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Beitrag Nr. 1915-21
12.11.2012 21:57
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Beitrag Nr. 1915-22
12.11.2012 23:08
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Grtgrt,Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-20:ANTWORT: Jede Wellenfunktion hat im ganzen Universum Werte, nenneswert von Null verschieden sind die aber nur an (und in einer kleinen Umgebung von) wenigen ausgezeichneten Stellen. Dort, so sagt man, sei das Quantum mit nenneswerter Wahrscheinlichkeit anzutreffen.
Urbildmenge so einer Wellenfunktionen ist grundsätzlich der gesamte Raum.
Die Werte jeder Wellenfunktion sind zudem zeitabhängig.
Unter der Kollision zweier Quanten verstehe ich, dass sich die Stellen, an denen ihre Wellenfunktionen nennenswerten Wert haben, sehr nahe kommen.
Aus Sicht des Betrachters
zeigt die Summe beider Funktionen zunächst an zwei Stellen nennenswerten Wert.
Diese beiden Stellen wandern aufeinander zu, werden also zu einer Stelle mit nenneswerten Wert (der aber exponentiell abfällt mit zunehmender Entfernung von dieser Stelle),
und diese eine Stelle teilt sich dann in mehrere auseinander wandernde Stellen, an denen sich nennenswert von Null verschiedene Werte zeigen.
Die Zahl der auseinander wandernden Stellen ist die Zahl der Quanten, in die sich die beiden kollidierenden Quanten neu aufgeteilt haben.
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Beitrag Nr. 1915-23
13.11.2012 11:16
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-22:
Eine Welle benötigt ja ein physisches Element als Wellenträger, letzterer philosophisch apeiron getauft, technisch als Substanz bezeichnet. Nach deiner Sichtweise wäre das Universum eine einzige endliche zusammenhängende Substanzmenge (so eine Art Gelee), welche in sich oszilliert und sich dabei nach dem Urknallmodell ausdehnt, wobei Oszillationsknoten das wären, was die Physik Teilchen nennt.
Nun messen wir aber "ortsfeste Knoten" (Himmelskörper) und "bewegte Knoten" (Photonen), die sich gegeneinander bewegen, die aber nicht das gesamte Universum als Wirkhintergrund haben können, da sich Licht nur mit endlicher Geschwindigkeit fortpflanzt und eine endliche Lebensdauer aufweist. Also muß die Substanz in endlichen Portionen vorliegen und damit "quantisiert" sein, sonst könnte ein ortsfester Knoten kein Photon aussenden, welches dann von einem benachbarten ortsfesten Knoten absorbiert wird. Denn die Reisezeit und damit die Lebensdauer eines Photons von der Erde zum Mond ist derart kurz, daß das Photon (als diskrete Energieportion nachweisbar) nicht über eine Wirkweite über das gesamte Universum aufweisen kann.
So wie Newtons Ansatz einer unendlichen Reichweite der gravitierenden Wirkung einer diskreten Masse falsch ist, so ist auch die Annahme der verlustlosen Ausbreitung von Photonen im sog. Vakuum falsch, da nun mal seit der Messung der Lichtablenkung am Sonnenrand und dem Radarechoversuch Erde-Venus Shapiros Wechselwirkungen zwischen Licht und Gravitationsfeld experimentell nachgewiesen wurden.
Die Quantenphysik wird sich auf endliche (diskrete) sich gegenseitig verdrängende Quantenfelder einstellen müssen, wenn sie die 4 Grundkräfte unter einen Hut bringen will. Und ich versteh bis heute die Physik nicht, warum sich dort die Erfahrung der Makrophysik nicht auch in der Mikrophysik niederschlägt. Jeder, der sich in die Badewanne setzt, verdrängt das Badewasser, warum sollte das im Quantenbereich der Natur nicht genauso sein?
Gruß
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Beitrag Nr. 1915-24
13.11.2012 15:29
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Beitrag Nr. 1915-25
13.11.2012 16:39
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1915-24:Wenn die Raumzeit aus einem Stück ist kann sich darin nichts bewegen.
