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Beitrag Nr. 1057-102
18.08.2012 17:29
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Man wäre dem Ballonzentrum näher, aber dieses Ballonzentrum ist nicht das Zentrum der Oberfläche. Und beim Universum gehört solch ein außenliegendes Zentrum gar nicht mehr zum Universum dazu.Peterchen schrieb in Beitrag Nr. 1057-100:...Da es ja nun auch heißt, das die Fläche der Raumzeit von Massen gekrümmt wird, könnte man sich diese Krümmungen ja als Dellen in der Ballonoberfläcche vorstellen. Dann wäre für die Entfernung vom Zentrum nicht mehr der Ort auf der Oberfläche wichtig sondern wie stark an dieser Stelle die Raumzeit gekrümmt wird, denn je tiefer die Delle wäre um so näher wäre man dem Zentrum...
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Beitrag Nr. 1057-103
18.08.2012 18:07
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1057-101:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1057-98:sich das Universum unbegrenzt vorzustellen ist wohl eher falsch.
- Ein Grund hierfür ist, dass es sich ja dann nach dem Big Bang auch mit unendlich großer Geschwindigkeit ausgedehnt haben müsste. Unendlich große Geschwindigkeit aber ist ein völlig undefinierter Begriff.
Hallo Grtgrt,
von unendlich habe ich nie gesprochen. Man muss zwischen unbegrenzt und unendlich unterscheiden.
Gerade die Oberflähe einer Kugel zeigt dies, sie ist unbegrenzt aber nicht unendlich. Es gibt auch andere Objekte, deren Flächen zwar unbegrenzt, aber nicht unendlich sind, z.B. ein Möbiusband und ein Torus. Unendlichkeitsvorstellungen sind Absolutheitsvorstellungen und damit Glaubenssache.
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Beitrag Nr. 1057-104
18.08.2012 20:36
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Peterchen schrieb in Beitrag Nr. 1057-100:Könnte man doch so sagen wenn das Universum so einem labbrigem Ballon mit wellig gekrümmter Oberfläche entspricht, oder ? *schmunzel*
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Beitrag Nr. 1057-105
18.08.2012 21:02
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Beitrag Nr. 1057-106
19.08.2012 11:51
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Beitrag Nr. 1057-107
19.08.2012 13:38
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Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1057-106:Guten Tag,
Gegenwärtig glauben wir ja, dass das U. stets weiter expandiert (wegen akt. Materiedichte ~3*10-31g/cm3 < kritische Dichte 10-29g/cm3. Das impliziert auch eine neg. räuml. Krümmung (= Raum erstreckt sich ins Unendliche, es gibt unendlich viele kosmische Objekte). Da ist jedoch noch das Problem mit der "dark matter" ...
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Beitrag Nr. 1057-108
19.08.2012 14:39
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Beitrag Nr. 1057-109
19.08.2012 15:09
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Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1057-108:Hi grtgrt,
ich kann es versuchen. Die negative Krümmung bewirkt eine pseudosphärische Form (im 3-dim. so etwas wie ein "Sattel"), im Gegensatz zur sonst flachen oder spärischen. Damit entsteht ein offenes U.. Bildlich gesprochen kann man sich hier auf Geodäten bewegen und nie an den Ausgangspunkt zurückkehren, was zum Beispiel bei pos. Krümmung nicht der Fall ist. Letztlich kann man die Friedmann-Gl. in Ω-Darstellung nutzen, der "Ωq -Term ist dabei der Krümmungsterm,
der positiv ist bei Annahme der Nichtexistenz von dunkler Materie (gemäss aktueller Einsicht).
Ich glaube, vorstellen kann man sich hier nicht viel, und mein Beispiel hinkt natürlich. Denn schliesslich krümmt sich der Raum nicht als Objekt
in irgendeinem anderen Raum, sondern die Krümmung ist inhärent und nicht "von aussen" beobachtbar.
