feldanteil der Erde oberhalb des Apfels.
In welche Richtung wirkt die Schwerkraft?
In Richtung Erde.
Also ist doch der abnehmende Vakuumanteil der Erde oberhalb des Apfels proportional zur abnehmenden Schwerkraft und nicht der zunehmende Vakuumanteil zwischen Apfel und Erde.
Bestünde Anziehung, erhöhte die sich bei zunehmendem Abstand des Apfels, beruht die Schwerkraft jedoch auf Vakuumdruck, nimmt sie bei zunehmendem Abstand ab immer dann, wenn einer Masse ein dieser proportionales Vakuumfeld zugeordnet wird.

Das ist einfachste Mechanik und führt unter Berücksichtigung endlicher, einer Masse proportionaler G-Felder zu richtigen Vorhersagewerten, ohne hier irgendwetwas in eine 4te Dimension krümmen zu müssen. Und es ermöglicht die Ableitung von Planckzeit und Plancklänge, zwei theoretische Werte der Physik, die bisher an keinem anderen Modell geometrisch erklärt werden können.

Ihr seid alle vom newtonschen Begriff "Anziehung" verzaubert, warum, versteh ich zwar nicht, aber solange ihr die "Anziehung" geometrisch anhand eines Feldmodells nicht begründen könnt, solange gilt mein Druckmodell.

Werter Henry, ihr solltet euch mal bemühen, in Bezug auf Gravitation und Vakuum eigene Ideen zu entwickeln statt immer nur Lehrbuchinhalte wiederzugeben oder irgendwelche Professoren zu zitieren. Denn auch ein Prof. Lesch ist RT-infiziert und hat sich dieser Theorie ohne kritische Hinterfragung unterworfen. Sonst würde er nicht als Urknallpapst im Fernsehen auftreten, denn auch der Urknall ist nicht seine Idee, sondern abgekupfert.

Nur selbst denken macht klüger!
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-42:
Zitat:
Zauberei? Woran orientieren sich denn Eisenspäne im magnetischen Feld? Wo ist denn DEINE Erklärung für den Fall der Äpfel?
]

Hallo Henry

Ich sehe darin keine Erklärung zu der Frage, welcher Bestandteil (!) der Schwerkraft den Apfel vom Baum fallen lässt.
Es sei denn du hast beobachtet, dass sich auch die Menge des Fallobstes äquivalent zu den magnetischen, zu gravitativen Kraftlinien anordnet.
Dann mach doch mal ein Foto! :idea:

Und, ich habe KEINE wissenschaftliche Erklärung zum Fall des Apfels, sonst hätte ich dich ja nicht danach gefragt, weil du ja fast alles (besser) weißt!!! :smiley4:

Gruß Horst
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Oder hat die Erde mehr Anziehungskraft als der Apfel und fällt somit in Richtung Apfel?
Es wird zeit für ein neues thema!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 16.11.2012 um 11:19 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-51:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-44:
Noch was: Ich verfolge Lesch´s Sendungen schon seit Langem, ich kann dir versichern, er meint es genau so und hat sich keines Wegs ungenau ausgedrückt.

Auch ich schätze Lesch sehr. Dennoch bin ich nicht bereit zu glauben, dass nicht auch ein Meister mal irren kann (z.B. unbeabsichtigt wider besseres Wissen).

Hallo Henry,

in "Bedeutende Theorien des 20. Jahrhunderts - Relativitätstheorie, Kosmologie, Quantenmechanik und Chaostheorie", einem Buch von Werner Kinnebrock (Professor für Mathematik & Informatik an der FH Rheinland-Pfalz) findet sich auch ein Kapitel über Dekohärenz. Es schließt mit dem Satz:

"Daher erfolgt der Wellenkollaps permanent, Superpositionen entstehen, aber sie zerfallen sofort wieder."


Ist das nicht genau das, was auch ich sage (und als die einzige logisch konsistente Variante des Dekohärenz-Geschehens empfinde)?

Gruß, grtgrt


PS: Ganz allgemein bin ich der Meinung, dass man ein Theorem erst dann richtig versteht, wenn man auch seine Begründung kennt und logisch überzeugend findet.
Die Begründung einzusehen sollte uns als Beleg des Theorems wichtiger sein als irgend ein — vielleicht doch nicht genau genug formuliertes — Statement von Lesch oder sonstwem.

Würdest du mir da rechtgeben?

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 16.11.2012 um 23:25 Uhr.
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Wenn Kohärenz etwas mit Interferenz zu tun hat, also der Entstehung von Stehenden Wellen mit großen Amplituden, dann ist Dekokärenz deren Auslöschung.
Was aber nicht sein kann, da Energie nicht verschwinden kann.
Wenn eine Welle im Raum so eine Amplitudenerweiterung wegen Wellenüberlagerung hat, dass sie Energie auf die Umgebung überträgt, ist diese Energie nicht weg.
Wenn dagegen vorher eine Welle den Raum in Schwingung versetze und nebenan nicht, wird dann an dem Ort der Raum gedehnt und entsteht ein Quantenvakuum oder Wellental?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 17.11.2012 um 10:53 Uhr.
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Wer in Fremdwörtern denkt macht es sich selbst schwer.
Ein Wellental wo das Medium hinfliest um das Tal auszugleichen ist der Ursprung einer neuen welle.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 17.11.2012 um 11:05 Uhr.
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Die Wellen die sich auslöschen oder potensieren, sind Oberflächenwellen auf einem Energieozean.
Wenn du da eine scheinbar ruhige Stelle bis zum Grund herausnehmen willst, dann hast da ein Energieloch, dessen Ausgleich selbst die Zeit bearbeitet.
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