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Beitrag Nr. 1915-26
13.11.2012 19:57
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Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-23:Willst du wirklich wieder mal mit deiner Substanz kommen? Aber wenn du sie suchen solltest: Nimm einfach die Raumzeit selbst!
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Beitrag Nr. 1915-27
13.11.2012 20:04
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-26:Henry,Henry schrieb in Beitrag Nr. 1915-23:Willst du wirklich wieder mal mit deiner Substanz kommen? Aber wenn du sie suchen solltest: Nimm einfach die Raumzeit selbst!
es gibt keine physische Raumzeit, weil es keine physische Zeit gibt. Zeit entsteht im Gehirn durch Vergleich zweier Meßgrößen, die aufeinander folgen. Das Universum ist Gegenwart, zeitlos, es verändert sich aber ständig, weil dynamisch. Und unser Gedächtnis ist in der Lage, aufeinanderfolgende dynamische Zustände zu speichern und zu vergleichen, dieser Vergleich ist dann das, was man Zeit nennt. Um es anschaulich darzustellen: Nimm einen Filmstreifen, der IST, läßt du ihn durch den Projektor laufen, folgen die Bilder aufeinander und du erkennst über dein Kurzzeitgedächtnis die Veränderungen. Ohne Kurzzeitgedächtnis kein Filmerlebnis.
Nochmals: ZEIT ist delta-t (Sekunde), hat also Anfang und Ende, das Universum aber IST, wenn man von Energiererhaltung ausgeht. Und dieses IST nennt sich in substantivierter Form "das SEIN". Und nun bleibt es jedem selbst überlassen, ob er von einem monistischen SEIN ausgeht oder von einer Vielzahl unterschiedlicher metaphysischer SEINS-Arten. Ich bin Monist, deshalb setze ich SEIN = apeiron oder technisch Substanz. Die Physik ringt noch mit sich, ob sie sich für den Monismus entscheiden soll oder für ein vielartiges Sein. Und wenn es ganz schräg kommt, dann sprechen einige Physiker sogar von der Existenz von Göttern, da hört bei mir dann jedes Verständnis auf. Physik und Götterglaube sind aus meiner Sicht nicht kompatibel.
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Beitrag Nr. 1915-28
14.11.2012 10:45
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Zitat:…….es gibt keine physische Raumzeit, weil es keine physische Zeit gibt. Zeit entsteht im Gehirn durch Vergleich zweier Meßgrößen, die aufeinander folgen. Das Universum ist Gegenwart, zeitlos, es verändert sich aber ständig, weil dynamisch. Und unser Gedächtnis ist in der Lage, aufeinanderfolgende dynamische Zustände zu speichern und zu vergleichen, dieser Vergleich ist dann das, was man Zeit nennt.
Zitat:Ja, Uwe, das weiß ich alles! Und schön für dich, wenn du weißt, was Zeit ist - ich weiß es nicht. Gestatte mir dennoch, eine andere Ansicht zu vertreten.
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Beitrag Nr. 1915-29
14.11.2012 11:28
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1915-28:Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-26:
Zitat:…….es gibt keine physische Raumzeit, weil es keine physische Zeit gibt. Zeit entsteht im Gehirn durch Vergleich zweier Meßgrößen, die aufeinander folgen. Das Universum ist Gegenwart, zeitlos, es verändert sich aber ständig, weil dynamisch. Und unser Gedächtnis ist in der Lage, aufeinanderfolgende dynamische Zustände zu speichern und zu vergleichen, dieser Vergleich ist dann das, was man Zeit nennt.
Henry im Beitrag 1915-27
Zitat:Ja, Uwe, das weiß ich alles! Und schön für dich, wenn du weißt, was Zeit ist - ich weiß es nicht. Gestatte mir dennoch, eine andere Ansicht zu vertreten.