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Beitrag Nr. 1057-110
20.08.2012 09:29
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Beitrag Nr. 1057-111
20.08.2012 10:18
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Beitrag Nr. 1057-112
20.08.2012 11:20
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Beitrag Nr. 1057-113
20.08.2012 12:16
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Beitrag Nr. 1057-114
20.08.2012 13:49
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Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1057-112:Die ART (mit Gravitation) zeigt (ganz elementar), dass Licht in Gravitationsfeldern prinzipiell jede Geschwindigkeit annehmen
kann (also auch größer c !!!).
Ausserdem: die Beschränkung auf c (wenn man mal annimmt, in einem Inertialsystem zu agieren) gilt nur für Objekte im Raum.
Für den Raum selbst gibt es keine v-Beschränkung hinsichtlich Ausdehnung. DAS ist die Lösung für das Rätsel, warum dennoch
Information von A nach B gelangt ist (wenn man A,B als Raumort betrachtet).
Gruß Hilbert
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Beitrag Nr. 1057-115
20.08.2012 14:05
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Hallo Grtgrt, sei gegrüßt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1057-113:(...)
Wenn dem so wäre, müsste sich unser Universum wenigstens kurze Zeit mit unendlich großer Geschwindigkeit ausgedehnt haben — was nicht denkbar ist.
(...)
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Beitrag Nr. 1057-116
20.08.2012 15:22
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1057-114:DAS ist aber falsch! c ist auch im Gravitationsfeld konstant.
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Beitrag Nr. 1057-117
20.08.2012 17:32
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Zitat von Hilbert:{1057-116}
Hallo Henry,
das Licht bewegt sich nicht immer mit c, sofern eine Beschleunigung wirkt (das kommt tatsächlich direkt aus der ART). Bei Interesse kann ich mal eine Herleitung hier reinstellen.
Zitat von Hilbert:Bzgl. Informationsübertragung: du hast Recht, meine Argumentation ist etwas lax. Eigentlich wollte
ich vermitteln, dass "wie durch Informationsübertragung" die Bedingungen auf grossen Skalen im U. quasi "identisch" sind, was
ein extrem unwahrscheinlicher Zustand wäre. Es gab keine Info-Übertragung. Was aber angenommen wird, ist ein
U., dass einmal "kleiner" war, in diesem Zustand dann extrem schnell (>c) expandiert ist und damit die Anfangszustände in
alle Teile des U. "mitgenommen" wurden.
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Beitrag Nr. 1057-118
20.08.2012 18:13
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Hilbert Raum schrieb in Beitrag Nr. 1057-110:ich habe mir den Link angesehen. Es ist richtig, dass hyperbolische Objekte unendliche/endliche Volumina haben können, insofern
ist dagegen erst einmal nichts einzuwenden.
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Beitrag Nr. 1057-119
20.08.2012 20:07
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Zitat von Harti:Es hängt wohl von dem Grad der Krümmung ab, ob sich z.B. eine Fläche in sich selbst zurück krümmt und insgesamt einen endlichen dreidimensionalen Raum umschließt. Entsprechend stelle ich mir dies für das räumlich dreidimesionale Universum vor, ohne mir wirklich vorstellen zu können, wie ein unbegrenzter dreidimensionaler Raum einen endlichen vierdimensionalen Raum umschließt oder nicht umschließt und damit offen ist.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 1057-120
20.08.2012 20:18
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Vielleicht muß man mal ganz aus den eingefahrenen Bahnen ausbrechen?Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1057-113:Wenn dem so wäre, müsste sich unser Universum wenigstens kurze Zeit mit unendlich großer Geschwindigkeit ausgedehnt haben — was nicht denkbar ist.
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Beitrag Nr. 1057-121
20.08.2012 20:41
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Zitat von Harti:Hallo Hilbert Raum,
ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Beschreibung eines Objektes als hyperbolisch oder sphärisch keine Eigenschaft des Objektes ist, sondern lediglich die Beobachterposition zu dem Objekt festlegt. ...
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.