Hallo Henry,
leider, hast du Uwebus eine sehr pauschale Antwort gegeben ohne einen Versuch seine Argumente zu widerlegen. Uwebus hat auch nicht behauptet zu wissen was „Zeit“ ist, sondern lediglich deren reale Existenz angezweifelt und begründet.
Da du ja anderer Ansicht zur „Zeit“ bist, wäre es doch interessant diese zu erfahren,
insbesondere deshalb, weil du offenbar deren Vorhandensein annimmst ohne zu wissen was denn „Zeit“ überhaupt ist, das halte ich schon für recht kurios.
Die Ähnlichkeit mit religiösen Glauben an einen imaginären Gott ist rein zufällig!
Gruß Horst
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Beitrag Nr. 1915-30
14.11.2012 12:18
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Beitrag Nr. 1915-31
14.11.2012 16:28
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Das ist falsch. Alle Versuche beweisen lediglich, daß sich das dynamische Verhalten z.B. einer Atomuhr ändert, wenn sich ihre Position im Raum verändert. Die Zeit ist dann lediglich ein Vergleich der unterschiedlichen dynamischen Abläufe dieser Uhr.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-30:Alle bisher durchgeführten Versuche und Experimente, die sammt und sonders wiederholbar sind, beweisen unstrittig das vorhandensein der Raumzeit.
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Beitrag Nr. 1915-32
14.11.2012 18:15
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Beitrag Nr. 1915-33
14.11.2012 18:28
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Beitrag Nr. 1915-34
14.11.2012 19:43
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Zitat:Für die physikalischen Anwendungen und Bestimmungen und Zusammenhänge ist es nämlich erst einmal Wurscht, ob die Zeit als real angenommen wird oder nicht. Aber, wie gesagt, ich möchte mich nicht weiter darüber auslassen.
Zitat:Alle bisher durchgeführten Versuche und Experimente, die samt und sonders wiederholbar sind, beweisen unstrittig das Vorhandensein der Raumzeit.
Zitat:……. alles noch nichts darüber aussagt, WAS Raum und Zeit tatsächlich SIND. Diese Frage kann die Naturwissenschaft (noch) nicht beantworten, und ich vermute, sie wird es auch nie können.
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Beitrag Nr. 1915-35
14.11.2012 20:20
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-22:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-20:
ANTWORT: Jede Wellenfunktion hat im ganzen Universum Werte, nenneswert von Null verschieden sind die aber nur an (und in einer kleinen Umgebung von) wenigen ausgezeichneten Stellen. Dort, so sagt man, sei das Quantum mit nenneswerter Wahrscheinlichkeit anzutreffen.
Urbildmenge so einer Wellenfunktionen ist grundsätzlich der gesamte Raum.
Grtgrt,
also damit kann ich nichts anfangen.
Eine Welle benötigt ja ein physisches Element als Wellenträger, ...
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Beitrag Nr. 1915-36
14.11.2012 20:55
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-22:
... ich versteh bis heute die Physik nicht, warum sich dort die Erfahrung der Makrophysik nicht auch in der Mikrophysik niederschlägt. Jeder, der sich in die Badewanne setzt, verdrängt das Badewasser, warum sollte das im Quantenbereich der Natur nicht genauso sein?
Gruß
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Beitrag Nr. 1915-37
14.11.2012 22:04
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-36:
Hi Uwebus:
Jede Person P, die sich in die Badewanne setzt, ist — aus quantenphysikalischer Sicht — nichts weiter als ein System von Quanten.
Quanten aber sind — so schrieb Heisenberg — Objekte, die "als Potentia in einer seltsamen Wirklichkeit zwischen der Idee von einem Ding und einem wirklichen Ding existieren". Wie aber soll "Potentia" Wasser verdrängen?
Die Antwort auf deine Frage also ist:
Sobald man ein makroskopisches Objekt P in zunehmend kleinere Teile zerlegt, kommt man irgendwann in eine Größenordung, in der die so entstanden extrem kleinen Teilchen — einzeln betrachtet — mehr und mehr nur noch g e d a n k l i c h existieren.
Das klingt verrückt, scheint aber wirklich so zu sein.
Ich tröste mich da einfach mit Richard Feynman's Feststellung:
Die Quantenphysik kann man nicht verstehen.
Wer glaubt, er hätte sie verstanden, der hat sie überhaupt nicht verstanden.
Gruß,
grtgrt
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Beitrag Nr. 1915-38
15.11.2012 00:57
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Hallo Grtgrt, sei gegrüßt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1915-36:(...)
Jede Person P, die sich in die Badewanne setzt, ist — aus quantenphysikalischer Sicht — nichts weiter als ein System von Quanten.
(...)
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Beitrag Nr. 1915-39
15.11.2012 01:30
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Zum ersten Absatz oben im Zitat von Uwebus:Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-31:Das ist falsch. Alle Versuche beweisen lediglich, daß sich das dynamische Verhalten z.B. einer Atomuhr ändert, wenn sich ihre Position im Raum verändert. Die Zeit ist dann lediglich ein Vergleich der unterschiedlichen dynamischen Abläufe dieser Uhr.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-30:Alle bisher durchgeführten Versuche und Experimente, die sammt und sonders wiederholbar sind, beweisen unstrittig das vorhandensein der Raumzeit.
(...)
Die Raumzeit kann man als Objekt nur mittels der Energiedimension [kg·m²/s²] definieren, ohne den Bestandteil [kg] ist sie keine Entität. Und mit [kg] ergibt sich Wechselwirkung zwischen A und B, damit ist ein grundlegendes Postulat der Physik, die verlustlose Ausbreitung von EM-Wellen im Vakuum, falsch.
(...)
Aber es hat wohl wenig Sinn, sich hier zu streiten, die RT hat Dogmenstatus so wie die jungfräuliche Empfängnis auch. Und Dogmen glaubt man, ohne sie experimentell beweisen zu können.
Gruß
Mit den besten Grüßen.Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-37:Für die Physik ist bis heute der Raum so eine Art Eimer, in dem sich Teilchen oder auch Quantenfelder tummeln. Und mich hat halt interessiert, was der Eimer ist, und solange das Physiker mir nicht erklären können, muß ich mir halt diesen Eimer selbst zu erklären versuchen. Das ist mir zu meiner Zufriedenheit gelungen, ob es anderen gefällt, interessiert mich nur am Rande, ich biete eine Erklärung für ein bis heute ungeklärtes Phänomen an und hoffe, daß man mir mal Gegenvorschläge präsentiert, die es bis heute aber noch nicht zu geben scheint. Ein Apfel fällt nämlich immer noch vom Baum, ohne daß Physiker erklären können, warum. Zum Mond fliegen und Handys bauen, aber Fallobst nicht begründen können, das ist einfach eine Schande.
Gruß
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Beitrag Nr. 1915-40
15.11.2012 09:01
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-39:
Zum dritten Absatz oben im Zitat von Uwebus:
Die Argumentation ist völlig unsachlich und verdient es daher nicht kommentiert zu werden.
Immerhin befleißigt sich Uwebus eines verlässlichen Stils. Physiker haben alle keinen Plan, nur er.
So auch hier...Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 1915-37:Für die Physik ist bis heute der Raum so eine Art Eimer, in dem sich Teilchen oder auch Quantenfelder tummeln. Und mich hat halt interessiert, was der Eimer ist, und solange das Physiker mir nicht erklären können, muß ich mir halt diesen Eimer selbst zu erklären versuchen. Das ist mir zu meiner Zufriedenheit gelungen, ob es anderen gefällt, interessiert mich nur am Rande, ich biete eine Erklärung für ein bis heute ungeklärtes Phänomen an und hoffe, daß man mir mal Gegenvorschläge präsentiert, die es bis heute aber noch nicht zu geben scheint. Ein Apfel fällt nämlich immer noch vom Baum, ohne daß Physiker erklären können, warum. Zum Mond fliegen und Handys bauen, aber Fallobst nicht begründen können, das ist einfach eine Schande.
Gruß
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.